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Vergeht die Zeit auf dem Land schneller?

Ich habe das Gefühl, die Zeit während meines Landurlaubs ist doppelt so schnell vergangen wie sonst im Alltag hier zu Hause. Zu schön waren die abwechslungsreichen Tage in der Natur, wo ich aufgewachsen bin. Elf Hausnummern, ein Bauernhof (von ehemals dreien), Kühe, Pferde, Schafe, Hühner, Hunde, Menschen, Weiden, Nutzgärten, eine schmale Straße, Wald, Bäume, Scheunen, Blumen, Wind, Fliegen, Mücken, Vögel, Schmetterlinge, Schnecken, Himbeeren, Tomaten, Sonnenblumen, Strauchbohnen, Dicken Bohnen, Kräuter, Teiche...

Petrus hat toll mitgespielt, während der Anreisetag noch einem Subtropen-Aufenthalt glich, war es bereits an Tag 2 herrlich abgekühlt, aaaaaah, so lies sich prima schlafen. Ich konnte gar nicht genug sagen: "Haben wir ein super Wetter." Zweithäufigster Satz von mir war übrigens: "Haben wir es gut!" Immer wieder kam Besuch, mal mein Bruder, mal mein Papa (*drück*), mal Tanten und Onkel - einfach schön. Auch habe ich die Gelegenheit genutzt und meine Freundin in Wipperfürth zu einem Plausch am Marktplatz getroffen. "Lass uns darüber reden", war das Motto unseres Abends - eigentlich steht jedes unserer Treffen unter diesem Stern, stimmt's? :o) Frauen eben.

Überhaupt: Schlafen. Jeden Tag habe ich mich nach dem Mittagessen hingelegt und ein bis zwei Stündchen geschlafen. Was mir zu Hause nur seltenst gelingt, war im Bergischen ein Kinderspiel. Ob das an der frischen Landluft lag? Klimaänderung von Köln aufs Land? Wetterumschwung? Egal, ich habe die Ruhephasen genossen und die frische Landluft tief eingeatmet. Hmmmmmm, guuuut!

Wir haben lecker gekocht, federführend meine Oma - 85 Jahre und ich finde fit wie ein Turnschuh (ich hatte kaum eine Chance, die Hühner morgens rauszulassen oder den Pferde auf der Koppel nebenan Wasser zu geben, war schon alles fertig, wenn ich runter in die Küche kam) - und natürlich hat auch meine Mama in der Küche gezaubert. Was es gab? Natürlich mein Liiiiiieblingsessen: Pillekuchen mit frischem Salat aus dem Garten, dann Himmel und Äd mit Blutwurst (kölsches Gericht: Kartoffelpüree mit Apfelkompott und in der Pfanne knusprig gebratenen Blutwurstscheiben). Was noch? Mama hat eine Gemüsepfanne gemacht (Zucchini, Aubergine, Paprika, Tomaten, Kartoffeln klein schneiden in Auflaufform mit Kräutern der Provence, Pfeffer und Salz würzen, darüber Pflanzenöl, das in der Pfanne mit frischem Knoblauch erwärmt wurde - Lecker!

Fast noch besser schmeckte der Rest kalt am Abend als Salat.) Jamjam. Grübel, was gab's noch? Kartoffelpüree mit Sauerkraut und Kassler. Reibekuchen. Und Omas leckere Küchlein aus übriggebliebenem Püree und einem Ei in der Pfanne knusprig gebraten, dazu frischen Salat, eine Erinnerung an meine Urgroßmutter, die das laut Oma immer so machte. Wie sie sehen: Wir sind nicht verhungert, ganz zu schweigen von dem leckeren Nachtisch, frischer Melone, selbstgemachtem Eis... :o)

Lecker auch die frisch gelegeten und jeden Abend eingesammelten Eier der Hühner, die in einem riesiggroßen Hühnerpirk unter Bäumen, Sträuchern und über eine Wiese laufen und picken. Den Unterschied zu den gekauften Bioeiern (!) schmeckte und sah ich nur zu gut.

Die Hühner haben Oma und mich ganz gut auf Trapp gehalten und mir viel Freude gemacht. Sie haben nämlich entdeckt, dass es neben diesem großen Gelände noch viel viel mehr zu entdecken gibt, zum Beispiel ein Gewächshaus, ein großes Beet mit Gemüse und frischem Salat, Sträucher, unter denen man scharren kann, einen Komposthaufen, wo es so viel leckeres zu schnabeln gibt. Ein paar Flügelschläge und sie waren draußen.

Besonders ausbüchsfreudig war dies schwarze Exemplar hier mit dem braunen Federkranz um den Hals. Wir haben es mehr als einmal im Garten gefunden. Lustig war am ersten Abend, dass wir gar nicht wussten, wie viele Hühner überhaupt da sein sollten. Als wir sie abends in den Stall trieben, wo sie sich auf der Stange aneinanderkuschelten (der Hahn mitten zwischen seinen Mädels) und am Körnertrog hin und herhüpften und durcheinanderliefen, hatten wir kaum eine Chance, sie zu zählen, erst kamen wir auf zwölf, dann auf dreizehn wieder auf zwölf. Jeweils plus Hahn und plus Berta, der hübschen weißen Gans.

