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Ich stärke mich

Lilo - Ich stärke mich  

Wir erfahren eine besondere Zeit, die es noch niemals in dieser Intensität gegeben hat. Ich habe weder Kontrolle, noch Einfluss auf das, was von außen kommt.

Worauf ich Einfluss habe, ist wie ich mit dem, was von außen kommt umgehe und wie ich mich selbst behandle.

Genau an das letztere erinnert Lilo mit dem obigen Aquarell: Ich stärke mich.

Ich gehe die Punkte im Bild mal durch und erzähle dir, was für mich dazu gehört, gut für mich zu sorgen und mir eine stabile Basis zu bauen. Vielleicht bringt es dich auf die Idee, was es für dich ist und das zu intensivieren, um möglichst oft ein Wohlgefühl zu spüren.

Also: Was gehört für mich zum Beispiel dazu, mich zu stärken?

Ruhe

Mir Zeit zum Ausruhen nehmen.

Mein liebstes Hobby im Moment ist, mit etwas Zeit zu nehmen und sobald die Frühlingssonne auf unseren Rasen scheint und es einigermaßen von der Temperatur geht: Mich mit dem Stuhl in die Sonne setzen und mit der Sonne wandern, so dass ich immer die Wärme abbekomme.

Die Vögelchen an der Futterstelle leisten mir dabei Gesellschaft und ein Höhepunkt ist, wenn ich die riesigen Wildgansschwärme am Himmel beobachten kann.

Wildgaense

Was tut mir wirklich gut? Was macht mir Freude?

Manchmal meine ich, wenn ich mir dies oder jenes kaufe, bin ich glücklich. Habe ich es dann, merke ich davon nichts. Ich könnte das Kleidungsstück oder das Buch ebenso wieder umtauschen. Konsum ist es also nicht.

Was ist das, was mir wirklich gut tut und mir Freude bereitet? Darüber denke ich in letzter Zeit oft nach. Das Singen des Rotkehlchens macht mich glücklich. Mit Menschen quatschen macht mich froh. Vor einigen Tagen habe ich einer alten Frau die Tasche nach Hause getragen, die sie weil sie so schwer war über den Boden schleifte. Ihr zu helfen macht mich froh.

Oder ich unterhielt mich mit einem alten Mann, den ich beim Walken beobachtete wie er Papier vom Boden aufhob und in den Mülleimer schmiss. Ich dankte ihm dafür. Er lächelte und sagte, das hätte ihm seine Mama beigebracht: Was auf dem Boden liegt, hebt man auf und schmeißt es in den Müll. "Tolle Mama" sagte ich ihm und er grinste noch mehr. "Sie sind eine sehr schöne Frau" sagte er da zu mir und nun lächelte ich noch mehr. Wir haben uns gegenseitig froh gemacht, uns einen schönen Tag gewünscht und sind weiter gegangen. Das war so ein schöner Moment, er mich noch Tage später glücklich macht.

Das ist etwas wirklich Nährendes für meine Seele. Es hat mich kein Geld gekostet. Aus mir heraus im Kontakt mit anderen, aus dem Moment heraus gewonnen. Ich fühlte mich damit wirklich reich.

Schneegloeckchen

Natur

In der Natur sein macht mich glücklich. Schon als Jugendliche bin ich gerne mit unserem Hund durch die Wiesen, am Waldrand und am Bach entlang spazieren gegangen. Gefühlte Ewigkeit konnte ich damals im Badezimmerfenster hängen, durch das kleine Tal den Hügel hinauf schauen und einfach gucken, gucken, gucken.

Wirklich zutiefst glücklich bin ich, wenn ich am Meer stehe und hinaus aufs Wasser schaue, die Elemente spüre. Eine Walkingrunde im Regen oder bei Schnee - so wenig Menschen sind unterwegs und da ist einfach: Ruhe.

Minu, die Hündin die meinen Mann und mich 15 Jahre durchs Leben begleitete, hat mich nach vielen Jahren des nicht oft draußen seins wieder zurück in die Natur geführt, in den Kontakt mit den Jahreszeiten.

Natur - macht mich stark - durch alles, was ich wahrnehme. 7 Gründe, warum Walking Balsam für Seele & Geist ist Seit 2017 walke ich so oft es geht. Anfangs sieben mal die Woche. Warum ich walke 

Schnecke

Zeit - Es dauert so lange wie es dauert

Himmel. Dazu könnte ich jetzt einen Roman schreiben. Denn ich bin oft in einem Schneckenkörper unterwegs.

Mein Geist ist von flotter Natur. Er sieht schon all die Lösungen, sprudelt vor Ideen. Doch zur Umsetzung, zu meinem ganzen Wesen gehört mehr als mein Verstand: Meine Seele, mein Körper. So durfte ich lernen, dass es oft nicht so schnell geht wie es gedacht oder ausgesprochen ist. Ich übe mich in der Kraft der Langsamkeit und mir damit den Druck zu nehmen.

Tomaten

Gute Nahrung I

Was mir wichtig ist: Es gibt x Möglichkeiten, sich zu ernähren. Unser jeweiliger, individueller Weg ist richtig, weil es der Weg ist, auf dem wir gerade unterwegs sind, der gerade für uns persönlich stimmig ist. Es gibt kein richtig oder falsch. Nur unseren Weg.

Das esse ich u.a. im Moment (mein Ernährungsstil hat sich über die Jahre immer wieder verändert):

  • möglichst naturbelassene Lebensmittel, also frisches, unverarbeitetes Gemüse und Obst
  • gerne selbst gezogene Keimlinge und Sprossen, die ich aufs Brot gebe, über den Salat, so nasche oder daraus eine Buchweizen-Bowl zubereite
  • Nüsse, Samen, Olivenöl, geröstetes Sesamöl, Reis, glutenfreies Getreide (z.B. Buchweizen- oder Kichererbsenmehl)
  • gerne Wildpflanzen (Brennesselspitzen, Giersch, Lindenblätter, Knoblauchsrauke...)
  • als Süßungsmittel nehme ich getrocknete Datteln oder Agavendicksaft
  • Kräutertee, Wasser, ab und an 100% Fruchtsäfte
  • wenn es industriell hergestellte Produkte sind (z.b. Gemüseburger zum Salat oder die Backmischung fürs Brot), dann achte ich darauf: immer vegan, gluten- und zuckerfrei, bio und möglichst wenig Inhaltsstoffe, keine künstlichen Zusatzstoffe
  • Ausnahmen gibt es auch, die ich jetzt aber nicht erwähne, um darauf keinen Appetit zu machen ;o)

In Blog - Vegane Rezepte veröffentliche ich immer wieder mal Rezepte, die zu diesem Ernährungsweg passen.

Warum ich das mache? Meine Motivation für den veganen Weg und die schweren Anfänge Meine Ethik ... und die Schwierigkeiten danach zu leben und ein Einblick in meine gesundheitlichen Herausforderungen und was daraus wunderbares entstehen kann: Einer Krise etwas Gutes abgewinnen ... 

p> Krokus mit Hummel

Gute Nahrung II

Mit guter Nahrung meine ich nicht nur, was ich esse und trinke, sondern alles, das ich in mein Hoheitsgebiet lasse. Alles, was ich wahrnehme - was ich höre, sehe, schmecke, fühle, spüre, was mich berührt und ich berühre. Es nimmt Einfluss auf meine Stimmung, auf meinen Stoffwechsel, auf meine Gedanken ...

Beispiel 1: In den Nachrichten erscheinen in der Regel schlechte Nachrichten und das tut mir überhaupt nicht gut. Deswegen steuere ich deren Aufnahme ganz bewusst, um eine Mischung zu finden aus informiert sein, Neugierde befriedigen und mich selbst schützen. Mehr dazu habe ich hier geschrieben: Womit nähre ich in Krisenzeiten meine Seele, meinen Geist? Positive Alternativen finden! 

Beispiel 2: Für mich angenehme Musik, Singen, das wunderbare Zwitschern der Vögel an einem Frühlingstag wie heute haben Einfluss auf meine Stimmung. Wie kann ich mir hier etwas Gutes tun? Seit ein paar Monaten singe ich am Morgen und es tut mir richtig gut. Entspannt und innerlich stärker - z.B. durch Mantra singen. Vagus Nerv aktivieren. 

Beispiel 3: Wer schon mal eine Wärme- oder Hormoncreme genommen hat, weiß, dass diese Stoffe auf unseren wirken. Seit ich mir das bewusst gemacht und auf die Inhaltsstoffe geschaut habe, lasse ich möglichst viele Kosmetika weg und finde möglichst natürliche Alternativen. Statt Deo nehme ich zum Beispiel Natron. Klappt erstaunlich gut.

Bunter Tulpenstrauß

Liebe für mich selbst - Ich verstehe mich selbst

Mich selbst verstehen ist mir ein ganz großes Anliegen. Dann wird der innere Kritiker leise. Wenn du mehr zu dem Thema lesen möchtest: Blog - Mich selbst annehmen 

So schwer wiegen manche Tage in dieser merkwürdigen Zeit auf meinem Herzen. Gleichzeitig gibt auch so viel Gutes, Helles, Stärkendes - darauf will ich mich immer wieder besinnen.

Möge es dir gut gehen!

Von Herzen,

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 02 März, 2021
Thema: Blog - 2021, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Womit nähre ich in Krisenzeiten meine Seele, meinen Geist? Positive Alternativen finden!

Herbstbaum

Zu viele Nachrichten rund um die Pandemie füttern in diesem Jahr meine Ängste. Folge: Meine Stimmung sinkt, Ängste nehmen zu, ich fühle mich gestresst, verunsichert und meine inneren Dialoge waren nicht die besten.

Geht es auch anders?

Seit dem ich möglichst auf das Schauen und Lesen von Nachrichten verzichte (und meinen Mann bitte, mir eine kurze Zusammenfassung des Wichtigsten zu geben, was immer sehr spärlich ausfällt), spüre ich eine große Erleichterung.

Wie es der Himmel wollte, habe ich vor dem Lockdown auch eine Pause auf Instagram eingelegt (und bis heute, 23.11.20 beibehalten), so dass ich auch von dort weniger von all den Informationen mitbekomme und insgesamt viel mehr bei mir selbst bin. Das tut mir gut.

Warum ist das so?

"Bad news are good news" heißt es so schön - also schlechte Nachrichten sind gute, weil sie sich gut "verkaufen", mehr Menschen kaufen dann die Zeitung, sehen Nachrichten, wenn was passiert. Vermutlich ist das der Grund, warum meist negative Schlagzeilen die Medien bestimmen. Es ist wie bei einem Unfall, wo man - wenn man sich nicht bewusst kontrolliert - wie hypnotisiert hinschaut.

Doch all die negativen Schlagzeilen im Moment (wo sich die Medien scheinbar noch übertreffen wollen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen) erwecken den Eindruck, es gäbe nur noch Schreckliches und Beängstigendes auf der Welt.

Dabei wird uns in den Medien nur ein winzig kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit gezeigt, eben weil alles andere - positive, normal laufende - für das Nachrichtengeschäft uninteressant ist.

Was das mit uns macht

Wir bekommen dadurch aber den Eindruck, dass die Bad News/die schlechten Nachrichten die Regel sind, dass es überall und jederzeit auf der Welt schief läuft, Not ist, Katastrophen geschehen ...

Nein, diese negativen Nachrichten sind die Konzentration der Medien auf die Ausnahmen in unserer Welt.

Aufatmen.

Herbstwald

Warum es wichtig ist, an meinem Konsum etwas zu ändern

Was wir aufnehmen, hat eine Wirkung auf uns. Unser Geist wird durch das Konsumieren dieser Nachrichten stetig mit Informationen befeuert, die ihn in einen Stresszustand versetzen.

Stress ist nicht förderlich für unsere Gesundheit. Ein Teufelskreis, weil ich mich ja eigentlich informieren will, um mich zu schützen.

Was kann ich für meine Gesundheit tun?

Ein wichtiger Punkt ist, mir bewusst zu machen, womit ich meine Seele, meinen Körper, meinen Geist füttere.

Und meine Aufmerksamkeit dann bewusst auf das lenken, was positiv im Leben ist, was einfach da ist und gut läuft. Also mich nicht auf die Ausnahme (was schief läuft), sondern auf die Regel (was positiv ist, gut funktioniert, einfach läuft) focussieren.

Meine Aufmerksamkeit bewusst auf das Positve lenken, das mir gut tut

Als ich letzte Woche im Stadtwald auf einer Bank eine Pause machte und meinen Blick über eine lang gezogene Wiese schweifen lies, die Bäume, die sie umsäumten und ein Marienkäfer auf meiner pinken Regenjacke landete, dachte ich: Egal was ist, die Natur lebt weiter. Sie ist weiter für mich da.

So viel Schönes schenkt sie uns: Gute Luft, wunderschöne Farben - gerade jetzt im Herbst - eine beruhigende Wirkung auf unsere Stimmung. Düfte wie zum Beispiel das Harz der Nadelbäume, das Geräusch vom Flügelschlagen der Gänseschwärme am Himmel, die putzigen Sprünge eines Eichhörnchens, der Gesang der Vögel, das Plätschern des Wassers. Da ist so viel Fülle, Liebe, Ruhe.

Lilo. Heute bin ich meine Sonne

Ich kann ganz bewusst darüber nachdenken, was gut in meinem Leben läuft: Wofür bin ich dankbar? Eine schöne Anleitung und warum das gut ist, habe ich hier aufgeschrieben: Durch Dankbarkeit auf gute Gedanken kommen 

Was ist denn die Regel in unserem Leben und in der Welt?

Was ist einfach da und funktioniert, ohne dass es meine Aufmerksamkeit bekommt? Ich habe ein Dach über dem Kopf, habe genug zu essen und zu trinken. Ich bin gesund. Ich kann mit meiner Familie und all den anderen Menschen, die mir wichtig sind, telefonisch Kontakt aufnehmen...

Über das Internet, DVDs, Streamingdienste kann ich jede Menge gute Dinge anschauen: Musikvideos, lustige Filme, interessante Interviews mit Menschen, die mir gut tun - und ja, auch gute Nachrichten.

Es gibt Portale und Apps, die sich genau darauf spezialisiert haben, gute Nachrichten zu teilen. Da erfahre ich dann, dass brasilianische Mangrovenwälder geschützt bleiben oder dass Freiwillige die Flussufer von 320 Tonnen Müll befreit haben. Toll, oder?

Ich kann auch meinen Blick auf Informationen lenken, wie ich mich und mein Immunsystem stärken kann. Also hin zum aktiven Tun, zur Stärkung der Selbstverantwortung, um raus aus der Hilflosigkeit zu kommen.

Nachfolgend einige von vielen Beispielen eher aus dem alternativen Bereich, die ich mir durchgelesen habe. Vielleicht ist auch etwas brauchbares für dich dabei? Schau selbst, was sich für dich gut anfühlt und lass weg, was nicht stimmig ist. Finde die Informationen, die dich ansprechen, die für dich passen. Sie sind nur ein paar Klicks entfernt.

Prof. Ingrid Gerhard vom Netzwerk Frauengesundheit hat im Frühjahr diese Artikel zusammengestellt: Naturheilkundliche Ansätze einer renommierten Homöopathin, Unterstützung durch Mikronährstoffe wie Vitamin D - der Artikel eines Arztes (hier seine Seite mit aktualisierten Infos) und die Rolle von Vitamin C.

Ein neuer Blickwinkel wie wir mit unserer Angst in der Situation umgehen können, fand ich bei Ekkehard Tolle. Letzte Woche fand ich zufällig Tranceaufnahmen von erfahrenen Hypnotherapeuten, die das Innere bei Symptomen und dem Blick auf die Selbstfürsorge stärken.

Das sind nur einige Ideen, wie wir uns andere Informationen zuführen können, die uns gut tun, aus der Starre und Angst holen. Dir und mir fällt bestimmt noch mehr und anderes ein.

Gute Nachrichten stärken unsere Gesundheit, die eigene Kreativität, den Glauben an das Gute in uns Menschen und das Gemeinschaftsgefühl. Ich kann mich für das entscheiden, was ich nähren will.

Von ganzem Herzen wünsche ich dir gute Gedanken, Zuversicht und die Gewissheit: Es kommt der Tag, da werden wir unsere Liebsten wieder umarmen, feiern und all das tun, was uns im Moment schmerzlich fehlt.

Und wenn ich meine Augen schließe, kann ich es mir jetzt schon vorstellen wie ich das mache und intensiv spüren wie sich mein Körper dabei fühlt, was ich empfinde. Denn das Gute ist: Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob was ich mir vorstelle, in der Realität wirklich passiert oder Phantasie ist. (So wie man bei einem traurigen Film weint, obwohl man das selbst nicht erlebt hat.)

Und das kann ich nutzen, in dem ich mir jetzt gute Gedanken mache, mir innerlich vorstelle wie ich all das tue, was ich gerne tun würde. Und mich dabei gut fühlen. Einen Versuch ist es wert!

Eine Umarmung aus Köln. Alles wendet sich zum Guten.

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 November, 2020
Thema: Blog - 2020, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Dunkle Tage
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Durch Dankbarkeit auf gute Gedanken kommen

Dankbarkeitsbuch

Was bringt mir das Führen eines Dankbarkeitsbuches?
Aufschreiben, wofür ich dankbar bin, hilft mir, meine Gedanken auf das Gute in meinem Leben zu lenken. In dieser Zeit grüble ich nicht und mache mir keine Sorgen. Ich starte mit guten Gefühlen in den Tag und das strahlt positiv auf meine Stimmung und die Ereignisse des Tages aus.

Beispiel: Wenn ich lächle, lächeln Menschen zurück. Schaue ich sie wütend, sorgenvoll, aggressiv an, werden sie wahrscheinlich nicht zurücklächeln. So ist es auch mit den Gefühlen:

Je mehr positive Gefühle ich erzeuge, desto mehr ziehe ich davon an, kommen zu mir zurück. Es lohnt sich also, diesen Weg zu beschreiten, um einfach einen guten Start zu haben. Das bedeutet nicht, alles andere aus dem Leben zu verbannen. Es bedeutet eher: Bewusst einen positiven Akzent zu setzen.

Dadurch, dass mir durch das Aufschreiben bewusster wird, was mir gut tut, werde ich auch darauf achten, es öfter in mein Leben zu holen. Und das macht wieder gute Stimmung! Und ich lerne mich selbst besser kennen.

Ich wertschätze, was ich habe und schaue weniger auf das, was mir noch fehlt. Das macht mich zufriedener, glücklicher. Ich empfinde weniger Stress und das wirkt sich positiv auf meine Gesundheit aus.

Wie ich das mache?
Ich habe mir ein eigenes Danke-Buch zugelegt. Im Schreibwarenladen nach schönen Kladden/Notizbüchern gesucht, meines gefunden und innen die erste Seite schön gestaltet. (Foto). 10 Punkte, für die ich dankbar bin, schreibe ich auf.

Wann schreibe ich?
Ich mache die Übung am Morgen, da ich dann am meisten Ruhe empfinde. Es ist aber auch schön, sie am Abend als Rückschau auf den Start zu machen. Ich habe damit 2012 begonnen, in langen Abschnitten täglich, aber dann viele Monate pausiert. Ich habe die Tage, an denen ich aufgeschrieben habe, durchnummeriert. Heute (14.8.20) bin ich bei 493.

Was schreibe ich auf?
Ich beginne mit: “Ich bin dankbar für ……” oder “Danke für ….” und beende den Satz mit “..., weil…”. Ich füge also hinzu, warum ich dafür dankbar bin. Damit verbinde ich mich noch mehr mit dem Guten, als würde ich es vernetzen. Immer mehr fällt mir ein.

Beispielsätze:

  • Ich bin dankbar für meine Gesundheit, weil sie keine Selbstverständlichkeit ist.
  • Ich bin dankbar für die freie Zeiteinteilung, weil ich auf meine Bedürfnisse eingehen kann.
  • Danke für Blumen in meinem Garten, sie machen mich froh.
  • Danke für den Kontakt mit ….. Bei ihr kann ich ganz ich selbst sein.

Anregungen und Fragen, die helfen auf Ideen zu kommen:

  • Was ist selbstverständlich in meinem Leben, aber für andere nicht? (z.B. Ressourcen wie Nahrung, Freiheit, Bildung, Unterkunft, Familie, Arbeit, Beziehungen, Gesundheit, Urlaub, Freunde, Mobilität …)
  • Wer tut mir in meinem Leben gut und warum empfinde ich das so?
  • Was hat mir gestern gut getan oder Freude - warum?
  • Was habe ich erreicht, überwunden, geschenkt bekommen - warum bedeutet mir das soviel?
  • Was mag ich an mir - warum?
  • Was mag ich an meinem Partner, wie unterstützt er mich - warum ist das wichtig für mich?

Danke für das Glück

Ursprünglich fand ich die Anleitung 2012 im Buch “The Magic” von Rhonda Byrne. Inzwischen überfluten Dankbarkeitstagebucher (neudeutsch: Gratitude Journals) und deren Anleitungen den Markt. Ein Glück für unsere Gesundheit!

In Byrnes Buch fand ich eine tolle Idee: Mich vorweg für etwas zu bedanken, das ich so in mein Leben ziehen kann. Ich habe damit wirklich schon Erfolg gehabt! Beispiel: "Danke für die guten Nachrichten, die mich heute erreichen werden." Auf dieser Idee basierte auch das Kalenderblatt aus August 2017 im Tischkalender "Ganz ich selbst sein". Es macht einfach Spaß und tut gut, so Glück und Freude zu säen.

Viel Freude beim Ausprobieren!

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 14 August, 2020
Thema: Blog - 2020, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Wie kann ich gut zu mir selbst sein, wenn es mir gerade nicht gut geht?

