Wiederentdeckte Freuden

Als ich noch zu Hause wohnte, habe ich an Samstag Nachmittagen oft einen Kuchen gebacken. Das habe ich gerne gemacht und ich erinnere gerade mit Freude, wie mein Vater und mein Bruder Spaß hatten, wenn ich Rosinenschnecken ausprobierte. Eigentlich wurde bei uns samstags immer gebacken...

Über die Jahre hatte ich all das verdrängt. Ich hatte zu viel um die Ohren, um selbst zu backen. Es war mir zu stressig, die Liebe dafür fehlte. Die Lösung: Fertigkuchen zum Aufbacken oder Auftauen oder Waffeln. Da gibt es viele leckere Lösungen. Beim Kochen das Gleiche: Zu Hause hatte ich geholfen beim Kochen und als ich alleine wohnte, auch gekocht. Seit ich mit meinem Mann zusammen bin, war das anders: Er konnte kochen und wollte kochen. Ich dachte schon, ich kann es gar nicht mehr. Und es war auch bequem und lecker so wie es war.

Seit meiner Auszeit und schon einige Zeit vorher vollzieht sich ein Wandel: Ich entdecke wieder meine Freude am Backen, probiere aus (ich denke gerade an die Motivtorte, die ich meinem Onkel zum 60. gebacken habe) und koche. Das tut mir gut und macht mir Spaß. Für die Ausbildung an den beiden Wochenenden sollten wir etwas für das gemeinsame Büffet mitbringen. Erst machte mir der Gedanke Streß und dann hatte ich Spaß, etwas mitzubringen: Blätterteig-Schinken-Käsestangen, Tortellinisalat, Fetacreme mit Paprika. Hm, lecker! Es war schön, zu sehen, wie es den anderen geschmeckt hat.

Ich spüre, es macht mir wieder Freude und es schmeckt!

Emsige Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 März, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen
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