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Schöne Tage halten ein Leben lang

Am Samstag war kirchliche Hochzeit von der Schwester meines Mannes. Der Tag ging so schnell vorbei und war soooo traumhaft schön!

Die Messe mit all ihren Gefühlen war für mich ein Highlight. Dazu beigetragen hat die Gospelsängerin Adrienne (bei ihr hatte ich vor 2 Jahren einen Workshop besucht, daher freuten wir uns so auf die Musik) mit zwei weiteren Sängerinnen. Ich war ganz durchgeweicht vom Weinen, konnte kaum noch fotografieren, so ergriffen war ich. Besonders schön fand ich das Lied "I' m kissing you" von Des'ree - wow, ein Traum!

Nach der Messe ging es mit einem alten Feuerwehrauto zum Fotografieren. Die haben wir im Park der Burg Bergerhausen gemacht. Links ein Ausschnitt - ein hübsches Brautpaar - tolles Brautkleid - edler Anzug.

Das Wetter hat super mitgespielt. Obwohl es morgens wie verrückt geregnet hat, hörte es zum richtigen Zeitpunkt auf: Vor der Trauung. Und währenddessen kam wahrhaftig noch die Sonne heraus! Ab da blieb es trocken, war sonnig, mal bewölkt und angenehm von der Temperatur. Wenn das mal keine guten Zeichen sind.

Danach dann zum Feiern in die Kommandeursburg. Ein tolles Fest. Viele Gäste. Köstliches Buffet (von Schwiegermutter gezaubert), leckere Hochzeitstorte (vom Bruder meines Mannes gebacken), tolles Ambiente, Tanzen, Musik, Feiern...

Mir hat die Aktion mit dem Partyballon, die wir uns überlegt haben, gut gefallen. Die Wünsche aller wurden auf Herzpost-its gesammelt, auf den Papierballon geklebt und der stieg dann um Mitternacht - toll beleuchtet - in den Himmel. Mit ein bischen weniger Wind wäre es noch mehr gelungen - aber auch so ein Highlight.

Die beiden Flittern jetzt in Dubai und auf Mauritius. Hmm, schöööön!

Tage wie dieser werden wochen- und monatelang geplant und dann ist er so schnell vorbei. Es bleibt die Erinnerung - und die hält ein Leben lang.

Auf die Liebe!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 30 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Melonentango***

Anja Kolberg: Jeanette ist einsam in ihrer Kölner Studentenbude, unzufrieden mit ihrem Studium, mit ihrer Figur und freut sich eigentlich nur auf's Wochenende: Heim zur Mutter in die Eifel. Die Witwe hat für die Familie ihren Wunsch, Kunst zu studieren, an den Nagel gehangen und trägt durch Reinigungsdienste zum Lebensunterhalt bei. Susanna, die bildschöne Schwester, wartet in der dortigen Sparkasse eigentlich nur noch auf die bevorstehende Hochzeit mit ihrem reichen Langeweiler, um endlich ein anderes Leben zu führen.
Die Heulsusen, eine alte resulute Dame und ein italienischer Gigolo bringen die Welt der drei Frauen ins Wanken.


Stoff für einen Roman? Und wie! Christine Vogeley reiht liebevolle Details eines Familienlebens wie Perlen auf und schafft damit eine Wohlfühlatmosphäre vom Feinsten. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um ins Buch einzusteigen und habe die Familie dann nur noch ungerne verlassen. :o) I-Tüpfelchen für mich als Kölnerin waren die Ortsdetails und der Dialog mit der Kölner Vermieterin.

Gelungen - gefühlvoll - Gratulation, Christine Vogeley!

P.S. Die Autorin schreibt zu Beginn, dass dies ihr erster Roman gewesen sei, der noch einmal überarbeitet wieder aufgelegt wurde. Heute würde sie ihn anders erzählen. Ich bin froh, dass sie ihn so gelassen hat wie er ist: Wundervoll! Bitte mehr davon!



Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 24 Juli, 2007
Thema: Buch: Schmöker

Hochzeitstag!

Ein ganz besonderer Tag ist heute: Vor 14 Jahren haben mein Mann und ich geheiratet!