Wie kann ich mir die Liebe geben, die ich brauche?

Ein Beispiel wie ich mir selbst Fürsorge gab, als es mir nicht gut ging, davon handelt dieser Beitrag.

Ich sitze an einem Mittwoch morgen Mitte Februar in meinem Büro und tippe diese Sätze in mein Blogprogramm. Meine Seele ist leise und zurück haltend. Hinter mir liegen zwei Tage, in denen ich mich zurück gezogen und verwöhnt habe.

Was war los? Das Gefühl von Traurigkeit lag wie ein Nebel über meiner inneren Landschaft. Ich setzte mich Montag früh an meinen Schreibtisch, versuchte zu malen und zu zeichnen wie es mir ging, in Kontakt mit meinem Inneren zu gehen. Das hat mir schon oft geholfen, doch jetzt kam ich nicht weiter.

Ich konnte meine Traurigkeit immerhin anhand von Lilo malen. Kurze Sätze dazu schreiben. Doch richtig verstehen, warum ich mich so fühlte, das ging nicht, auch wenn mir der Auslöser klar war.

Zu gerne hätte ich den verletzten Anteil in mir angeschaut, um zu verstehen, was ihn so berührt. Doch es ging nicht.

Warum ist es so hilfreich, mich selbst zu verstehen?

Letztes Jahr hatte ich durch meine Timeline-Übung (ich berichtete im Newsletter darüber) erkannt wie wichtig und kostbar meine Jahre nach meinem Burnout 2006 waren, als ich aufhörte Coachings und Workshops zu geben.

Bis zu dieser Übung hatte ich diese Zeit abgewertet ('war doch nichts') und danach war mir deutlich geworden wie wichtig und gut diese Zeit für mich war ('wow, was habe ich dadurch alles gemacht und gelernt!'). Der Kritiker wandelte sich und Selbstliebe breitete sich aus. Eine so wertvolle Entwicklung.

Zeit für meine Seele 2020

Die Karte im Februar 2020 des Zeit für meine Seele Kalenders erinnert mich daran wie wichtig es ist, Verständnis für uns selbst zu erlangen. Zu verstehen, warum wir sind, handelten, fühlen wie wir sind. Denn daraus entsteht Selbstliebe.

Doch soweit kam ich jetzt gar nicht. Rein rational konnte ich die Situation erklären und aus Distanz neutral bewerten. Aber fühlen konnte ich dies ich nicht.

Ich war in meinem Schmerz, meiner Traurigkeit gefangen. Ein Teil von mir war mit einem alten Schmerz in Verbindung gekommen, der ihn überflutete. Dahinter lag der Wunsch, gesehen werden zu wollen, geliebt werden zu wollen wie ich bin.

Selbstliebe lernen

Und um diesen verletzten Teil habe ich mich erst einmal gekümmert. Wie konnte ich gut zu mir sein? Was brauchte ich oder dieser verletzte Teil in mir wirklich?

Nicht durch Arbeit meine Gefühle des Schmerzes wegzudrücken. Was ich brauchte, war eine Auszeit von meinem Büro, von meiner Anspruchshaltung an mich selbst, von Hoffnungen wie sich Dinge entwickeln mögen.

Also die Arbeit im Büro liegen lassen. Zum Glück hatte ich keine Termine und der Sturm Sabine hatte den normalen Montagsablauf durcheinander gewirbelt. Vom Walking im Stadtwald wollte ich absehen, so öffnete sich ganz leicht ein Zeitfenster für meine Selbstfürsorge. Ich hab den Kaminofen im Wohnzimmer angezündet, meine Gemütlichklamotten angezogen.

Ich mache es mir gemütlich

Kochte mir veganen Milchreis (Milchreis, ungesüßte Mandelmilch, Zimt, Rosinen, Agavensirup) und aus Tiefkühl Himbeeren, zwei reifen Bananen, etwas Agavensirup und Wasser eine köstliche Fruchtsoße.

Veganer Milchreis mit Fruchtsoße

Aus dem Schrank kramte ich die BBC-Serie "Stolz und Vorurteil" hervor. Jane Austens Meisterstück mit Colin Firth hatte ich schon so lange nicht mehr angeschaut. Es gibt wenige Filme, die ich mir mehrmals anschauen kann. Dieser geht. :-)

Gemütlich mit schönster Tasse für den Milchreis

Ich suchte mir die schönste Tasse heraus, um daraus den Milchreis auf dem Sofa zu essen in all der gemütlichen Umgebung, die ich mir geschaffen hatte.

Das löste zwar nicht das Grundproblem, aber es entspannte mich. Ich tat das, was gerade am wichtigsten war: Ich kümmerte mich gut um mich selbst und ich fühlte mich zunehmend besser.

Wandel des inneren Gefühls

Am ersten Abend malte ich nochmal ein Bild von mir/Lilo und das sah schon besser aus. Oben auf der Illustration siehst du den Verlauf. Schreiben, um genauer hinzuschauen, ging noch nicht.

Am zweiten Tag erledigte ich morgens einige wichtige Dinge im Büro und weil dieses niedergeschlagene Gefühl noch da war, wiederholte ich mein Wohlfühlprogramm vom Vortrag:

Ich machte es mir im Wohnzimmer gemütlich. Sturm Sabine tobte noch immer. Es passte alles zusammen. Die Dinge einfach mal laufen lassen. Wie gut tat mir das und wie schwer fällt mir das sonst.

Gut zu mir sein. Aus alten Mustern ausbrechen.

Mein Vorhaben, die Dinge mal anders zu machen als bisher, damit ich zu neuen Ergebnissen komme, half mir auch (siehe Post Ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt).

Heute früh - Mittwoch - fühle ich mich ruhig. Ich will und kann noch immer nicht genau hinschauen, warum ein Teil von mir überflutet war.

Ich möchte mir noch Zeit geben. Lassen, was nicht geht. Tun, was geht wie jetzt zu bloggen.

Ein tiefes Ja zu mir selbst finden - mich ganz lieben wie ich wirklich bin - dazu gehört auch, mich anzunehmen mit meinen schwierigen Seiten, die nicht glänzen, nicht leicht und fröhlich sind.

Mir bzw. einem verletzten Teil von mir die Liebe und Fürsorge zu geben, die mir wirklich gut tut.

Lilo ist ihre eigene Sonne

Schritte, die du gehen kannst, wenn es dir nicht gut geht, dich Gefühle überfluten:

  • Halte in deinem sonst üblichen Verhaltensmuster für solche Situationen einen Moment inne und konzentriere dich auf deinen Atem. Lass die Gefühle, die sich zeigen, da sein. Nimm sie nur wahr, ohne sie zu bewerten.
  • Mach dir bewusst, dass es nicht dein Selbst ist, was sich gerade so emotional meldet. Das Selbst ist immer klar und ruhig.
  • Nimm den Anteil in dir wahr, der gerade so voller Schmerz ist. Sage ihm etwas liebevolles, zum Beispiel: "Ich nehme dich wahr. Ich bin bei dir, du bist nicht mehr alleine. Danke, dass du dich zeigst."
  • Frage dich selbst: Was brauche ich jetzt am allermeisten, das ich mir selbst geben kann? Wenn dieses Bedürfnis aus irgend einem Grund nicht umzusetzen ist: Was würde dir ähnlich gut tun?
  • Wenn möglich: Bring zum Ausdruck, was dich bewegt und sich gerade zeigt. Gib deiner Seele Raum. Was fühlt sich gerade am besten an? Sprechen, malen, schreiben, singen, tanzen ...?
  • Erlaube dir den Rückzug, erlaube dir nichts erfüllen zu müssen. Einfach nur sein, zu atmen ...

Schreib mir eine Mail, wenn du Fragen hast oder mir deine Erfahrungen mitteilen möchest.

In Liebe fürs Leben

Anja

PS: Wenn du dich durch meine Kalender 2020 begleiten und stärken lassen möchtest, du kannst sie derzeit noch bei Amazon kaufen.

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Meditieren, wenn du nicht meditieren kannst

Nutze die Vorteile einer Meditation

Die Vorteile einer Meditation liegen auf der Hand:

  • Stress reduzieren
  • Gedanken und Körper beruhigen
  • auf neue Ideen kommen
  • mit den eigenen Gefühlen besser umgehen
  • Konzentration auf sich selbst, Selbstfürsorge

Es wäre zu schön, wenn ich meditieren könnte, aber ich komme gar nicht so weit: Meine Gedanken hüpfen weg. Ich bin ruckzuck von einem Geräusch abgelenkt oder bei einem Problem oder beim Abendessen ...

Mit viel Übung würde ich es bestimmt schaffen, ruhiger zu werden, aber ich habe bisher nicht die Geduld, so lange durchzuhalten.

Probleme Meditation

Geht es dir auch so?

Dann möchte ich dir eine Alternative vorstellen: Eine geführte Meditation.

geführte Meditation

Bei einer "stillen" Meditation gehst du in die Stille und übst dich im Nicht-Denken.

Das ist bei einer geführten Meditation anders: Eine Stimme nimmt dich dabei mit auf eine Gedankenreise.

Die Vorteile der geführten Meditation:

  • Leichter Einstieg
  • Durch die Stimme fällt die Konzentration leichter
  • Du schweifst nicht so schnell ab
  • Du erlebst eine Reise

Je nach dem, welche geführte Meditation du anhörst, wirst du in die Natur mitgenommen, in den Inneres, du kannst bestimmte Sachen verarbeiten, lässt los, verwöhnst deine Seele und deinen Körper, findest Lösungen, erhältst Botschaften aus deinem Inneren, besuchst dein Inneres Team ... Unendliche Möglichkeiten. Toll, oder?

Meine Erfahrungen mit geführten Meditationen:

Ich habe sie schon in meinem ersten Berufsworkshop 1999 eingesetzt. Dafür habe ich mir überlegt, was hilfreich für die Teilnehmerinnen und das Workshopziel ist und dazu eine geführte Mediation entwickelt. Diese Phantasiereisen waren seit dem ein fester Bestandteil meines Programms. Auch vor großen Gruppen habe ich sie schon gemacht.

Wo und wann ich sie das erste Mal kennen gelernt habe, erinnere ich nicht mehr.

Ich liebe diese inneren Reisen. Sie sind meine Art, zu mir zu kommen, nach innen zu reisen. In Stanstead im Arthur Findlay College, wo Medien ausgebildet werden, hörte ich einige besonders schöne. Hach ...

Jedes Jahr im Winter unternehme ich eine solche Reise zu meinem Inneren Team, um zu schauen, um was es für mich im Moment geht. Diese Erfahrung teile ich nur mit meinen Newsletter-Leserinnen, weil sie sehr persönlich ist. (Du kannst dich für den Newsletter eintragen.)

Tipps für Meditationen

Hier findest du geführte Meditationen

Wenn du "geführte Meditation" oder "Phantasiereise" in die Suchmaschine, in YouTube oder die sozialen Netzwerke eingibst, wirst du eine Fülle finden. Es gibt Reisen zum Einschlafen für Erwachsene und Kinder, zum Entspannen oder um nach Innen zu reisen, um bestimmte "Aufträge" zu erledigen. Letzteres ist das, was ich am liebsten mag und mache.

Tipps - finde die richtige Reise für dich

  • Willst du entspannen und einen schönen Ort in der Natur aufsuchen oder dein Inneres besuchen?
  • Lies dir die Headline und die Beschreibung durch: Spricht dich das an? Passt das?
  • Höre dir die Stimme an: Ist sie dir angenehm?
  • Schau dir den Menschen an: Ist er/sie dir sympathisch?

So nutzt du die Reisezeit optimal

  • Wenn du magst, leg dir Papier und Stift zurecht, dann kannst du Informationen aus deinem Inneren gleich aufschreiben oder aufzeichnen.
  • Nutze Kopfhörer, wenn du durch Umweltgeräusche schnell abgelenkt wirst.
  • Versuche die Zeit am Tag zu nutzen, wo du am meisten Ruhe und Raum für dich selbst hast.
  • Suche einen Ort auf, wo du nicht gestört wirst. Findest du diesen nicht in deinen eigenen Räumen: Wie wäre eine schöne Bank in der Natur?
  • Wenn du es zu Hause machst: Sag deinen Mitbewohnern Bescheid, dass du meditierst und du deswegen nicht gestört werden willst, bis du dich wieder meldest.
  • Stell die Benachrichtigungstöne am Handy und PC auf lautlos.

Neue Aufnahmen von mir

Weil ich ganz bestimmte Lösungen für mich und meinen Tag, meine Situation brauchte, habe ich kurzerhand begonnen, geführte Meditationen aufzunehmen. Du findest sie in der Playlist "Geführte Meditationen" meinem YouTube Kanal.

Tipp: Abonniere ihn und aktiviere die Glocke, dann erhältst du Nachricht, sobald ich ein Video hochgeladen habe. Hier im Blog werde ich sie auch immer wieder vorstellen.

In diesem Artikel stelle ich dir die vier Meditationen vor: Komm wieder in die innere Harmonie.

Und um ehrlich zu sein: Ein Teil von mir war nicht 100% zufrieden und ich habe sie dennoch veröffentlicht - aus gutem Grund:

Zu mir stehen

Probiere die Meditaitonen einfach mal aus und höre in meine Meditations-Playlist rein! Wenn du Fragen oder Wünsche hast: Schreib mir gerne.

Alles Liebe aus Köln

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 22 Januar, 2020
Thema: Blog - 2020, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
Newsletter

Komm wieder in die innere Harmonie

Stell dir vor, du kommst zur Ruhe, atmest durch, entspannst Körper Geist und schenkst dir selbst Aufmerksamkeit.

So geht es mir, wenn ich geführte Meditationen höre. Mehr darüber berichte ich in So nutzt du die Vorteile der Meditation, wenn du nicht meditieren kannst.

Nachfolgend stelle ich dir vier vor, die ich aufgenommen habe. Der Klick auf das Bild bringt dich direkt zu YouTube, wo sie abgespielt werden:

Einstimmung auf deinen Tag - 3:25 Minuten

Einstimmung auf deinen Tag - Geführte Meditation

❤ Eine kleine Morgen Meditation für dich. ❤

Stimme dich positiv auf deinen Tag ein. Komm bei dir selbst an. Leg deine Sorgen ab. Finde einen wichtigen Schritt, damit es dir gut geht. Teile dir selbst eine wichtige Botschaft mit. Und hab einen guten Tag.

Ich liebe diese Meditation. Die positiven Botschaften sind gute Impulse für grübelige Situationen.

Energiedusche - Kurzmeditation 2:11 Minuten

Energiedusche

Stell dich 2 Minuten und 10 Sekunden unter eine Energiedusche. Nimm Vitalität, Ruhe, Kraft und Klarheit auf und lass alles abfließen, was du nicht mehr haben möchtest. Super für zwischendurch, zum Beispiel vor einem Termin, wenn du einen Energiekick brauchst.

Ballast loslassen und verwandeln. 8:09 Minuten

Ballast loslassen

Stell dir vor wie du alles loslässt, was dich gerade belastet. Gedanken, Gefühle, Probleme, Grübelschleifen ... Fühl dich anschließend befreit und leicht. Wenn du seufzt, aufatmest, ist das ein Zeichen, dass deine Seele etwas losgelassen hat.

Geführte Meditation zu einem guten Ort für Schutz, Ruhe, Kraft - 21:01 Minuten

Ein guter Ort - Schutz, Ruhe und Kraft für dich

Es gibt Situationen, da strömt etwas zu uns, das wir gar nicht so schnell verarbeiten können, wo wir Ruhe und Schutz brauchen. Einen Ort zum Aufatmen und zu uns selbst zurück kommen. Wo wir finden, was wir brauchen, um in Richtung inneres Gleichgewicht zurück zu gehen. Wo wir eine Pause machen können. Diese geführte Meditaton bringt dich an diesen Ort.

Ich habe diese Mediation auch für mich selbst aufgenommen, weil ich diese Situationen gut kenne. Nach der Meditation zu einem guten Ort wusste ich ganz genau, was ich tun mus, damit es mir gut geht: Aufhören Panik zu schieben, was mit meinem Zahnimplantat los ist und kurzerhand zum Zahnarzt fahren. Das beste, was ich machen konnte.

So kann ich mir selbst helfen und vielleicht auch dir, wenn du diese geführte Reise in dein Inneres machst. Möge es dir gut gehen.

Wenn du Fragen hast, deine Erfahrungen teilen möchtest oder einen Wunsch hast: Schreibe mir.

Alles Liebe!

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 22 Januar, 2020
Thema: Blog - 2020, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Dunkle Tage, Blog - Psychologie
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Wintersonnenwende, Rauhnächte & Sperrnächte. So findet die magischen Zeit Raum in meinem Leben + 3 Fragen für dich

Rauhnächte

Am 20.12.2019 um 5.19 Uhr ist Wintersonnenwende. Dann sind die Tage ebenso lang wie die Nächte. Vor und nach der Wintersonnenwende ist eine wunderbare Zeit zum Innehalten: Zurück auf das alte Jahr zu schauen, loszulassen und dann in den Rauhnächten hinaus aufs neue Jahr zu blicken.

Was sind die Rauhnächte?

Die Rauhnächte (geschrieben mit oder ohne "h", ich finde es mit "h" schöner) liegen einem europäischen Brauchtum zu Grunde. Es gibt unterschiedliche Startzeitpunkte und Versionen, sie zu begehen. Ursprünglich begannen sie nach germanischem Brauchtum am 20.12. mit der Wintersonnenwende, wohin gegen sie in der nachchristlichen Zeit ab der Nacht von dem 24. auf den 25.12. beginnen. (Mehr Info z.B. Wikipedia)

Jeder dieser 12 Tage und Nächte ab dem jeweiligen Startzeitpunkt steht für einen Monat des neues Jahres. Alles, was einem an diesem Tag und der Nacht begegnet, dient als Inspiration für den betreffenden Monat des nächsten Jahres. Die Nacht vom 24. auf den 25.12. steht für Januar usw.

Seit wann beschäftige ich mich bewusster mit den Rauhnächten?

Rauhnachtbox

Im Herbst 2014 war in der Zeitschrift happinez eine Mitmachaktion zu den Rauhnächten: Auf kleine Kärtchen konnte ich mir Wünsche für jeden Monat des folgenden Jahres aufschreiben. Das fand ich spannend. Es war ein kleines Faltschatzkästchen dabei und darin wurden die Wünsche aufbewahrt. So habe ich jeden Monat des neuen Jahres das Kärtchen angeschaut und fand die Gedanken hilfreich und inspirierend.

Das war der erste Zeitpunkt, den ich bewusst erinnere, wo ich selbst aktiv für mich mit den Rauhnächten gearbeitet habe.

Mich fasziniert das Thema und diese Zeit der Innenschau tut mir sehr gut. Sie wird mir von Jahr zu Jahr wichtiger und sie entwickelt sich. Spannend! Vielleicht ist es so: Je hektischer und schnelllebiger die Welt wird, desto mehr ist mir besonders dann nach Ruhe und Rückzug.

Rauhnächte

Wie ist meine Entwicklung im Umgang mit den Rauhnächten?

Vor 2014: Für den Blog schreibe ich seit 2009 meinen Rückblick auf das Jahr. [Um sie zu lesen, klicke einfach auf das jeweils 2. Halbjahr, dort stehen sie ganz oben.] Zusätzlich halte ich um die Zeit seit 2008 mit meinem Inneren Team ein Meeting ab - eine intensive Innensicht - welche ich allerdings nur mit meinen Newsletter-Leserinnen teile. Melde dich einfach an, wenn du dazu gehören möchtest.

Ab 2014: Seit der Aktion von Happinez ist die Fazination von Jahr zu Jahr gewachsen. Ich kaufte mir Bücher über das Thema, führte intensiver als sonst Tagebuch, notierte - sofern ich sie erinnerte - meine Träume und andere Themen, die mir in den Sinn kamen. Mir wurde bewusst, dass sich die Zeit nach dem 5.1. (Ende der Rauhnächte) völlig anders anfühlte, als die Zeit davor. Sie lässt sich also nicht später nachholen. Das zeigte mir wie kostbar und wichtig sie für mich ist.

Durch meinen Webshop, der ab November zum Teil bis in den Februar durchgängig wie alle Onlineshops 24 Stunden 7 Tage die Woche geöffnet hatte, war ich in dieser Zeit immer etwas abgelenkt, gleich, ob Bestellungen reinkamen oder nicht.

Ich war also nicht ganz mit meiner Konzentration bei mir und kam nicht zur Ruhe. Hach, was wäre es schön, den Shop dann nicht geöffnet zu haben, dachte ich mir damals ...

Rauhnächte Jahresstart

Nicht nur Ausblick auf das neue Jahr - die Zeit ist auch perfekt zum Loslassen geeignet

So habe ich die Rauhnächte 2018 gemacht: Den Wunsch der früheren Shopschließung konnte ich 2018 noch nicht umsetzen, da ich Ankündigungen auf den Kalenderrückseiten für den Shop gemacht hatte, an die ich mich halten wollte. Aber ich bin einen Schritt weiter gegangen: Im Internet und in Büchern habe ich mir verschiedene Anleitungen zu den Rauhnächten als Text und Video angeschaut und für mich daraus meine eigenen Mischung gemacht.

Dadurch wurde mir bewusst, dass die Zeit um die Wintersonnenwende super geeignet ist, Altes Loszulassen.

Angeregt durch einige Texte wollte ich für diese Zeit meinem Schreibplatz vor dem Fenster einen schönen Rahmen geben: Ich schmückte den Küchentisch, der noch von der Urgroßmutter meines Mannes stammt, mit einer Tischdecke, Räucherwerk, einer goldenen Schale mit einem Teelicht, einer Klangschale und was mir sonst noch Kraft und ein gutes Gefühl gab. Ein extra Tagebuch nur für die Rauhnächte legte ich mir an, um die Notizen besser während des folgenden Jahres nachlesen zu können.