Es half alles nichts: Wir mussten nachfragen, wie viele es denn nun sein sollten. Hatten wir eines zu viel? Eines zu wenig? Genau richtig? Dreizehn bestätigte uns mein Onkel am Telefon. Wenn wir ab und an am Zaun nachsahen und durchzählten, schauten wir bei fehlendem Federfieh auch schon mal im Stall nach, wo dann eines oder auch mal zwei sich entsetzt gackernd auf dem Nest sitzend gestört fühlten, was den Hahn auf den Plan rief. Der warf sich in die Brust, schmiss die Flügel nach hinten und rannte laut gackernd und krähend zum Stall, um seine Mädels zu beschützen. Er hörte nicht eher auf, bis ich mich entfernt hatte, zum Schluss stand er sogar ganz entsetzt oben auf dem Zaunpfosten. Eitler Gockel!

Es gibt kaum ein beruhigenderes und gemütlicheres Geräusch für mich, als die gackernden, gluckenden Hühner und der krähende Hahn. Toll, die hätte ich auch gerne im Garten.

Einen Spaß erster Güte entdeckten Mama und ich im Garten: Eine Schaukel. Mein Onkel hatte sie gebaut, sehr stabil, dass sogar ich mich darauf traute. So was sollte es öfter geben: Schaukeln für Erwachsene. Wenn man schlechte Laune hat, braucht man sich nur darauf zu setzen, hin und her zu schwingen und schwups zaubert sich ein Lächeln automatisch ins Gesicht. Auch ohne schlechte Laune wärmstens zu empfehlen. Ich will auch sowas!

Im Garten gab es wieder viel Neues zu entdecken, bezaubernde Vogelhäuschen, die mein Onkel mit viel Liebe von Hand fertigt, Metallkonstruktionen, alte Eisengegenstände vom stillgelegten Bauernhof einer Tante,

ein renoviertes Bauarbeiterhäuschen, von innen so hübsch dekoriert, dass eigentlich mal ein Redakteur einer Garten- und Wohnzeitschrift vorbeischauen müsste, besonders angetan hat mir darin das von meinem Onkel gefertigte Bärenbett und die von Oma genähten Kissenbezüge und Vorhänge, federführende Dekoration von meiner Patentante. Im Garten und im Haus steckt so viel Liebe, dass man dort nur glücklich sein und Kraft tanken kann.

Bei all den schönen Blumenbeeten, Sitzecken und Ideen träume ich dann rasch von einem größeren Garten, wo ich auch das ein oder andere verwirklichen könnte... Doch nicht vergessen darf ich dabei, wie viel Arbeit und Zeit es kostet, das alles so schön zu halten.

Natürlich haben wir auch unserem Lieblingsspiel gefröhnt: Halma. Am letzten Abend sogar bis um halb eins nachts. Auch wenn Mama immer wieder rebellierte, sie könne nicht mehr, schafften wir es doch auf dreizehn Spiele. Rekord! Als jede viermal gewonnen hatte, musste noch ein Spiel zeigen, wer die Königin unter den drei Halma-Königinnen ist. Meine Oma und ich hatten gegen Mama keine Chance, trotz vom Onkel aufgesetzem Beerenlikörchen, das wir ihr schön gekühlt verabreichten, hielt sie durch und gewann das letzte Spiel.

Solche Tage bei meiner Familie sind ganz besondere Schätze für mich. Kostbare Erlebnisse, an die ich mich noch mit 90 gerne erinnern werde. Sie erfüllen mein Herz mit funkelnder Freude und Dankbarkeit.

Danke dafür und ganz liebe Grüße ins Bergische!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 28 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub

Vorfreude

Ich freue mich auf einige freie Tage auf dem Land. Nächsten Mittwoch haben Sie mich hier im Blog schon wieder. Diesmal bin ich sogar ganz frei unterwegs: Ohne Mann und Hund, die hier bleiben und das Haus hüten. Für mich ist diese Freiheit etwas ganz besonderes. Mich erspüren. Zeit mit Mama und Oma verbringen. Mir selbst fernab des Alltags auf die Spur kommen.

Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Ich sortiere ich die Blog-Beiträge jetzt auch nach Themen. Ein ganz schöner Haufen Arbeit, das für die letzten 5 Jahre zu tun. Vor allen Dingen, weil ich gerne über verschiedene Themen in einem Blogbeitrag geschrieben habe. Da ich es übersichtlich halten und nicht einen Beitrag allen verfügbaren Themen zuordnen will, heißt es jetzt: Entscheidungen treffen. Das kann ich jetzt schön üben, fällt es mir doch so schwer...

