Kleines Glück im Alltag

Auf meinem Schreibtisch beduftet mich eine Pfingstrose aus meinem Garten. Obwohl sie schon fast verblüht ist und ziemlich schlapp daher kommt, gibt sie immer noch ihre betöhrenden Lockstoffe ab. Dieser Duft macht mich glücklich. Gelassen. Froh. Wie eine kleine Streicheleinheit. Danke, Himmel, dass es so etwas schönes gibt!

Dieses Bild zeigt etwas, das mich auch sehr froh macht und innerlich hüpfend: Den Vögeln an unserem Bachlauf und dem Teich beim Baden zuschauen dürfen. Oben sehen Sie zwei Blaumeisen. Eine befindet sich im Schleudergang durch das Wasser, die andere Meise macht gerade ein Päuschen.

Jeden Tag ist Badetag in unserem Garten. Besonders mögen die Vögel den geschützten Platz unter dem Zwergahorn, der über den Bachlauf ragt. Solange das Blattwerk noch nicht sehr dicht war, konnte ich die Vögel prima vom Sitzplatz auf der Terrasse beobachten. Jetzt ist es unter dem Ahorn so dunkel, dass die Vögel nicht nur einen vor Raubvögeln sicheren Platz haben, sondern auch ihre absolute Privatphäre genießen. Fehlt eigentlich nur ein kleines weißes Holzhäuschen mit spitzem Dach und rot-weiß-gestreiften Badetüchern für die Piepmätze. :o)

Oben die Meise beim Baden und darunter einer meiner Lieblingsvögel: Das Rotkehlchen am Teichrand.

Neuerdings bekommen wir auch - meist nur kurz - Besuch von einem Entenpaar:

 

 

Süß, die zwei, oder?

 

Die David-Austin-Rose 'Getrude Jekyll' blüht in diesem Jahr bombastisch. Über 40 Knospen habe ich gezählt. Ich glaube sie mag keinen Rückschnitt. Den habe ich nämlich dieses Jahr ausgelassen und die Ernte ist der beste Beweis. Ihr Duft ist einfach der Hammer. Immer wenn ich über die Terrasse gehe, weht ihr Duft zu mir herüber und macht mich glücklich. Ein typisch intensiver Rosenduft, wie er nicht besser sein könnte. Denen von Pfingstrosen ist er ähnlich. Einziger Wermutstropfen sind ihre winzig kleinen Stacheln, die sich fies in die Haus bohren können. Dank schmerzlicher Erfahrung entferne ich die Stacheln sofort, wenn ich eine Blüte für die Vase schneide.

Ansonsten habe ich diese Woche eine Wurzelspitzenresektion (Spitzen des Zahns werden im Kiefer abgetrennt, um einen entzündeten Zahn halten zu können) an einem Backenzahn im Unterkiefer gewuppt. Dank eines Schlummerschlafes habe ich wenig von der einstündigen OP mitbekommen. Puh! Ich war aber noch so fit, dass ich - als das Medikament schon wirkte und der Arzt sagte: 'So machen Sie den Mund auf.' - ganz ehrlich nein brummte und den Kopf schüttelte. Natürlich nur zum Scherz, das tat so gut, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob der Arzt danach nochmal ein wenig von dem Schlummer-Medikament nachspritzte. :o))

Gestern, am dritten Tag, war meine Wange wirklich dick. Die Wunde zwickt und zwackt an der Naht und ich habe mich vorletzte Nacht mit der Hand genau auf die Wunde abgestützt. Arg! Doch ich spüre: Alles gut. Scheine dieses Mal auch die Antibiotika besser zu vertragen. (Habe Eubiol, eine Trockenhefe dazu verschrieben bekommen, die sollen den Darm schützen. Das scheint zu wirken.)

Yeah! Der Backenzahn beschäftigt mich schon seit letztem Mai. Unter einer scheinbar intakten Füllung hatte sich Karies breit gemacht. Als im Mai ein Stück vom Zahn abbrach, zeigte sich das ganze Ausmaß. Seufz. Medikamente, Wurzelfüllung... alles half nichts. Jetzt bin ich guter Dinge, dass durch die Kappung der Wurzelspitzen der Zahn geretttet werden kann. Es tut so gut, wenn langwierige Entzündungen im Körper endlich gehen dürfen. Mein Gefühl ist gut.

Ich bin heilfroh, dass ich endlich wieder gebloggt habe. Die Mai-Wochen waren sehr anstrengend für mich, da ging nix. Ab Juni geht es bergauf!

Winkewinke aus Köln

Anja Kolberg

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