Rauhnächte

In der Zeit vom 21. bis 24.12.18 - also die Tage von Beginn der Wintersonnenwende bis zu Beginn der Rauhnächte schrieb ich auf, was mich belastete und ich loslassen wollte: Meine Ängste, Sorgen, Blockaden. Ich schrieb auf kleine Zettel jeweils ein Stichwort für das, was ich loslassen wollte und verbrannte sie in unserem Kaminofen mit der Bitte das Aufzulösen, was mich hindert, meinen Weg weiter zu gehen. Gleichzeitig notierte ich auch, was ich daraus lernte für meinen Weg. Das war ein so guter Prozess und ich will ihn seit dem unbedingt mit in mein Jahresend-Ritual einbeziehen.

Meine Heilpraktikerin hatte mich zudem in einer Sitzung ermuntert, einen Wutbrief zu schreiben und alles rauszulassen, was mich an einer bestimmten Person stört, ohne den Brief jedoch jemals abszuchicken, sondern ihn zu verbrennen. Dieser Trick half mir, mich wirklich nicht zurück zu nehmen, meine Gefühle nicht zu relativieren und wirklich alles rauszulassen. Auch das passte so gut in die Zeit und hat so gut getan! Auch hier notierte ich, was ich von diesem Menschen lernen kann, denn jeder trägt auch eine positive Absicht in sich.

Rauhnächte 2018

Beginnend mit der ersten Rauhnacht am 25.12.18 in der früh, zog ich jeden Morgen eine Karte aus einem Orakelset, das ich sehr mag: "Göttinnengeflüster - Der weibliche Weg zur eigenen Kraft" und machte dazu die Meditation oder Übung aus dem Begleitheft. (Wenn du Interesse hast, es ist unter der ISBN 3843490902 in jedem Buchladen zu bestellen. Ich habe eine ältere Version mit grünem Cover). Das war sehr inspirierend. Zusätzlich habe ich aufgeschrieben und auch mit Lilo skizziert, was mir an diesem Tag bewusst geworden ist.

Das Ritual habe ich täglich wiederholt, bis alle Monate des Jahres 2019 am 5. Januar dran waren.

Zum Abschluss habe ich mir meine Notizen nochmal durchgeschaut und ein Fazit zusammengestellt. Ich habe so unglaublich viel für mich daraus gelernt. Da ist eine Fülle zusammen gekommen, die wegweisend für mehr als ein Jahr ist. ;o) So manches davon ist in meine Tischkalender 2020 eingeflossen. Kurz hatte ich überlegt wie schön es doch wäre, wenn ich einen Rauhnachtkurs anbieten würe, weil es mir so viel bringt, es aber erst einmal losgelassen.

2019: Während des Jahres fand ich es hilfreich in den entsprechenden Monaten meine Aufzeichnungen nachzulesen.

Und ich hatte mir bewusst offen gelassen, ob ich meinen Wunsch wahr mache und den Shop dieses Jahr früher schließe. Schon während der Kalenderkonzeption im Sommer hatte ich darauf geachtet, keine Ankündigungen auf der Kalenderrückseite oder im Blog zu machen, die mich binden würden, um wirklich frei entscheiden zu können.

In den letzten Wochen ist dann der Entschluss gereift, meinem Bedürfnis wirklich Raum zu geben, auch wenn mir das nicht leicht fällt. Immerhin werden Kalender ja um den Jahreswechsel verkauft. Da ich sie jedoch auch über Amazon anbiete und die meisten meiner langjährigen Kundinnen bis Mitte Dezember bestellt haben, habe ich es dieses Jahr gewagt und meinen Traum verwirklicht:

Ich habe mir dieses Jahr dieses Geschenk an mich selbst gemacht und meinen Webshop vor Beginn der Rauhnächte geschlossen, um Zeit für mich selbst und für die Innenschau zu haben. Das ist ein so gutes Gefühl, meinen Bedürfnissen bewusst diesen Raum zu geben! HÜÜÜÜHÜPF! Ich bin so stolz auf mich.

Rauhnächte 2020

2019 - Weiterentwicklung - die Sperrnächte kommen dazu

Anfang Dezember 2019 wurde ich im Internet zufällig auf einen anderen Brauch aufmerksam und zwar schon ab dem 8. Dezember 2019 auf das alte Jahr zurück zu schauen. "Sperrnächte" nannte Ute Schmidt diese Zeit und es sprach mich so sehr an! Auch zu den Sperrnächten gibt es einiges im Internet zu lesen. Zum Beispiel hier.

Jeder Tag steht ab dem 8.12. für einen Monat des vergangenen Jahres, wo man bewusst Revue passieren lässt, was in dem Monat los war und aufschreibt, was man davon im kommenden Jahr intensiver erleben möchte und was nicht mehr.

Dieser Dreiklang macht so Sinn: Rückschau auf das vergangene Jahr (Sperrnächte). Loslassen (Wintersonnenwende). Ausblick auf das neue Jahr (Rauhnächte).

Die ersten Tage blätterte ich mich voller Euphorie durch meinen Kalender, durch Tagebücher und weitere Aufzeichnungen (ich habe Sprachnotizen, Heiltagebücher, Dankebücher ...) aus dem ablaufenden Jahr 2019. Ich erkannte, was ich 2020 mehr Raum geben möchte und was ich im alten Jahr 2019 zurück lassen will.

Nun bin ich ein Schreiberling und habe sehr viele Notizen, besonders auch durch die Rückschau auf die letzten 20 Jahre Selbstständigkeit und den Umbruchsprozess, in dem ich gerade stecke. (Die Newsletterleserinnen wissen, wovon ich spreche.) Folge: Ich kam gar nicht mehr nach, dies alles durchzulesen und auszuwerten. Es artete in Stress aus. Also ließ ich meine Wunschvorstellung los, wirklich alles nochmal Revue passieren zu lassen. Ich habe mein weises Ich (höheres Selbst/higher self oder welcher Begriff auch immer für dich stimmig ist als eine hilfreiche, weise, alles wissende, liebevolle Quelle) darum gebeten, mir das zu zeigen, was wirklich wichtig für mich ist.

Seit dem schreibe ich auf, was mir zur inneren Entwicklung in den Sinn kommt oder mir tags und nachts einfällt und begegnet. Und das ist eine Menge. Dieses Jahr habe ich ein doppelt so dickes Schreibheft für die Rauhnächte ausgesucht und es ist schon fast voll, ohne dass die Rauhnächte begonnen habe. :-)

Mir ist schon bewusster geworden, was ich in 2020 leben will, zum Beispiel der tiefsinnige Austausch mit Menschen. Etwas, das mich glücklich macht.

So manches will ich auch nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen - wie bestimmte Ängste und andere schwere Themen, die sich besonders die letzten Monate, Wochen ... zeigen. Seufz. Es ist genau die richtige Zeit, sie bewusst zu sammeln und endgültig loszulassen.

Und da stehe ich jetzt. Die letzten Tage waren so trubelig, ich bin gar nicht richtig zur Ruhe gekommen, war raus aus meinem Rhythmus des Aufschreibens gekommen. Das ist völlig ok so. Das, was geht, geht und was nicht geht, geht eben nicht.

Jetzt mache ich den PC aus und Feierabend. Morgen früh ist Wintersonnenwende. [Nachtrag 22.12.: Ich bekam von einer lieben Kundin diese Kerze mit der Aufschrift "Sonnenlicht" geschenkt. Sie hätte nicht besser passen können, geht es doch gerade darum, dass die Kraft der Sonne nun von Tag zu Tag wieder zunimmt und das Licht zurück kommt. Ich habe sie symbolisch am 22.12. morgens angezündet. Wie schön das war!]

Die Zeit bis 24.12. schaue ich mir nochmal ganz in Ruhe an, was ich loslassen will und werde es auf Kärtchen notiert verbrennen. Und wenn ich es schaffe, schaue ich mir auch noch an, welche schönen Erlebnisse ich 2019 hatte, wo ich mich besonders lebendig fühlte und nehme sie bewusst mit ins neue Jahr.

Wintersonnenwende 2019

Hast du Lust, ein wenig in die Rauhnächte einzusteigen? Drei einfache Schritte zum Anfangen:

1.) Was hat dich in 2019 gestört, das du nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen möchtest? Schreib es auf einen Zettel und verbrenne es in einem Feuer.

2.) Wann hast du dich in 2019 frei, leicht, lebendig gefühlt? Willst du es in 2020 wieder fühlen? Merke es dir und überlege, wie du es im nächsten Jahr leben kannst.

3.) Welche Impulse bekommst du ab dem 25.12. bis zum 5.1. für 2020? Vielleicht magst du sie notieren und dann beobachten wie sie im neuen Jahr Wurzeln schlagen.

Anja am Meer

Hab inspirierende Rauhnächte und schöne Weihnachten

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 21 Dezember, 2019
Thema: Blog - 2019, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Pause machen. Gar nicht mal so einfach. Selbstfürsorge auch für Selbstständige

Über eine Stunde lag ich wach im Bett. Um halb vier stand ich auf, nachdem ich beschlossen hatte, mich nicht mehr weiter rumzuwälzen.

Nicht schlafen

Ich setzte mich an den alten Küchentisch von der Urgroßmutter meines Mannes, der bei mir im Büro vor dem Fenster steht, knipste die Lampe an, drehte die Heizung auf und öffnete mein Tagebuch. Schrieb und zeichnete mir alles von der Seele, was mich gerade belastete.

Nachdem ich alles aufgeschrieben hatte, zündete ich die rote Kerze an, die in einem schönen Gesteck auf meinem Schreibtisch steht und löschte das künstliche Licht. Was strömt Kerzenlicht für eine Ruhe und Frieden aus. Aufatmen.

Kerzenlicht strömt Frieden aus

Einer meiner Freundinnen beantwortete ich via Sprachnachricht ihre Frage, wie es mir gerade geht. Sprach leise in die Nacht, wenn mein Geist so klar ohne die sonst vorhandene Ablenkung von vorbeifahrenden Autos und anderen Umweltgeräuschen ist. Sprach mir eine Stunde lang alles von der Seele. Wir machen diesen Austausch schon sehr lange so, weil so jede dann hören und sprechen kann, wenn es zeitlich wirklich stimmt. Als ich fertig gesprochen hatte, schaute ich noch einige Zeit in die Kerze, teilte einige Bilder und Gedanken auf Instagram.

Ich hörte wie im Dachgeschoss mein Mann aufstand, es war viertel nach sechs. Sollte ich aufbleiben? Dann wäre ich den ganzen Tag kraftloser als sonst, so meine Erfahrung. Ich war so müde.

Wie wäre es, wenn ich mich einfach nochmal hinlege, mir eine Wärmflasche mache. Wegen der vielen Hitzewallungen durch die Wechseljahre hatte ich mir beim Abkühlen die Blase erkältet. Wärme hilft mir, die Schmerzen wieder gehen zu lassen.

Es täte mir so gut, mich eine Stunde noch hinzulegen. In meinem Kalender war erst am späten Nachmittag ein Termin bei der Physiotherapie eingetragen. Ich machte mir eine frische Wärmflasche und legte mich wieder ins Bett.

Wärmflasche

Als ich auf die Uhr schaute, stand da: 10.30 Uhr. Huch, wann hatte ich das letzte Mal so lange geschlafen? Auch am Wochenende passiert das nicht. Ich stehe auf, sobald ich wach bin, meist gegen 6/7 Uhr. Nun war der Tag völlig anders gestartet als sonst.

Meine Schmerzen waren weg, ich fühlte mich ruhig, klar und ausgeruht. Ich war so froh, meinem Körper das gegeben zu haben, was er offensichtlich brauche. Das bedeutet in keinster Weise, dass mir das leicht fällt. "Das macht man nicht!" ist eine der lautesten Stimmen in mir.

Deswegen verhalte ich mich normalerweise so wie ich es aus meiner Angestelltenzeit noch kenne: Immer was zu tun haben und ausruhen darf ich mich nur, wenn ich krank bin oder wirklich was geschafft habe - und selbst dann fällt es mir schwer.

Nicht leicht, aus diesem Muster auszubrechen. Obwohl ich es könnte, da ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Doch ich nutze diese Möglichkeit viel zu selten. Warum eigentlich? Ich denke es liegt an der Erziehung und an unserer Kultur.

Ich hörte schon mal von außen: "Du hast es ja gut. ... Luxus ..." und ich dachte nur: 'Was?! So ist es aber ganz und gar nicht. Es fühlt sich überhaupt nicht gut an und nach Luxus schon mal gar nicht.' Aua, das hatte weh getan.

Ich schaute in die Mails. Da war nicht viel passiert. Es war nur eine neue Bestellung und eine Überweisung eingetroffen, die waren schnell gepackt. Ich könnte die Pakete nachmittags auf dem Weg zur Physio zur Post bringen und mal wirklich sonst nichts tun.

Das schlechte Gewissen meldete sich: "Willst du das wirklich machen? Das geht doch nicht." Warum nicht? Warum schöpfe ich meine Ressourcen nicht aus? "Ich habe ein gutes Leben verdient" lautet ein Gedanke im Kalender Innerlich stärker 2020.

Mir selbst dieses gute Leben ermöglichen, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt keinen Betriebsrat, keine Mutter, die das macht. Es ist meine Verantwortung für mich, für mein Wohlbefinden. Ein wichtiger Schritt der Burnoutprävention. Das bedeutet nicht, es ist leicht, das umzusetzen. Es ist eine tägliche Übung.

Innerlich stärker - Ich habe ein gutes Leben verdient.

Luxus bedeutet für mich, mich im Frühjahr unter die Kirschbäume im Garten zu legen und sie anzuhimmeln, statt die rosa Blütenbälle nur sehnsüchtig vom Wohnzimmerfenster aus anzusehen.

Ein gutes Leben bedeutet, mir Auszeiten nur für mich zu nehmen, wenn ich das brauche.

Es bedeutet auch, mich nicht zurück zu nehmen, weil ich mich davor fürchte, was andere über mich denken könnten. Denn ich habe keinen Einfluss darauf, was andere denken. So ist es nunmal. Keiner kennt mein Leben wirklich, weiß wie es mir geht, was ich wirklich leiste. Umgekehrt gilt das natürlich ebenso: Ich weiß nur wenig vom Leben der anderen Menschen und ein Urteil ist schnell gedacht. Wichtig ist, mich von dieser Fessel, "was könnten andere über mich denken" befreie, um wirklich frei mein Leben zu leben.

Wichig für mich als Hochsensible ist auch, mich nicht zurück zu nehmen, weil ich nicht möchte, dass andere wegen mir traurig werden. Zum Beispiel weil sie sich vergleichen und sie sich ihre Zeit nicht frei einteilen können. Da ich ein feinfühliger Mensch bin, will ich nicht, dass andere wegen mir traurig sind. Auch ein Grund, warum ich meine Ressourcen bisher nicht nutzte. Dabei habe ich auch darauf keinen Einluss, wie sich andere Menschen wegen meinem Sein fühlen.

Wie wichtig ist es, mir das bewusst zu machen! Wenn ich all das destruktive loslasse, bleibt etwas wundervolles übrig: Mein Leben zu leben. Gut für mich zu sorgen.

Buchweizenbowl

Das habe ich gestern gemacht. Ich habe beschlossen, einen Wohlfühltag zu machen: Habe meine Bequemklamotten angelassen. Den Kaminofen angezündet. Mir meine leckere Buchweizenbowl gemacht, eine frische Wärmflasche und einen Tee aufgeschüttet. Den Film "Eddie" in den DVD Spieler geschoben und bin unter die Kuscheldecke auf der Couch geschlüpft.

Es kamen während des Schauens Stimmen auf, die schimpften: "Das kannst du doch nicht machen. Das geht doch nicht. Du bist faul." Obwohl ich in der Realität in keinster Weise faul bin, sondern ein sehr fleissiger, pflichtbewusster und verantwortungsvoller Mensch, war diese Pause auf der Couch wohl zu viel für einen sehr strebsamen, immer alles korrekt machen wollenden inneren Anteil von mir. Ich habe seine Entrüstung zugelassen. Den Film angehalten, bin hinunter in die Küche gegangen und habe mir einen frischen Tee aufgeschüttet und meinen geliebten Kichererbsensalat zubereitet.

Dann weiter den geschaut. Der Film "Eddie" war ein Seelenschmeichler: Die 83jährige Eddie beschließt nach dem Tod ihres Mannes, sich einen vergessenen Traum zu erfüllen: Einen Berg in Schottland besteigen. Beeindruckende Natur, herausragende Leistung der Schauspielerin, die auch in der Realität diesen Berg besteigen musste. Ein Film für die Erfüllung der eigenen Träume, für das eigene Leben und die Erinnerung daran, dass es nie zu spät ist.

Ich kann nicht beschreiben wie gut mir das alles getan hat. Es hat sich wie ein Tag Urlaub im Alltag angefühlt. Und das ist es doch, was ich mir nach dem Dänemark-Urlaub vorgenommen hatte, wo es mir so schwer gefallen war, abzuschalten. [Wie ich mit meiner Anspruchshaltung an den Urlaub und anderen Tiefs umgegangen bin]

Wohlfühlen

Neues, gesundes Verhalten will geübt werden. Das habe ich gemacht und bin sehr stolz auf mich. Wohlwissend: Üben von neuen Mustern ist nicht einfach, aber so lohnenswert. Für ein gesundes Leben. Für meinen großen Wunsch, so gesund, fit, selbstbestimmt und glücklich wie eben möglich älter zu werden.

Damit wir im Alltag an uns selbst und ein gutes Leben erinnert werden, gibt es die Tischkalender. Auch im Zeit für meine Seele Kalender 2020 gibt es eine Karte zu dem Thema dieses Blogbeitrags:

Zeit für meine Seele

Ich wünsche dir von Herzen - falls es sich für dich stimmig anfühlt - dass mein Beispiel dich inspiriert, dir selbst Gutes zu tun. Für deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und dein gutes Leben.

Hab einen schönen Moment!

Artikel über Urlaubserkenntnis

Wenn du dir gute Gedanken in dein Blickfeld stellen möchtest: Hier bekommst du meine Tischkalender 2020

Von Herzen, deine auf dem Weg durchs Leben gehende

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 November, 2019
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Ich bin geräuschempfindlich. Mit Hochsensibilität leben.

Lilo geräuschempfindlich

Es gibt Tage oder Situationen, da ist gefühlt alles doppelt laut. Jede Bewegung, die mein Partner macht, jedes Geschirr Klirren, Handytöne … alles dringt in mein Ohr, als hätte ich Hörgeräte an, die auf höchster Stufe stehen. In einer Intensität, als würde mich jedes Geräusch aus meiner Mitte reißen, manchmal sogar verletzen. Besonders stark wird es, sobald ich großen Stress habe, aber auch unabhängig davon tritt sie auf.

…. und nach einem Tag oder ein paar Stunden ist diese Empfindsamkeit so schnell verschwunden wie sie kam.

Deswegen ist mir Ruhe so wichtig. Ich liebe die Natur und ihre ureigenen Geräusche. Die dürfen dann auch laut sein wie der tosende Wind eines Nordseesturms.

Sensibler für Geräusche wurde ich - zumindest bewusst - von 2015 - 2015, als die rechts und links an unser Haus grenzenden Reihenhäuser verkauft und saniert wurden. Sie stammen aus den 1920er Jahren und haben dünne Zwischenwände. Da ich mein Büro zu Hause habe, war ich dem monatelangen Baulärm unmittelbar ausgesetzt. Anfangs konnte ich die Geräusche noch gut umdeuten, doch irgendwann kippte es.

Geräuschempfindlich

Seit dem reagiere ich - mal mehr mal weniger - empfindlich auf Lärm innerhalb von Ruhezeiten, auf Baulärm und auf unnatürliche, mich aus meiner Ruhe bringende Geräusche.

Ich habe mit der Zeit gelernt, damit besser umzugehen. Es ist immer wieder ein neu darauf einstellen: Üben, gut für mich zu sorgen, Pause nehmen, auf Ruhe achten, locker lassen, meinen Fokus neu ausrichten auf das was gut ist, auf das, was mir wichtig ist und gut tut.

Lilo geräuschempfindlich

Besonders wurde dies in einem Urlaub geschult. Über zehn Stunden fuhren wir von Köln in den Norden, um zwischen Meer, Dünen und Himmel Ruhe und Frieden zu finden. Erst war es himmlisch, dann entstand neben unserem Haus eine Baustelle. Worst case!

Mit den Tagen entwickelte ich eine Lösung: Sobald die Bauarbeiten anfingen, machten wir Ausflüge, ich ging walken oder ich hörte im Haus Musik (was ich sonst nicht mache). Am Wochenende blieben wir bewusst zu Hause, um die Ruhe zu genießen. Ein Sturm stoppte die Bauarbeiten für einige Tage. So fügte sich alles nachher zusammen, dass es doch noch ein guter Urlaub wurde.

Ohne die Bauarbeiten wäre ich nicht gezwungen gewesen, so viel Walken zu gehen. Dadurch habe ich die wunderschöne Natur Dänemarks intensiv kennen gelernt. So konnte ich diesem Schrecken im Urlaub zuletzt auch etwas Gutes abgewinnen.

Wenn du den Urlaubbericht lesen möchtest nimm dir etwas Zeit, denn es gab zwei weitere unfreiwillige Abenteuer, wo ich immer wieder kurz dachte: Wie schaffe ich es bloß, da wieder raus zu kommen, dass es uns gut geht?

Bist du auch lärmempfindlich? Wie gehst du damit um?

Viele Grüße

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 November, 2019
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Raum nur für mich: Wo finde ich Platz für mich, meine Gedanken, Bedürfnisse und Träume?