Ist das Sortieren dann fertig - zumindest ein Zwischenstand - macht's mir Spaß, anschließend durch die neu angelegten Blog-Themen zu klicken und zu sehen, was sich alles unter Blog - Loslassen, Blog - Hundemami, Blog - Garten & Natur oder Blog - Innere Stimme oder oder ... (siehe links im Menü) gesammelt hat. Ich bin in meiner Sortierarbeit chronologisch rückwärts vorgegangen, 2010 habe ich geschafft, jetzt ist 2009 an der Reihe. Ich glaube nicht, dass ich das Sortieren noch vor meinem Urlaub fertig mache. Ist ja sowieso zu heiß, Anja. Hey, du sitzt hier im abgedunkelten Büro, Füße tun weh, Ventilator ist nicht der leiseste. Wie wäre es denn endlich mit Feierabend?

Ja, stimmt, morgen ist auch noch ein Tag. Und nächste Woche gibt es auch noch ganz viele davon...

Das bisherige Hauptthema ist übrigens: "Mich selbst verändern." Ich werde diesen Bereich wohl nochmal unterteilen. Veränderung ist ein ganz wichtiges Thema für mich. Meine Gefühle wahrnehmen, meine Gedanken reflektieren, meine Einstellung hinterfragen, glücklicher und zufriedener werden. Selbstbestimmter leben + arbeiten. Jeden Tag ein winziges bisschen mehr. Manchmal auch - zumindest gefühlt - einen Schritt zurück. Doch ganz ehrlich: Auch ein schrecklicher Stillstand (mein gefühlter dauert schon mehrere Monate an) kann wertvoller Fortschritt sein. Auch wenn es mir noch nicht bewusst ist...

Viel Freude beim Durchklicken durch die neuen Themen.

Ihre

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 20 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr

An den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen

Es gibt so Tage im Leben, Mann o Mann, da ist wirklich nur unter größter Konzentration etwas Gutes dran zu finden. Heute habe ich das Gefühl, ich sitze in einem dicken, miesen, schweren Sumpf. Er hält mich fest, lässt mich nicht los. Richtig besch...en ist das!

 

Wie sich das anfühlt? Schwer. Hoffnungslos. Lähmend. Desillusionierend. Nie endend. Es macht wütend, traurig und hilflos zugleich. Bäh!

Wie ich da reingekommen bin? Keine Ahnung. Ich bin nicht in das Sumpfloch gelaufen. Auf einmal war ich da. Es war, als hätte ich auf einmal meine inneren Augen geöffnet und schwups ist der Sumpf da. Blöde!

Warum ist das so? Warum fühle ich mich so? Und warum jauchze ich nicht: "Super! Eine riesengroße Schlamm-Wellnessgrube. Hier kann ich mich treiben lassen und wohlfühlen, mich mit Schlamm einsuhlen, andere damit bewerfen. Herrlich!"

Ups. Vielleicht ist das ja schon die Lösung? Den Sumpf mit anderen Augen betrachten? Klar, ich bin diejenige, die die Situation bewertet und entscheidet, ob ich sie super oder doof finde. Vielleicht ist sie auch beides - superdoof? Nein, super und doof. Also gut und schlecht.

Schlecht, weil ich mich so mies fühle. Gut, weil ich die Situation anders betrachten und was gutes daraus machen kann.

Tja, und nun?

Erst einmal möchte ich akzeptieren, was ist und erkennen, dass es mir seelisch heute Nachmittag beschissen geht. So jetzt habe ich das Wort doch geschrieben. Musste raus. Ich kann mein Befinden nirgendwo richtig dran festmachen, ich weiß nicht genau, was es ist. Es ist eher ein Wollknäuel aus x verschiedenen Fäden. Fäden, die ich (noch) nicht erkenne. Fäden, die ich nicht sehen und nicht wissen will. Fäden, die ich einfach nicht anpacke. Fäden, die mir zuviel sind. Fäden, die mir tierisch auf den Keks gehen, die ich aber nicht ändern kann. Fäden...

Was es auch ist, es ist da. Nicht wegzudiskutieren oder wegzublinzeln oder wegzuzaubern. Aus meinem Inneren kommt ein "Doch!"

Anja: Du kannst es wegzaubern, innere Stimme?
Innere Stimme: Ja klar.
Anja: Dann mach mal.
Innere Stimme: Nö.
Anja: Wieso nö?
Innere Stimme: Weil ich nicht will.
Anja: Na toller Trick! Warum willst du nicht?
Innere Stimme: Weil du erst was daraus lernen sollst.
Anja: War ja klar. Was soll ich daraus lernen?
Innere Stimme: Rate mal.
Anja: Dass das Leben so ist. Dass es mal einen Sumpf für uns parat hat und mal ein heiteres Plätzchen mit Cocktail im Schatten?
Innere Stimme: So ähnlich.
Anja: Dass es darauf ankommt, wie ich mit solchen Situationen umgehe, was ich daraus mache? Dass ich einen Weg finde, dass es mir trotz dem Sumpf gut geht?
Innere Stimme: Ja genau!

