Tiefes Glück

Heute ist ein guter Tag. Ein schöner Moment. Einfach leben im Trubel und dem Auf und Ab des Alltags. Mir selbst eine Freude machen - zum Beispiel mit zwei wunderschönen kleinen Blumensträußen für meinen Lerntisch und fürs Wohnzimmer, wo ich heute Abend beim Entspannen einen tollen Blickfang habe.

Es tut mir gut, solch schöne Momente immer bewusster wahrzunehmen. Das Leben kann schön sein. Sich toll anfühlen. Wissen, all das Unangenehme, Herausfordernde, Nervige, Blöde hat auch ein Ende bzw. ist nicht dauerhaft anwesend.

Spüren, Leben ist ein Wechsel von Sonne und Wolken. Licht und Dunkelheit. Schmerz und Entspannung. Trauer und Fröhlichkeit. Spannungsfelder, die sich abwechseln und auch gleichzeitig vorkommen können. Wenn ich traurig bin und auf einmal durch eine komische Situation lachen muss, das ist herrlich. Der Moment, wenn ein Schmerz nachlässt, hmmm. Das spannende Spiel von Sonne und Wolken...

 

Mir ist vor vielen Jahren mal auf dem Weg zu einem Workshop an einem vorausfahrenden Wagen das Yin-Yang-Zeichen ins Auge gesprungen und mir fiel das erste Mal bewusst auf: Es ist nicht nur schwarz und nur weiß. Im Weißen liegt etwas Schwarzes und umgekehrt. Das bestätigte meine Erfahrung: Nichts ist wirklich nur schlecht und böse. In jedem liegt immer auch ein Kern Gutes, selbst wenn es mir nicht möglich ist, das sofort zu entdecken.

Manchmal ist es auch wichtig, dass ich gezielt was Gutes aus einer gerade blöden Situation mache, die ich nicht ändern kann. Mir was Gutes tun zum Beispiel. Kleine Pausen nehmen. Meine Lieblingsentspannung (aufgrund nicht vorhandener Badewanne) - lange und heiß duschen - am liebsten mit einem tollen Duft, zum Beispiel Minze oder Kampfer. Hm, das tut mir so gut. Oder eine Tasse Kaffee an der frischen Luft trinken und einen Moment abschalten. Herrlich!

Was mir auch supersupersuper gut tut, sind Komplimente und Aufmerksamkeiten, Begeisterung und Ermutigung, die von außen auf mich zukommen. Einfach so wie kleine Schmetterlinge, die unverhofft auf einer Blume vor mir landen und mein inneres Kind zum Hüpfen, Singen und Tanzen bringen.

So teilte mir meine Mutter letzten Samstag ihre positiven Erfahrungen mit dem Kalender mit, auch von einer guten Bekannten, die ihn hat und wie man dem Kalender ansehen würde, dass ich mir damit viele Gedanken mache. Dann sagte sie mir noch, wie sehr sie weiß, ich suche auch dieses Mal wieder genau die richtigen Bilder und Texte für den neuen Kalender aus. Ach, tat das gut. Was soll ich sagen? Es wirkte wie eine Vitamin-Super-Spritze: An dem Tag entwarf ich komplett den zweiten Tischkalender! (2013 wird es zwei Tischkalender geben.)

In den letzten Tagen fällt mir der so kostbare Spruch von Konrad Adenauer immer wieder ein: Kritiker haben wir genug. Was unsere Welt braucht, sind Menschen, die ermutigen.

Bei mir löst das tiefes Glück und einen Energieschub aus. Schöööönes Gefühl!

Mit diesem Gefühl gehe ich jetzt wieder zum Lerntisch. :o)

Ihre Anja Kolberg

PS: Falls jetzt der Anschein geweckt wird, ich könne nur fröhlich, der sei eingeladen, die Rubriken Blog - Dunkle Tage oder Blog - Körper & Schmerzen zu durchstöbern. Dann wird klar, wie kostbar Fröhlichkeit und gute Stimmung für mich sind. :o)

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 19 September, 2012
Thema: Blog - 2012, 2. Halbjahr, Blog - Zeit für mich
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