Raum nur für mich - der Tischkalender Zeit für meine Seele  

Einen Blick auf das Augustblatt meines "Zeit für meine Seele" Kalenders 2019:

Den Tisch auf der Terrasse habe ich für mich mit Hortensien, Weinranken und schweren Gartenvasen mit Rosenmuster dekoriert.

Auf dem Foto steht dieser Satz:

Ich schaffe mir einen Platz,
an dem ich mich wohlfühle.

Als ich Foto und Text bei der Kalenderkonzeption zusammenfügte, dachte ich an einen Platz nur für mich - wie diesen auf dem Foto, wo ich viel sitze, die Natur beobachte, mich der Kalender zum Nachdenken einlädt, ich schreibe und lese und in der Hängematte träume.

Mein Garten ist wie ein Tempel für mich. Hier lade ich meine Energiespeicher auf, komme zur Ruhe und zu mir selbst. Diesen Ort mache ich mir immer wieder schön mit Blumen und nutze ihn jeden Tag im Sommer.

Als wegen der nachbarschaftlichen Bausituation vor einigen Jahren das Zuhause oft kein Wohlfühlort war, habe ich mir eine Picknickdecke geschnappt und bin zum Rhein gefahren oder auf eine Wiese am Stadion, wo ich für mich sein konnte, aufatmen und zu mir kommen.

Heute sehe ich einen weiteren Aspekt:

Einen Raum nicht außerhalb, sondern innerhalb von mir.

Wo ich Zeit für mich habe - für die Dinge, die mir Kraft geben und mich aufladen, inspirieren.

Wo ich Abstand von den Ansprüchen und Wünschen anderer finde, die an mich ran getragen werden.

Der mir gehört. Wo ich für mich bin. Wo es mal nur um mich geht, mein Projekt und das, was mir wichtig ist.

Einen inneren Raum, den ich gegen Angriffe von außen verteidige.

So wie im Juli und August bewusst zu sagen: Die Phase der Kalenderkonzeption gehört mir. Das ist wichtig und hat Priorität. Ich mache nur etwas außerhalb, wenn ich es von mir heraus will. Alles andere muss jetzt warten. Ich und meine Arbeit sind diesen Raum wert.

Wunderbar!

Hast du so einen Platz, der nur für dich ist?

Ein Ort zu Sitzen oder zum Liegen mit kleinem Beistelltisch, wo deine Lieblingssachen drauf stehen? Wo schöpfst du frische Energie und kommst zu dir? Wenn es nicht im Haus möglich ist, gibt es einen Ort außerhalb für dich?

Schaffst du dir zeitliche Freiräume, wo es nur um dich geht, deine Bedürfnisse auf Platz 1 stehen?

Der Tischkalender "Zeit für meine Seele" lädt uns ein, darüber nachzudenken und uns diesen Platz und Raum immer wieder neu zu schaffen, zurück zu erobern und zu genießen.

Dieser Text ist ein Ausschnitt meiner Kalenderimpulse, eine monatliche Mail zum Monatsanfang, in der ich meine persönlichen Gedanken zum neuen Kalenderblatt teile. Es ist ein einjähriges, automatisch endendes Abo, das du bei mir im Shop zusammen mit den Kalendern kaufen kannst. Wenn du teilnehmen möchtest, komm hier im November wieder vorbei, dann hat der Shop geöffnet oder noch einfacher: Trage dich für meinen Newsletter ein, dann erinnere ich dich daran.

Hab einen schönen August!

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 22 August, 2019
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Danke-Journal für gute Stimmung & Wunscherfüllung

Dankebuch schreiben

473 mal schrieb ich mindestens zehn Dinge auf, für die ich dankbar bin. Warum? Weil mich diese Übung in eine gute Stimmung bringt. Während der Zeit gibt es keine Grübeleien.

Ganz bewusst lenke ich meine Aufmerksamkeit auf das, was gut in meinem Leben ist. Was ich vielleicht für selbstverständlich halte, weil es so normal ist.

Schnell geht mein Blick sonst auf das, was noch fehlt, was noch nicht rund ist, was ich meine unbedingt noch haben oder tun zu müssen. Und meine Stimmung sinkt, der Stress steigt.

Die innere Einkehr mit meinem Dankebuch lässt mich innehalten: Was erfreut mich und warum? Was tut mir gut? Was hilft mir? Welche Menschen sind in meinem Leben und wie bereichern sie es?

Die Dankeübung macht mich demütig, zeigt mir meinen inneren und äußeren Reichtum. Meine Zufriedenheit steigt.

Fast auf den Tag genau ein Jahr habe ich die Übung nicht mehr gemacht. Heute habe ich den Faden wieder aufgenommen. Ein guter Tag.

Vier Tage, nachdem unsere Hündin Minu im Januar 2018 verstarb, setzte ich mich hin und begann aufzuschreiben, wofür ich dankbar bin. Stunden war ich damit beschäftigt. 102 Dinge fielen mir ein. Danach fühlte ich mich einen Schritt auf dem Weg meiner Trauerverarbeitung weiter.

Die grundsätzliche Idee zehn Dinge, für die man dankbar ist und warum, aufzuschreiben, stammt aus dem Buch 'The Magic' von Rhonda Byrne (Film 'The Secret').

Im August 2012 - als ich inmitten meiner Prüfungsvorbereitung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie war - begann ich das Buch zu lesen und schrieb die ersten Sachen auf, für die ich dankbar bin.

Vielleicht ist die zufällige Erinnerung heute ein guter Moment, nun wieder in meine Aufzeichnungen zu schauen:

Ausschnitt Wünsche meines Dankebuches

Das hätte ich nicht geglaubt! Eintrag in mein Tagebuch am 3. August 2012. In das Buch schaue ich heute - Pfingsten 2019 - wie ich es oben angekündigt hab.

Vor 7 Jahren schrieb ich einen Wunsch auf (siehe Foto) der heute Realität ist.

Wieviel gesünder bin und lebe ich heute. In den letzten zwei Jahren ist so viel passiert, was gut für meinen Körper und meine Seele ist. Ich schlafe nachts gut, fühle mich erholt. Träume, keine Luft zu bekommen, hatte ich schon ewig nicht mehr. Vor allen Dingen der Wunsch, dass ich mich nach gutem Essen sehne, hat sich erfüllt: Obst & Gemüse sind meine Leibspeise. 40 kg habe ich in 2017 losgelassen. Zucker, Gluten und Soja gehören nicht mehr auf meinen Speiseplan. Vegan lebte ich damals schon. Ich lasse immer mehr Rohkost in mein Leben. Sofern möglich, walke ich seit über zwei Jahren an 6 Tagen die Woche eine Stunde, um meine Beine zu unterstützen.

Hätte mir das einer 2012 von meiner Zukunft erzählt, ich hätte es ihm nicht geglaubt. Zu stark die Veränderung.

Erstaunlich, was wir in unserem Leben alles verändern können, wenn der richtige Moment gekommen ist und die Dinge in Bewegung kommen.

Das ermutigt mich gerade ungemein. Ich hab richtig Lust, aufzuschreiben, was ich mir jetzt für mein Leben wünsche.

Du vielleicht auch? Schnapp dir einfach einen Zettel und schreib dir auf, wie dein ideales Leben ausssieht. Diese Klarheit ist ein wichtiger Schritt, damit es sich auch erfüllen kann.

Hab einen schönen Moment

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 21 Juni, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Schreiben
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Licht und Schatten sind auf jedem Weg

Jeder Weg hat Licht und Schatten

Eine Illusion, die manchmal bei mir auftaucht: "Wenn ich das und das lebe oder erreiche, dann geht es mir gut und ich habe keine Herausforderungen mehr zu meistern."

Oder: "Die oder der hat es ja gut und hat, was ich mir wünsche im Übermaß. So gut will ich es auch haben. Der oder die hat keine Probleme."

Wenn ich über die Gedanken nachdenke, merke ich wie wenig das stimmen kann:

Nur weil jemand … viel mehr Geld hat als er braucht, einen tollen Job, einen wirtschaftlichen Erfolg, einen durchtrainierten Körper, besonders attraktiv ist, sich super ausdrücken kann, sich besonders gut ernährt, Kinder hat oder keine Kinder hat, mehr freie Zeit hat, viel in der Welt herum kommt, selbstbewusst auf einer Bühne steht und redet …

heißt das nicht, dass derjenige oder diejenige glücklicher ist als ich oder weniger Herausforderungen im Leben zu meistern hat.

* Jeder Weg hat eine Licht- und Schattenseite. *

Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Viel Geld heißt nicht automatisch, dass jemand sich Gesundheit kaufen kann. Es heißt auch nicht, glücklich zu sein. Viele, die auf der Bühne stehen, fallen in ein Loch, wenn der Applaus ausbleibt … Das nur einige Beispiele der Schattenseiten.

Was ich machen kann, wenn diese Illusion auftaucht, wenn ich unzufrieden mit meinem Weg bin und mich mit anderen vergleiche:

Inne halten. Durchatmen. Mich auf mich selbst konzentrieren.

Was ist gut an meinem Weg - oder um im Bild zu bleiben: Wo scheint auf meinem Weg die Sonne?

Für mich persönlich: Ich bin so dankbar, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Dass ich verwirklichen kann, was ich mir als Projekt ausdenke und mir Freude macht. Dass ich Pause machen kann, wenn ich sie brauche oder auch einen Tag gar nichts tun, wenn es mir nicht gut geht. Ich bin dankbar, dass ich in einem Land lebe, das mir Sicherheit bietet, Bildung, Gleichberechtigung, dass ich mobil bin …. Wow, da ist so viel!

Wo scheint die Sonne auf deinem Weg? Wofür bist du dankbar?

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 14 Januar, 2019
Thema: Blog - 2019, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Dunkle Tage
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Der Versuch, tröstlich mit Tod und Verlust umzugehen

Hallo,

dieser Text ist für mich geschrieben und für dich, wenn du Trost suchst. Weil du einen geliebten Menschen verloren hast, ein Tier oder was dir auch immer viel bedeutet hat.

Ich schreibe dies vor allem gerade jetzt auf, weil mir etwas klar geworden ist, das sich für mich tröstlich anfühlt. Und wenn es in der (hoffentlich sehr sehr fernen) Zukunft zu dem Fall kommt, dass ich wieder jemand oder etwas sehr lieb gewonnenes gehen lassen muss, ich hierin Trost finde. Denn jetzt ist mir etwas bewusst, das mir dann in der Not so schnell nicht einfällt, weil ich so in meiner Trauer und im Verlust, im Schmerz gefangen bin.

Jetzt erzähle ich dir, womit meine Klarheit begann:

Meine Physiotherapeutin, bei der ich einmal in der Woche Manuelle Lymphdrainage wegen meines Lipödems bekomme und mit der ich mich gut verstehe, erzählte mir letzte Woche, sie habe eine traurige und gleichzeitig schöne Nachricht: Sie würde mit ihrem Freund in einer anderen Stadt zusammen ziehen. Sie könne auf ihrer alten Arbeitsstelle wieder anfangen und eine Wohnung hätten sie auch schon gefunden. Innerhalb von zwei Wochen hatte sich alles gefügt. Das Traurige: Sie würde in der Praxis kündigen und könne mich nicht weiter behandeln.

Ich fühle mich überhaupt nicht traurig, sondern freute mich für sie. Weil ich aus eigenem Erleben weiß, was für ein Glücksgefühl es ist, wenn man mit dem Freund zusammen zu ziehen kann, wenn sich auf einmal alles fügt und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Wenn es so schnell geht: Welch ein Zeichen, es soll sein. Der Weg ist frei.

Trauer fühlte ich nicht, weil ich wusste, es wird sich jemand anderes finden, der mich behandelt. Ich war dankbar für gemeinsame die Zeit. Auch wenn wir uns im Leben eher nicht mehr wieder über den Weg laufen würden, so weiß ich doch, dass jeder an seinem Ort sein Leben weiter lebt. Das fühlte sich so tröstlich und selbstverständlich an.

Der Tod ist nur ein Umzug

Zu Hause dachte ich dann: Eigentlich verhält es sich mit dem Tod doch ebenso. Der Mensch, der Hund (Minu) ... verschwindet aus unserem Umfeld und zieht an einen anderen Ort. Wie wäre es, wenn ich diese Leichtigkeit und Mitfreude für den anderen dann auch empfinde, statt im Schmerz zu versinken?

Wir werden uns in diesem Leben nicht mehr real sehen. Und doch existiert jeder an seinem Ort, auf seine Art und Weise weiter. Denn - daran glaube ich - die Seele eines Verstorbenen existiert weiter. Was stirbt, ist der Körper in seiner mir bekannten Form. Die Seele befindet sich auf einer anderen Bewusstseinsebene. Ich kann mit ihr Kontakt aufnehmen, mich still unterhalten zum Beispiel, aber eben nicht mehr den Körper umarmen wie ich das bisher konnte.

Ich bin in einem Alter, wo die Endlichkeit des Lebens in der Generation meiner Großmutter (sie ist über 90) und meiner Eltern (Anfang 70) leise näher rückt. Ich will das Wissen darum nicht wahrhaben und am liebsten wegschieben. Können sie nicht alle einfach ewig leben? Doch es lässt sich nicht leugnen, der Körper ist nicht mehr so fit und gesund wie vielleicht früher einmal.

Wie wäre es, wenn ich mich - wenn sie irgendwann einmal gehen müssen - für sie freue, weil sie keine Schmerzen mehr haben, sondern an einen besseren Ort umgezogen sind? Wo es ihnen gut geht, wo sie frei sind, wo keine seelischen, geistigen, körperlichen Schmerzen mehr sind?

Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Wir haben uns nicht verloren. Wir leben nur für eine gewisse Zeit an unterschiedlichen Orten. Und eines Tages, wenn auch ich umziehen werde, werden sich unsere Seelen auf der Ebene wieder begegnen. Und bis dahin konzentriere ich mich darauf, mein Leben so gut und schön zu gestalten wie es geht und dafür zu sorgen, dass es mir gut geht, ich Freude empfinde, Liebe spüre, die Sonne genieße und all die Dinge, dir mir gut tun. Denn das würden sie mir sicherlich wünschen.

Ein tiefer Atemzug Leben.

Ich wünsche dir von Herzen, dass dir diese Worte gut tun. Und mir wünsche ich, dass sie mich wiederfinden, wenn ich sie brauchen werde und dass sie mir dann Trost spenden:

Du bist behütet und beschützt

Wir sind nicht wirklich getrennt. Der andere ist nicht verloren. Seine Seele lebt weiter. Dort wo er ist, geht es ihm gut, weil dort Frieden und Liebe und Heilung ist. Und ich bin auch nicht verloren. Ich bin behütet und beschützt. Wir sind über den Tod hinaus miteinander verbunden. Nur ein Gedanke, ein innerer Dialog entfernt.

Von Herzen

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 21 Dezember, 2018
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Deine Kraftquelle. Fotokalender 2019:
Zeit für deine Seele.

Tischkalender Zeit für meine Seele

Das ist mein Foto-Tischkalender für deine Seele:

12 lose Monatsblätter auf 300 gr Papier im durchsichtigen, attraktiven Aufstelldisplay, das zusammengeklappt so groß wie eine CD-Hülle ist. Aus meinen Erkenntnissen entstehen die Texte und die Fotographien sammle ich in unserer schönen Natur und in Gärten ein. Daraus entwerfe ich diesen Wegbegleiter, den ich in Deutschland produzieren lasse.

Kalender bei Amazon kaufen 

Für dich!

Wo schöpfst du Mut und Kraft? Wie ist es möglich, am Arbeitsplatz bei allen Ablenkungen und Aufgaben zu dir selbst zu kommen, deine Bedürfnisse erkennen? Was regt dich zum Nachdenken an und inspiriert dich?

Das alles ist mit meinem Tischkalender möglich, der auf deinem Schreibtisch steht: Er lenkt deinen Blick vom Bildschirm auf ein schönes Fotomotiv, entspannt deine Augen und inspiriert dich, hilft dir deine Gedanken zu sortieren und für dich da zu sein.

Stell dir gute Gedanken & Zeit für deine Seele ins Blickfeld

Vom Stress zur Entspannung

Hier die Seiten des "Zeit für meine Seele" Kalenders 2019:

Januar 2019  

Der Januar erinnert dich, mal etwas Ungewöhnliches zu probieren. Wie könntest du deinem Alltag - und sei es nur kurz - entfliehen? Etwas tun, das dir einfach Freude macht?

Februar 2019

Februar: Verbinde dich mit einer großen Ressource in dir: Deinen Erinnerungen. Lade dich mit frischer Energie auf, in dem du an schöne Momente denkst, die dich berührt haben und an Erlebnisse, die dich stärker machten.

Und schon steigt dein Kraftbarometer nach oben!

Feiere deine Erfolge. Zeit für meine Seele  

März: Lange arbeiten wir auf ein Ziel hin. Dann ist es da und .... ? Feierst du deine Ziele, wie du es verdient hast?

Dieser bunte Tulpenstrauß erinnert dich, deine Erfolge zu feiern. Vielleicht auch diejenigen, die in der Vergangenheit zu wenig Beachtung gefunden haben.

Der März im "Zeit für meine Seele"-Kalender lädt dich auch ein, dir zu vergegenwärtigen, was du alles geschafft hast.

April 2019

Auch wenn du es manchmal anzweifeln magst: Du wirst bedingungslos geliebt. Nicht nur die Natur nimmt dich genau so an und auf wie du bist, ohne Erwartungen.

Es gibt noch mehr Liebe zwischen Himmel und Erde und darüber hinaus für dich, als du dir gerade vorstellen kannst. Erinnere dich daran. Du bist wertvoll und wichtig! Diese traumhaften rosa Kirschblüten stehen dafür und auch für deine Selbstliebe.

 Mai 2019

Dieser vierblättrige Klee mit dem Marienkäfer und der Spruch beruhigen dich, wenn es mal aufregend zugeht und richtet deine Gedanken auf den guten Ausgang aus. Ein tolles Glücksbild, das an der richtigen Stelle positioniert auch über den Mai hinaus hilft, positiv zu bleiben.

Juni 2019

Oh dieses Mohnblumenfeld war einfach der Wahnsinn: Rote glänzende, im Wind schwingende Blütenköpfe so weit das Auge reichte! Eine Freude dieses Bild für den Kalender einzufangen.

Je mehr gute Gedanken du sammelst, desto besser geht es dir. Sie vermehren sich. Die leuchtenden zarten Blumen erinnern dich daran, welche Kraft in dir ist, dir Gutes zu tun.

Juli 2019  

Es gibt viele gute Gründe, nach innen zu horchen. Ein besonders wichtiger: Erfahren und verstehen, was du wirklich brauchst. So hast du die Chance, dir genau das zu geben.

Du übernimmst Verantwortung für dein Wohlbefinden und machtst dich unabhängig davon, ob dir andere etwas Gutes tun oder nicht. Du machst dich also selbst glücklich. :-)

Ein Platz, an dem ich mich wohlfühle. Zeit für meine Seele.

Was brauchst du für eine Umgebung, damit es dir richtig gut geht? Blumen auf deinem Schreibtisch? Ein Sessel mit einer Kuscheldecke und einer Tasse Tee vor dem Fenster?

Der August erinnert dich daran, es dir richtig gut gehen zu lassen und einen Platz zu gestalten, wo das möglich ist.

Sei du selbst. Zeit für meine Seele.

In diesem Häuschen und Blumenarrangement steckt so viel Liebe und Energie. Gemacht von meinem Onkel und meiner Tante, die im Bergischen wohnen. Es tut so gut, Dinge zu beobachten, um sich zu haben, die aus Liebe entstanden sind. Dann sind wir ganz bei uns selbst. Die Dinge sind nicht perfekt, sondern echt. Und genau das lieben wir.

Wann bist du ganz du selbst? Wie kannst du das öfter ausleben und dir so Kraft geben? Welche Dinge machst du mit Liebe?

Oktober 2019  

Der Blick aufs Meer löst in mir das Gefühl von Freiheit aus und: Alles ist möglich, was ich mir vorstellen kann und wofür ich bereit bin, die nötigen Schritte zu gehen. Dieser Platz oben auf der Klippe an der Nordseeküste Dänemarks lädt dich dazu ein, an die Freiheit deines Lebens zu denken.

Im oft so arbeitsintensiven Monat Oktober ist der Blick auf das Meerfoto auch eine wunderbare Möglichkeit, diesen Moment zu kosten: Das Rauschen der Wellen zu hören, sehen wie die Möven über dir die Küstenlinie entlang segeln. Du spürst den Wind in deinem Gesicht, riechst das Meer und spürst die Freiheit. Eine herrliche Pause für Körper, Seele & Geist.

Kleine Dinge machen glücklich. Zeit für meine Seele.  

Ein Spaziergang durch den Herbstwald. Zeit mit lieben Menschen. Nicht das neuste Technikwunder macht glücklich, sondern die einfachen Dinge im Leben. Wie kannst du dich im November glücklich machen?

Ich stelle mir vor, alles ist optimal gelaufen. Zeit für meine Seele.  

Eine ganz wichtige Übung wartet im Dezember auf dich: Konzentriere dich auf das Beste, was dir passieren kann. Stell dir vor, alles ist optimal gelaufen: Wie geht es dir? Wie fühlst du dich? Wie sieht es um dich herum aus?

Wo dein Focus hingeht, geht auch die Energie hin. Deswegen ist es wichtig, dass du dich auf den genialsten Ausgang ausrichtest, den du dir erdenken kannst. Beispiele von mir werde ich in den Kalender-Impulsen 2019 teilen.