Okay, das Ergebnis sieht so aus:

Ich habe mich zu einer Schlammschlacht entschlossen. Mit dem Sumpf spielen, das ist für mich das Beste, aus der Situation zu machen. Ich kann sie nicht ändern, nur meine Einstellung. Heute ist eben ein sumpfiger, schlammiger Nachmittag, mit schlechter Stimmung. So ist es, das Leben.

Attackeeeeeee!

Anja Kolberg

Handbuch für Erstautoren

Wie ich mein Manuskript anbiete und den richtigen Verlag finde. Sechste, überarbeitete Auflage. 316 Seiten. (Link führt zur inzwischen 7. Auflage)

Anja Kolberg: Wie sollte ein Manuskript aussehen, damit es die größtmöglichen Chance hat, bei einem Lektor positiv anzukommen? Was muss ich beim Begleitbrief beachten? Was spricht für ein Pseudonym, was für die Veröffentlichung unter eigenem Namen? "Warum findet ein Manuskript keinen Verlag?", die Frage beantworten Lektoren. Ist eine Literaturagentur eine gute Zwischenstation für mich? Was verbirgt sich dahinter, wenn der Verlag einen Zuschuss verlangt?

Das ist nur ein kleiner Teil der Fragen, deren Antworten in dieser Fundgrube für Erstautoren zu finden sind. Der Leser erhält auf 50 Seiten Einblick in die verschiedenen Literatur-Genres (Lyrik, Kriminalromane, Phantastik, Heftromane, Freche Frauenromane, Kinderbuch, Sachbuch, Übersetzer, Journalismus); auf gut 30 Seiten eine Übersicht des Hörspiel-, Theater- und Film-Marktes; sowie auf über 15 Seiten Kenntnis vom Buchmarkt (Leser, Handel, Verlag bis zu Buchmessen). 35 Seiten sind im Handbuch für Urheberrecht, Verlagsvertrag und Honorare reserviert, darin findet sich unter anderem der komplett abgedruckte Normvertrag. In weiteren Kapiteln informiert Autor Manfred Plinke, Mitbegründer des Autorenhaus-Verlag, über Zuschussverlage, Sozialversicherung-Finanzen-Steuern, stellt Taschenbuchverlage und ihre Programme vor, ebenso die Schritte im Verlag vom Manuskript zum Buch, gibt einen Crash-Kurs zum Selbstverlag - und ganz wichtig, weil so realitätsnah und die Autorenseele streichelnd: fängt traurige Autoren mit dem Kapitel "Verlagsabsagen" auf. Erste Hilfe für Erstautoren in Form Adressen und Informationen von Autorenverbänden, Literatur- und Förderpreisen sowie Literaturhäusern runden das Handbuch ab.

Wahre Schätze sind in den vielen Erfahrungsberichten von Autoren, ihren ersten und weiteren Schritten, Zweifeln, Höhen und Tiefen zu finden. Denn wer weiß, dass auch diejenigen, die schon veröffentlicht haben, klein angefangen haben, schöpft Mut, die eigenen Herausforderungen zu überwinden. Viele praktische Tipps, Fakten, Zahlen, Übersichten, Einblicke hinter die Kulissen, Basisinformationen - nicht zu vergessen die unterhaltsamen Cartoons - das sind die Stärken dieses Buches.

Mir hat das Buch sehr gefallen, besonders die persönlichen Berichte haben es mir angetan. So habe ich zum Beispiel erfahren, wie der Alltag eines Hörfunk-Autors aussieht, was bei seiner Arbeit zu beachten ist und wieviel man mit einem Hörfunk-Feature verdienen kann. Interessant! Von einer Krimi-Bestsellerautorin zu lesen, dass ihre Autorenarbeit zu 10% aus Schreiben und 90% aus Überarbeiten besteht, holt ebenso auf den Boden der Tatsachen wie der Bericht einer Autorin, die schon einige Bücher veröffentlicht hat, davon aber immer noch nicht leben kann.

Ein guter Überblick der Literaturbranche. Alles, was ein Erstautor an Fachinformationen braucht. Wenn's in die Tiefe gehen soll, bietet der Autorenhaus-Verlag fundierte Anschlussliteratur.

Sehr empfehlenswert! Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 19 Juli, 2010
Thema: Buch: Schreiben+Kunst

Ein Hitze-Ende in Sicht?

Erstaunlich, wie schnell ich mich an die Hitze gewöhnt habe, sich mein Körper darauf eingestellt hat.

