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Ach, schöööön!

Das Wetter ist reiner Seelenschmaus für mich. Sonne, Frühlingsduft, Vögelzwitschern, bunte Blumen, überall treibt die Natur aus. Bis diese Nacht gehörte zu meinem Glück das Buch "Mein Tag ist deine Nacht" von Melanie Rose, das ich eben vorgestellt habe.

Jetzt werde ich einige Sonnenstrahlen auf der Terrasse genießen. Hm, herrlich!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 31 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit

Roman: Mein Tag ist deine Nacht***

Anja Kolberg: Jessica hat sich verliebt, jetzt gerade, beim Spaziergang mit ihrem Hund in einen anderen Hundebesitzer. Da bricht ein Gewitter aus den Wolken und während sie mit ihrer frischen Bekanntschaft ins Auto stürmt, um dem Regen zu entkommen, trifft sie ein Blitz. Als sie aufwacht, steckt sie im Körper einer anderen Frau, Mutter von vier Kindern, die ebenfalls vom Blitz getroffen wurde. Kaum schläft sie ein, ist sie wieder Jessica. Wie kann das sein? Kann sie ihrem Schicksal entkommen oder ergibt zum Ende der Geschichte alles einen Sinn?

Dieses Buch hat alles, was ich mag: Eine ungewöhnliche Geschichte, die sich leicht lesen lässt und der Wunsch, zu wissen, wie die Geschichte ausgeht. Letzteres lässt mich bis tief in die Nacht hinein Seite um Seite verschlingen. Das Buch ruft also herrlich unvernünftige Seiten in mir hervor: Das mag ich! Toll gemacht, liebe Melanie Rose! Bitte mehr davaon!! Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 31 März, 2009
Thema: Buch: Schmöker

MoinMoin

 

Seufz. Diese Zeitumstellung! Heute bekomme ich die Kurve nicht. Gar nicht. Null. Weniger als Null. Okay. Stimmt nicht. Ich bekomme die Kurve, brauche aber länger als sonst. Ich darf das. Ich erlaube mir das.

Vor einer halben Stunde war hier noch strahlend blauer Himmel. Warme Sonnenstrahlen. Jetzt ist der Himmel wieder bewölkt, die Sonne futsch. Dennoch bekam ich einen Vorgeschmack auf die unglaubliche Wärme dieser Strahlen. Hm. Herrlich! Oh ich freue mich so auf die wärmeren Tage - nicht auf die heißen. Für die heißen braucht es auch noch einige Monate. :o)

Ich habe eine suuuuuuper Woche hinter mir. Bis auf Freitag hatte ich jeden Tag dieser Woche Besuch. Das war schön! Bis auf Samstag, da waren wir zu acht, war immer nur eine Person zu Besuch. Das gute daran: Ich hatte Zeit für meinen Besuch.

Ich war vorher und während dessen nicht mit Vorbereitungen/Versorgen beschäftigt und während mein Gast da war, hatten wir Zeit, miteinander zu quatschen. Das war schön entspannt! Je mehr Menschen zusammen kommen, desto lauter wird es, desto stressiger ist es für mich selbst, habe ich festgestellt.

Es hat mir so gut gefallen, dass ich überlege, ob ich das nächstes Jahr wieder so mache: Eine ultimative Geburtstagsfeierwoche!

Was gibt es sonst neues? Die Ausbildung in Freien Aufstellungen, die ich im März an zwei Wochenenden belegt habe, war eine Freude für mich. Ich hatte dazu schon einen Blogbeitrag vorbereitet, dann aber gelassen, weil es zu intensiv, zu anstrengend für mich wurde. Fakt ist: Aufstellungen machen mir einen riesigen Spaß. Sie sind intensiv, tiefgreifend, emotional, klärend, lustig, traurig, aktiv, kreativ - für mich die ganze Palette. Ich habe schon überlegt, ob ich diese Form in meine Arbeit einbauen möchte. Auch wenn meine innere Betriebswirtin gleich leuchtende Augen bekommt, braucht das Kind in mir immer noch Zeit. Und die will ich ihm weiterhin lassen. Die Zeit, die es braucht, um wieder starten zu können und auch die Freiheit zu lassen, ganz nein zu weiteren Coaching und Workshops zu sagen. Obwohl ich mir das auf der anderen Seite so gar nicht vorstellen kann, aber wer weiß. Es macht mir wirklich viel viel Freude, mit Menschen zusammen zu sein und zu arbeiten, doch das kann ich auch anders als im Beruf erleben. Mal sehen. Ich lasse mein inneres Kind wie gesagt weiter in Ruhe und gebe ihm den Freiraum, den es braucht.