Wir (ja ich ganz besonders) neigen dazu, wenn es mal nicht gut läuft, den Kopf hängen zu lassen. Das Kalenderblatt im Dezember löst uns raus aus diesen Gedanken und richtet unseren Kopf wieder auf das Positive aus. Das tut so gut und ist so wichtig.

* ~ *

Das sind meine Inspirationen für dein starkes Jahr 2019!

Bereite dir mit dem "Zeit für deine Seele"-Kalender ein ganzes Jahr Freude und stärke deine persönliche Entwicklung. Hole dir den Fotokalender auf deinen Schreibtisch, an deinen Lieblingsplatz. Probiere es einfach mal aus. :-)

Von November bis Januar biete ich die Kalender in meinem Shop an. Darüber hinaus bei Amazon.

Mach 2019 zu einem besonderen Jahr - für dich! Bei Amazon kannst du die Kalender kaufen.

Ich freue mich auf die Zeit, mit dir verbunden zu sein!

Deine Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 18 Dezember, 2018
Thema: Blog - 2018, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Kalender, Frauencoaching-News, Kalender, Shop
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Inne halten und mich feiern üben.

Weißt du, was mir schwer fällt? Meine Erfolge feiern und inne halten.

Kaum ist ein Projekt geschafft, halte ich nicht ein, sondern galoppiere weiter. Denn aus dem, was ich geschafft habe, ergibt sich meist eine Konsequenz: Neue Aufgaben.

Warum nicht einfach weiter hetzen?

Zum Beispiel weil alles Leben sonst nur aus arbeiten und weiter rennen besteht. Wenn ich nicht inne halte - da kann der Weg noch so lohnend sein - was bedeutet es dann, das Ziel erreicht zu haben? Was bedeutet es für mich zu leben? Wie viele Kostbarkeiten des Lebens verpasse ich?

Was sind die Momente, an die ich mich erinnern möchte, wenn ich mit 107 Jahren in einem Schaukelstuhl sitze und zurück blicke?

Dass ich ohne Luft zu holen gleich die nächste Aufgabe angepackt habe? Dass ich meine Erfolge nicht gefeiert habe? Davon gibt es so viele. Weder meinen Abschluss zur Staatlich geprüften Betriebswirtin mit Note 1,1 habe ich 2000 mit anderen Menschen gefeiert, noch meine beiden Bücher (2001), noch den Abschluss zur Heilpraktikerin für Psychotherapie (2012). Mir fällt da bestimmt noch mehr ein.

Ich habe das Erreichte (und damit auch mich) nicht so wichtig genommen. Dabei habe ich auf das Erreichen des Ziels doch Monate und Jahre hingearbeitet, in vielen Stunden, mit Zweifeln, hatte Angst ob alles gelingt, habe geschwitzt, bin immer wieder über mich hinaus gewachsen. So viele Gründe zu feiern!

Heute macht mich das traurig, dass ich es nicht gemacht habe. Aber habe ich daraus gelernt? Nicht wirklich. Aber ich will es üben. Deswegen habe ich mir das überlegt:

Im Foto-Tischkalender 2019 auf dem März-Blatt wird es einen herrlichen Frühlingsstrauß und den Text geben: "Ich feiere meine Erfolge." (Erscheint ca. Ende Oktober hier auf der Seite. Du kannst dich für den Newsletter eintragen, dann erinnere ich dich daran.) Dieses Blatt wird jede Betrachterin und Betrachter ans Feiern der eigenen Erfolge, an das inne halten auf dem Lebensweg erinnern.

*

Wie kann feiern der Erfolge denn aussehen?

Es kann ein Fest sein, um diesen Moment zu würdigen. Liebe Menschen einladen und auch ihnen für ihren Anteil danken. Es kann aber auch ebenso gut ein stiller Augenblick nur mit mir sein. Durchatmen. Revue passieren lassen wie der Weg bisher war. Welche Hürden ich genommen habe. Und meinem Sein und Tun durch diese Aufmerksamkeit Beachtung schenken und Wert geben. Das ist wichtig, weil so gute Gefühle verankert werden, sie sich ausbreiten können und ich immer leichter in diesen Flow des Glücks komme. Wie ein Pfad durch den Urwald: Erst kaum zu sehen oder gar nicht vorhanden und je mehr ich es übe, zu feiern, inne zu halten, desto breiter wird er und desto leichter wird es für mich, ihn zu gehen.

Eine Übung für ein wertvolles und innerlich reiches Leben!

Meine Erfolge wichtig nehmen und wertschätzen. Das fällt mir (noch) schwer. Auch wenn es nach außen gar nicht so ankommten mag.

Wobei ich gerade merke: Es stimmt nicht ganz, was ich geschrieben habe. Still für mich gefeiert habe ich. Nach der bestandenen Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie Juchuuuu! Bestanden! habe ich nachdem ich alle meine Herzmenschen angerufen hatte, einen Spaziergang durch den Park gemacht, einen dicken Stein als Sinnbild für die gestemmten Lasten in den Rhein plumsen lassen und bin anschließend in ein Café eingekehrt. Zu Hause bin ich dann in den Blumenladen zu Petra und habe mir einen riesigen Strauß Blumen gegönnt. Ich habe also doch gelernt, zu feiern. :o)

Und als ich die Kalenderdaten 2019 bei der Druckerei hochgeladen habe, das bedeutet immer einige Minuten Wartezeit, habe ich meine Augen geschlossen, die Hand auf mein Herz gelegt und meinem inneren Team für ihre Arbeit gedankt. (Dieses Jahr habe ich etwas Großes, Neues gestemmt. Mehr dazu in den nächsten Wochen.) Mir sind vor Glück und Berührung Tränen die Wange herunter gelaufen. Was für ein kostbarer Moment.

Und es gibt noch viel Luft nach oben. Ich will es üben, weil es so wichtig ist, um in ein inneren Gleichgewicht, in Frieden und Fülle zu gelangen und der März 2019 wird mich daran erinnern. Und nicht nur mich, sondern alle, die darauf blicken.

Inne halten bedeutet für mich, unabhängig von erreichten Zielen stehen bleiben auf dem Weg. Die Aussicht genießen. Hinsetzen. Was essen und trinken. Wenn ich durch ein Projekt hetze mit einem Termin vor Augen, kann es durchaus sein, dass ich Essen und Trinken vergesse. In Pausen komme ich zu mir. Prüfe, was ich brauche. Was mir jetzt gut tun würde. Ich trete heraus aus meinem Hamsterrad und nehme meine Umwelt wieder bewusster war.

Ich nehme Dinge wahr, die sonst an mir vorüber gezogen wären. Wie der süße kleine Igel, der mir abends mal im Urlaub auffiel, als er über die Wiese huschte. So putzig war er und einen Moment hielt er für ein Foto still. Um so etwas schönes wie Tiere zu sehen, darf ich nicht mit meiner Arbeit beschäftigt sein. Sonst nehme ich sie gar nicht wahr. Es braucht Zeit.

Im Sommer hatte ich beim Walken so schöne Erlebnisse im inne halten. Walken durch den Sommerwald Das sind die Momente, die wirklich lebenswert, intensiv waren und mir heute noch deutlich vor Augen sind. Was ist das Leben ohne solche Perlen? Ein Hetzen von A nach B.

Dafür ist das Leben zu schade, was meinst du?

Toll war auch eine Aktion im Herbst letzten Jahres. Eigentlich wollte ich mir erst neue Kleidung kaufen, wenn mein Körper nicht mehr weiter Gewicht loslässt. Ich stand vor einem Klamottenladen, wovon ich schon Jahre was schönes zum Anziehen haben wollte, ging rein, probierte an, war erstaunt, dass es passte und dann dachte ich: Nicht nur das Ziel feiern, auch den Weg! Und gönnte mir wirklich einen Rock, einen Pulli, einen Schal und farbige Strümpfe. Wow! Auch für das Feiern des Unterwegs seins steht der März 2019.

Ich freue mich auf dieses besondere Kalenderblatt im nächsten Jahr - und bin neugierig, was es dann zu feiern gibt. Ganz ehrlich: Zu feiern gibt es jeden Tag mindestens einen Grund. Und inne halten hilft, das Leben ganz bewusst wahr zu nehmen und zu genießen.

Ich wünsche mir und wenn du magst auch dir eine Kultur des Feierns und Innehaltens! Das wäre ein grandioses Jahr.

Kannst du gut inne halten? Oder fällt es dir auch schwer wie mir? Wie feierst du deine Erfolge, dein auf dem Weg sein?

* * *

Mir fällt noch etwas wichtiges ein: Warum kann ich meine Erfolge nicht feiern? Warum ist es so schwer für mich, inne zu halten? Ich werde für die Monatlichen Impulse 2019 mutig sein und genau dorthin blicken und einen Dialog mit meinem Inneren führen.

Wenn ich weiß, warum etwas so ist, hilft mir das, Frieden zu finden. Begreifen hilft mir, nicht weiter darüber zu grübeln, sondern klar zu sehen und Lösungen zu entwickeln, die mir wirklich helfen.

Verstehen, warum sich ein ungesundes Verhalten in mir verankert hat, wie es also entstanden ist, gibt mir die Möglichkeit, diesen Ursprungsmoment zu heilen, mir zu geben, was ich wirklich brauche. Das werde ich dann tun.

Die Monatlichen Impulse sind Inspirationen, tiefe Innensichten und mehr Privates als im Blog von mir zu den Kalenderblättern. Eine ganz persönliche Wegbegleitung von Anja Kolberg durch das Jahr in zwölf Mails. Du kannst sie im Shop zusammen mit dem Kalender kaufen.

Schöne Septembertage!

Deine Anja

PS: Schreib mir einfach eine Mail, wenn du den Newsletter von mir erhalten möchtest an ak (@) anjakolberg.de. Dann erinnere ich dich, wenn die beiden Kalender 2019 und die Impulse zu kaufen sind. Der Shop hat im Jahr immer nur wenige Monate geöffnet.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 11 September, 2018
Thema: Blog - 2018, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Mehr Gelassenheit mit der Wetter-Strategie im Leben. Wertschätzen wie es ist.

Ich wünschte, ich könnte mit den Herausforderungen, die mir das Leben schenkt, gelassen umgehen.

Genau so wie ich es mit dem Nordseewetter mache, wenn wir mal da oben sind: Regen, Sturm, Nebel, Sonne - alles ist willkommen. Ich hadere nicht, wenn gerade keine Sonne ist. Ohne mich groß aufzuregen mache ich das Beste daraus. Habe Regenjacke ebenso dabei wie eine kurze Hose oder einen warmen Schal.

Das musste ich aber nicht erst üben, es ist einfach bei mir so. Das macht die Sache natürlich leicht.

Das Wetter wechselt an der See so schnell, auch deswegen sehe ich es gelassen. In zwanzig Minuten wird ein dunkler Himmel zu Sonnenschein. Gut, wir hatten auch schon mal eine Woche Hitze in einer kaum isolierten Holzhütte. Das war nicht angenehm, aber auch das ging vorbei.

Regentage finde ich gemütlich. Den rasch wechselnden Himmelsbildern zuzuschauen, das Klackern der Tropfen gegen die Scheiben hören. Ein gutes Buch und heißen Tee. Selbst wenn ich nass werde: Mein Körper ist zum Glück abwaschbar und Klamotten trocknen. Ok, ich war mal alleine ein paar Tage in Pisa im Dezember. Es war kalt, nass und der Zimmervermieter sah gar nicht ein, die Heizung anzustellen ("Bei euch da oben ist es doch immer so kalt." - "Ja, deswegen machen wir ja die Heizung an.") Irgendwann gab er auf, stellte die Heizung an, mir wurde wieder warm und meine Kleidung konnte trocknen.

Auch die heftigen Hitzewochen diesen Sommer konnte ich ganz gut ertragen, nachdem ich mir unter anderem bewusst machte: Es wird nicht bis in den späten Herbst rein heiß sein. Irgendwann wird es kühler. Gibt es an der Hitzewelle überhaupt was Gutes? Ja!  

Die Einstellung - es wird wieder besser, die Gefühlswolken ziehen bald wieder weg, neugierig auf die Eigenarten dieser Situation sein, mich mit der richtigen Haltung wappnen so wie mit einer Regenjacke - würde ich gerne auf die Herausforderungen übertragen, die mir im Leben begegnen. Meine Wetter-Strategie. :-)

Manchmal gelingt es mir: Ich habe gespürt, ich werde nicht ewig traurig sein wegen des Todes unserer geliebten Minu, auch wenn es immer mal wieder schwer ist. Im Himmel. Drei Wochen ohne dich. 

Es geht auch darum, zu wertschätzen, was gerade ist. So wie ich den Sturm neugierig wahrnehme, beobachte. Ich versuche sogar, den Sturm mit seiner ganzen Intensität zu kosten, gehe raus an die Wasserkannte. Oh ja, ein Sturm! Ok, wenn es nachts stürmt, klappert und scheppert und ich nicht sehe, was gerade draußen passiert, finde ich das nicht so toll. Doch solange die Einheimischen ruhig bleiben, übe ich mich darin auch.

Im letzten Jahr gab es die Situation, wo wir uns am Strand festgefahren haben. (Unten der Link zu dem Abenteuerbericht.) Bis dahin war ich so traurig über die laute Baustelle gleich neben unserem Ferienhaus. Als wir in der misslichen Situation am Strand waren, dachte ich: "Ach wäre mein Problem doch nur die Baustelle gewesen!" Ich schwor mir, wenn wir und das Auto heil rauskommen würden, die Baustelle lockerer zu nehmen, ihre Eigenarten anzunehmen. Danach konnte ich wahrhaftig besser mit ihr umgehen.

Was ich für mich heraus gezogen habe:

Versuchen, mich nicht auf das Schlechte, Negative zu focussieren. So superschwer das auch ist. Mich statt dessen in Wertschätzung zu üben. Was ist an der Situation dennoch gut? Bei der Baustelle war es, dass mir durch eine andere Baustelle bewusst wurde, dass die Bauarbeiten am Wochenende in Dänemark durchgehen dürfen. Bei uns nebenan machten sie aber Freitag mittag Schluss. Und das war ein Glück, weil wir dann zwei Tage Ruhe hatten. Damit war sie noch immer da. Aber es relativierte sich ein wenig.

Wenn ich mich auf das Positive konzentriere, erzeuge ich eine besssere Stimmung in mir selbst. Und auf was ich mich konzentriere bekommt Energie und kann wachsen.

Ich hoffe, dass mir dieser Text hilft, wenn ich wieder mal mit dem Leben hadere. Das bedeutet nicht, dass ich mir keine Zeit nehmen darf, erst mal mit der Situation klar zu kommen, wütend zu sein oder zu versuchen, sie zu verbessern. Es ist ein Hinweis, wie ich damit nach dem ersten Schock umgehen kann, damit ich schneller wieder zu Gelassenheit und innerem Friede komme. Liebe in mir spüre.

Je mehr ich es übe, desto leichter fällt es mir beim nächsten Mal. Lust habe ich auf diese Prüfungen nicht. Ich vermute nur, darauf nimmt das Leben keine Rücksicht. Es weiß um die in uns liegende Stärke, es weiß um unser Entwicklungspotenzial und wie es uns sicherer und kraftvoller machen kann. Denn keine Frage: Aus den Herausforderungen dieses unfreiwilligen Abenteuerurlaubs (es war mehr als Baustelle und Festfahren) habe ich viel gelernt, ich fühlte mich gestärkt und ich bekam auch noch viele Herzensgeschenke.

Wenn du magst: Komm mit mir ans Meer und lies von meinen Abenteuern. Mehr über unsere anderen Urlaube dort: Blog - Dänemark Und hier zwei Rubriken, die dir auch gefallen könnten: Blog - Achtsamkeit und Blog - Mich selbst annehmen 

Liebe Grüße!

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 07 September, 2018
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Die schönen Momente zählen

Das erste Advent-Wochenende ist da. Kerzen werden angezündet, Tannengrün beduftet den Raum. Eine wundervolle Lichterzeit beginnt.

Diese Zeit ist sehr intensiv: Festvorbereitungen. Geschenke finden. Der Alltag mit seinen Herausforderungen. Persönliche Themen, die zusätzlich oben drauf kommen...

Manchmal erwische ich mich - nicht nur jetzt, sondern während des ganzen Jahres - bei dem Gedanken: "Wäre dies oder das doch schon vorbei." Als könnte ich erst danach entspannen, als ginge mein Leben erst dann schön weiter. Dieser Gedanke ist ein Trugschluss wie wir alle wissen: Denn danach kommt Neues, das Stress auslösen kann. Irgend etwas ist nun mal immer.

Deswegen zählen die schönen (kleinen und großen) Momente, die ich heute erlebe. Jeden Tag. Zwischen all dem Stress und vor herausfordernden Aufgaben, die eigentlich all meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Kleine Lichtinseln, wo ich Kraft tanke, aufatme, mir selbst etwas Gutes tue, Freude fühle, mich verwöhne.

Diese Lichtinseln sind das, was in uns in Erinnerung bleibt, was selbst in stressigen Zeiten möglich war. Sie können Schmerz, Leid, Zeitknappheit überstrahlen und schenken uns Lebendigkeit. Das Gefühl, wirklich zu leben.

Wir können diese Lichtinseln selbst in unserem Alltag erschaffen. Für jeden ist es etwas anderes, das uns gut tut: Die Begegnung mit einer Freundin. Spazieren gehen. Das Adventsgesteck selbst basteln. (War eine freudvolle Erfahrung für mich und eine tolle Erinnerung an früher, wo ich das öfter tat.) Fotos auf dem Handy betrachten. Ein Chat mit einer Freundin. (Ich habe Freude daran, Sprachnachrichten mit einer meiner Freundinnen auszutauschen. So können wir sie dann abhören, wenn wir Zeit haben. Antworten, wenn wir Zeit haben. Ein Segen und wir bleiben in Kontakt.) Einen schönen Film auf der Couch schauen, wo ich es mir kuschelig und gemütlich mache, einen dampfenden Tee dazu.

Heute mache ich es mir gemütlich. Heute lebe ich. Nicht erst dann, wenn eine Herausforderung geschafft ist.

Ich wünsche Ihnen ein bezauberndes erstes Adventswochenende und dass Sie - gleich was gerade in Ihrem Leben passiert - berührende und schöne Momente erleben, die das Leben lebenswert machen!

Zwei Geschenke für ein ganzes Jahr Freude finden Sie in meinem Webshop. Ich freue mich auf Ihre Bestellung. Damit machen Sie nicht nur die Beschenkten glücklich, sondern auch mich. :-)

Eingang zu besonderen Geschenken

Herzlich

Anja Kolberg

PS: Die Advent-E-Cards sind online.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 26 November, 2016
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Die Kunst, Störendes nicht wahrzunehmen

Das könnte ich gerne: Einfach nicht wahrnehmen, was mich stört. Nur in mein inneres System reinlassen, was ich mag und mir gut tut. Statt dessen nehme ich besonders, was ich nicht mag wie unter einem Vergrößerungsglas wahr: Störendes wird lauter, extremer, deutlicher, vermehrt sich. Meine Wahrnehmung wird immer feiner, schneller. Arg!

Es liegt wohl an der selektiven Wahrnehmung: Kaum beschäftige ich mich intensiver mit einem Thema, sehe ich dazu immer mehr. Ähnlich wie das bekannte Beispiel des bestimmten Autotyps, den man kaufen möchte, ist auf einmal die Welt voll davon. Oder nach der Renovierungsphase sah ich auf einmal handwerkliche Verarbeitungsfeinheiten bei Holz, die ich vorher nie wahrgenommen hatte, einfach weil mein Blick dafür geschult worden ist.

Nun handelt es sich aber nicht um etwas, das ich gerne haben möchte, sondern um etwas, das mich nervt. Ich wünschte, ich könnte es ausschalten. Geht aber nicht. Wie schaffen das andere Menschen?

Konkret geht es bei mir um Geräusche, die jemand macht, den ich nicht mag. Wie soll ich die ausblenden? Es würde ja schon reichen, wenn jemand, den ich mag, Geräusche macht, die mich nerven. Beides kombiniert - nervige Menschen und deren nervige Geräusche - macht die Sache noch heikler.

Gut, Menschen, die an einer stark befahrernen Bahnstrecke wohnen, hören irgendwann die vorbeirasenden lauten Züge nicht mehr, selbst wenn das Geschirr im Schrank klappert und sich Besucher wundern, wie das denn sein kann. Es ist zu einem Alltagsgeräusch geworden, das nicht mehr wahrgenommen wird. Kann mir das gelingen? Oder gelingt es nur, wenn ich emotionslos dem Geräusch gegenüberstehe wie es vielleicht bei den Menschen, die an der Bahn wohnen, der Fall ist?

Ich habe es schon mit Ablenkung versucht, mit Kopfhörern und lauter Musik. Ich will mich aber nicht immer ablenken müssen und schon gar nicht mit Kopfhörern rumlaufen.

Im Grunde geht es nicht darum, etwas wegzumachen. Ich kann es ja nicht ändern, die Menschen nicht ändern. Es geht auch nicht darum, wegzulaufen oder dem aus dem Weg zu gehen. Es geht darum, trotzdem, was nervt, gut weiter zu leben. Also bedeutet es: In mir selbst die Ruhe zu finden, dass ich innerlich Frieden empfinde, unabhängig davon, was außerhalb meines Selbst geschieht.

Eine Königsdisziplin der Meditation oder inneren Einstellung, so scheint mir. Ich möchte das gerne können. Bin auf dem Weg, der Wunsch ist ja schon mal da.

Es gibt Menschen, die können Störendes einfach ausblenden. Mein Mann zum Beispiel. Er kann es einfach. Und ich? Quäle mich rum. Kann das nicht so einfach. Vielleicht hängt die Schwierigkeit auch mit meiner Hochsensibilität zusammen. Einer der Kernpunkte davon ist ja, dass ich viel mehr wahrnehme, als ich überhaupt aufnehmen kann und mich das schnell überfordert. Hm. Viele gute Gründe, weiter darüber nachzudenken und irgendwann eine praktikable Lösung zu finden.