Es war der heißeste Tag im Jahr. Bilder, die mir ewig in Erinnerung bleiben werden: Eine Kutsche mit einem weißen und einem schwarzen Pferd. Eine bewegende Messe mit schöner Musik (unter anderem UNSER Lied: "Follow you - follow me" von Genesis. Liebevoll auf der Querflöte gespielt von meinem lieben Kollegen), mitgestaltet von Freunden (Meßdiener) und Verwandten (Lesung, Pfarrer). Unvergesslich schöne Momente vor der Kirche, die Gratulanten, fliegende Tauben. Die Kutschfahrt zu meinen Eltern nach Hause. Die Nachbarn hatten ganz toll geschmückt - ein Ständchen - Babywäsche zum Aufhängen - ein Holzstamm musste durchgesägt werden. Kaffee und Kuchen. Dann auf zum Schloss Heiligenhoven in Lindlar. Sektempfang. Die schöne Fotozeit im Park. Eine unvergessliche Feier mit köstlichem Buffet meiner Schwiegermutter - einer sagenhaften 3-stöckigen Hochzeitstorte mit Krokantkrone, die der Bruder meines Mannes gezaubert hatte. Die vielen Spiele, die meine Schwester organisiert hatte. Um Mitternacht gingen die Lichter aus, eine mehrstöckige Hochzeitstorte aus Holz, bestückt mit unzähligen Teelichtern wurde mit dem Lied "Ein schöner Tag" in den Raum gefahren. Gänsehaut-Stimmung. Wir haben an dem Tag so viel getanzt, gelacht, gefeiert, gegessen, gesungen. Es war einfach wunderwunderschön. So ein Tag ist ein ganzes Energiebündel an Freude, von dem ein Paar sein Leben lang zehrt.

Und heute, während die Vorbereitungen für die kirchliche Hochzeit von meiner Schwägerin laufen, wird mir mehr und mehr bewusst, wie viele Menschen daran Anteil hatten, dass es so schön wurde wie es war. Das wird mir heute erst richtig bewusst, wo ich selbst als Familienmitglied in die Hochzeitsvorbereitungen eingebunden bin. Wie viel Liebe von den Menschen investiert wurde, Arbeit, Übung, Ideen, Vorbereitung. Dafür bin ich sehr dankbar. Das merke ich heute viel mehr als vor 14 Jahren, wo so viel Trubel war.

Es tut so gut, in eine Gruppe von Menschen eingebunden zu sein, die man liebt und von denen man geliebt wird. Auch wenn manche mit der Zeit gehen oder sich ein Kontakt löst, so bleibt die wundervolle Erinnerung an diesen besonderen Tag!

Ein Hoch auf die Liebe!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Eine neue Woche!

Hallo und guten Morgen aus Köln!

Eine neue Woche beginnt und ich habe diesmal Startschwierigkeiten. Vielleicht, weil das Wochenende soooo schön war: Meine Eltern haben uns besucht, wir hatten einen schönen Nachmittag. Ich habe dafür eine leckere Quiche ausprobiert. Sie ist gelungen. Und am Sonntag Familienbesuch bei der Familie meines Mannes. Seine erste Nichte ist schon drei geworden.

Oder auch das süüüüüße Baby, das Patenkind meines Mannes, das wir Donnerstag das erste mal live gesehen haben. Soooooo süß! So kleine Söckchen! So glückliche, liebevolle Eltern! So leckere Mickey-Maus-Waffeln! Mein Mann konnte nicht umhin, seinem Patenkind einen kölschen Strampler zu schenken. :o)

Und nach so guten Tagen und einer guten Nacht, in der ich himmlisch geschlafen und geträumt habe, noch ein sehr schönes Buch zu Ende gelesen habe (stelle ich bald hier vor), da muss die neue Woche erst mal an Schwung gewinnen. Das wird sie, da bin ich mir sicher!

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche mit kleinen und großen Glücksmomenten!

... und die wünsche ich mir selbst auch!

Herzlich,

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Angenehmer Morgen

So ein Wetter wie heute früh: Herrlich!

Kühle Luft. Klarer blauer Himmel. "Normale" Sommer-Temperaturen. So mag ich den Sommer.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Mittagspause und einen wunderbaren Feierabend!

... Vielleicht mit einer Duftdusche an einem Lavendelbusch ...

Anja Kolberg

.... und hier ein irrtümlich gelöschter Eintrag:

Montag, 16 Juli, 2007

Abkühlung?

