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Sachbuch: Oscar. Was uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt**

Anja Kolberg: Den Schwestern einer Geriatrie-Station fällt auf, dass sich eine bestimmte Katze namens Oscar auf das Bett der Menschen legt, die bald sterben. Dr. David Dosa ist Arzt in diesem Pflegeheim, in dem viele Demenzkranke leben und steht der Beobachtung skeptisch gegenüber. Doch er beginnt mit eigenen Beobachtungen, spricht mit seinen Patienten und mit Angehörigen. Dabei entdeckt auch er Oscars besondere Fähigkeit, dem Sterbenden und seinen Angehörigen, Trost und Wärme in den letzten Stunden zu schenken. Der Arzt erzählt in diesem Buch die Geschichten seiner Patienten und deren Angehörigen und vor allem auch von ihrem Leben mit der Krankheit Demenz.
Dieses Buch ist nicht nur die Geschichte über die wundervolle Gabe und Gnade der Stationskatze Oscar, sondern auch ein Erfahrungsbericht zum Thema Demenz. Wunderbar das Zitat von Autor Dr. David Dosa: "Wenn wir sterben, zählt alleine die Wärme, die uns begleitet." Ein tröstliches und interessantes Werk. Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 14 April, 2010
Thema: Buch: Sterben+Leben
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Ratgeber: ohne dich***

Hilfe für Tage, an denen die Trauer besonders schmerzt

Anja Kolberg: Freya von Stülpnagel ist vierfache Mutter, einen ihrer geliebten Söhne verlor sie durch Selbstmord. Nach diesem plötzlichen und unbegreiflichen Schicksalsschlag gab sie ihren Beruf als Anwältin auf und widmete sich dem Verein "Verwaiste Eltern München e.V.".

Mit diesem Ratgeber macht sie Mut, Trauer zuzulassen. Sie spricht mit dem 143seitigen Hardcover-Buch nicht nur die an, die einen geliebten Menschen durch einen Selbstmord verloren haben, sondern alle, die um einen Menschen trauern. Ihre persönlichen Erfahrungen machen das Buch lebendig. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Trauern - Tod eines Familienmitgliedes, Suizid, Der Umgang mit besonderen Tagen - Rituale, kraftvoll und heilsam - Hilfestellungen für das Umfeld.

Gerade der letzte Punkt ist mir sehr wertvoll. Wie soll ich denen begegnen, die einen Menschen verloren haben? Ein wunderbares Geschenk für Trauernde, gleich wie lange der Verlust her ist, und für ihr Umfeld ein wertvoller Ratgeber, um die natürliche Hemmung zu überwinden. Ansprechendes Cover, wertiges Papier, inspirierende Fotos und kurze Kapitel. Empfehlenswert!



Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 Februar, 2009
Thema: Buch: Sterben+Leben
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Dem Leben auf den Fersen***
Besondere Empfehlung!

Anja Kolberg: Was macht man, wenn man nach einem arbeitsintensiven und entbehrungsreichen Leben mit Anfang 60 erfährt, dass man Krebs im Endstadium hat? So viele ungelebte Träume. Angst. Trauer. Die Ärzte geben nur noch die Aussicht auf ein halbes Jahr Leben und für die Schmerzlinderung da zu sein.

Kurt Peipe wiederfährt dieses Schicksal und er hegt einen großen Traum: Er möchte von der deutsch-dänischen Grenze auf dem Europäischen Fernwanderweg bis nach Rom laufen. Das sind 3350 Kilometer. Er ist geschwächt, hat einen künstlichen Ausgang, die letzte Operation liegt nur kurze Zeit zurück. Unmöglich? Ja, das glaubt man vielleicht im ersten Moment.

Doch der Gärtnermeister hält an seinem Traum fest und beginnt mit den Vorbereitungen. Er hat nur wenig Geld zur Verfügung, also plant er möglichst viele Übernachtungen im Zelt. Am liebsten würde seine geliebte Frau, mit der er schon viele Wanderungen erlebt hat, mitkommen, aber das Geld reicht nur für einen. Schweren Herzens lässt ihn die Familie gehen und dann bricht er, geschwächt, aber voller Lebensmut wahrhaftig auf. Sein Gepäck wiegt schwer, hat er auch noch seine Stomaversorgung mit sich zu tragen. Zunächst will er sich mit einem kleinen Bollerwagen helfen, doch dann folgen Treppen um Treppen und er steht vor seiner ersten Herausforderung. Dieser sollen unzählige folgen. Schmerzen, unwegsames Gelände, wochenlanger Regen, sengende Hitze, Umwege... Kurt Peipe hält mit seinem unbändigen Lebenswillen durch, kämpft gegen sich selbst, gegen den Krebs und erreicht nach 166 Tagen die Basilika des heiligen Franziskus in Rom.