Im Urlaub in Dänemark erlebte ich 2017 dazu mein schlimmstes Erlebnis. 900 km fuhren wir gen Norden, um Ruhe zu haben. Und dann entstand neben unserem Ferienhaus eine Baustelle. Wie ich damit umgegangen bin und zum Schluss einen der schönsten Urlaube hatte, erzählte ich in 24 Schritten. Hier geht es los: Türchen 1: Angekommen am Meer - Das Ferienhaus 

Einen schönen Tag aus der Denkzentrale

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 Mai, 2016
Thema: Blog - 2016, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Das Leben genießen. Jetzt.

Ich hab's getan. Gestern. Heute. Ohne schlechtes Gewissen. Mitten am Tag. Mitten in der Woche. Kein Sonntag. Kein Samstag. Kein Feiertag. Kein Feierabend. Obwohl es viel anderes zu tun gab. :-)

Was?

Mich mit dem Liegestuhl in die Sonne gelegt. Gestern noch mit Decke, weil der Wind so kalt war. Als ich mir das ultimativ Beste vorstellte, war das mit dem Liegestuhl unter unserem Kirschbaum zu liegen, der gerade voller rosa Pomponblüten steht. Und von dort nach oben in den Himmel schauen. Und das habe ich getan. Mir diesen Wunsch erfüllt! *Hüpf*

Die Blüten berühren. Sie sind unfassbar weich, zart und leicht kühl auf der Haut. Ihr Duft kaum wahrnehmbar.

Ich habe im Liegestuhl dazu eine Meditation auf dem Handy gehört. So muss sich der Himmel anfühlen. Ein Traum! Im Hintergrund wahrnehmbar das Zwitschern der Vögel und das Plätschern des Bachlaufes in unserem Garten.

Mir hat das so gut getan. Heute - wo es draußen noch wärmer ist, habe ich mich wieder raus in die Sonne gesetzt. Diesmal mit dem Liegestuhl an den Bachlauf, von wo aus ich auf die beiden Japanischen Zierkirschen schauen konnte. Ich weiß wie schnell die Blüte vorbei ist. Jedes Jahr ist das ein besonderes Highlight im Garten:

Weil es so lange kühl war, konnten sich die Blüten langsam entfalten und wir hatten so viel länger von der Blüte als in so manch anderem Frühling. Seufz. So schön!

Über mir der blaue Himmel:

Und in mir dieses Gefühl:

Tiefe Zufriedenheit und Liebe. Mit dem sein, was um mich ist. Zum Beispiel den kleinen Ahorn neben dem Stuhl näher betrachten, dessen Blätter schon ein ganz großes Stück gewachsen sind. Dieses Jahr habe ich das erste Mal bewusst entdeckt, dass kleine rote Blütendolden am Ahorn sind. Ob ich sie bisher übersah?

Es gibt Tage, da scheint die Sonne im Leben, obwohl nicht alles perfekt ist.

Diese Tage auszukosten, ist ein ganz großes Glück. Ich will nicht warten, bis irgendwann mal alles in Ordnung ist im Leben und dann mit dem Genießen anfangen. Es wird immer irgend etwas sein, dass gerade quer schießt. Ich will nicht bis zum Feierabend warten (wenn die Sonne weg ist) oder bis zum Wochenende (wenn es regnet) oder bis zu meiner Rente, bis ich mein Leben genießen kann.

Ich habe mir vorgenommen, mein Leben jetzt zu genießen. In kleinen genußvollen Stücken, immer dann wenn es geht. Die großen Genießerscheiben - ein Urlaub zum Beispiel - kann so schnell vorbei sein. Aber Alltag ist jeden Tag und den will ich reicher machen. Mich glücklicher fühlen. Mit dem Schwingen, was da ist. Auch wenn es mir mal nicht gut geht, schauen, was ich mir gutes tun kann.

Und an trüben Tagen kann ich mir dann diesen Blogbeitrag durchlesen und befinde mich wieder auf meinem Liegestuhl, fühle die Wärme der Sonne auf meinem Körper, höre die Geräusche der Umgebung, die Kinder auf dem nahen Schulhof, sehe die Kraft der wachsenden Natur und bin glücklich. Jetzt.

Ich wünsche Ihnen ebensolche zauberhaften Momente, voller Glück und Liebe!

Unser Leben findet heute statt. Jetzt, in diesem Moment. Mir gefällt das Thema so sehr und es tut mir so gut, dass ich überlege, es könnte ein wunderbarer Titel für den nächsten Kalender sein. :-)

Ihre Anja Kolberg

P.S.: Eines der Fotos ist eine neue E-Card. Hier anschauen und verschicken.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 April, 2016
Thema: Blog - 2016, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Garten - Frühling
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Leben

 Ein Leben.

Ein Tag.

Wandel. Veränderung.

Stetig.

Die Seele bleibt. Atmet.

Lebt.

Ihr Leben.

Wo bin ich?

Was bleibt?

Vom Ich?

Im Wandel dieser Zeit.

Ich.

~ * ~

Das Leben wirkt.

In kleinen Schritten.

Atmet mich.

Liebt mich.

Ich vertraue auf das Gute.

Alles wird gut.

Alles ist gut - auch wenn ich das erst später entdecke:

Das Leben liebt mich.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 30 Juli, 2015
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Schöne Ostertage!

Oster-Ecards

Das Osterfest steht vor der Türe. Die letzten Ausläufer des Sturmtiefs Niklas streifen Köln. Der Himmel ist voller Graublau in allen möglichen Abstufungen.

Der Boden bebt. Ein Fenster wird nebenan vergrößert. Unser Reihenhaus erzittert. Es macht mir Stress. Seit einem halben Jahr halten die Bauarbeiten an dem frisch verkauften Haus nebenan an. Gleichzeit haben im März die Sanierungsarbeiten unserer Straße begonnen. In zwei Wochen beginnen die Arbeiten an unserem Straßenabschnitt. Ich bin so froh, wenn das alles vorbei ist.

Die Musik über meine Kopfhörer lässt mich ruhiger werden, konzentrierter bei mir sein. Morgen ist Feiertag. Ruhe. Zur Ruhe kommen.

Eigentlich will ich nur, dass es vorbei ist. Der Dreck. Der Krach. Die Belästigung. Der Stress. Ich sehne mich nach Ruhe und Harmonie. Unsere Hündin Minu lässt das alles kalt. Welch herrlicher Ruhepol für mich. Sie liegt hier gerade in meinem Büro auf ihrem Kratzteppich (der wird abends immer ausführlich bearbeitet und sieht schon zerrupft aus) und leckt und pflegt ihre Pfoten. Auch mein Mann nimmt es locker. Ach, könnt ich mir doch mal sein Gehirn für eine zeitlang ausleihen. Welch eine Entlastung wäre das!

Oh, die Sonne scheint durch die Wolken kurz in mein Zimmer herrlich! Ich wundere mich, wie ich es geschafft habe, diese Woche trotz diesem Baustress meiner Arbeit nachzugehen. Die monatlichen Impulse - meine Gedanken zu den aktuellen Kalenderblättern meiner beiden Tischkalender - für April sind geschrieben und verschickt.

Und ich übe mich in Gelassenheit, im mich wehren und immer wieder in meine Mitte zurück kommen. Ostern, ich freue mich auf die Zeit. Vier Tage Ruhe. Himmel, welch Geschenk.

Die Oster-E-Cards sind online. Drei neue sind zur Sammlung hinzu gekommen. Viel Freude beim Verschicken!

Ich wünsche uns allen schöne Ostertage, nährend für alle Bedürfnisse die wir haben!

Alles Liebe,
Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 02 April, 2015
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Eine besondere Zeit...

Frohe Weihnachten - E-Card

Vorbereitungen sind getroffen.
Die Glieder durchstrecken.
Eine heiße Dusche genießen.

Durchatmen.
Zu mir kommen.
Die Stille fühlen.
Ruhe breitet sich aus.
Erfüllt meinen Körper. Meine Seele.
Nährt meinen Geist.

Weihnachtsfunkeln.
Vorfreude.

Bald ist es da, das Weihnachtsfest.
Inne halten. Ganz da sein.
Einen Moment ausschöpfen.

Wie duftet Weihnachten?
Wie hört es sich an?
Was erblickt mein Auge?
Das Gefühl in mir.

Beisammen sein.

In mir - mit mir. Jetzt.

Ich wünsche Ihnen zauberhafte Weihnachsttage, die Begegnung mit flitzenden Weihnachtselfen, gemütlichen Hausgeistern, köstlichen Momenten, genügend Zeit und Raum für alles, was Ihnen gut tut und was Sie brauchen und die entspannte Haltung eines Buddhas, wenn es mal anders läuft als gehofft...

Anja Kolberg

 

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 23 Dezember, 2014
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Inne halten in hektischen Zeiten

Als ich das letzte Mal für unseren Haushalt einkaufte, war ich ganz erschlagen von der Fülle in den Geschäften, den vielen Menschen, der Hektik, den vollen Parkplätzen. Die Betriebsamkeit vor Weihnachten war in vollem Gange.

Dieses Jahr hat es wahrhaftig geklappt, dass ich die Geschenke schon eingekauft habe. Das macht mich ruhig und entspannt, mich darum jetzt nicht mehr kümmern zu müssen. Wahrscheinlich aus der Erinnerung wie anstrengend es letztes Jahr für mich war. Haben Sie schon alle Geschenke besorgt? Darf ich Ihnen etwas Arbeit abnehmen?

Wenn Sie noch ein tiefsinniges Geschenk suchen, mit dem Sie sich oder anderen langfristig Freude machen werden: Dann sind meine beiden Tischkalender genau richtig. Ich verschicke an Ihre Wunschlieferadresse (zum Beispiel an Ihren Arbeitsplatz oder direkt an Ihre Geschenkempfängerin) oder eine Packstation. (Klick zu meinem Webshop.) Sich selbst können Sie eine Freude mit dem Verwöhnpaket machen! Darin sind beide Tischkalender und die Impulse enthalten.

In meinen Dezember-Impulsen habe ich von der Übung geschrieben, die Augen zu schließen und dann bei mir zu sein. Dass ich dadurch einen Sinneskanal (Augen) ausblende und mich mehr auf mich selbst konzentrieren kann.

Das ist eine schöne Übung, um in hektischen Zeiten inne zu halten und eine kleine Seelenpause zu machen. Lust, es gemeinsam mit mir zu tun?

Ich schließe die Augen und atme durch.

Bin ganz bei mir.

Nehme wahr. Lenke die Aufmerksamkeit, auf meine Wahrnehmung.

.... auf das, was ich höre: 'ah der Verkehr auf der Straße' und höre auf das nächste Geräusch 'ah, der Computer', 'schreiende und lachende Kinder vor dem Haus'. So lange bis ich alles wahrgenommen habe.

... auf meinen Körper: Kälte auf meinen Armen. Das ist unangenehm. Ich hole eine Fleecejacke. Ah, besser. Hm, der Nacken ist verspannt. Ich setze mich aufrecht hin. Brust vor, Schultern zurück, Kopf gerade. Besser. Bewege meine Glieder etwas. Hm, seufze.

... auf meinen Atem: Wie tief atme ich? Kurz, fällt mir auf. Ich atme bewusst so tief ein und so lange aus wie es geht und richte mich dabei wieder auf, denn ich bin zuvor wieder etwas zusammen gesunken. Beobachte meinen Atem.

... spreche mit mir selbst: Guten Morgen, liebe Anja (setzen Sie Ihren Namen ein).
Wie geht es dir? Dann lausche ich dem, was da kommt. In meinem Fall: 'Gut.' (Ich habe heute früh schon im Bett mit mir gesprochen, deswegen wohl diese Antwort). Dann weiter:
Was brauchst du? Und dann lausche ich wieder der Antwort. Ich höre: 'Einen Spaziergang und was schaffen.' Was möchtest du schaffen? 'Eine von den Aufgaben auf meinem Tisch, die ich schon länger vor mir herschiebe.' Welche? Puh, da kommen ganz viele und ich kann mich nicht entscheiden. Muss ich auch nicht. Ich fange einfach mal mit dem Spaziergang mit unserer Minu an und schaue dann wie es aussieht, wenn ich zurück komme.

... wünsche mir einen guten Tag: Hallo Anja, hab einen schönen Tag.

Danke schön!

Ich übe mich darin, so mit mir zu sprechen wie mit einem Menschen, den ich sehr mag. Gefällt mir!

Alles Liebe und einen schönen Adventstag

Ihre Anja Kolberg

PS: Wenn Sie an den Impulsen 2015 teilnehmen möchten, Sie können sie im Webshop bestellen (Klick auf die Seite).

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 04 Dezember, 2014
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Licht fürs Herz

E-Card

Wenn die Umstellungszeit im November von hell auf dunkel mal vorbei ist, erfreue ich mich am Licht dieser Zeit.

Die Dunkelheit in der Natur umgibt eine besondere Stille, die auch hinein zu mir kommt. Kerzenlicht erhellt den Raum. Flackern. Schwefelduft von den Anzündhölzern verflüchtigt sich langsam. Ein Papierstern leuchtet am Fenster.

Ruhe.

Die Umgebungsgeräusche werden lauter. Doch auch sie treten in den Hintergrund, wenn ich mich stärker auf das Licht der Kerze konzentriere. Im allerbesten Fall ist der Raum kuschlig warm, der Kaminofen bollert. Ich bin von einer heißen Dusche gut durchwärmt und habe Lümmelklamotten an. Es gibt kaum gemütlichere Momente.

Advent-Ecard

Zeit, inne zu halten. Seufzen. Einen Augenblick ganz aufmerksam da zu sein - bei mir selbst.

Andächtig pausieren. Diese klitzekleinen Momente sind Kraftquellen für unsere Seele, unseren Geist, unser Herz, für unseren Körper. Wir kommen zur Ruhe.

Das sind für mich die kostbaren Geschenke der dunklen Zeit. Dieses besondere Gefühl kenne ich nur von Ende November und dem Dezember. Wenn ich mich an die zunehmende Dunkelheit gewöhnt habe. Diese Umstellungszeit ist nicht ohne und der Novemberblues hat mich dieses Jahr doch wieder den ein oder anderen Tag eingeholt. Wenn auch weniger als die Jahre zuvor.

Es ist ähnlich wie bei Veränderungen im Leben, die ich nicht stoppen kann. Erst wehre ich mich dagegen, finde es doof (es ist viel früher dunkel, der Himmel oft grau und schwer) und nach einer Eingewöhnungszeit habe ich mich damit angefreundet und finde ich es urgemütlich (wie jetzt mit dem Licht) und genau richtig so.

Ich habe gestern fünf neue E-Cards erstellt. Drei davon sehen Sie in diesem Beitrag. Alle anderen Advent- und auch Schnee-Ecards sind online. Hier in Köln hatten wir diese Woche den ersten Frost. Vor Weihnachten kommen die Weihnachts-E-Cards dazu. Viel Freude beim Verschicken.

Ich wünsche Ihnen von Herzen einen lichtvollen Advent!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 26 November, 2014
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Kleine Glücksmomente

Es gibt so kleine Glücksmomente... Sie bringen einen ganzen Tag zum Strahlen, ganz gleich wie er sich sonst so anfühlt oder wie es mir geht. Diese Augenblicke schaffen es, meine Stimmung zu erhellen und dass ich mich rundherum wohl fühle. Ihre Wirkung dauert manchmal eine Minute - manchmal hält sie länger an. Ich bin ganz im Hier und Jetzt.

Gerade eben war ein solcher Moment. Ich gestalte in diesen Tagen die Tischkalender für 2015. Das macht mir große Freude wie Sie wissen. Musik von Deuter klingt leise durch den Raum.

Für eine kurze Pause ging ich ins benachbarte Wohnzimmer, wo unsere Hündin Minu auf dem Sofa auf der Seite lag und schlief. Sie bemerkte mich, öffnete die Augen und ich setzte mich zu ihr. Streichelte ihr glänzendes, weiches Fell. (Letztes Wochenende hatte sie eine ihrer seltenen Duschen. Seit dem strahlt ihr Fell an den hellen Stellen wieder weiß. Das schwarze lässt rötlichen Schimmer erkennen.) Genussvoll grunzte Minu und drehte sich auf den Rücken, um sich da weiter kraulen zu lassen. Die Beine in die Luft. Sie genoss die Streicheleinheiten, schloss ihre Augen wieder, seufzte. Ich liebe es, ihr etwas Gutes zu tun und ihr weiches Well auf den Handflächen zu fühlen. So schön! Wir beide. Einfach da.

Meistens, wenn ich morgens hinter dem Haus unter unserer neuen Pergola sitze und frühstücke und meine Danke-Sätze schreibe, bekomme ich Besuch. Von Amseln, Kohlmeisen, Spatzen, Zaunkönigen, die im Bachlauf, an der Quelle oder am Teichrand baden. Besonders freue ich mich über die Rotkehlchen. Ganz nah kommen sie. Setzen sich auf die Lehne der Holzliege auf dem Steg oder auf den Rosenbogen oder den Zaun. Schauen sich neugierig um. Wippen. Fliegen wieder weg. In solchen Augenblicken halte ich die Luft an, blicke ganz andächtig und bin dankbar für dieses Geschenk, das ich von der Natur bekomme.

Momente, wo ich mit meiner ganzen Aufmerksamkeit in der Gegenwart bin. Staune wie ein Kind. Genieße. Lebe.

Ich fühle Glück. Ganz da zu sein bei mir.

Viele weitere zauberhafte Momente wünscht Ihnen
und mir

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 August, 2014
Thema: Blog - 2014, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Hundemami
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Im Hier und Jetzt

Gerade sah ich die DVD 'Entdecke deine Bestimmung'. Es ist die Aufzeichnung eines Vortrags von Eckhart Tolle vom 7. März 2008 in Californien. Von diesem Autor habe ich bisher nichts gelesen oder angeschaut, doch diese DVD zog mich magisch an.

Dieser stille und darin so lustige und tiefsinnige Mensch hat mir richtig gut gefallen und neugierig auf mehr von ihm gemacht.

In seinem Vortrag sagte er diesen Satz: 'Du erkennst dich selbst und sich selbst erkennen, das ist Liebe.'

Ich sah den Bezug zum Lesen in meinem Blog ('Ich lese in mir selbst.'), das Anschauen meiner Videotagebücher und meinem daraus entstehenden Gefühl wie schön das ist, was ich lese und sehe. Ich fühlte Liebe. Was ich dabei nämlich wahrnahm hatte nichts mit den negativen und kritischen Selbstgesprächen über mich selbst zu tun, die sonst 'da oben' in meinem Kopf ablaufen. Was ich sah und las, das war - das bin - ich. Ich habe mich selbst erkannt und fühlte Liebe.

Ich freue mich sehr über dieses Verstehen und fühle mich damit tief beglückt. Danke schön, Eckhart Tolle!

Und auch eine Verbindung zum Juli-Kalenderblatt mit dem Lavendelbusch habe ich entdeckt: Eckhart Tolle spricht von der Erfüllung im Moment, im Jetzt zu sein und nicht mit den Gedanken in der Zukunft, bei dem, was noch zu tun ist. Im Juli-Text habe ich es damit ausgedrückt, jetzt für eine Pause zu sorgen, inne zu halten und nicht erst dann, wenn ich fertig mit meiner Aufgabe bin.

Ich denke auch an meine Freude im Garten, wenn ich die Tiere beobachte und welch tiefe Freude mir das beschert. Ich habe durch den Vortrag auf der DVD verstanden, warum das so ist: Weil ich mich im gegenwärtigen Moment aufhalte. Ich bin mir über diesen Moment bewusst und habe die ewig laufende Schallplatte an gleichen und oft destruktiven Gedanken in meinem Kopf angehalten. Weil ich in dem Moment die Natur beobachte, einen Vogel, eine Blume, den Himmel, die Wolken oder unseren Hund Minu wie sie schläft und dabei 'wuff' macht, wie sie ihren Platz vom Schatten in die pralle Sonne wechselt und einfach da ist. Diese Momente lassen mich ganz im Hier und Jetzt sein. Erfüllt. Glücklich. Da. Ohne die Gedanken an die Zukunft, was ich noch alles erleben will und tun muss und noch nicht da ist und ich noch brauche. Ohne die Gedanken an die Vergangenheit, meine Geschichte, meine seelischen Wunden, meine Glaubenssätze, meine Erfahrungen.

In diesen Momenten bin ich einfach da. Präsent. Bei mir. In der Natur. Bewusst im jetzigen Moment. Und das schenkt - so Tolle - Lebendigkeit und Zufriedenheit. Danke für dieses tiefere Verstehen. Das fühlt sich richtig gut an!

Anja Kolberg

PS: Und nochwas hat mir gefallen: Diese Idee, mich nicht in Gedanken vorher mit etwas zu beschäftigen (eine Sache in der Zukunft, vor der ich Angst habe z.B.), sondern in diesem Moment wo das Ungewisse wirklich da ist, es ganz wahrzunehmen und aus diesem Moment heraus aus der sich dann zeigenden Kreativität zu entwickeln. Ich mache mich nämlich vor bestimmten Sachen schnell vorher mit unzähligen Gedanken, Möglichkeiten... 'jeck' und diese Sichtweise, es auf mich zukommen zu lassen und dann zu handeln gefällt mir. (Natürlich ist mir das auch schon vorher bekannt gewesen, aber es hatte so etwas gelassenes, beruhigendes an sich.)