Ich habe zwar noch immer geschwollene Beine, aber lange nicht so schlimm wie am Anfang der Hitze. Ob jetzt meine positiven Affirmationen geholfen haben ("Mein Lymphsystem arbeitet einwandfrei. Die Wärme ist gut für mich." ...) oder die kalten Fußbäder, wenn ich mir nach jeder körperlichen Anstrengung auf der schattigen Terrasse eine kleine Pause gönne oder ob sich der Körper einfach auf die veränderten Klimabedingungen einstellt - ich weiß es nicht. Vielleicht eine Mischung aus allem. Letztere Annahme fänd' ich am besten, denn so richtig kühl scheints die nächste Zeit nicht zu werden. Also ist der beste Weg, dass ich lerne, mit der Hitze umzugehen. Wie ich das machen will?

Das wichtigste ist für mich, mir für die Hitzezeit zu erlauben, langsamer zu sein, weniger leistungsfähig. Ja, es ist so: Bei der Hitze läuft mein Gehirn auf Notstromaggregat. Das bedeutet, dass ich manchmal gar nicht fähig bin, in geistige Höhen aufzusteigen und nur das nötigste machen kann. Auch im Haushalt. Auch unseren Hund schonen wir wo es geht und gehen nur in den kühleren Stunden des Tages vor die Türe. Die Wäsche türmt sich schneller als sonst, wird aber nicht genau so schnell abgebaut... In der Küche wird nur das nötigste gekocht, viel zu warm... Es ist im Moment so. Ich schütze mich, in dem ich langsam mache, wo es geht und die Tätigkeiten so verteile, dass es noch einigermaßen erträglich ist. Und das geht von Hitzewoche zu Hitzewoche besser. Sobald dann ein Gewitter für kurzzeitige Abkühlung gesorgt hat, merke ich auch gleich wie meine Lust und meine Kräfte zurück kommen und ich in kurzer Zeit das liegengebliebene Chaos beseitige. Es bedeutet auch, Verständnis zu haben, dass bei Anderen die Dinge länger dauern, Lösungen nicht so schnell gefunden werden, die Dinge nicht so laufen wie sonst. Entspannen auf allen Ebenen...

Ich stehe zur Notstrom-Zeit und mache das beste daraus. Auch wenn ich in mancher Situation am liebsten nach Sibiren auswandern möchte... Zumindest gedanklich eine herrliche Lösung!

Jetzt ist wieder Zeit für eine Pause - dank Wolken ist es gerade nicht ganz so heiß draußen. Juchuuuu!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 14 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Rückschläge überwinden

Siege feiern ist nicht schwer, Niederlagen wegstecken, dagegen sehr. Es ist wie im wahren Leben: Es gibt nicht immer Erfolge zu feiern, viel öfter gibt es Rückschläge zu verkraften. Heute früh frage ich mich allen Ernstes: Gibt es ein Leben nach dem verlorenen Halbfinale der WM in Südafrika?

Gestern Abend war ich so traurig und es hält immer noch ein wenig an. So gerne hätte ich unsere Nationalmannschaft im Finale am Sonntag gesehen, ihnen den Pokal gegönnt und uns die Freude daran. Hach. Seufz. Es ist nicht leicht, mit dem Aus umzugehen. Auch wenn Parolen wie "Kopf hoch, wird schon wieder", trösten wollen, gibt es doch Momente, wo man einfach untröstlich ist. Die ARD zeigte gestern nach dem Spiel ein weinendes Kind, blonde lange Haare luckten unter der Deutschland-Mütze hervor. Die Eltern schaften nicht, es zu trösten. Es weinte weiter und zeigte die Gefühle offen, die andere unterdrückten.

Gestern Abend vor dem Spiel sagte mein Mann, als er vom Spaziergang mit unserem Hund zurück kam: "So viele sind mit Trikots und Fahnen unterwegs, gehen zu ihren Nachbarn. So viele sieht man im Garten zusammen sitzen und grillen. Was der Fußball alles schafft!" Die WM 2006 schaffte es, dass wir Deutschen wieder Flagge zeigen ohne ein mulmiges Gefühl zu haben, wieder die Nationalhymne mitsingen, ohne Scham. Dieser Sport verbindet uns, lässt uns zusammen feiern, fiebern und auch trauern. Gemeinsamkeit verbindet. Den Spot des Deutschen Fußballbundes über die feiernden Eltern der Mannschaft aus unterschiedlichsten Nationalitäten (Link zum Integrationsspot) find ich super. Der Sport schafft es, aus unterschiedlichen Nationalitäten ein Team zu machen. Hautfarbe, Religion, Haarfarbe, Herkunft - das spielt keine Rolle, nur die gemeinsame Begeisterung, das gemeinsame Ziel.

Es ist uns nach der WM 2006 schon gelungen, wieder aufzustehen und auch nach der EM 2008. Das Ergebnis des Rückschlags ist eine kraftvolle junge Mannschaft. Auch wenn ein nach vorne gucken schwer ist, so macht es doch Mut, auf das nächste Turnier - die Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine - zu blicken und sich mit Hilfe der Vorfreude Stück für Stück aus dem Sumpf zu ziehen und auch mit einem Blick zurück auf all die wunderschönen Momente, die uns das Fußballteam geschenkt hat.