Ich hatte im Klientennewsletter oder hier im Blog oder im öffentlichen Newsletter glaube ich von meinen inneren Teamsitzungen erzählt, oder? Eine innere Teamsitzung ist eine Zusammenkunft meiner inneren Anteile. Vor der Coachingauszeit hatte ich bei einer solchen Teamsitzung gesehen, dass Coach und Trainerin im Bett liegen und gar nicht mehr aufstehen wollen. Auch das war ein Entscheidungsgrund für die Auszeit. Im Frühling letzten Jahres lagen die zwei immer noch im Bett, aber meine innere Schriftstellerin war ganz unruhig und wollte aktiv werden. Das ist sie ja auch. :o) Und in einer Teamsitzung davor wollte die Fotografin in mir endlich eine Chance haben. Auch sie hat die Chance bekommen. Ende letzten Jahres oder war es Anfang diesen Jahres habe ich nochmal nach meinem Team geschaut. Coach und Trainerin saßen inzwischen im Bett und lagen nicht mehr. Oh, ein Fortschritt! Und nach dem letzten Aufstellungswochenende habe ich einen Blick auf mein Team geworfen und bin erstaunt: Coach und Trainerin saßen nicht mehr im Bett, sondern liefen herum. Ich war erstaunt, wieder ein Fortschritt. Eigentlich, denke ich gerade, könnte ich nochmal eine Teamsitzung einberufen. Dazu brauche ich nur einige Minuten Konzentration und meine Augen zu schließen. Ich beobachte meine Inneren Anteile und das gibt mir Rückschlüsse auf ihr Befinden. Ich erinnere mich gerade an viele Sitzungen, in denen sich mein inneres Kind ganz schüchtern hinter einem Tischbein versteckte und gar nicht raustraute. Wie geht es dem Kind jetzt? Ich schließe die Augen und schaue mal nach, insgeheim wünsche ich mir, dass es auf dem Tisch tanzt. Mooooment, ich schaue nach, ob das stimmt...

Der Raum ist leer, wirkt wie ein schwarz-weiß-Bild. Ich sehe einen großen Tisch und unterschiedliche Stühle, die kreuz und quer um den Tisch stehen. Stille im Raum, das Fenster steht auf, Vögelgezwitscher, Sonnenschein kommt herein. Ich will gar nicht in dem Raum bleiben, es zieht mich nach draußen, zur Sonne hin. Ich gehe zum Fenster und lehne mich in den Fensterrahmen und schaue hinaus. Atme tief ein, genieße die frische Luft.

Ich nehme mir einen Stuhl, schiebe ihn zum Fenster, ich habe gar keine Lust, nach der Türe zu suchen. Ich steige auf den Stuhl, klettere ins Fenster und setze mich mit den Beinen baumelnd in den Fensterrahmen. Meine Füße berühren fast das Gras unter mir. Ich genieße die Wärme der Sonnenstrahlen und den Duft und den Klang des Frühlings, lehne mich an den Rahmen, schließe die Augen und bleibe so einfach bei mir. Ich spüre, dass ich gar nicht nach meinem inneren Team schauen will, sondern einfach dort bleiben, wo ich bin.

Gut, das akzeptiere ich jetzt so. Ich werde jetzt noch ein Bild/Bilder für den Blog malen (während ich das schreibe, existiert nur der Text und das Huhnfoto, sonst noch nichts), um ihm mehr Farbe und Illustration zu geben und dann werde ich herunter gehen in die Küche und Brötchen zum Aufbacken in den Ofen legen, die Spülmaschine ausräumen, die Küche aufräumen und dann zu Mittag essen. Der Montag nachmittägliche Termin mit meiner Psychotherapeutin ist auf morgen verschoben. Ich denke über ein zweites Buch nach. Und heute früh beim Spaziergang mit Minu spürte ich ganz deutlich: "Fang an zu schreiben, Anja. Fang mit dem zweiten Buch an!" Dem Impuls möchte ich folgen. Ich habe eine neue Idee, aber sie ist noch nicht fertig ausgereift. Aber vielleicht muss sie das ja auch nicht. Bei meinem ersten Buch hatte ich die Anfangsszene klar im Kopf und sonst nichts. Der Rest der Geschichte ist beim Schreiben entstanden. Dieses mal habe ich keine Anfansszene, aber mir ist eine Person sehr klar und ihre Lebensumstände, ihre Träume und Hoffnungen. Vielleicht brauche ich keine Anfangsszene, dachte ich mir heute morgen, sondern ich fange mit dem an, was ich weiß. Was wäre, wenn ich es mir nicht kompliziert, sondern einfach mache? Das klingt gut.

Vom Verlag habe ich immer noch keine Nachricht. Am Freitag habe ich mit einer Autorin telefoniert, die in meinem Wunschverlag einige Bücher veröffentlicht hat. Sie hat mir meine Ungeduld etwas genommen und mich ermuntert, noch etwas zu warten. Ich glaube auch, dass die Verlage sehr viel zu tun haben und seufz, es ist schwer, geduldig zu sein. Mir wäre am liebsten gewesen, ich gebe das Buch ab und bekomme innerhalb weniger Tage ein Feedback. Irgendwie brauchte ich dieses Feedback, um eine Bestätigung für mich zu bekommen, dass ich es kann, das Schreiben. Ja, ich weiß, dafür brauche ich die Rückmeldung des Verlages nicht. Aber ich wünschte sie mir. Ich wünschte mir dieses Feedback als Bestärkung meiner Lust am Schreiben. Gleich, ob ich schon zwei Bücher bei zwei Verlagen veröffentlicht habe. Jetzt habe ich nach acht Wochen noch immer kein Feedback bekommen. Und ich fühle immer stärker in mir diese Lust aufkommen, auch ohne dieses Feedback an meinem nächsten Buch zu schreiben. Verschwenderisch meinem inneren Antrieb zu folgen und nicht so sehr meinen innerern Zensor auf den Plan zu rufen, meine Perfektion, dieses strenge und starre in mir. Nein, ich möchte auf dem Tisch tanzen und die Funken fliegen lassen...