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 03 Juli, 2013
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Das Morgen- und Abendlied des Rotkehlchens

Beim morgendlichen Spaziergang mit dem Hund hörte ich ganz in meiner Nähe einen Vogel singen. Ich hielt inne, blickte mich um. Unter der Haube eines großen Strauches, kaum anderthalb Meter von mir entfernt, saß auf einem Ast ein Rotkehlchen. Es schaute mich an und schmetterte unerschrocken und aus voller Brust seine Frühlingsarie. Ich sah wie sich seine Federn auf dem Brustkorb beim Singen aufplusterten, wie es die Melodie durch das Öffnen und Schließen des Schnabels gestaltete. Wie gebannt blieb ich stehen, dankbar dass ich das so nah erleben durfte. Glücksgefühle schossen in mir hoch. Was für ein Geschenk!

Ich vermute, es war das gleiche Rotkehlchen, welches ich einige Tage zuvor beim Abendspaziergang ganz in der Nähe des Weges wahrnahm. Ich sah nur die Umrisse im restlichen Licht und hörte sein Lied. Mich berührt das jedes Mal so sehr, dass mir auch jetzt beim Schreiben die Tränen in die Augen schießen.

Wenn Sie dem Gesang des Rotkehlchens lauschen möchten, finden Sie auf der Seite des Naturschutzbundes eine Tondatei zum Anhören.

Als ich mir vor einigen Jahren auf der Terrasse Vogelstimmen von einer CD des Kosmos-Verlages anhörte, antworteten die Vögel aus den umliegenden Gärten mit ihrem Gesang. Das war ein Erlebnis, als würde ich mit ihnen kommunizieren und sie antworteten mir.

Am Morgen genieße ich es, einige Minuten das Fenster im Schlafzimmer zu öffnen und mich dann nochmal ins Bett zu legen. Das Konzert der Vögel ist ein Traum. Ein schönes Training, meine Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren und das Rauschen des Verkehrs auszublenden.

Magisch empfinde ich die Kraft der Natur und der Sonne auf mein Wohlbefinden. Unglaublich, was die Wärme und das Licht der Sonne seit Montag mit meiner Stimmung macht. Ich fühle mehr Tatkraft und habe gute Laune. Es bewegt sich innerlich was. Einfach so. Nach dem dunkelsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist dieser Wechsel auch enorm. Gleich elf Sonnenstunden am Montag. Ich hörte irgendwo, dass dies mehr waren als im gesamten Februar!

Da genieße ich es, meinen blauen Gartenstuhl in die Sonne zu rücken, Decke um den Körper geschlungen, die Augen schließen und das Gesicht in die Sonne halten. Die Ohren weit geöffnet für die Stimmen der Natur. Fühlen wie sich die Luft verändert. Die Spitzen der Zwiebelblumen beobachten, die Knospen an der Hortensie und der Zierkirsche bewundern und mich an den Blüten des Schneeglöckchens erfreuen.

Schwups - hüpfen alle Probleme zur Seite und mein Herz in die Mitte!

Eine magische Woche voller Glückshormone wünscht Ihnen und mir

Anja Kolberg

PS: Habe beschlossen, ab jetzt ist Frühling auf meiner E-Card-Seite. Aufgeräumt, Winter- und Schneekarten raus. Frühling und Ostern rein. Viel Freude beim Verschicken!

Klick zu den E-Cards

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 März, 2013
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Das Leben ist schön

Seufz. Das Leben kann so schön sein. Gestern durften wir mit meiner Patentante und einem großen Kreis aus Familie und Nachbarn ihren 60. Geburtstag feiern. Ich liebe es, ins Bergische zu fahren, Menschen wiederzusehen, die ich viel zu selten sehe, sie drücken, hören, was es Neues gibt. Schön. Davon wünsche ich mir viel viel mehr. Nach Hause kommen ist einfach schön!

Es gibt Phasen, da kommen die Dinge zu kurz, die kostbar sind. Vielleicht ist das wichtig, um herauszufinden, was mir wirklich viel Freude macht und wirklich wichtig ist, wovon ich mehr haben möchte? Menschen zum Beispiel, die mir am Herzen liegen, die mir Aufmerksamkeit schenken und sich für mich interessieren.

Ich liebe es, morgens mit unserem Hund spazieren zu gehen, anschließend beim Bäcker Brötchen und Zeitung zu kaufen und mein Croissant (oder die kleinen Quarkbällchen, göttlich) und dann auf der Terrasse unter unserem Stoffpavilion die Zeitung zu lesen, Tagebuch zu schreiben, aus einem wunderschönen henkellosen Becher der dänischen Firma GreenGate meinen Kaffee zu trinken, in unseren Garten zu schauen. Ein Traum. Ich kann kaum in Worte fassen wie viel Energie und Kraft mir dieser Ort gibt. Welch ein Geschenk, dass das Wetter all die letzten Wochen so mitspielte und ich dort aufgrund vieler stimmiger Randbedingungen dort sitzen konnte. Danke!

Letzte Woche hatte ich am Abend das große Glück eine Kohlmeise beim Baden zu beobachten. Dann tanzt und hüpft mein inneres Kind und ich fühlte so viel Dankbarkeit, diesen scheuen Vogel aus der Nähe beobachten zu dürfen. Es dauerte nicht lange, da landete am Teich eine Amsel, um dort ein Bad zu nehmen und ihr folgte ein kleiner Schwarm Vögel, die mal badeten, dann wieder auf dem Zaun oder im Baum Platz nahmen. Mir liefen Tränen die Wangen herab, so berührt hat mich dieses Geschenk der Natur. War das schön!

Es gibt so viel Schönes - gerade in der Natur zu beobachten, das mich glücklich macht. Auf unserer Terrasse hat sich Mohn zwischen die Fugen der Steine gesetzt. Zwei Stengel waren verblüht und da sie an der Treppe standen, waren sie durch uns wohl ein wenig nach unten gebeugt worden, so dass ihre inzwischen blütenlosen Samenkapseln nur noch einige Zentimenter über dem Boden schwebten. Auf unserer Terrasse lebt eine Mausfamilie, manchmal wenn ich still dort sitze, kann ich sie am Abend flitzen sehen. Ich mag diese Tiere, seit dem wir mal eine retteten [Maus(e)tod?]. Nun fiel mir eines morgens auf, dass die beiden Samenkapseln des Mohns spurlos verschwunden waren. Vor meinem inneren Auge sah ich, wie die Mausfamilie auf der Terrasse ein Erntefest gefeiert hatte und die Kapseln entweder gleich gefuttert oder sie in ihr Winternest geschleppt hatten...

Das sind die Geschenke der Natur, die ich meine und die mich - einfach - glücklich machen. Dafür brauche ich einige Momente des Innehaltens. Durchatmen, da sein und mit allen Sinnen wahrnehmen, was um mich herum so passiert.

Ich bin glücklich, endlich wieder gebloggt zu haben. Ich vermisse das und weiß, es wird auch wieder mehr werden. Alles hat seine Zeit...

Ich werde öfter gefragt, ob ich noch auf meinem Weg zur veganen Ernährung bin. Ja, bin ich. Ich habe in den letzten Monaten so viele Fotos von meinen Tellern gemacht, dessen köstliche Auflage ich anschließend verspeiste. Die wollte ich schon lange mal bloggen und wie es mir geht. Mal sehen, ob es mir dieses Jahr noch gelingt. Auf jeden Fall esse ich weiterhin kein Fleisch, kein Fisch, keinen Käse, keine Eier, keine Milchprodukte. Es gibt aber - immer noch - Ausnahmen, die ich mir erlaube: Eis, Kuchen, Teilchen, Croissants, Schokolade (oder die oben erwähnten Quarkbällchen).

Mal sehen, wie sich das entwickelt. Wenn Sie wissen wollen, warum ich mich auf diesem Weg befinde, können Sie es hier nachlesen: Meine Ethik ... und die Schwierigkeiten danach zu leben 

Viele Grüße

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 01 September, 2012
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Stille Nacht

 

Licht erhellt die Nacht.
Flocken schweben vom Wind getragen herab.

Stille. Die Stille eines besonderen Abends.
Heilig Abend.

Frieden finden.
Zur Ruhe kommen.
Wärme fühlen.

Da sein.
Genießen.
Schweigen.
Lauschen.

Eins sein mit der Stille und dem Frieden.

Zeit für mich haben. Ausatmen.
Stille einatmen.

Es ist Weihnachten!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 24 Dezember, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Die vielen kleinen Dinge im Leben, die glücklich machen, kosten kein Geld...

Die Woche hat gut angefangen: Sonne und doch viele erfrischende Brisen, kühler Schatten, in der Nacht und am Morgen niedrige Temperaturen. So mag ich den Sommer. Ich schreibe diesen Beitrag gerade im abgedunkelten Büro, damit die Sonne nicht meinen PC ausknockt. So richtig auf Touren komme ich im Moment jedoch nicht. Obwohl ich viele Sachen, die lange hier auf dem Schreibtisch lagen, endlich geklärt und abgeheftet habe. Gut, ich will mich auch an "kleinen" Erfolgen freuen, also Yipieh!!!!

 

Ich freue mich auf das Fußballspiel heute Abend. Sie auch? Mitfiebern. Die Augen zuhalten. Die Freude herausschreien. Herrlich! Vor der WM dachte ich noch: "Oh je, jetzt gibt es Krach, weil mein Mann ständig Fußball gucken will..." Statt dessen habe ich selbst Lust bekommen und wir haben uns ganz gut geeinigt. Die Deutschland-Spiele will ich unbedingt auch sehen. Der Aberglaube hat sich inzwischen eingestellt: Das weiße Trikot, das mein Mann zum Spielegucken trägt, darf seit der Vorrunde nicht mehr gewaschen werden und auch Jogi Löw versprach wieder seinen blauen Glückspulli zu tragen. Vielleicht hilft es, zumindest scheint es den Geist zu beruhigen. Falls Sie andere zum Spiel gucken einladen und sich treffen möchten, hier gibt es eine Extra-Ecard dafür:

Entspannung stellt sich bei mir ein, wenn ich in unseren Garten schaue. Letzte Woche erfreute mich ein Vogel, der irgendwo in den Bäumen saß und wunderschön sang. Was für ein Vogel war das wohl? Ich wünschte mir so, den Sänger zu sehen, doch konnte ich ihn in den Tannen, Buchen, Birken, der Blutpflaume und dem großen Kirschlorbeerbusch nicht entdecken. Als das Lied verstummte, beobachtete ich einen winzigen beige-braunen Vogel an unserem Bachlauf, er stellte sich auf die Steinstufen, über die das Wasser läuft, trank, hüpfte anschließend durch das Hochbeet und dann wieder in den Bachlauf, wo er badete. Dann flog er auf den Zaun, schüttelte das Wasser aus den Federn und sang zum Abschied ein Lied. Es war das Lied des wunderschönen Sängers, den ich zuvor so gerne sehen wollte. In dem Momenten schossen mir die Tränen in die Augen, so berührt und tief beseelt fühlte ich mich. Was für ein Geschenk. Was für ein Glück.

Diese Beobachtungen sind es, die mich so froh machen. Ich weiß zwar immer noch nicht, was das für ein Vogel war, aber das ist auch nicht mehr so wichtig. Ich werde ihn wiedererkennen. Es sind diese kleinen großen Dinge, die meinen Alltag reich machen. Dazu gehört auch das Rotkehlchen, das Minu und mich morgens seit einigen Tagen ein Stück auf dem Spazierweg begleitet, von Baum zu Baum hüpft, guckt, singt, weiterfliegt. In solchen Momenten hüpft mein Herz. Ich bin glücklich. Einfach so. Die Macht und Kraft die Natur.

Ich wünsche Ihnen viele wunderschöne Momente, die Sie zum Hüpfen bringen!

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 07 Juli, 2010
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Frieden in mir

 

Ein Moment der Stille
in mir
Frieden
Leichtigkeit
Ruhe

Ganz bei mir selbst
wächst die Zuversicht
auf ein Leben
in Freiheit
und Unabhängigkeit
in Liebe mit mir
bewusst, welche Liebe
um mich herum und in mir ist
und darauf wartet
gelebt zu werden

Freudige Glücklichkeit
Grenzenloses Austoben
und Ausprobieren

Mich finden
in mir
und in spielerischer Abgrenzung
zu meiner Umwelt

Vertrauen und Zuversicht
Hoffnung und Gelassenheit

Ich bin
einfach
Ich selbst

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 26 April, 2010
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Stell dir vor...

... du sitzt am Schreibtisch und blickst aus dem Fenster. Statt auf Häuser siehst du aufs Meer.

Das Meer, wenn es glatt ist und die Sonne scheint.

 

Das Meer, wenn ein unerbittlicher Sturm tobt.

Wenn Windböen gegen die Scheiben preschen und Salz und Sand mit sich bringen, so dass es eigentlich gar nicht möglich ist, klar hinauszuschauen, weil die Scheiben vom Sturm gezeichnet sind. Eine Zeit, in der man nur erahnen kann, was draußen wirklich vor sich geht.

 

Wenn sich das Unwetter gelegt hat und der Regen einen Teil von Salz und Sand von den Scheiben gewaschen hat, schenkt dir die Natur zum Tagesabschied ein wundervolles Farbenspiel.

 

Du bist so fasziniert, dass du beschließt, Feierabend zu machen und die Natur pur und ohne Fenster zu betrachten.

 

Das wäre ein Leben!

Fernab vom Meer - aber mit den Gedanken dort - schwelgt

Anja Kolberg

PS: Dabei geht mir das wundervolle Lied "La mer" von Charles Trénet nicht mehr aus dem Sinn...

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 29 Oktober, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Dänemark
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Grosses Glück ist es...

  • ... wenn man seine Talente erkennt und sie auch im Leben anwenden kann.
  • ... wenn man sich selbst keine Steine in den Weg legt oder sich legen lässt und wenn, dann die Kraft hat, sie selbst beiseite zu räumen oder drumherum zu gehen.
  • ... wenn man um seiner Selbst wegen geliebt wird, ohne etwas leisten zu müssen und ohne Erwartungen erfüllen zu müssen.
  • ... wenn man sich die Zeit nimmt für die Menschen, die einem am Herzen liegen.
  • ... wenn man Menschen findet, die aufrichtig an einem interessiert sind und zuhören, ohne zu urteilen.
  • ... wenn man den Blick auf das lenken kann, was man hat, statt auf das, was man nicht hat.
  • ... wenn man sich die Zeit gibt, die man braucht.
  • ... wenn man sich selbst eine gute Mutter ist.
  • ... wenn man sich selbst Fehler verzeihen kann.
  • ... nicht perfekt sein zu müssen.
  • ... sich die Belastungen der Vergangenheit bewusst zu machen und sich von ihnen zu lösen.
  • ... ALLE Gefühle zu lieben.
  • ... wenn man sich selbst so annehmen kann und liebt wie man ist.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 23 Juni, 2009
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Ach, schöööön!

Das Wetter ist reiner Seelenschmaus für mich. Sonne, Frühlingsduft, Vögelzwitschern, bunte Blumen, überall treibt die Natur aus. Bis diese Nacht gehörte zu meinem Glück das Buch "Mein Tag ist deine Nacht" von Melanie Rose, das ich eben vorgestellt habe.

Jetzt werde ich einige Sonnenstrahlen auf der Terrasse genießen. Hm, herrlich!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 31 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Wohin lenke ich meine Aufmerksamkeit?

Manchmal, wenn ich etwas betrachte, lenke ich meine Aufmerksamkeit oft auf das, was mir nicht gefällt. Dort bleibt meine Aufmerksamkeit hängen. Darüber rede ich, darüber denke ich nach. Das ist mir in den letzten Wochen oft aufgefallen. Ich bleibe hängen in der Konzentration auf das, was noch nicht fertig ist, was (noch) nicht meinen Vorstellungen entspricht. Ich sehe die Fehler, ich suche die Fehler, statt zu würdigen und zu wertschätzen, was gut ist. Und ich glaube, dass ich mir durch dieses Verhalten Kraft nehme. Mich schwäche. Und andere auch, wenn ich zum Beispiel betrachte, was andere gemacht haben (und ich hatte höhere Erwartungen und es ist weniger gemacht als ich erwartete).

Warum ist das so? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Es ist so.

Dadurch, dass es mir überhaupt bewusst wird, kann ich meinen Blick verändern. Meine Aufmerksamkeit in dem Moment umschwenken, wo es mir wieder einmal auffällt, worauf ich mich konzentriere.

Dann kann ich meinen Blick auf das lenken, was mir schon richtig gut gefällt. Auf das, was ich schon geschafft habe oder andere. Auf das, was ist. Und das wertschätzen und lieben lernen. Mich beruhigen. Den Druck rausnehmen und zu Gelassenheit kommen.

Daran denke ich beim nächsten Mal und versuche es einfach.

Einen schönen Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 05 Dezember, 2008
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Einfach die Zeit anhalten können...

... das wünsche ich mir manchmal. Dann, wenn es gerade richtig gut in meinem Leben läuft. Wenn die Menschen, die mir am Herzen liegen, alle gesund und munter sind.

Viel zu schnell - so habe ich gerade den Eindruck - rast das Leben an mir vorbei. Schreitet das Jahr voran und ehe ich mich versehe, beginnt schon die Adventszeit, Weihnachten, dann dauert es nicht mehr lange und der Jahreswechsel steht bevor. Ruckzuck ist 2008 vorbei.

STOPP!

Die Zeit anhalten. Mich aus dem Hamsterrad ziehen. Inne halten. Alle technischen Geräte und das elektrische Licht ausschalten. Eine Kerze anzünden. Der Stille lauschen. Den Duft meiner Umgebung und meinen eigenen wahrnehmen. Formen und Farben betrachten. Stoffe fühlen, das kuschlige Fell meines Hundes, Haut berühren. Eins werden mit allem.

Die Zeit genießen!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 20 November, 2008
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Schöne Dinge... (Teil 3)

... die kein Geld kosten. Hier sind die neusten Zuschriften:

Steffi aus Kerpen schreibt: Was ich besonders gerne mache, was NICHTS kostet, ist morgens durch die Felder joggen. Am liebsten, wenn noch ein Nebel auf dem Boden liegt, die Sonne aber schon aufgeht. Die kühle Luft, in der man startet, man fröstelt noch leicht, gewinnt aber mit jedem Schritt an Wärme.
Nicht ganz kostenlos ist unser neues Hobby das Kanufahren. Aber vielleicht zählt das ja auch: Da man ja nicht vor der Haustüre einbooten kann, muss man bis zum nächsten Fluss mit dem Auto fahren. Aber Einbootstelle ist aber alles kostenfrei :) Das Wasser trägt dich ganz umsonst weiter. Man hat einen wundervollen Blick auf die Landschaft, sieht Tiere, die man sonst nicht sieht. Enten, Gänse, Biber, Graureiher, Fische springen manchmal aus dem Wasser, Fuchs und Reh im Wald, Kuh- und Schafherden oder Pferde auf den Weiden, stahlblaue Libellen, ... Weisst du, wie absolute Stille klingt? Gleite einfach mit einem Kanu durch ein Naturschutzgebiet, ohne eine Bewegung zu machen. Unglaublich schön!

Mercedes aus Hemminingen bei Hannover schreibt: In meinem Leben gibt es etwas ganz besonderes, was kein Geld kostet und trotzdem unbezahlbar ist ... Mein Sohn Sven Patrick, weil ... es schön ist, mit ihm zu lachen und rumzualbern. ... er so ein schönes vorwitzigen Lachen hat. ... er eine blühende Fantasie hat. ... wir zusammen gern vorlesen, bevor wir das Licht für die Nacht ausschalten. ...er so einen Gerichtigkeitssinn hat. ... er einfach seine Mutter jeden Tag glücklich macht. ... er mir mit seinen 11 Jahren immernoch etwas von seiner Zeit und Aufmerksamkeit schenkt. ... er schon so selbständig ist und ich mich auf ihn verlassen kann. ... er sich mit mir einfach gut versteht, wirklich sehr lieb ist und das auch nach aussen hin so lebt. Das ist etwas, was ein Kind schenken kann.

Andrea aus Dresden schreibt: Im Regen spazierengehen, auch mal mitten durch die Pfützen durch, so wie es Kinder tun. Kinder beim Spielen beobachten. Für Freunde kochen. Fremde Menschen anlächeln (da kommt immer was zurück :). Pilze sammeln. Wandern gehen. Im Fotoalbum blättern. Mittagsschläfchen halten :). Wohnung umgestalten. In die Zukunft träumen. Flirten - flirten - flirten :)

Doris aus Köln schreibt: Jemandem seine volle Aufmerksamkeit schenken, zuhören, da sein. Für andere Beten. Anderen ein Lächeln schenken – nur so. Anderen Mut machen. Jemandem ein Kompliment machen. Jemandem sagen, ich habe vertrauen zu dir. Jemandem sagen, ich möchte mir dir die Welt erkunden. Jemandem sagen, deine Nähe ist mir wichtig.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 09 Oktober, 2008
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Schöne Dinge... (Teil 2)

... die kein Geld kosten. Hier die ersten Leserinnenzuschriften:

Sabine aus Dresden schreibt: mit meinem Hund schmusen, meinen Mann küssen, morgens alleine Yoga machen, Joggen im Wald, einfach aus dem Fenster schauen und träumen, schlafen.

Silke F. schreibt: in der Herbstsonne in einem Wald - mit orange und rot gefärbten Blättern an den Bäumen - spazieren gehen; in einem See baden; mit einer Energiebürste morgens den Körper bürsten und danach kalt duschen (Feuerwerk!); mit Freunden ein Buch gemeinsam besprechen, die verschiedenen Eindrücke teilen; ein Adventsgesteck basteln aus gesammelten Zweigen, Ästen, Hagebutten

Hm, das fühlt sich gut an! Nennen Sie mir auch Ihre Lieblingsdinge, die kein Geld kosten: Schreiben Sie mir eine Mail.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 08 Oktober, 2008
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Etwas schönes tun, das kein Geld kostet

Hm, was kann das für mich sein? Es gibt Tätigkeiten, die mir einfallen, die ich schon oft gemacht habe, aber worauf ich nicht immer Lust habe: Spazieren gehen, fotographieren, malen.