Dieses Buch habe ich sofort geöffnet und angefangen, darin zu lesen. Kurt Peipes Weg hat mich nicht mehr losgelassen, nach drei Tagen hatte ich das Buch aus. Ich habe in diesem Buch einige Tränen geweint, immer dann wenn es um das Thema Geben und Nehmen ging. Für mich waren das und die viele glückliche Zufälle (Liebling: Wunderhütte) die Höhepunkte in diesem Buch. In solchen spürt man die schützende und führende Hand, die größer ist, als wir selbst. Ich bin tief beeindruckt, wie viel Kraft und Lebenswillen in uns steckt, auch wenn wir schwer durch das Schicksal und Krankheit gebeutelt sind.

Kurt Peipe macht Mut, zu tun, was einem Freude und Erfüllung bringt, egal wie verrückt der Wunsch in den Augen der Mitmenschen ist. Und er schenkt Hoffnung, aus ausweglosen Situationen einen persönlichen Gewinn für sich selbst und sein Leben zu entwickeln.

Lieber Herr Peipe, danke für dieses Buch, das ich als großes Geschenk erleben durfte. Ihre Botschaften sind bei mir angekommen und ich bin mir sicher, sie werden viele Menschen mit Ihrem Werk berühren. Ich wünsche Ihnen die Erfüllung weiterer Herzenswünsche. Meine Hochachtung gilt auch Ihrer Frau: Ich bewundere, dass sie es geschafft hat, Sie gehen zu lassen.
Von Herzen alles erdenklich Gute, Anja Kolberg



Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 08 August, 2008
Thema: Buch: Gesundheit, Buch: Schmöker, Buch: Sterben+Leben
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Ich werde da sein, wenn du stirbst***


Anja Kolberg: Studentin Marie-Sophie (Isi) lernt in Wien Constantin (Conte) kennen und verliebt sich.
Sie weiß: Er hat Krebs.
Sie weiß: Seine Chancen stehen schlecht.
Doch die Liebe ist größer. Gemeinsam hoffen sie, gemeinsam leiden sie, gemeinsam stehen sie die schwierige Zeit durch und erleben auch unbeschwerte Tage. Doch eines Tages fragt er sie: "Wirst du da sein, wenn ich sterbe?"

Von Anfang an wusste ich, wie die Geschichte ausgeht. Ich meide Geschichten mit traurigem Ende, weil mich meine Gefühle übermannen. Ein Grund, warum ich mir Titanic nicht angeschaut habe. Diese Liebesgeschichte habe ich dennoch gelesen. Das Buch zog mich magisch an. Ich wollte nur mal vorne ein paar Zeilen lesen, doch dann konnte ich nicht mehr anders, als immer weiterlesen, bis es nachts um halb eins ein Ende hatte. Ich war tränenüberströmt. Und das Weinen hat gut getan. Was für eine wunderbare, wahre Geschichte. Liebe Marie-Sophie Lobkowicz: Danke für diese Geschichte. Danke für den Mut, den Sie gehabt haben und danke dafür, dass Sie die Geschichte aufgeschrieben haben und ich so daran teilhaben konnte. Das Buch ist Ihnen vortrefflich gelungen! Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 02 April, 2008
Thema: Buch: Schmöker, Buch: Sterben+Leben
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Der Himmel ist nur einen Schritt entfernt***

Anja Kolberg: Paul Meek beschreibt in diesem Buch seinen Weg zum Medium. Medien nehmen Kontakt zu Verstorbenen auf und spenden den Hinterbliebenen so Trost, weil Fragen beantwortet werden, weil man endlich weiß: Dem geliebten Menschen, der nicht mehr im Hier und Jetzt ist, geht es gut.

Als Kind wollte Paul Meek gerne Pfarrer werde, die Liebe zur Musik machte ihn vom Kirchenmusiker zum Opernsänger. Doch er wird nicht nur Opernsänger, sondern vor allen Dingen ein Medium. Er vermittelt zwischen den Verstorbenen und den Lebenden. Der Autor ist in England aufgewachsen, wo die Konsultation eines Mediums nichts außergewöhnliches darstellt. In seinem Buch erzählt er von seiner Ausbildung, spricht von den Herausforderungen als Medium zu arbeiten, lässt uns an seiner Sicht von dem Leben nach dem Tod teilhaben. Er zeigt uns seine Sicht von der spirituellen Welt und berichtet von seinen Erfahrungen mit der Geistigen Welt.