Einen zauberhaften Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 30 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Wochenende!

Seufz! Wochenende! Gestern im Auto. Regen. Aachener Straße. Feierabendstau. Traurige Gesichter unter Regenschirmen. Es ist nass. Es ist kalt. Ich versuche es mit einem Liedchen: "Wann wird's mal wieder richtig Frühling? Ein Frühling wie es früher einmal war. So mit Sonnenschein von März bis zum Juni und nicht wochenlang so grausig kalt wie's war. Wann wird's mal wieder richtig Frühling...."

Hellt zumindest mein Gemüt auf.

Ich wünsche Ihnen ein kuschliges Wochenende mit gaaaanz viel Sonne im Herzen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 27 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Wiederentdeckte Freuden

Als ich noch zu Hause wohnte, habe ich an Samstag Nachmittagen oft einen Kuchen gebacken. Das habe ich gerne gemacht und ich erinnere gerade mit Freude, wie mein Vater und mein Bruder Spaß hatten, wenn ich Rosinenschnecken ausprobierte. Eigentlich wurde bei uns samstags immer gebacken...

Über die Jahre hatte ich all das verdrängt. Ich hatte zu viel um die Ohren, um selbst zu backen. Es war mir zu stressig, die Liebe dafür fehlte. Die Lösung: Fertigkuchen zum Aufbacken oder Auftauen oder Waffeln. Da gibt es viele leckere Lösungen. Beim Kochen das Gleiche: Zu Hause hatte ich geholfen beim Kochen und als ich alleine wohnte, auch gekocht. Seit ich mit meinem Mann zusammen bin, war das anders: Er konnte kochen und wollte kochen. Ich dachte schon, ich kann es gar nicht mehr. Und es war auch bequem und lecker so wie es war.

Seit meiner Auszeit und schon einige Zeit vorher vollzieht sich ein Wandel: Ich entdecke wieder meine Freude am Backen, probiere aus (ich denke gerade an die Motivtorte, die ich meinem Onkel zum 60. gebacken habe) und koche. Das tut mir gut und macht mir Spaß. Für die Ausbildung an den beiden Wochenenden sollten wir etwas für das gemeinsame Büffet mitbringen. Erst machte mir der Gedanke Streß und dann hatte ich Spaß, etwas mitzubringen: Blätterteig-Schinken-Käsestangen, Tortellinisalat, Fetacreme mit Paprika. Hm, lecker! Es war schön, zu sehen, wie es den anderen geschmeckt hat.

Ich spüre, es macht mir wieder Freude und es schmeckt!

Emsige Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Glück und Regen

Es regnet und ich denke: Es ist o.k. so, der Boden braucht jetzt für die anstehenden Wachstumsprozesse das Wasser. Der Frühling hat viel vor mit unserer Natur. Auch wenn der Regen einschließt, dass ich selbst dabei nass werde und meine Stimmung mit Sonne besser ist.

Gestern änderte sich die Anzeige auf meiner inneren Jahreszahluhr von 38 auf 39. Ich habe mir gewünscht, dass ich in diesem Jahr einen Vorgeschmack bekomme, was mich ab 40 erwartet: Gestern wechselte das Wetter von Sonne über Regen bis hin zu Schneeschauern und starken Böen. Ich habe viele Glückwünsche aufgenommen und werde jeden Tag dieser Woche von Menschen besucht, die ich mag. Ich habe schon in den ersten Minuten meines neuen Jahres gut für mich gesorgt und innere Harmonie empfunden. Mein Mann und ich haben uns gestern auf meinen Wunsch hin ein besonderes Essen beim Thailänder gegönnt, was wir schon lange wieder machen wollten. Gestern haben wir es getan, Geldbeutel hin oder her. Ich spüre tiefe Liebe in mir und zu den Menschen und Tieren, die mich umgeben. Das ist mein Glück.

Regentropfen-Glücks-Grüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Frühling!

Jetzt ist es amtlich: Heute ist der kalendarische Frühlingsbeginn! Juchuuuu!

 

Ich habe das Gefühl, die wärmenden Sonnenstrahlen der letzten Tage wecken die Lebensgeister! Gestern war so viel los: Telefonate, Besuche, Dinge, die zu klären sind. Wow, da steckt Energie in der neuen Jahreszeit!

Ein traumhaftes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 20 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Jetzt aber!

Unaufhaltsam ist er nun, der Frühling. Die warmen Sonnenstrahlen der letzten Tage haben Wunder vollbracht. Die Narzissen stehen in den Startlöchern, die ersten Forsythien blühen bereits. Alles reckt und streckt sich. Hm schöööööööön! Heute konnte ich den Kaffee auf der Terrasse schon ohne Jacke trinken. Lecker!

Ein Frühlingsgedicht:

Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
Im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
Das Bächlein rauscht zu Tal,
Es grünt die Saat, es blinkt der See
Im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
Die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
Und auch der Kuckuck bald.
Nun jauchzet alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?

von Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 19 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Wie im Himmel...

... habe ich mich gestern Nachmittag gefühlt. Ich habe den Gutschein eingelöst, den mein Mann mir zu Weihnachten geschenkt hat: Eine Ayurvedische Massage für Kopf und Füße. Himmlisch!