Was ich gerne und oft mache, ist: Lesen, Tagebuch schreiben.

Aber was gibt es noch? Im Sommer fällt mir der Garten ein, den ich pflegen und einfach betrachten und genießen kann. Gespräche können schön sein, aber auch anstrengend. Heiß duschen - das ist was feines (wir haben keine Badewanne, sonst würde ich ein heißes Bad bevorzugen). Einen guten Film anschauen oder eine meiner Lieblingsserien.

Mir fällt gerade so wenig ein oder immer wieder die gleichen Sachen. Schöne Dinge, die Geld kosten, sind leicht zu finden (Massage, Ausflüge, Kino, Essen gehen, über's Wochenende wegfahren, Weiterbildungen, Sauna...)

Welche schönen Dinge machen Sie, die kein Geld kosten? Ich würde sie hier gerne veröffentlichen. Schreiben Sie mir.

Ich freue mich auf Ihre Anregungen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 06 Oktober, 2008
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Blümelein fein

Ich brauchte grad eine Pause und schenke Ihnen ein Blümchen für's Vorbeischauen:

Anja Kolberg

PS: Auch wenn manche vielleicht wegen des Wetters fluchen. Ich bin dankbar für die Abkühlung und sehe förmlich, wie der Garten Wasserkraft tankt.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 08 Juli, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Achtsamkeit

Gestern Abend haben wir einen Teil von "How to cook your life" gesehen. Ein Zenmönch und Koch vermittelt die Zen-Lehre über das Kochen. Doris Dorrie hat den Dokumentarfilm gemacht. Er war sehr schwer zu konsumieren: Die Schrift der Untertitel war winzig und viel zu schnell und auch oft auf hellem Untergrund (weiße Schrift). Ich bin nicht so gut in Englisch, dass ich alles ohne Untertitel verstehen konnte, so manches Wort ist mir nicht geläufig. Also war's sehr anstrengend. Ich werde ihn mir ganz in Ruhe mal anschauen, zwischendurch stoppen und lesen, um alles zu verstehen...

Gut daran war die inhaltliche Botschaft und das Interview mit Doris Dorrie: Die Aussage des Zen. Wenn du Karotten schnippelst - schnipple Karotten. Wenn du Kartoffeln kochst - koche Kartoffeln.

Also konzentriere dich auf das, was du gerade tust. Keine abschweifenden Gedanken. Nicht zwei Sachen auf einmal. Mit dem ganzen Körper, der ganzen Seele, dem Geist tun, was du tust.

Dieser Lehrsatz war mir vorher schon bekannt, aber er hat mich nochmal darauf aufmerksam gemacht, wie selten ich das tue: Mich auf eine Sache konzentrieren. Mit meiner ganzen Aufmerksamkeit. Als multi-tasking-fähige Frau und zudem ungeduldiger Widder eine schöne Aufgabe...

Den Gedanken nehme ich heute mit in meinen Tag. Ich will es versuchen.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 29 April, 2008
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Frühlingsmärchen für die Seele

Ein kleines Märchen für alle, die ihrer Seele etwas gutes tun möchten. Einen Moment die Zeit anhalten und entspannen!

Ein Bienenschwarm summt aus dem Himmel hinab und schenkt dir einen Korb voll köstlichem Honig. Der süße Geschmack ist bald auf deinen Lippen, du gönnst dir ein Bad in dieser Freude. Deine Haut wird samtig weich, dein Bauch von innen ganz wohlig warm, deine Seele lächelt ruhig und voller Vertrauen und Zuversicht. Wissend, du bist auf dem richtigen Weg.

Nach dem Bad kommt eine ganze Vogelschar herbei und hüllt dich in ein samtweiches Tuch. Die Farben stärken dein Bewusstsein und lassen deine Seele hüpfen. Du schließt nach diesem Farbbad genussvoll deine Augen und schwelgst im Reichtum der Natur.

Kleine Waldgeister kommen zu dir und kuscheln sich an dich, kneten dir mit ihren kleinen, flinken Händen den Rücken. Massieren deine Füße. Flechten dein Haar in 1000 wunderschöne Zöpfe. Zieren sie mit Blüten und Blättern.

Du fühlst deine Schönheit.

Ganz sanft gehst du über ein Moosbett. Es kitzelt ein wenig an den Füßen, dich begleitet ein großes weißes Ross. Hm, wie es duftet. Welche Kraft es ausstrahlt. Du spürst diese Kraft in dir bis in die kleinste Pore, bis in den kleinsten Muskel deines Körpers.

Ihr erreicht einen großen, alten Baum. Vor seinen Füßen lässt du dich nieder. Du beobachtest den erwachenden Frühling der Natur um dich herum. Du spürst die Kraft und die tief verwurzelte Sicherheit des Baumes in deinem Rücken. Du spürst die Energie, die jetzt auch dich ganz mit der Erdkraft verbindet.

Über dir raschelt es. Zwei Eichhörnchen springen den Baumstamm hinab. Von oben fliegt eine Nuss herab - mitten auf deinem Kopf landet sie. Knack. Sie fällt dir in den Schoß und ist schon geöffnet. Hm, wie sie schmeckt. Die Eichhörnchen holen noch weitere Leckereien hervor und gemeinsam haltet ihr ein köstliches Mal.

Du fühlst dich verbunden mit der Natur. Du bist sicher. Alles ist gut. Alles war gut. Alles wird gut sein.

Von Herzen!

Anja Kolberg

Das Nutzen der Inhalte außerhalb dieser Webseite erlaube ich nur nach vorheriger Vereinbarung. Wenn Sie auf diesen Beitrag hinweisen möchten, nutzen Sie diesen Link: https://www.frauencoaching.de/archives/2008/02/entry_2346.html

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Schreiben
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Stille

Eingehüllt in Stille.
Einen Moment für mich.
Da sein.
Mich spüren.
Ruhe breitet sich aus.

Der Liebe begegnen.
In einem Lächeln.
Einem Gruß.
Einem Sonnenstrahl.
Einem Lied.
Einer freundlichen Geste.

Frieden fühlen.
In mir und der Welt.

Ich wünsche Ihnen und den Menschen, die Sie lieben, von ganzem Herzen wunderschöne Weihnachtstage!

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 22 Dezember, 2007
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Der Geist der Weihnacht

... zeigt sich so langsam. Heute früh, als alle Weihnachtsmarktanstrengungen nicht mehr zu spüren waren und auch die Vorbereitungen für den Geburtstag meines Mannes von mir vielen - blickte ich aus dem Fenster.

Sah Nebel. Sah Frost. Fühlte Stille.

Ein Gefühl von Weihnachten kommt auf. Gerade jetzt scheint auch noch die Sonne in mein Zimmer. Ist das schön.

Herrliche Ruhe. Entspannung. Vorfreude. Tage in Gemeinsamkeit mit der Familie. Ausspannen. Genießen. Da sein.

Darauf freue ich mich. Das Leben ist schön!

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 20 Dezember, 2007
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Luft holen!

Der Dezember hat es in sich! Gefühlte zwei Monate stecken in einem. Irgendwie läuft die Zeit doppelt schnell habe ich den Eindruck... Sie auch? Von einer lieben Kundin bekam ich dieses Zitat von Victor Levin gemailt:

"Genieße Deine Freiheit und gib deiner Seele Raum zum Atmen."

Ja, das gefällt mir. Ich atme direkt durch. Wie schafft man es, in einer so "dichten" Zeit, wie sie gerade ist, mit all den Terminen, Besorgungen ruhig und gelassen zu bleiben? Durchatmen. Luft holen.


Ich liebe es, das Fenster zu öffnen, mich auf der Fensterbank aufzustützen und so ein paar Minuten die Seele und Gedanken baumeln zu lassen.

Auch wenn unten auf der Straße die Autos vorbeirasen - ein Moment abschalten ist es allemal.



Auch meine geliebten Rituale am Abend verschaffen mir eine Pause: PC aus. Kochen. Kaminofen an. Essen. Durchatmen. Zur Ruhe kommen. Berieseln lassen. Einer Kerze beim Brennen zuschauen.

Dann macht mir die Hektik des nächsten Tages weniger aus.

Pausengrüße aus Köln

Anja Kolberg

PS: Jetzt denke ich gerade an den heißen Nuß-Nougat-Kakao, den ich mir gestern gemacht habe. Das ist nicht nur Pause für den Bauch, sondern auch für meine Seele. :o)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 11 Dezember, 2007
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Es wird Abend...

 

Es wird Abend.

Gemütlichkeit kehrt ein.

Ruhe vom täglichen Streß.

Durchatmen. Kraft tanken. Aufatmen.

Frieden finden in mir.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 03 Dezember, 2007
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Ich bin reich!

Nicht auf dem Konto, wo vielleicht der erste Gedanke hingesprungen ist und siebenstellige Zahlen gesehen hat.

Ich bin reich an Liebe. Ich kann mich fallen lassen in ein Netz aus Liebe. Menschen, die zu mir halten, auch wenn ich nicht so funktioniere wie ich meine, funktionieren zu müssen.

Ich bin reich an Blüten, wenn ich den Blick durch meinen Garten schweifen lasse.

Ich habe Zeit satt! Meine Uhren machen eine Auszeit. Ich schwimme im Zeitluxus!

Es gibt so viel mehr an Reichtum, der mich umgibt. Sicherheit. Glück. Kleine Dinge. Nahrung. Wasser. Wärme. Bildung. Fortbewegungsmöglichkeiten. Gesundheit.

Ich bin reich!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 Juni, 2007
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Ach hätte ich nur...

Als junges Mädchen bekam ich ein Sarah-Kay-Adressbüchlein geschenkt. Ich war davon so verzaubert, dass ich kaum wagte, etwas reinzuschreiben. Nein, dafür war es doch viel zu schade. Ganz vorsichtig habe ich die Adressen mit Bleistift eingetragen, damit ich sie ja wieder wegradieren konnte. Natürlich habe ich für's Radieren nicht den Sarah-Kay-Radiergummi benutzt. Der hätte ja schmutzig werden können. Irgendwann war Sarah-Kay out und ich hatte das Adressbüchlein gar nicht so richtig in Besitz genommen.

Diese Beobachtung habe ich im Laufe der Jahre noch öfter gemacht. Zum Beispiel ein besonders wertvolles Tagebuch erst mal nicht benutzen. Es könnte ja zu unwichtig sein, was ich reinschreibe. Ich werde es später einweihen, wenn der richtige Moment gekommen ist. Wenn etwas ganz besonderes ist.

Kleine Beispiele von denen es auch große gibt.

Ist es auch so mit dem Leben? Lebe ich mein Leben auch nur ganz vorsichtig, weil ich Angst habe, es könnte schmutzig werden? Ich könnte es verbrauchen? Warte ich auf den richtigen, den perfekten Moment, um etwas zu tun, das ich mir wünsche? Kommt der perfekte Moment, in dem alles gelingt, alles stimmt und ich keine Fehler mache?

Stehe ich irgendwann am Ende meines Lebens und denke: Ach hätte ich nur?

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 24 Januar, 2007
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Ruhe

... in der Hektik des Alltags finden. Zwischen all den täglichen Aufgaben und zusätzlichen Vorbereitungen für die Feiertage. Ich habe den Eindruck, die Zeit läuft gerade doppelt so schnell. Himmel.

Vielleicht hilft die Konzentration auf das, was mir wichtig ist? Einen Moment der Ruhe. Der Stille. Durchatmen. Das Fenster öffnen und frische Luft in den Raum lassen. Und auch wenn damit Lautstärke in mein Zimmer gelangt, so ist es doch auch neue Luft.
Den Tag mit einem Gebet beginnen kommt mir in den Sinn. Beten? Ohne dass ein triftiger Grund vorliegt, außer dass ich Ruhe im Alltag suche? Wie lange habe ich schon nicht mehr gebetet? Meditation ist ja in, aber beten? Und das frage ich mich in dieser christlichen Zeit?! Was ist daran so schrecklich? Vielleicht ist es auch DIE Möglichkeit, einen Moment der Ruhe im Alltag zu finden.

Bin ich nicht diejenige, die die Stille in Kirchen und Klostern so liebt? Wenn kein Mensch außer mir dort drinnen ist? Abseits von Hektik, vom Alltag, vom Üblichen? Gut, ohne ein bewusstes Gebet, aber sicherlich mit einigen Stillen Gedanken über mich und was mich in meinem Leben im Moment umgibt.
 
Was bedeutet Gebet eigentlich? Wikipedia meint dazu "Das Gebet (das deutsche Wort war ursprünglich das Substantiv zu bitten) ... wird als die mit Worten und begleitenden Handlungen verbundene Anrede einer als Person vorgestellten Gottheit durch den Menschen definiert. Im Gebet wendet sich also der Mensch an eine Gottheit." Ein Austausch mit Gott also. Frei von Regeln wie ich zu beten habe. Wenn ich will. Mein Gespräch mit Gott.

Dabei werde ich sogleich an früher erinnert. Ich bin in einer katholischen Familie aufgewachsen und jedes Wochenende war die Messe Pflichtprogramm. Ganz ehrlich: Das fand ich nicht wirklich spannend, alles war so statisch, lief immer gleich ab. Das wirklich spannende an den Messen war, das wir Mädchen es geschafft haben, den Pater zu überzeugen, dass nicht nur Jungen Messedienen können und dürfen, sondern auch wir. Das war wirklich nicht einfach, wir haben es mit großem Erfolg geschafft. :o) Und als wir unseren kleinen Beitrag leisten konnten, war es auch interessanter.

Beten habe ich immer mit Bitten in Verbindung gebracht, stelle ich gerade fest. So sind dann meine Dialoge, die ich innerlich führe oder auch in meinem Tagebuch, bei denen ich nicht nur Austausch mit meiner inneren Stimme halte, sondern auch mit Gott, Gebete. Schön ist das. Gut tut es, das zu wissen. Denn es ist kein Monolog, sondern ein Dialog. Leise. Sanft. Weise. Mit Ruhe. Fragen stelle ich, teile meine Sorgen mit, darf traurig sein oder dankbar. Schön!

Danke für diese kleine Auszeit aus der Hektik des Alltags

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 13 Dezember, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Einen Moment...

... Ruhe im Alltag zwischen all den Informationen, Anforderungen, Erwartungen, Ideen, Aufgaben und Impulsen zu finden.

bei mir sein
die ohren nach innen richten
die stille in der vielfalt finden
da sein
für mich
ruhe
inne halten
mich fühlen
mich fragen
mir zuhören
nur ich
stärkung in meiner tiefe finden
hoffnung
kraft
licht
in mir

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 14 November, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Duft erinnert...

Auf meinem Schreibtisch habe ich einige Lavendelzweige aus meinem Garten gesammelt. Zwischendurch zerreibe ich eine der unzähligen Blüten in der Hand und der starke Duft ruft Bilder von Lavendelfeldern hervor. Herrliche Erinnerungen an den Sommer. Eintauchen im Alltag in eine andere Welt. Tut einfach gut!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 23 Oktober, 2006
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Dankbarkeit

Schon seit einiger Zeit denke ich daran, über Dankbarkeit zu schreiben.

Im Urlaub habe ich ein Buch gelesen, das mir meine Oma mitgegeben hat: Bis auf den Grund des Ozeans. Vielleicht kennen Sie es? Julia Tavalaro ist Anfang 30 als sie zwei Schlaganfälle aus ihrem Leben reißen: Nach stürmischen Jahren als Single wohnt sie endlich mit dem Mann, der sie liebt und mit ihrer kleinen Tochter in dem Haus, von dem sie immer träumte. Sie wacht eines Tages im Krankenhaus auf. Da sie als hirntot gilt, kommen das Pflegepersonal nicht auf die Idee, dass sie hören, sehen und fühlen kann. 6 Jahre lang erleidet sie Qualen bis eine Therapeutin merkt, dass sie mit ihren Augen sprechen kann. Eine bemerkenswerte Geschichte vom Lebensmut und Willen einer Frau. Unbedingt lesenswert!

Und nach solcher Lektüre und auch dank den Berichten über Frauenleben in der 3. Welt werde ich mir immer wieder und immer mehr bewusst, was ich alles habe, das für mich sonst selbstverständlich ist - für andere aber noch lange nicht. Damit schwenkt mein Blick, von dem, was ich nicht habe auf das, was ich alles habe. Und weg von dem, was ich noch nicht erreicht habe bzw. erreichen will - auf das, was ich bereits erreicht habe. Wenn ich mir das alles bewusst mache, fühle ich mich - unabhängig von meinem sonstigen Bewertungsszenarios meines Lebens - unendlich reich. Was das alles ist?

Ich kann sehen. Ich kann hören. Ich kann sprechen. Ich kann schreiben. Ich habe ein Dach über dem Kopf und zu jederzeit genügend Wasser, um zu trinken oder mich zu waschen. Mein Kühlschrank ist voll - ich habe immer genug zu essen. Ich kann gehen und laufen ohne die Hilfe eines anderen zu beanspruchen. Ich habe eine Familie, die mich liebt und die ich liebe. Meine Oma und meine Eltern und meine Geschwister leben. Wir leben in Freiheit und brauchen keine Angst zu haben, wegen des Glaubens oder unserer Meinung verfolgt zu werden. Ich habe eine schulische und berufliche Ausbildung genossen. Wann immer ich will, habe ich Zugriff auf noch mehr Wissen und kann noch mehr lernen. Ich habe immer Möglichkeiten zu schreiben, wann immer ich es will. Ich habe nur einmal im Monat Schmerzen. Ich kann jederzeit zu einem Arzt gehen, der mich versorgt. Ich kann reisen, wenn ich reisen will. Ich habe ein eigenes Arbeitszimmer und zu Hause genügend Platz für mich alleine. Ich habe einen Garten, den ich gestalten kann. Ich kann malen und habe genug Material dafür da. Ich kann über das Internet weltweit zu Menschen Kontakt aufnehmen. Ich kann in Urlaub fahren. Ich habe nette Schwiegereltern und Nachbarn, die während dessen auf das Haus acht geben. Ich lebe in einer gleichberechtigten Partnerschaft und Gesellschaft. Kein Mensch erteilt mir Befehle oder gibt mir Regeln vor, die ich beachten muss. Ich kann mich mit anderen Frauen treffen, wann immer ich will und frei draußen bewegen. Ich kann das lesen, was ich lesen möchte. Ich habe die Möglichkeit, das zu tun, was gut für mich ist und zu lassen, was nicht gut für mich ist. Ich kann meine Zeit relativ frei einteilen. Wenn ich etwas unbedingt brauche, habe ich das Geld, um es mir zu kaufen. Wenn ich etwas unbedingt haben möchte, habe ich die Möglichkeit, Geld zu sparen, bis ich es mir kaufen kann. Ich lebe in einem gemäßigten Klima, das mir gut tut. Wenn das nicht mehr so ist, hätte ich die Möglichkeit, hier weg zu gehen. Wenn alles schief geht, habe ich einen Staat, der für mich sorgt. Ich muss nicht unter einer Brücke oder am Straßenrand auf Pappe schlafen. Ich habe einen Pkw, mit dem ich fahren kann, wann und wohin immer ich will. Ich habe einen eigenen PC. Ich habe es mir möglich gemacht, meine Träume zu verwirklichen.

Und das ist nur ein kleiner Teil dessen, was wirklich ist und wofür ich dankbar bin. Ich bin unendlich reich und in Frieden mit mir und der Welt.

Danke, lieber Gott, dass ich das alles haben darf!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 05 Oktober, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Im Tun versinken

 Kennen Sie das auch? Sie sind mitten in einer Arbeit, die Sie so in ihren Bann zieht, dass Sie vergessen, zu trinken? Mir passiert das des öftern. Heute morgen habe ich mich wieder dabei ertappt: Ich habe den Berufsworkshop vorbereitet, der morgen beginnt. In Gedanken bin ich beim Workshop, den Teilnehmerinnen, im Raum, was ich noch besorgen will und in meiner Vorbereitung hier am Schreibtisch. Und ich spüre: "Ich habe Durst." Es dauert eine ganze Zeit, bis ich mich aus meinem Tun löse und mir hole, was ich brauche. Wo ich gerade dabei bin: Mein Wasserglas ist wieder leer. (...auf zum Wasserhahn).

So wird mir mal wieder bewusst, wie wichtig es ist, immer wieder inne zu halten und mich zu fragen: "Was brauche ich gerade wirklich?" Das sind bei mir meist keine großen, aufwändigen Dinge. Manchmal brauche ich etwas zu trinken oder einige Minuten durch den Garten streifen, aufstehen, eine Kuscheleinheit mit unserem Hund oder einen Kaffee mit meinem Partner oder eine wirkliche Pause (ja, auch mit Schlaf).

Gut, dass es mir heute wieder bewusst wird. Wasser ist frisch aufgefüllt, der Workshop vorbereitet. Jetzt noch ein paar Besorgungen und dann habe ich mir den Nachmittag freigenommen. Nicht arbeiten, sondern nur für mich da sein und mich treiben lassen!

Sonnengrüße aus dem Regenwasser tankenden Köln (der Garten freut sich)

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 17 Mai, 2006
Thema: Blog - 2006, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit
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Jeder Mensch...

...hat das Recht, sich die Zeit zu nehmen, die er braucht!

Das ist ein inspirierender Gedanke, der mich heute durch den Tag begleiten möchte!


Sonne aus Köln für Sie!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 10 Mai, 2006
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