Ich habe das Buch bereits zweimal gelesen. Es hat mir interessante Einblicke geschenkt und mir großen Trost beschert, denn es hat mich vor einigen Jahren auf eine Reise nach England gelockt... Merh dazu in meinem Blogbeitrag: "Geliebter Opa und meine Reise nach England" vom 17.10.2007


Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 17 Oktober, 2007
Thema: Buch: Sterben+Leben
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*** Dem Leben neu vertrauen - Das letzte Werk von Elisabeth Kübler-Ross


Anja Kolberg: Elisabeth Kübler-Ross, die bekannte Sterbeforscherin und Ärztin verstarb im August 2004. Mit David Kessler vollendete sie kurz vor ihrem Tod ihr letztes Buch: "Dem Leben neu vertrauen - Den Sinn des Trauerns durch die fünf Stadien des Verlustes finden". Es ist eine Anleitung für trauernde Menschen. Die beiden Autoren beschreiben darin die fünf Stadien des Trauerns - parallel zu den von Elisabeth Kübler-Ross entwickelten fünf Stadien des Sterbens.

Ernst genommen werden und sich aufgehoben fühlen in den Phasen des Trauerns. Die Phase "vorweggenommene Trauer" hat mich selbst sehr beindruckt, sie war mir bislang nicht bewusst und doch kannte ich sie. Über vieles lässt sich trauern, sei es ein Tier, das von einem geht oder ein lieber Mensch oder eine Sache, an der man sehr gehangen hat. Für die Trauer gibt es keine zeitliche Grenze. Man kann auch einen Menschen betrauern, der schon viele Jahre nicht mehr auf der Erde weilt.

(Das Buch ist inzwischen vergriffen und nur noch gebraucht oder über Büchereien erhältlich.)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 23 Juni, 2006
Thema: Buch: Sterben+Leben
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***Erfülltes Leben - würdiges Sterben

Anja Kolberg: Das Buch ist ein Protokoll verschiedener Vorträge der Ärztin. Die Vorträge sind lebendig und gespickt mit vielen Geschichten und Erlebnissen. Das macht es der Leserin leicht, diese Erfahrungen mit dem eigenen Leben zu verknüpfen, sich selbst und das eigene Umgehen mit dem Tod zu hinterfragen. Von diesem Buch konnte ich nicht genug bekommen. Besonders haben mich Elisabeths Erfahrungen und Gedanken zu den Nahtodeserfahrungen, das Leben nach dem Tod und die Arbeit mit den Sterbenden berührt.
Reich an Lebenserfahrung und Weisheit!

Für mich persönlich das beste Buch der bekannten Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Die Schweizerin starb am 24.08.2004 in Arizona im Kreis ihrer Familie und ging in die von ihr heiß ersehnte Geistige Welt über.
Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 07 März, 2006
Thema: Buch: Sterben+Leben
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***Warum wir hier sind

Der Verlag: In diesem Buch gibt die international bekannte Ärztin und Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross Antworten auf Fragen, die uns alle bewegen: Warum sind wir Menschen hier? Warum müssen wir immer wieder inkarnieren? Warum vergessen wir eigentlich, woher wir gekommen sind? Was sollen wir in dieser Erdenschule lernen? Was können wir aus einer Partnerschaft lernen? Wie kann man mit dem Jenseits in Kontakt kommen? Wie bereiten wir uns auf ein erneutes Erdenleben vor? Hat denn alles, was einem im Leben widerfährt, einen Sinn? Haben wir uns wirklich all das, was uns passiert, selbst schon vorher ausgesucht?

Anja Kolberg: Ein Buch mit überraschenden Impulsen, die mich bewegt und geprägt haben. Leben macht Sinn!

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 07 März, 2006
Thema: Buch: Sterben+Leben
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**Der Dougy-Brief

Worte an ein sterbendes Kind



Der Verlag: "Was ist Leben? Was ist Tod? Warum müssen Kinder sterben?" Diese Fragen stellte der neunjährige Dougy an die berühmte Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Dougy war an Krebs erkrankt. Dieser Brief, in kindgerechter Sprache verfasst, mit vierfarbigen Filzstiften geschrieben und liebevoll von Elisabeth Kübler-Ross selbst illustriert, war ihre Antwort. Ein Brief, der gerade an diejenigen von uns gerichtet ist, die, da sie noch nicht so lange gelebt haben, die wohl größten Schwierigkeiten haben, den Sinn des Dahingehens anderer oder, wie bei Dougy, gar das eigene, frühe, Sterben zu verstehen. Ein Brief, der es auch Kindern ermöglicht, diese allerwichtigsten Lebensfragen etwas besser zu begreifen und dadurch den Schmerz zu lindern.

Anja Kolberg: Schon oft habe ich in den Büchern von Elisabeth Kübler-Ross von dem Dougy-Brief und seiner Geschichte gelesen und mich mächtig gefreut, dass dieser in seiner wunderbar bunten Form als Buch erschienen ist. Übrigens finden Sie seine Geschichte z.B. in dem wundervollen Buch "Erfülltes Leben - würdiges Sterben" ab Seite 43.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 07 März, 2006
Thema: Buch: Sterben+Leben
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