Der Duft, die Wärme, die angenehmen Berührungen. Hat das gut getan. Nachher war ich so entspannt, dass ich gleich hätte einschlafen können. Seufz. Auch heute hält die Entspannung noch an.

Bruni Quabach bietet die Ayurvedischen Massagen an. Es hat so gut getan, dass sich eine Stunde alles nur um mich und mein Wohlbefinden gedreht hat!

Seufz. War das schöööööööööööööööön!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 18 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Mit Unfrieden klar kommen

Wenn ich mich FÜR MEINE Bedürfnisse entscheide, kann das eine Entscheidung gegen die Bedürfnisse von anderen sein. Dann kann Unfrieden aufkommen. Wenn ich mich verändere, sind die Menschen in meinem Umfeld automatisch mit meiner Veränderung konfrontiert, weil es auch Auswirkungen auf ihr Leben hat.

Ich finde es in solchen Situationen nicht leicht, zu mir zu stehen und den Unfrieden in den anderen auszuhalten, den ich dann zu spüren bekomme. Denn mir ist es natürlich am liebsten, wenn mich die anderen toll finden, mich mögen, gut heißen, was ich tue, weil dann Frieden ist. Und wenn ich diesem Idealbild nicht mehr entspreche und ich an deren Bequemlichkeit kratze, dann ärgern die anderen sich natürlich und versuchen vielleicht auch, mich mit ihren Reaktionen umzustimmen. Mir würde es im umgekehrten Fall genau so gehen.

Eine Herausforderung, trotz Gegenwind zu mir zu stehen und dem wichtigen Weg zu folgen: Meine Bedürfnisse achten und sie mir erfüllen.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 17 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Geduld

Es ist und bleibt eine schreckliche Übung für mich: Geduld haben! Himmel, ist das schwer. Als Widder, Aszendent Löwe (zwei mal Feuer) geht es eben eher nach vorne als besinnlich auf der Stelle zu bleiben und abzuwarten, bis es endlich weiter geht.

Huäh!

Wo ich Geduld haben muss? Zum Beispiel wegen meines Buches. Das Manuskript ist beim Verlag und ich warte auf ein Feedback. Seit sechs Wochen. "Das ist doch noch nicht lange", prophezeite mir eine andere Lektorin. Schniiiiiiief!

Beim Wetter brauche ich auch Geduld. Alles werden in der Natur - der Frühling - das Wachsen des Grüns, das Erblühen und Gedeien im Garten braucht Zeit. Mehr als ich mir wünsche. Ich scharre schon mit den Hufen und setze mich derweil mit der Winterjacke auf die Terrasse, um meine morgendliche Tasse Kaffee zu trinken... Seufz!!!

Warum ich ungeduldig bin? Weil mir diese Dinge so viel bedeuten. Gelassenheit kann ich gut an den Tag legen, wenn mir die Dinge nicht so wichtig sind. Ich schaffe es aber nicht, hier loszulassen und locker zu sagen: "Och, das wird schon." Es wird auch schon werden, aber mein ganzer Körper schreit, weil er es kaum mehr abwarten kann und dieser Zustand ist wie in einem Feuer zu brennen. Nicht, dass ich weiß wie das ist, aber so stelle ich es mir vor.

Ich will jetzt keine Gelassenheit, keine Geduld, kein Loslassen. Ich will eine Antwort. Aber so funktioniert das Leben leider nicht. Wir bekommen selten das, was wir wollen, sondern vielmehr das, was wir brauchen. So, und was ich brauche, ist scheinbar eine weitere Lektion in Geduld üben. SCHREI!!!

Wenn ich einst als gänzlich weißhaarige - hoffentlich dann weise - Frau an meinem Lebensabend an einem Märztag nach draußen blicke: Werde ich dann irgendwann sagen können: "Ach, der Frühling, der kommt schon. Ich genieße jetzt erst noch die letzten davon schleichenden Wintertage." Seufz. Ja, vielleicht habe ich die Lektion bis dahin gelernt. Aber richtig sicher bin ich mir nicht. Wäre auch o.k., wenn nicht, dann wäre ich eben auch mit 98 noch eine kribblige, ungeduldige und vor Energie strotzende Frau! Jaaaaa!

Schönen Tag!

Anja Kolberg

PS: Heute früh sah ich an der Hecke am Alten Friedhof hier in Junkersdorf das erste Grün, die ersten Blättchen. Und das tränende Herz in einem der unzähligen Kübel auf meiner Terrasse hat auch schon die ersten Blätter. Es wird... es wird...

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 16 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Roman: Neuerscheinung***

Anja Kolberg: Paul Elmar Litten ist Lokalredakteur beim Westfälischen Heimatboten und mit Bettina, Mitarbeiterin einer Katholischen Weiterbildungsstätte, verheiratet. Auflagenschwund bedroht die Zeitung und die Redakteure wurden zu Auflage steigernden Ideen aufgerufen, andernfalls würden unangenehme Konsequenzen für alle drohen. Paul schlug einen Fortsetzungsroman vor: "Die Messias" - über Hannah, Zwillingsschwester von Jesus, der die Unsterblichkeit geschenkt wurde. Der Verleger biss an, die Geschichte wurde unter dem Pseudonym "Bella Gabor" auf Seite 1 des Heimatboten gedruckt. Am Tag der Veröffentlichung stehen die Telefone nicht still: Gläubige laufen Sturm, es hagelt Abo-Kündigungen. Die Zeitung ist wieder im Gespräch, der Verleger begeistert. Bettina, die nicht weiß, dass ihr Mann dahinter steckt, findet die Messias erst furchtbar und dann wie viele andere Frauen immer besser. Hannah spricht über Gleichberechtigung und nicht nur die Frauen im beschaulichen Kreisstädtchen steigen auf die Barrikaden. Eine Welle ist losgetreten, die keiner mehr aufhalten kann, oder?