Traurigkeit darf sein. Irgendwann schwenkt sie um und wird zu Kraft, Erfahrung, innerer Stärke, neuem Mut und Hoffnung.

Danke an die Nationalmannschaft für diese unterhaltsamen Stunden!

Anja Kolberg

PS: Nachtrag zur Pressekonferenz des DFB, die ich mir gerade online angeschaut habe: Ich kann verstehen, dass der Mannschaft nicht nach Feiern in Berlin zumute ist, sie lieber das nächste Mal mit den Fans Party machen wollen, wenn sie einen Pokal in der Hand haben und ich verstehe nur zu gut, dass sie jetzt endlich in den wohlverdienten Urlaub möchten.

PPS: Warum hat keiner der Reporter gefragt, wie der Kapitän, die Mannschaft mit Rückschlägen umgeht? Wie motivieren sie sich dann wieder? Wie verarbeiten sie das? Was hilft ihnen? Was nicht? Das wären Fragen bzw. Antworten gewesen, die mich brennend interessiert hätten. Ich muss da wohl mal selbst hingehen... :o)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 08 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Die vielen kleinen Dinge im Leben, die glücklich machen, kosten kein Geld...

Die Woche hat gut angefangen: Sonne und doch viele erfrischende Brisen, kühler Schatten, in der Nacht und am Morgen niedrige Temperaturen. So mag ich den Sommer. Ich schreibe diesen Beitrag gerade im abgedunkelten Büro, damit die Sonne nicht meinen PC ausknockt. So richtig auf Touren komme ich im Moment jedoch nicht. Obwohl ich viele Sachen, die lange hier auf dem Schreibtisch lagen, endlich geklärt und abgeheftet habe. Gut, ich will mich auch an "kleinen" Erfolgen freuen, also Yipieh!!!!

 

Ich freue mich auf das Fußballspiel heute Abend. Sie auch? Mitfiebern. Die Augen zuhalten. Die Freude herausschreien. Herrlich! Vor der WM dachte ich noch: "Oh je, jetzt gibt es Krach, weil mein Mann ständig Fußball gucken will..." Statt dessen habe ich selbst Lust bekommen und wir haben uns ganz gut geeinigt. Die Deutschland-Spiele will ich unbedingt auch sehen. Der Aberglaube hat sich inzwischen eingestellt: Das weiße Trikot, das mein Mann zum Spielegucken trägt, darf seit der Vorrunde nicht mehr gewaschen werden und auch Jogi Löw versprach wieder seinen blauen Glückspulli zu tragen. Vielleicht hilft es, zumindest scheint es den Geist zu beruhigen. Falls Sie andere zum Spiel gucken einladen und sich treffen möchten, hier gibt es eine Extra-Ecard dafür:

Entspannung stellt sich bei mir ein, wenn ich in unseren Garten schaue. Letzte Woche erfreute mich ein Vogel, der irgendwo in den Bäumen saß und wunderschön sang. Was für ein Vogel war das wohl? Ich wünschte mir so, den Sänger zu sehen, doch konnte ich ihn in den Tannen, Buchen, Birken, der Blutpflaume und dem großen Kirschlorbeerbusch nicht entdecken. Als das Lied verstummte, beobachtete ich einen winzigen beige-braunen Vogel an unserem Bachlauf, er stellte sich auf die Steinstufen, über die das Wasser läuft, trank, hüpfte anschließend durch das Hochbeet und dann wieder in den Bachlauf, wo er badete. Dann flog er auf den Zaun, schüttelte das Wasser aus den Federn und sang zum Abschied ein Lied. Es war das Lied des wunderschönen Sängers, den ich zuvor so gerne sehen wollte. In dem Momenten schossen mir die Tränen in die Augen, so berührt und tief beseelt fühlte ich mich. Was für ein Geschenk. Was für ein Glück.

Diese Beobachtungen sind es, die mich so froh machen. Ich weiß zwar immer noch nicht, was das für ein Vogel war, aber das ist auch nicht mehr so wichtig. Ich werde ihn wiedererkennen. Es sind diese kleinen großen Dinge, die meinen Alltag reich machen. Dazu gehört auch das Rotkehlchen, das Minu und mich morgens seit einigen Tagen ein Stück auf dem Spazierweg begleitet, von Baum zu Baum hüpft, guckt, singt, weiterfliegt. In solchen Momenten hüpft mein Herz. Ich bin glücklich. Einfach so. Die Macht und Kraft die Natur.

Ich wünsche Ihnen viele wunderschöne Momente, die Sie zum Hüpfen bringen!

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 07 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit

Ratgeber: Heftromane schreiben und veröffentlichen

Anja Kolberg: Anna Basener, Autorin des Leitfadens für Liebesromane im Heftformat, weiß, wovon sie schreibt: Ihr Studium finanzierte sie mit dem Schreiben von Heftromanen. Heute lektoriert sie diese für den Bastei Lübbe Verlag in Köln.

