Die Schönheit der Natur im Garten
Luft holen im Grünen

Die Ereignisse in Japan lassen mich spüren, wie kostbar eine intakte Umwelt ist, wie wichtig sauberes Wasser ist und Luft, die ich bedenkenlos einatmen und mich ihr aussetzen kann. Es ist mir wichtig, mich nicht nur zu informieren, sondern auch zu handeln. Unabhängig davon ist es für mein seelisches Wohlbefinden sehr wichtig, einen Ausgleich zu den traurigen und erschreckenden Informationen zu suchen.

Ich finde ihn in der Natur. Das Sprießen des Grüns, die wärmenden Strahlen der Sonne, der Duft der ersten Blüten und der Blick auf die fruchtbare Erde - sie holen mich zu mir zurück. Machen mich demütig und lassen es still werden in mir.

Ich habe heute Nachmittag einige Fotos gemacht. Darf ich Sie auf einen Spaziergang durch meinen Frühlingsgarten einladen?

 

Die Rose im Hochbeet zeigt ihre ersten Blättchen.

Am Rosenbogen durchbricht die Clematis die hölzerne Hülle ihrer Zweige.

Goldgelb ist die Blüte des Krokus, eine der ersten Blüten in meinem Garten. Vor anderthalb Wochen habe ich dieses Foto aufgenommen.

Im einzigen mit Zwiebeln bepflanzten Terracottakübel zeigen sich die ersten Blättchen der im frühen Winter gepflanzten Tulpen. Juchu, das Eichhörnchen hat die Zwiebeln dieses Mal nicht aufgefuttert.

Hier sehen Sie die Blüten der Kletterhortenie. Bezaubernd schöne Kraftwerke!

Zwischen den Terrassenplatten sprießt so einiges. Neben vielerlei Kräutern auch dieses winzig kleine Gänseblümchen...

... und diese Schwester von ihr.

 

Ich freue mich so, diese jungen Triebe an meiner duftigen Rose Gertrude Jekyll zu sehen. Und noch mehr freue ich mich auf ihre Blüten. Ich kann es gar nicht abwarten, ihren tollen Duft einzuatmen. Hach. Er macht sogar all die unzähligen pieksenden klitzekleinen Stacheln wett. Das Bild oben hatte ich übrigens vor anderthalb Wochen aufgenommen und ...

 

... dies hier heute. In der Zwischenzeit hat sich was getan.

 

Auch wenn sie fast verblüht ist und schon einige Macken hat, ihre Schönheit bleibt: Die Christrose.

 

Zwischen abgestorbenem Laub zeigt sich neues Leben im Frauenmantel.

 

So sahen die ersten Spitzen meiner geliebten Pfingstrose am ersten Sonntag im März aus.

 

So viele neue Triebe zeigen sich neun Tage später.

 

Inzwischen sind die Schneeglöckchen schon verblüht. Um so schöner, dass ich ihre Pracht letzte Woche festgehalten habe.

 

Auch der lilafarbene Krokus, aufgenommen vor anderthalb Wochen, ist inzwischen eine trockene Hülle.

 

Dieses herrlich grüne Gewusel ist das Zentrum einer Akelei - vor anderthalb Wochen - und

 

heute.

 

Die Hortensie wird bald viele grüne Blätter tragen. Vor gut einer Woche zeigte sich das Bild oben...

... Heute sind die Blätter schon ein Stück weiter offen.

 

Neugierig schnuppert dieses Grün Frühlingsluft. Es stammt von im frühen Winter gepflanzten Zwiebeln. Was daraus wohl werden mag?

 

An einem der beiden Bäume der Zierhängekirsche finde ich diese Knospen.

 

Im Wasser das erste Grün der Iris.

 

An den Randsteinen des Beetes hat sich dieses Pflänzchen - vermutlich ein Vergissmeinicht - selbst hingepflanzt.

 

Blühende Schönheiten für den Kübel vor unserem Haus fand ich im Blumengeschäft hier im Kirchweg bei meiner Blumenfreundin. Wenn ich diese Blüten sehe, hüpft mein Herz.

 

Über den Blüten trägt die Ramblerrose auf ihrem Hochstamm erste grüne Blättchen.

 

Erste Blütenansätze bei der kleine Zierkirsche im Terrassenkübel.

 

Blattknospen am kleinen Ahorn oberhalb des Bachlaufes.

 

Grüne Spitzen im Hochbeet. Ob es die Märzbecher sind?

 

Am Teichrand habe ich die Blauschwingel am Wochenende geschoren. Ruckzuck wachsen die ersten grünen Halme.

 

Bei diesem Frühjahrsblüher sehe ich, was es wir: Eine Hyazinthe.

Hier unverkennbar eine Mini-Narzisse.

Das Nest des Storchschnabels ist schon sehr weit.

Hier blühen Krokusse im Schneeglöckchennest.

Rotes Laub an der Hochstammrose Parole (die mit den riesigen pinken duftenden Blüten).

 

Zum Abschluss gucken die kleinen Blüten des später herrlich belaubten Lungenkrautes über den Rand der Holzkübel. Die Schönheit dieser Pflanze lässt mich ihre winzig kleinen und schmerzenden Stacheln vergessen.

Mein Spaziergang durch die ersten Frühlingsboten in meinem Garten geht zu Ende. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass ich die Schönheit der Natur noch viele Jahrzehnte frei und glücklich betrachten kann, ohne Angst vor gesundheitlichen Schäden, wenn ich mich dort lange aufhalte. Dieses Glück haben die Bewohner der Gegend um das Atomkraftwerk Fukushima nicht mehr. "Schutt kann ich wegräumen. Radioaktivität nicht", so ähnlich äußerte sich eine ältere Japanerin, deren Haus dem Erdbeben und dem Tsunami Stand gehalten hatte.

Sonnenstrahlen, ein herrliches Konzert der Frühlingsvögel und frische Luft - das umgibt mich beim Schreiben dieses Artikels. Dafür bin ich sehr dankbar.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 15 März, 2011
Thema: Blog - 2011, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
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