Autor Michael Gantenberg ist Comedy-Profi: Er entwickelte 'Alles Atze', 'Nikola' und schrieb für 'Ritas Welt'. Seinem Roman ist diese Erfahrung anzumerken: Eine skurrile Idee, witzige Szenen (das Essen mit den Freunden ist mein Liebling), ein unterhaltsamer, abwechslungsreicher Schreibstil, amüsante Beschreibungen einer Ehe (in dem Verhalten der Frau kann ich mich durchaus wieder erkennen) - und die nötige Spannung, die einen weiterlesen lässt. Ein kurzweiliger Zeitvertreib. Toll gemacht, mehr davon! Wann erscheint der nächste Roman, Herr Gantenberg? Anja Kolberg


Auch als Hörbuch, von Bastian Pastewka gelesen:


Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 16 März, 2009
Thema: Buch: Schmöker

Frühlingszauber

Ich spüre ihn. Ich höre ihn. Ich rieche ihn. Ich sehe ihn.

Heute früh scheint die Sonne in mein Büro. Die Vögel zwitschern. Ein Frühlingsduft fängt mich ein, als ich einen Garten passiere. Überall sehe ich Krokusse blühen. Im Blumenkasten vor meinem Bürofenster ist die Hyazinthe aus ihrem kuschligen Blattnest herausgewachsen, dort hatte sie sich Wochen versteckt. Jetzt erstrahlt sie in sattem Rosa und duftet herrlich. Hm.

Gott, ist das schön. Bin ich froh. Es tut so gut, wenn die Sehnsüchte Erfüllung finden.

Seuuuuuuuufz. Schööööööööööööööööön.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Habe ich schon erzählt, dass es regnet?

Puh! Der Frühling zeigt sich zwar langsam (die Knospen der Forsythien werden immer kräftiger, gelber - spätestens in zwei Wochen blühen sie), aber irgendwie passt der Regen so gar nicht in das Gute-Laune-Konzept. Seufz. Ich habe auch keine Lust, jetzt was gutes am Dauerdauerdauerdauerregen zu finden. Nein! Genug ist genug, Petrus!

Ein Lichtblick an einem solchen Tag: Schöööööööööööööne Poooooohoooost! Die hatte ich heute früh nämlich wieder! *Hüpf* Kann es etwas besseres geben, als wenn zwischen Werbung, Rechnungen und unwichtigen Schreiben eine Nachricht mit Herz liegt? So heute früh! Ein dicker Umschlag - eine handgeschriebene Karte und sogar Schokolade und ein Buch! Wow! Ein dickes herzliches DANKE nach Dresden auch noch hier über den Blog. Meine Rettung am heutigen Tag!

Ein schöööööner Tag - die Welt steht still - ein schöööööner Tag - komm Welt, lass dich umarmen - welch ein Taaaag!

Was juckt mich da das bischen (Räusper) Regen. Die Sonne ist ja da - hinter der Regenwand - sie scheint und strahlt - auch wenn ich sie nicht sehe. Nur manchmal vergesse ich das vor lauter Grau und Nass!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 12 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Roman: Ein echter Schatz* (13. Fall St. Plum)

Anja Kolberg: Das Dreamteam Stephanie, Lula, Ranger & Morelli ist wieder im Einsatz. Stephanie erhält von Ranger den Auftrag, eine Wanze in der Kanzlei ihres Ex-Mannes Dickie zu verstecken. Nur kurze Zeit sind beide in einem Raum und schon springt ihm die Kautionsdetektivin an die Gurgel. Blöd nur, dass er am nächsten Tag verschwunden ist und die Chaotin plötzlich unter Mordverdacht steht. Polizist und Bettnachbar Morelli beruhigt sie und taucht dann plötzlich ab.

Stephanie ermittelt auf eigene Faust und begibt sich damit in Gefahr: Wo sie auftaucht, brennt es bald. Sie kriecht bei Ranger, einem undurchsichtigen und anziehenden Kollegen unter. Wo ist ihr Ex-Mann und was hat es mit den 40-Millionen auf sich? Warum taucht Morelli nicht wieder auf? Wie schafft sie es, ihrer Arbeit nachzugehen und die Fälle der Kautionsflüchtigen zu lösen? Lula, ihre immer hungrige Freundin und ihre rüstige Großmutter stehen ihr zur Seite.

