November-Impulse

Ein neuer Monat bringt neue Impulse für die Novemberseiten meines Tischkalenders 2013:

Kalender "Ich gehe meinen Weg"

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Foto: Von Frost überzogene Rosenknospen und -blüten

Text: "Ich umarme meine Angst."

Wenn ich auf das Bild bezogen die Angst als den Frost dargestellt sehe, dann wird mir klar: Sie ist zu überwinden. Selbst die Sonne und Wärme schafft es in kurzer Zeit, den Frost zum Schmelzen zu bringen und wie schnell wird er durch die Berührung meiner Haut verschwinden?

Meine Angst hält mich davon ab, bestimmte Schritte zu gehen. Wobei nicht die Angst an sich das Problem ist, wie ich von dem Foto lernen kann, sondern meine Angst vor der Angst und die darum kreisenden Gedanken. Denn der Frost ist in sekundenschnelle verschwunden. Bleiben wird meine Angst, wenn ich weiter auf das Problem starre, in eine Problemhypnose verfalle, die mich nicht aus der Situation ausbrechen lässt.

Ein beherzter Schritt nach vorne, mit dem Entschluss mich auch zu lieben, wenn ich die Situation nicht so optimal meistere wie ich es mir erhoffe, hilft. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Oder?

Auch gut: Ich muss es nicht perfekt machen - wird zu: Ich mache es. Und zwar so wie ich kann und vor allen Dingen wann ich kann. Schluss mit dem Verurteilen, weil ich schon so lange sitze und die Hand nicht ausstrecke, um den Frost zum Schmelzen zu bringen, sondern mich lieb halten weil ich sitze und die Schönheit dieses Naturschauspiels weiter bewundere.

Ich bin auch so ein Naturschauspiel. :o) Mit allem Zögern, mutig voran schreiten, über das Ziel hinaus schießen, inne halten, warten, noch Zeit brauchen. Egal wie es ist, ich will mich annehmen, so wie ich jetzt bin.

Weitere Impulse zu diesem Kalenderblatt finden Sie in seiner Tischkalender-Vorstellung 2013.

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Kalender "Ein gutes Leben"

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Foto: Küstenschutz vor der Steilküste in Dänemarks Norden. Abendstimmung.

Text: "Menschen, die zuhören, schenken Heilung für die Seele."

Hm. Ich liebe diesen Satz. Ich liebe dieses Bild. Die Weite und Unendlichkeit des Meeres und des Himmels. Die Tiefen der Seele, die Unendlichkeit unserer Weisheit. Die Küste grenzt an dieses Land und die Holzbalken schützen vor allzu starken Wellen.

So wie ein Mensch, der wahrhaftig zuhören kann. Nicht sich in den Mittelpunkt stellt und seine Erfahrungen, sondern sich zurück nimmt und hört, was der andere zu erzählen hat. Ausreden lassen. Atmen. Stille.

Der Satz stammt aus meinen Coachingerfahrungen. Zuhören war und ist eine der wichtigsten Fähigkeiten dabei. Und obwohl ich mir zuspreche, es ganz gut zu können und es in meiner Familie auch viele können (warum ich es wahrscheinlich auch kann), gibt es in diesem Bereich noch viel zu lernen und zu verbessern. Ich glaube, es ist eine Fertigkeit, in der man nie auslernt.

'Schweigekapazität erhöhen' ist deswegen eine der Notizen, die ich mir gemacht habe. Der Begriff stammt aus dem Buch von Prof. Lilo Schmitz über Lösungsorientierte Gesprächsführung (Ausgabe 2002, Klagenden Situation). Ich mag diese Frau und habe in ihren Weiterbildungen viel gelernt. Auch, dass die Form der Hilfe vielleicht eine andere ist, als die ich im Kopf habe. Es geht nicht darum, Ideen rauszuhauen, denn ich gehe davon aus, dass meine Gesprächspartnerin längst alles ausprobiert hat. Und - das wichtigste - dass sie die Lösung in sich selbst trägt.

Es ist in manchen und besonders schweren Situationen eine Herausforderung, auf der einen Seite zu wissen, der Mensch trägt die Lösung in sich - und auf der anderen Seite wissend, ich kann nicht auf irgend einen Knopf drücken und schon ist alles wieder im Lot. Das wäre doch praktisch wenn wir so schnell von einem Leid erlöst wären, oder? So funktioniert nur das Leben nicht.

Was aber geht, ist den Weg mitzugehen. Zuhören. Hervorlocken, was auf dem Herzen liegt und was darin. Mitfühlen. Verstehen. Fragen. Impulse geben, wenn es passt, um neue Räume und Fenster zu öffnen oder einen anderen Winkel einzunehmen. Und immer wieder Geduld üben, das eigene Schweigen und Öffnen des Herzens und der Ohren zu üben. Unvoreingenommen. Offen. Das ist eine Meisterschaft.

In den November-Impulsen 2012 des Wandkalenders habe ich etwas zur Klientenorientierten Gesprächsführung nach Carl Rogers geschrieben, bei der Zuhören eine wichtige Rolle spielt und über seine Heilwirkung. [Klick zum Artikel] Scrollen Sie nach unten, der Text steht unter dem Foto mit der Abendstimmung.

Zuhören bedeutet auf das Meer eines anderen Menschens zu schauen. Auf seine Schönheit und Einzigartigkeit. Auf die Gefühle, die Gedanken, den Menschen, sein Leben. Das große Ganze erfassen und die tiefe Unendlichkeit der Seele. Und in seiner Weisheit liegt alles, was der Mensch zur Lösung braucht. Zuhörende geben den Raum, um dem Rauschen des eigenen Meeres zuzuhören. Sie lassen die Kraft des Wassers und der Gezeiten spüren, den Wechsel von Lachen und Weinen, Freude und Traurigkeit. Die Tiefen unseres Seins.

Eigenlich eine schöne Aufgabe, oder?

Ich könnte zu dem Thema noch viel mehr schreiben, spüre ich gerade. Zum Beispiel wie wichtig ein 'Energie'ausgleich ist; was demjenigen, der spricht, so gar nicht als Feedback hilft; welcher Unterschied zwischen professionellen Gesprächssituationen (z.B. im Coaching) und denen zwischen Partnern, Freundinnen, Familie besteht und ...

Vielleicht ein anderes mal. Schönes und wichtiges Thema!

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Ich wünsche Ihnen und mir einen guten und lichtvollen November!

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Vorstellung 'Ich bin gut zu mir'

Die neuen Tischkalender für 2014 sind eingetroffen. Ihre Titel lauten 'Ich bin gut zu mir' (es geht rund um die Selbstliebe) und 'Kurze Meditationen' (inne halten im täglichen Trubel).

Vorstellung 'Kurze Meditationen'

Bestellen Sie jetzt die Kalender für 2014. Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen!

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Herzlich,

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 01 November, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse
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