Hatten Sie ein schönes Wochenende? Meines war einfach wunderschön und stimmig. Freitag Nachmittag merkte ich: Ich habe die Erkältung besiegt. "Nur" abklingenden Husten und Schnupfen finde ich erträglich. So konnte dann auch das Wochenende wie geplant stattfinden:

Am Samstag ein Besuch vom Schwager Ulf mit Freundin Angela: Grillen. Quatschen. Planen für die Hochzeit der Schwägerin. Das war lustig!

Am Sonntag mittag habe ich mich mit meiner Freundin Martina im Park getroffen. Zum Fotographieren. Wir waren im großen Park am Bayer-Leverkusen-Gebäude. Große Rasenflächen. Schattige Bäume. Erst dachten wir beide: Das wird zu heiß. Da wir aber vom klimagekühlten Auto nur wenige Schritte in den Schatten gelaufen sind und uns dann fast nicht mehr von der Stelle bewegt haben, sondern es uns auf der Picknickdecke gemütlich gemacht haben, war's richtig schön. So ließ sich selbst der warme Wind ertragen. Ein gelungener Sonntag-Nachmittag!

Nun denn, frisch geht es in die neue Woche. Nein, heiß! Ich bin keine Sonnenanbeterin, das Wetter der letzten Wochen war genau das richtige für mich. Deswegen sehne ich mich bei einem solchen Wetter nach Abkühlung: Eis. Kaltes Wasserbad. Ein kühler, tiefer See. Eine frische Brise...

Herzlich

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 17 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer

*Schnief*Hust*Schneuz*

Eine Sommererkältung. Mist!

Ich bin nicht gerne krank, am liebsten gesund. Jetzt hat es mich erwischt. Neben mir türmen sich die Taschentücher. Wenn es nur ein Schnupfen wäre. Der ganze Kopf ist zu. Husten. Ach, ich leide! Ein bischen Mitleid täte mir jetzt gut. :o)

Das einzig Gute an der Sache: Ich nehme mir die Ruhe und die Zeit, mich auszukurieren. Ich muss kein schlechtes Gewissen haben, dass ich meiner Arbeit nicht 100% nachgehen kann oder jemanden anstecke oder dass ich zu Hause bleibe.

Im Moment hilft nur eines: Annehmen. Aktivitäten zurück fahren. Auskurieren und danach wieder gestärkt ans Werk!

Ich wünsche Ihnen ein zauberhaft schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Manchmal...

... ist es ganz schön schwer, auf sein Herz zu hören. Dann, wenn man damit jemand anderen verletzt. Oder mehr als einen einzigen Menschen.

Argumente helfen nicht weiter: Für beide Entscheidungsmöglichkeiten gibt es gute Gründe.

"Sei nicht so" ruft eine Stimme aus dem Hintergrund. "Komm, stell dich nicht so an" eine zweite. "Überwinde dich, es ist doch nur einmal" die dritte. "Das kannst du nicht machen" die vierte. "Reiß dich zusammen" die nächste.

"RUHE!!!" rufe ich in den stimmgewaltigen Chor.

Ich weiß selbst, was sich gehört, sonst wäre die Entscheidung längst gefallen. Sie war längst gefallen, doch dann beschlich mich mein schlechtes Gewissen, als ich die Reaktion des Betreffenden gespürt habe. Und dann meldeten sie sich wieder, die Stimmen des Gewissens. Mächtig Einwürfe hatte der Chor parat. Und ich war gewillt, auf die Bedürfnisse und Gefühle der Anderern mehr zu achten als auf meine eigenen.

Kurze Besinnung.

Was will mein Körper? "Ich will Ruhe, Pause, keine Überanstrengung wie du sie vorhast."

Was sagt mein Familienherz? "Entscheide, was für dich richtig ist."

Warum kann ich die Gefühle der Anderen nicht einfach ignorieren? Wahrscheinlich, weil ich dafür zu emphatisch bin. Diese Emphatie sollte ich mal in vollem Umfang für mich aufwenden.

Sind die Bedingungen so, dass du dich wohlfühlst, Anja? "Nein, auf keinen Fall."

Ist es dann richtig, deine Gefühle zu übergehen? Ganz leise kommt ein "Nein".