Ein typischer Stephanie-Plum-Stoff mit Unfällen, knisternden Berührungen (hätte mehr sein können) und Einblicke in die kriminelle Unterwelt einer Kleinstadt in den USA. "Ein echter Schatz" kommt nicht an meinen Favoriten "Heiße Beute", "Tödliche Versuchung" und "Zweimal ist einmal zuviel" heran. Dennoch eine leicht zu lesende und unterhaltsame Lektüre. Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 12 März, 2009
Thema: Buch: Schmöker

Buch: Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben

Handbuch für Autoren, Journalisten, Texter

Anja Kolberg: Die kreative Schreibphase ist abgeschlossen. Mit der Überarbeitung des Textes treten Fragen auf: Was kann ich tun, damit der Lesefluss erhöht wird? Wie fessle ich den Leser? Was sollte ich bei den Namen für meine Figuren bedenken? Welche Kürzungen sollte ich vornehmen, damit mein Text gewinnt? Was ist der Motor meiner Geschichte? Wie erreiche ich, dass der Leser meine Geschichte zu Ende liest? Roy Peter Clark, Vizepräsident des Poynter Institute, eine der renommiertesten Journalistenschulen der Welt, beantwortet die Fragen in diesem Handbuch mit Regeln, Methoden, Beispielen und Anleitung. Darüber hinaus gibt es auch noch Tipps für ein produktives Autorenleben.

Dieses Buch braucht Zeit, will immer mal wieder zur Hand genommen werden, dem Autor zur Seite stehen, Rat geben und Impulse liefern. Kein Muss für jeden Autor, aber ein wertvoller Begleiter. Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 11 März, 2009
Thema: Buch: Schreiben+Kunst

Etwas für mich selbst tun

Heute Nachmittag hätte ich eigentlich ein Treffen in einem Café gehabt. Auf das Gespräch habe ich mich schon länger gefreut. Bis ich Kopfschmerzen bekam. Ein Dialog mit meinem Inneren half mir, eine Entscheidung zu finden: Ich habe den Termin verschoben. Ich muss nicht auf dem Boden kriechen oder sterbenskrank sein, um eine Verabredung abzusagen. Es ist meine Aufgabe, gut für mich zu sorgen, wenn schon das Gefühl da ist, dass ich etwas anderes brauche.

Ich bin froh, dass ich mein Pflichtgefühl (was man vereinbart, muss man halten) nicht an die erste Stelle gesetzt habe, sondern mich selbst! Und das fühlt sich gut an.

Ein freier Nachmittag!

Herzensgrüße aus verregneten Domstadt

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Innere Stimme

(Nach)Wirkungen

Die Ausbildung am Wochenende wirkt (noch nach). Ich bin immer wieder erstaunt, wie rasch und tiefgreifend Aufstellungen bei mir wirken. In meinen Coachings habe ich eine Aufstellungsform eingesetzt, mit der es möglich ist, alleine zu arbeiten, in dem man für die Stellvertreter Blätter nutzt. Ich finde beide Formen gut und ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe die Zusammenarbeit mit Menschen, auch das ist mir am Wochenende nochmal deutlich geworden.

Was für eine kostbare Methode!

Einen schönen Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr

DVD: Ein Sommer auf dem Lande

Anja Kolberg: Ein ganz leiser Film, der Zeit und Liebe des Zuschauers braucht - und genau das an den Zuschauer zurück gibt: Zeit und Liebe. Ein Film über die einfachen Dinge im Leben, die glücklich machen. Schön!



Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 März, 2009
Thema: Film-Tipp

Gefühlte Engelspost

Heute früh am Postfach. Minu und ich waren hierher getrottet, müde, eine Sturmnacht lag hinter uns. (Es wird Schritt für Schritt besser.) Ich öffne die Postfachklappe und denke: "Voll!" Zwischen einigen großen und kleinen Umschlägen luckt ein dicker hervor. Interessant. Bunte Aufkleber. Eine Kundin schreibt mir. Boing! Gute Laune! Müdigkeit? Weggeblasen! Beschwingt nach Hause. Tasse Kaffee gekocht, etwas zu essen dazu und dann genüßlich an den Eßzimmertisch gesetzt. Den Brief gelesen, das liebevoll eingepackte Geschenk geöffnet. Schön! Frieden! Dankbarkeit! Tiefe Freude!

Ach, ein schöner Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 09 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami, Blog - Selbstständigkeit

Die Kölner Geschichte im Abgrund

Sicherlich haben Sie mitbekommen, dass das Gebäude des Kölner Stadtarchivs am Dienstag zusammengebrochen ist. Schätze von unermesslichem Wert, nicht nur der Kölner Stadtgeschichte lagerten dort, sondern auch Urkunden aus dem Privatbesitz zum Beispiel von Künstlern. Sie sind in einen Abgrund gefallen, einen Trichter der U-Bahn-Bauarbeiten. Nun hieß es, dass die kostbaren Dokumente, die unter dem Schutt liegen, die Steine überleben könnten und auch den Staub, aber auf keinen Fall ein Gemisch aus Wasser und Staub.

Heute früh beim Blick aus dem Fenster frage ich mich ernsthaft: Warum regnet es diese Woche so stark und an einem Stück wie schon lange nicht mehr? Ausgerechnet jetzt, wo der Regen so schädlich ist. Warum trifft es ausgerechnet dieses Gebäude? Warum waren die kostbarsten Schätze bei den ersten Senkungen des Gebäudes nicht schon in Sicherheit gebracht worden?

Fragen, auf die ich keine Antwort finde. Aber eine Tatsache, die mich traurig stimmt.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 06 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr

Ein grauer Donnerstag

Der Blick hinaus ist kein Motor für gute Laune: Grauer Himmel, Dauerregen. Bäh! Als diese Woche so herrlich die Sonne geschienen hat, stieg mein Gute-Laune-Barometer gleich nach oben.