Kurzweilig führt sie durch die Kapitel, in denen die Leser Infos über die Heftroman-Branche, die Produktionswege im Verlag und eine schlüssige und umfassende Heftromanwerkstatt für Liebesromane erhalten.

Dabei werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Welche Kriterien machen einen Heftroman aus? Welche Durchlaufzeit hat er im Verlag? Welche Aufgaben hat das Lektorat und was erwarten sie vom Autor? Was macht einen guten Heftromanautor aus? Wie kann ich in diesen Markt einsteigen? Was sind die großen Schlager des Genres? Was wird für einen Heftroman gezahlt und auf welche Konditionen müssen sich die Autoren einstellen? Was unterscheidet die Trivialliteratur von der "normalen" Unterhaltungslitaratur? Was sind seine Stärken, was seine Schwächen?

In der Schreibschule erklärt Anna Basener unter anderem, wie ein Heftroman aufgebaut ist, worauf im Exposé zu achten ist, was ein Treatment ist und warum klare Regeln für den Heftroman so wichtig sind. Außerdem verrät sie, aus welchen Bestandteilen ein Liebesroman besteht, was bei der Recherche wichtig ist, was der Autor bei Dialogen und der Zeit beachten sollte, wie man Ideen für einen Heftroman findet... Anhand eines Beispielexposés, eines Personenregisters, einem Treatment, sowie einem Auszug aus dem fertigen Roman lässt sich das Gelernte überprüfen. Die Bestandteile bauen aufeinander auf. So kann man Schritt für Schritt schlüssig nachvollziehen, wie es geht, das Heftromanschreiben und online den vorgestellten Fürstenroman und auch einen Heimatroman vollständig kostenlos lesen.

In ihrem großen 1x1 des Heftromans und dem darin für mich enthaltenen kleinen 1x1 des Liebesromans gibt Anna Basener viele nützliche Tipps. Mit den 25 Regeln zum Schreiben von Heftromanen ist der Neuling gut gewappnet. Mir hat besonders gut gefallen, dass in einem einfach konsumierbaren Stil die Kernpunkte des Liebesromans beleuchtet wurden. Davon kann man nicht nur als Heftromanschreiber profitieren, sondern auch als Autor von Romanen jenseits der berühmten 64 Seiten. Toll gemacht, Anna Basener. Sehr empfehlenswert!



Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 07 Juli, 2010
Thema: Buch: Schreiben+Kunst

Tischkalender 2010: Juli

 

Das Foto lässt den Blick über die zarten roten Blütenblätter in das Innere einer Mohnblüte zu, wo der Stempel und die Staubgefäße wie mit dunkellilafarbenem Samt überzogen sind. Aufgenommen habe ich das Foto in Nachbars Vorgarten, bei mir selbst will der türkische Mohn (Papaver orientale) nicht im Garten wohnen. Wie gut, dass es noch andere Gärten gibt, wo sich die Staude pudelwohl fühlt.

"Ich beschütze mich und stehe zu mir", dieser Satz begleitet mich die 31 Julitage diesen Jahres. Vielleicht werde ich im Laufe des Monats erst begreifen, was diese Worte in ihrer Ganzheit für mich bedeuten. Heute sehe ich vor allen Dingen den erwachsenen, liebevollen Anteil in mir, der schützend die Hand um mich legt, der mit einem Arm abwehrt, was mir nicht gut tut und mir durch seine Aufmerksamkeit Halt und Sicherheit schenkt. Ein schönes Gefühl.

Nicht andere Menschen haben die Aufgabe, mich zu beschützen - ich, jeder Erwachsene hat die Aufgabe, dies zu tun und gut für sich selbst zu sorgen. Ich lasse nicht zu, dass mich andere verletzen: Ich kann 'Stopp' sagen und 'Nein'. Vor allen Dingen kann ich auch 'Ja' sagen zu all den Dingen, Gedanken, Erlebnissen, Menschen, Tieren, Erfahrungen, die ich in meine innere Mohnblüte einladen will. In mein inneres Wohnzimmer.

Diese Waage zwischen Ja und Nein, das feine Erspüren, was ich will und was nicht, was mir gut tut und was nicht (mehr), dies auch anderen mitzuteilen und zum Beispiel im Moment eines neuen oder schwierigen "Nein" zu mir zu stehen, daran werde ich in diesem Monat durch das Kalenderblatt erinnert. Auch meine eigene Meinung zu hören und mich dafür nicht in Frage zu stellen oder zu kritisieren, sondern zu sagen: "Aha, so bin ich also. Das ist gut. Ich darf anders sein als alle anderen Menschen auf dieser Welt."

Gerade, wenn es mir so häufig nicht gelungen ist, mich zu schützen und zu mir zu stehen: Es kann von einem Tag auf den anderen und von einem Moment zum nächsten etwas völlig Neues in mir entstehen. Neue Gedanken. Veränderung. Schutz. Wagemut. Zuversicht. Sicherheit. Ich kann es immer wieder von Neuem wagen, Grenzen zu ziehen und sie zu verschieben, wo es notwendig ist. Genau immer so wie es dann für mich stimmig ist.

