Das Frühjahrskonzert beginnt!

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Morgens beginnt das Konzert der Vögel. Für mich ein Zeichen, dass der Frühling langsam beginnt. Sonntag war ich etwas später mit unserer Hündin unterwegs. Normalerweise gehe ich noch vor Sonnenaufgang, da sie leider nicht mehr so lange mit Gassigehen warten kann wie früher. Sonntag war es ausnahmsweise so gegen acht Uhr, über mir ein herrlicher orange leuchtender Himmel. Als ich in den Weg mit den vielen Bäumen einbog, hörte ich es schon: Vogelgezwitscher von allen Seiten. Ich beobachtete ein Rotkehlchen, das von einem Ast seine Arie schmetterte.

Es war wie durch einen heilenden Klangraum zu gehen. Dazu die aufgehende Sonne. Ein Glücksgefühl durchströmte mich.

Ich weiß nicht, ob ich seit dem sensibilisiert für das Zwitscherkonzert bin, aber seit dem fällt mir vermehrt auf, dass sie singen. Heute früh, es war noch dunkel, sangen die Vögel auch schon um die Wette. Das ist ein Traum! Ich liebe es so sehr. Es macht mich froh und ich fühle Dankbarkeit, das wahrnehmen zu dürfen. Ein neuer Zyklus in der Natur beginnt.

Diese kleinen Freuden machen den Tag hell und licht.

Hinten im Gartenbeet sind die grünen Spitzen der Schneeglöckchen schon ein großes Stück aus der Erde gekommen. Dieses Jahr ist die Natur aufgrund des langen Frostes hier in Köln spät dran. Sie blühten auch schon mal im Januar.

Irgendwie habe ich den Wnter dieses Jahr genossen. Die frühe Dunkelheit, die Kälte und Kargheit draußen und die Wärme, Gemütlichkeit und das Licht in der Wohnung. Das war nicht immer so.

Anfang Januar hatte ich den ersten Tulpenstrauß auf dem Tisch stehen. Eigentlich wollte ich sie wegwerfen, als sie verblüht waren, machte es an dem Tag aber doch nicht. Und am nächsten Tag sah ich, wie wunderschön die Tulpen auf einmal aussahen, fast am Ende ihres Lebens. Welch eine Pracht und Kunstwerk. Viel schöner noch als zuvor!

Mir machen solche Beobachtungen Spaß, weil ich die Parallelen zu uns Menschen sehe: Wie schön wir sind am Ende unseres Lebens. Mit all dem, was uns gezeichnet hat. Ein ebensolches Kunstwerk.

Sinnbildlich steht für mich der Winter für den letzten Lebensabschnitt eines Menschen. In meinem Buch "Ab 40 reif für den Traumjob" hatte ich dazu eine Übung entwickelt: Sich vorstellen wie alt man werden möchte und diese Zahl dann durch vier teilen. Jedes Viertel steht für eine Jahreszeit. Ich gehe mal von 100 Jahren aus, dann wäre der Frühling unseres Lebens von 0-25 Jahre, der Sommer 26-50 Jahre, der Herbst 51-75 Jahre und der Winter 76 bis 100 Jahre. Ich kann zwischen den Eigenarten der Jahreszeiten und denen unseres menschlichen Lebens viele Zusammenhänge sehen. Es hilft mir, manches besser anzunehmen, zu begreifen und auch die Schönheit und Stärke jedes einzelnen Lebensabschnittes wertzuschätzen.

Nach meinem Bild befinde ich mich mit heute 46 Jahren am Ende des Sommers. :o) Irgendwie passt es. Früher mochte ich weder den Herbst, noch den Winter. Doch je älter ich werde, desto mehr weiß ich auch diese Jahreszeiten und ihre Besonderheiten zu schätzen.

Ein spannendes Gedankenspiel.

Viele Grüße aus der Stadt, die den Frühling erwartet

Anja Kolberg

PS: Das erste Bild ist eine E-Card und passend zum nahen Frühjahr und meiner Vorfreude habe ich die Frühlingsecards schon online gestellt. Viel Spaß beim Verschicken.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 08 Februar, 2017
Thema: Blog - 2017, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling
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