Puh - und jetzt? Da sackt die Anzeige gleich nach unten ab.

Da muss ich mir für heute etwas ganz besonderes überlegen, damit ich bessere Laune bekomme. Also zuerst gehe ich mit Minu mal eine Runde an die frische Luft und genieße den Regen :o( - ich versuche es zumindest. Danach ist irgend ein stimmungsaufhellendes Getränk fällig. Heiße Schokolade mit Sahne? Kaffee mit doppelter Portion Milchschaum - oder gleich beides zusammen? Und dazu ein leckeres Brötchen mit Nussnougatcreme?

Ja, das ist glaube ich ein guter Einstieg. Damit steig das Barometer um ein paar Grad. Und vielleicht habe ich dann ja noch was nettes in der Post - das kann sogar einen Sprung auf dem Barometer nach oben bedeuten.

Klingt schon mal gut. Am Wochenende startet eine Ausbildung, an der ich teilnehme. Thema: Aufstellungen. Ich habe hier schon vielseitige Erfahrungen, Familienaufstellungen nach Hellinger, Aufstellungen mit Einzelpersonen, Aufstellungen, die in frühere Leben zurück gehen (spannend!) - und hier eben die Variante Freie Aufstellungen ohne Regeln. Wobei ich mit meiner Freundin Ariane auf dem Gebiet schon viel ausprobiert habe und wir uns auch nicht von festen Regeln haben abhalten lassen unser eigenes Ding zu machen. Kann also sein, dass ich das alles schon selbst gemacht habe. Mal sehen - ich lasse mich überraschen, habe auf jeden Fall große Lust darauf, neue Menschen kennen zu lernen, Neues zu erfahren... Denn das werde ich auf jeden Fall - vor allem über mich selbst. Ein Seminar habe ich schon ewig nicht mehr gemacht. Ja, dank der Vorfreude steigt das Gute-Laune-Barometer auch noch einmal.

Einen schööööööööönen Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 05 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Ein Geschenk sind gute Zuhörer

Menschen, die gut zuhören können - sie sind kostbar und selten. Was ein solcher Edelstein für mich ausmacht?

  1. Dieser Mensch hat ein wirkliches und ehrliches Interesse an meiner Person.
  2. Er nimmt sich Zeit, mir zuzuhören (und macht dabei nichts anderes), sondern blickt mir dabei in die Augen, schenkt mir seine ganze Aufmerksamkeit.
  3. Er stellt mir eine Frage, zum Beispiel: "Wie geht es dir?" und möchte die ehrliche Antwort hören.
  4. Durch Nachfragen macht diese Person deutlich: Ich höre zu. Ich will wirklich verstehen, was los ist und wie es dir geht. Nicht ich bin gerade wichtig, sondern du. Ich bin nicht besser als du. Ich habe nicht die Lösung, du hast die Lösung. Du bist die Expertin deines Lebens.
  5. Der Zuhörer oder die Zuhörerin lässt mich ausreden und auch eine Pause zu, wenn ich aufgehört habe zu sprechen.
  6. Ich höre als Reaktion keine Tipps, Beispiele oder Ratschläge. Der gute Zuhörer weiß: Wenn ich eine Lösung oder einen Rat will, frage ich.
  7. Dieser Mensch bewertet mich nicht mit solchen Reaktionen: Wie kannst du nur? Nu stell dich nicht so an! Sei doch froh... Weißt du wie viele andere damit leben? Anderen geht es noch schlechter. Was soll ich denn sagen? ...
  8. Für mich persönlich die Kirsche auf der Sahnehaube ist, wenn dieser Mensch mit mir fühlt und mir deutlich macht: Ich verstehe dich. Ich kann nachempfinden wie es dir geht.

Gut zuhören ist für mich ein Weg zur Meisterschaft menschlicher Kommunikation. Ob ich diese Punkte alle beherrsche? Manchmal schaffe ich es, nicht immer. Es ist ein Weg des beständigen Lernens für mich.

Meine häufigste Falle, in die ich tappe: Ich habe das Gefühl, dem Erzählenden durch Tipps und Lösungsideen helfen zu müssen. Das passiert zum Beispiel, wenn derjenige ohne Hoffnung ist, am Boden zerstört und in einer scheinbar ausweglosen Situation. Weil derjenige so hilflos, traurig wirkt, glaube ich, dass er mir das alles erzählt, weil er Hilfe von mir will. Das ist jedoch nicht der Fall wie ich von mir selbst weiß. Durch mein Verhalten übernehme ich für den Erzählenden Verantwortung, die nicht meine ist. Ich mache mir Sorgen, die ich mir nicht machen muss.

Mir fällt mein Verhalten immer eher auf und so trainiere ich dann bei mir selbst zu bleiben und dem anderen seine Verantwortung zu lassen. Denn ich weiß von mir selbst: Jammern tut herrlich gut und wer jammert, der will auf keinen Fall Hilfe, Tipps, Ratschläge! Der Erzählende, die Erzählende will sich "nur" ausheulen dürfen. Dadurch geht es meistens schon wieder viel viel besser. Wenn ich mich ausheulen möchte und mir fällt auf, dass der andere daraufhin einen Tipp nach dem anderen aus der Tasche zieht - die ich allesamt auf keinen Fall hören möchte - dann sage ich inzwischen: Ich möchte keine Tipps, ich möchte mich einfach nur ausheulen, mehr nicht. Du hilfst mir, wenn du mir nur zuhörst, dadurch geht es mir schon besser.

