Vergleichen ist das Ende des Glücks...

... und der Anfang der Unzufriedenheit", sagte Sören Aabye Kierkegaard.

  • Wenn ich beginne, meinen Körper mit schlankeren, strafferen, gesünderen Körpern zu messen..
  • Wenn ich meine Schönheit mit der anderer Frauen vergleiche...
  • Wenn ich meine Beziehung neben die romantischer Liebesfilme stelle...
  • Wenn ich in Wettbewerb trete mit anderen Berufstätigen, die erfolgreicher, schneller, besser, weiter sind...
  • Wenn ich sehe, dass andere mehr Glück haben, mehr Geld, mehr Urlaub, schönere Erlebnisse ...
  • Wenn mir bewusst wird, dass mich jüngere überholt haben, weil sie schon geschafft haben, wovon ich noch träume...

... dann verliere ich mich selbst. Ich bemerke nicht den Schleier der Verzerrung, der über den anderen Geschichten liegen kann, kenne nicht deren wirkliche Wahrheit, weiß nicht die ganze Geschichte, sehe nicht die Retuschierungen, sehe nicht deren andere reale Seite. Ich weiß nicht, ob im Urlaub wirklich alles so toll war wie die Erzählungen und Bilder versprechen. Wer schlank ist, für den ist nicht automatisch alles andere im Leben in Ordnung. Ich kenne immer nur einen Teil der Geschichte. Und in dem Fall den Teil, der so schön glänzt. Und der macht traurig.

Dadurch, dass es mir überhaupt bewusst wird, öffnet sich die Chance zu Handeln. Ich kann darüber nachdenken, ob ich wirklich vielleicht nur auf eine Medaillenseite schaue, ob ich etwas idealsiere, das nicht stimmen kann.

Ich kann den Blick weg von den Anderen auf mich selbst lenken und meine Einzigartigkeit entdecken, beobachten, schätzen lernen. Mich selbst lieben. Und feststellen: Ich bin genau richtig so wie ich bin. Einfach eine dufte Type!

Vergleichen kann übrigens auch genau das Gegenteil von Unzufriedenheit bewirken. Ja, vergleichen kann auch glücklich machen und der Anfang von Beruhigung und Zufriedenheit sein. Können Sie sich nicht vorstellen? Dann lesen Sie hier meinen Beitrag darüber.

Anja Kolberg

Sie möchten andere an diesem Artikel teilhaben lassen? Dann teilen Sie diesen Link, der führt genau hierhin:
https://www.frauencoaching.de/archives/2009/02/entry_3765.html
Inhalte dürfen nicht - auch nicht auszugsweise - ohne meine Genehmigung kopiert und anderweitig übertragen werden. Für eine Nutzung außerhalb dieser Webseite schreiben Sie mich gerne an.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Lieblingsartikel, Blog - Mich selbst annehmen
Newsletter

Aktueller Beitrag: Vergleichen ist das Ende des Glücks...
« Oh, Kamelle! | Home | Glücksgefühle »