Dann hör auf dich, Anja. Es gibt nur einen Menschen, der gut für dich sorgen kann. Das bist du selbst. Du willst lieber dich selbst und deine Gefühle ignorieren und verletzen, statt andere. Du kannst nicht damit rechnen, dass andere Verständnis für dich haben. DU musst Verständnis für dich und deine Gefühle haben. Dafür bist du da. Darum geht es.

Herz, was sagst du dazu? "Ja" sagt das Herz. "hör auf dich. Du bekommst solange Prüfungen geschickt, bis du es begreifst."

Puh. Nicht einfach. Aber so ist wohl das Leben, wenn es ansteht, etwas zu lernen.

Ich höre auf mein Herz, auch wenn ich damit andere verletze. Ich will begreifen: So ist das Leben.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 11 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Innere Stimme

Hochzeiten sind was feines!

 

Am Samstag, den 7.7.07 hat meine Schwägerin geheiratet. Ein schöööönes Fest, ein noch schöneres Brautpaar - was wünscht man sich mehr? Ich war damit betraut, Fotos zu machen. Sie sehen keine vom Brautpaar (ooooooooh), da ich dazu das persönliche Einverständnis der beiden brauche. Aber ein paar andere schöne Eindrücke. Mir hat der Tag viel Spaß gemacht und es ist so süß zu sehen, wie liebevoll die beiden miteinander umgehen. :o)

 

Klar, bei Hochzeiten denk ich natürlich auch an meine zurück. Wie aufgeregt ich war und wie schnell der Tag vorbei war. Wieder mal ein gelungener Beweis für die Relativitätstheorie.

Da mein Mann zufällig :o) Beziehungen zu Schornsteinfegern hat und seine Schwester ja auch den Glücksberuf bei ihm gelernt hat, gab's auch den Segen vom Schwarzen Mann. Was soll da noch schief gehen?

 

Ich mag Hochzeiten sehr! Meine liegt jetzt *rechne* 14 Jahre zurück. Was für eine lange Zeit, auch sie scheint wie im Flug vergangen.

Einen schönen Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Die ehrliche Lösung gibt es nicht von außen

Gerade war mir danach, mal wieder eine Karte aus der Postkarten-Edition Nr. 1 als Impuls für mich zu ziehen. Diese habe ich gezogen:

Eine Spirale aus Sand. Ein Grashalm wirft einen Schatten über das Bild. Wie ein Eindruck, ein Thema, eine Frage, die von außen kommt und geklärt werden möchte.

Der Text: "Die Lösung liegt in dir!"

Manchmal wünsche ich mir, dass jemand anderes die Verantwortung für die Entscheidungen übernimmt, die in meinem Leben anstehen. Das ist einfach und praktisch. Jemand anderes sagt mir, was ich tun oder lassen soll. Ich folge dem einfach. Denke nicht weiter nach. Übergehe mich. Trete nicht mit meiner inneren Stimme in Kontakt. Es läuft an mir vorbei wie der Grashalm über die Spirale läuft.

Einfach ist diese Antwort vielleicht. Nur nicht ehrlich. Auf meinem Lebensweg bringt sie mich nicht weiter.

Wahre Antworten kann ich nur in mir selbst finden.

Das ist zuweilen anstrengend.

Erfordert Zeit.

Aufmerksamkeit.

Ehrlichkeit.

Gnadenloses Vertrauen in mich selbst.

Ich wünsche mir mehr Mut, mir zuzuhören und mir und meinem Inneren wirklich ganz und gar zu vertrauen!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 05 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Innere Stimme

Sinnlos Freude haben & LEBEN

Da ist er endlich, der neue Monat JULI. Er glänzt, blitzt und blinkt. Zugegeben, bislang noch ein wenig nass, doch genau das könnte ein Zeichen für einen atemberaubenden Altweibersommer sein. Jetzt werden die Wassertanks aufgefüllt! Wer sagt's denn? Jetzt kommt wahrhaftig die Sonne heraus. :o)

Hier die beiden neuen Kalenderblätter:

"Hab' sinnlos Freude und deine Seele strahlt!"

Das Bild in rot-gelb habe ich auf der Sommerakademie der Alanus Kunsthochschule in Bonn gemalt. Eine tolle Erfahrung!

