Ich will die Krone nicht mehr und auch nicht den Thron

Krone? Thron???

Ich bin Königin. Königin der Selbstsabotage. Auf den Titel, die Krone, den Thron habe ich keinen Bock mehr!

Es nervt, mich dabei zu beobachten, wie ich mich selbst klein mache, wie aus Kanonen kritische Sprüche auf mich feuere. Es ist zum Schreien! Aaaaaaaaaaaaaaaah!

Ich will das nicht mehr. Nein. Nein. Nein. Nein. ..... NEIN!

Sie wissen nicht was ich meine? Ich sabotiere mich selbst, in dem ich mir NICHT gut zurede und mich ermutige, sondern fies zu mir selbst bin, in dem ich mir zum Beispiel sage: "Das kann ich nicht. Ich darf das nicht. Das schaffe ich niemals. Andere können das, aber ich nicht......" Ich erkläre mir, warum etwas, das ich vorhabe, mir erträume, nicht geht - stehe mir im Weg. Was ich bei einem anderen Menschen niemals tun würde, mache ich bei mir selbst.

Das Problem an der ganzen Geschichte: Ich habe mir diesen Thron jahrzehntelang erarbeitet, unbewusst, jeden Tag wurde er ein bisschen massiver. Und was sich so manifestieren konnte, ist nicht mit einem Wimpernschlag oder der bloßen Willensäußerung verschwunden. Der Thron steht da - ziemlich massiv, die Krone sitzt fest. Was mich daszu bewogen hat, so zu denken? Automatische Gedanken, die aus Erfahrungen entsprungen sind, aus gelerntem und nicht überprüften, aus mangelndem Selbstbewusstsein...

Gut ist, dass mir dieses Verhalten bewusst ist. Das ist der Wendepunkt meiner Königinnen-Laufbahn - weg von der Selbstsabotage - hin zur Befreiung und Entfaltung meiner Persönlichkeit.

Ich will diesen Thron und diese Krone nicht länger haben. Ich will den Titel "Königin der Selbstsabotage" nicht länger tragen. Nachdem mir das klar geworden ist, habe ich die Möglichkeit zu handeln und mich auf den Weg zu machen, diese sabotierenden Gedanken durch positive Schritt für Schritt zu ersetzen. Zum Beispiel: "Ich kann das. Ich schaffe das. Ich kann, was ich probiere und übe einfach, bis ich eine wahre Könnerin geworden bin. Ich kann verwirklichen, was ich erträume. Ich gehe auf meinen Wunsch zu. Schritt für Schritt...."

Immer seltener sitze ich auf dem Thron, mache Ausflüge, lege meine Krone ab. Verliere sie vielleicht auf einem der Wege... Eines Tages sieht der Thron so aus:

Wo ich dann bin?

 

Ich gehe weiter auf meinem Weg. Befreit. Erleichtert. Und noch mehr ich selbst!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 27 Mai, 2010
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Lieblingsartikel, Blog - Mich selbst annehmen
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