Jeden Tag gehe ich einen Schritt mehr auf ein gesundes Gleichgewicht in mir zu.

Anja Kolberg

PS: Der Tischkalender 2010 "Ich mache mich glücklich" ist ausverkauft. Im Herbst können Sie den neuen Kalender für 2011 im Webshop kaufen. Wenn Sie automatisch darüber informiert werden möchten, tragen Sie sich in den Newsletter ein.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 02 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse, Shop

Im Garten: Wer Schmetterlinge will, muss auch die Raupen akzeptieren...

Fraßspuren an unserer schönen Sumpfiris. Was konnte das sein? Die Untersuchung ergab: Hungrige Raupen.

Mein erster Impuls: Sie verschandeln die schönen Blätter - das sieht doof aus und nachher sind alle Blätter betroffen. Die Raupen müssen weg. Doch halt - wo sollen die Raupen denn sonst fressen? Soll ich sie in die Biotonne geben, wo sie sich an den Resten erlaben können? Sollen die Raupen überall anders fressen, als bei mir, Schmetterlinge dürfen meinen Garten aber gerne bevölkern?

Ich mag Marienkäfer. Was aber, wenn ich ihre Nahrungsgrundlage - Blattläuse - mit Spritzmittel bekämpfe? Warum sollten sich die Marienkäfer dann noch in meinem Garten aufhalten?

Ich mag Vögel. Doch kein Vogel ohne Futter. Davon gibt's reichlich in meinem Garten: Blattläuse. Raupen. Was, wenn ich ihnen das Futter nehme?

Es ist nicht fair, das Schöne zu wollen, also die Schmetterlinge, die badenden Vögel in meinem Bachlauf, die Marienkäfer, aber deren wichtige Futterquelle ablehne. Wenn ich Schmetterlinge will, muss ich auch die Raupen akzeptieren.

Also lasse ich die Raupen in meinem Garten dolle Muster in Blätter nagen, verzichte auf ein perfektes Gartenbild und freue mich über das Ergebnis: Rotkehlchen, die Schädlinge in meinem Garten futtern. Schmetterlinge, die auf den vielen Blüten Platz nehmen, Nektar schlürfen. Marienkäfer, die die Rosentriebe rauf und runter krabbeln.

Wollen Sie mal gucken wie mein Garten derzeit aussieht?

Das Hochbeet ist mein Liebling: Zwischen den hellgrünen Frauenmantel-Blüten und dem Männertreu blühen die Rosen Leonardo da Vinci und Gertrude Jekyll, die so richtig intensiven Rosenduft hat, der manchmal bis zum Tisch rüberweht (Austin Rosen, England). Für Blattgrün sorgen Iris und Storchschnabel. Die Hochstammrose Parole (sehr intensiver Duft, riesige pinke Blüten/Kordes) legt gerade eine Pause ein, doch neue Knospen sind schon in Sicht.

Im Hintergrund, in der Gartenspitze mehrere Hortensien, die rosa Blüten der am Kirschbaum hochrankenden Clematis, dazwischen blauer Rittersporn, weiße Margariten und die hellgrüne Funkie mit den großen Blättern. Im Vordergrund rechts die nach Apfel duftende Rambler-Rose Jasmina (auch von Kordes Rosen).

Am Rosenbogen hat sich dieses Jahr auch eine Clematis nach oben gekämpft und blüht dort mit in vielen lila Blüten.

Die Mausefamilie im Garten hatte vor eingen Wochen richtig doll Appetit auf das frische Grün des Männertreu. Klar, dass einige von ihnen daraufhin Startschwierigkeiten hatten, aber nicht alle, wie man hier sieht:

Kleine Schätze aus dm Garten nehmen in den Steingutvasen auf dem Pflanztisch Platz:

Ein Augenschmaus ist für mich auch die von meinem Onkel selbst geschreinerte Schubkarre, in der Lavendel und Maragiten Platz finden:

All diese Farben singen ein Lied, das mich froh macht, verströmen Duft, der mich entspannt, haben Formen, die mein Herz zum Hüpfen bringen. Der Blick in den Garten ist ein Traum für mich. Besonders, wenn ich dies alles gut beschattet und mit den Füßen in kühlendem Wasser genieße.

Das sind die wunderschönen Seiten des Sommers.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und erfrischende Nickerchen an heißen Tagen - so wie unsere Minu dies macht:

Anja Kolberg

PS: Mit der Julihitze hatte ich auch 2006 zu kämpfen. Es qualmte der Kopf... - Eisphantasien krochen in mir hoch... An der damaligen Situation habe ich einiges verbessert: Zum Beispiel kann ich jetzt mit dem Laptop sowohl im Schlafzimmer arbeiten, aber noch besser ist es auf der Terrasse, wie Sie ja letzte Woche lesen konnten. :o)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 02 Juli, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer

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