Denn wenn ich frei erzählen darf und keine Bewertung oder Ablehnung fürchten muss, dann höre ich mir dabei selbst zu: Ich entdecke auf diesem Weg die Lösungen, die in mir liegen. Und durch das wertfreie und interessierte Zuhören erfahre ich Heilung.

Für mich ist zuhören, den anderen verstehen und akzeptieren wie er ist und an seine innere Stärke zu glauben die große Kunst in Therapie und Coaching.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 04 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Beziehungen

Wo begrenze ich mich selbst?

 

Auf unserem Weg kommt es vor, dass uns Situationen nicht zum ersten Mal begegnen. Vielleicht eine Herausforderung, an der wir gescheitert sind. Eine Prüfung, die nicht gelungen ist. Ein Gespräch, das aus dem Ruder gelaufen ist. Eine Arbeit/ein Projekt, welches missglückt ist. Ein Kontakt mit unbefriedigendem Ausgang. Der Versuch von einem Herzenswunsch zu erzählen, der nicht gehört werden wollte. Menschen, die uns unsere Träume nicht zutrauten. Meinungen, von denen wir uns von unserem Weg haben abbringen lassen. Eine Tür, die sich nicht geöffnet hat. Eine Bitte, die nicht gehört wurde. Eine verpasste Chance.

Dieses Erlebnis hat etwas bei uns hinterlassen. Eine Wunde. Einen Schmerz. Eine Erinnerung.

Und dann kommt der Tag, da begegnet uns eine ähnliche Situation noch einmal. Wir haben die Wahl: Erinnere ich mich an den unbefriedigenden Ausgang und halte ich daran fest? Begrenze ich mich, in dem ich sage: "Ich habe es schon einmal oder schon so oft probiert - warum sollte es jetzt klappen?" Und lasse dabei außer acht, dass sich die Welt inzwischen verändert hat: Die Rahmenbedingungen. Die Menschen, mit denen ich damals zu tun hatte. Ich mich selbst, die Erfahrungen, die ich gesammelt habe. Die Wunde, die blieb und mich verändert hat. Meine Einstellung. Ich bin gewachsen, die anderen sind gewachsen. Die Welt hat sich gedreht, die Zeit ist eine andere.

Was wäre, wenn ich einen kühnen Versuch wage? Mich nochmal traue, mir und dem Leben eine Chance gebe?

Vielleicht stelle ich dabei fest, dass meine Angst die größte Hürde war und ich die Situation jetzt bewältigen kann.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 03 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Mich wiederfinden

Nach dem Abschluss großer Projekten wie dem Roman oder der Kalenderveröffentlichung brauche ich Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Es dauert, bis alles was liegen blieb, aufgearbeitet ist, sich der Alltag einstellt und ich in meinen gewohnten Rhythmus zurück gefunden habe.

Und dann wird mir bewusst, welche Lücke das Projekt in meinem Tagesablauf hinter lassen hat. Ich weiß nicht, wie mein Weg weiter gehen soll. Ich bin unzufrieden mit mir selbst, zweifle, habe schlechte Laune, x Ideen und keine rechte Lösung - eine schreckliche Phase (die nicht tagelang anhält, mich aber immer mal wieder "überfällt"). Mir fehlt es dann an Orientierung.

Was mir in solchen Situationen wirklich weiter hilft, ist in mein Tagebuch zu schreiben. Der Dialog mit meiner inneren Stimme oder mit einem bestimmten Anteil von mir, den ich ganz gezielt anspreche wie beispielsweise mein Herz, meinen Verstand, das innere Kind oder wie heute die weise alte Frau in mir. In diesen Dialogen erhalten ich Antworten. Es sind nicht immer die Antworten, die ich mir erhoffe (oder mein Verstand), aber die Antworten, ich brauche, um weiter gehen zu können.

Diese Konzentration auf mich selbst, ganz bei mir selbst zu sein - auch das ist ein Stück vom Glück für mich.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

März: Ein Stück vom Glück

Tischkalender 2009 - Motiv März

Endlich ist er da - mein Lieblingsmonat und der meterologische Frühlingsbeginn!

Ein Stück vom Glück habe ich am Wochenende erlebt: Die ersten warmen Temperaturen dieses Jahres, Gartenschuhe und Gartenklamotten an und hinaus an die frische Luft. Sträucher schneiden, Kübel putzen, den Pflanzen Nahrung geben und mich zwischendurch in die Sonne setzen. Herrlich, einfach herrlich. Das ist für mich ein Stück vom Glück. Damit ist die Vorfreude auf die kommende Freiluftsaison entfacht, ich kann kaum abwarten, bis die Stauden wieder aus der Erde kommen, neue Triebe bilden. Manche Gartenbewohner sind schon kräftig dabei: An den Rosen konnte ich viele Knospen entdecken und die der Zierkirsche werden von Woche zu Woche kräftiger. Ein Stück vom Glück macht froh!

Das Märzmotiv: Farbenfrohe Bellis, hier eine Zuchtform des Gänseblümchens. Freude für Ihren Schreibtisch: Holen Sie sich den Tischkalender und die Desktopmotive für Ihren Computer.

Ich wünsche Ihnen einen zauberhaften März!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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