Mit den Händen in den Acryltopf gegriffen und mit dunkelroter Farbe begonnen und mit Gelb immer weiter nach außen weggestrichen. Hm, das hat sich gut angefühlt und Spaß gemacht. Seit dem nutze ich meine Finger und die Hand auch als Pinsel. Acrylfarbe lässt sich ganz leicht von der Haut lösen und abwaschen.


Zwei Wochen dauerte die Sommerakademie. Ich war stolz, mir 2001 die beiden Wochen Auszeit von der Selbstständigkeit für mich zu nehmen. Am Anfang war ich noch sehr erfolgsgesteuert: Wie viel Bilder muss ich am Tag malen, damit sich der Kurs lohnt, damit er für mich Sinn macht?

Ich war dankbar, dass unser Kursleiter uns völlig freie Hand und Raum ließ. Es war ja auch der Kurs "Freies Malen". Doch frei verhielt ich mich nicht: Ich folgte den Zeiten des Kurses wie auf einer Arbeitsstelle: Beginn. Mittag. Gruppenbesprechung. Weitermalen. Essen. Feierabend. Abends viel ich todmüde vom Stehen, Malen, mich kreativ Ausleben und den unzähligen Eindrücken ins Bett. Ich war zum Malen im Kurs. Also malte ich, was das Zeug hielt. Das war für mich der Sinn dieser Veranstaltung.

Am nächsten Tag unterhielt ich mich in der Mensa mit einer Teilnehmerin, die vom Gegenteil erzählte: Am Abend würde sie noch beschwingt mit ihrem Mann spazieren gehen. Sie war im Singkurs und besonders toll wäre der Kreistanz am Abend. Alle konnten daran teilnehmen. Und während ich am Abend zuvor noch über diese Veranstaltung gelächelt hatte, ließ ich mich von der begeisterten Erzählung anstecken und ging einfach mit: Ein großer Raum. Musik. Holzboden. Nackte Füße. Aufregung.

Wir stellten uns in einem Kreis auf, fassten uns bei den Händen und die Leiterin machte die Schritte vor. Erst langsam, dann wurde es immer schneller. Alles ohne zu sprechen. Nur sehen, nachmachen, den Takt mit dem Körper fühlen. Es dauerte nur wenige Momente und ich lachte über das ganze Gesicht. Den anderen ging es genau so. Freude durchströmte mich. Lachen. Glücksgefühle. Schweben. Wir unterhielten uns ohne zu sprechen. Ich hatte sinnlos Freude! Mein Herz strahlte.

An diesem Abend ging ich beschwingt mit einem Lächeln ins Bett. Kein Gedanke an schmerzende Füße. Ein tolles Erlebnis.

Am nächsten Tag änderte sich mein Verhalten beim Malen: Ich begann, die Zeit zu genießen und nicht mehr "zu arbeiten". Immer mehr zog es mich während unserer Kurszeiten zu Gesprächen mit anderen Teilnehmern über das wundervolle Gelände des alten Hofes mit Blick in die Rheinebene. Ich trank zwischendurch einen Kaffee in der Caféteria, machte einen Ausflug zu einer Pferdekoppel. In der Mittagspause legte ich mich auf die Wiese unter die Apfelbäume und träumte vor mich hin. Geigen- und Klaviermusik von musikliebenden Teilnehmern schwebte über die Wiese bis an mein Ohr. In der Ferne das Klopfen der emsigen Holzschnitzer-Gruppe.

Das ist die Geschichte zum Kalenderblatt "Juli" des "Leben"-Tischkalenders.

Freude hat nicht unbedingt etwas mit Leistung zu tun. Unsere Seele strahlt, wenn sie sinnlos Freude empfinden darf. Keine Leistung. Kein Anspruch. Keine Erwartung. Nur da sein und Spaß am Leben haben. Daran möchte Sie der Juli erinnern.

Das ist LEBEN pur.

"LEBEN" - das ist auch der Titel des Kalenderblattes Juli im Tischkalender "Sein".

 Ich wünsche Ihnen einen traumhaften Juli - voller LEBEN und dem MUT zu sinnloser FREUDE.

Ihre SEELE wird strahlen.

Von Herzen

Anja Kolberg

P.S. Wenn Sie mehr über die Alanus Kunsthochschule wissen möchte: Alanus.edu & die Sommerakademie-alfter.de

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 03 Juli, 2007
Thema: Blog - 2007, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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