Oktober 2010: Ich bin frei

Guten Morgen aus Köln!

Der Oktober begrüßt mich hier in Köln mit herrlichen Sonnenstrahlen und dem Blick auf dieses Kalenderblatt:

 

Auch auf meinem Desktop strahlt mich jetzt dieses wundervolle Himmelblau an. Und die Freiheit, die ich bei diesem Bild empfinde. Ich habe gespürt, wie es weit in mir wurde, als ich das neue Kalenderblatt des Tischkalenders 2010 sah.

Hm, ich kann mir gut vorstellen, mich an die sonnige Baumwurzel zu lehnen und die Herbstsonne zu genießen. Eine kleine Pause auf meiner Wanderung machen. Zurückblicken auf den Weg, den ich schon geschafft habe. Die Augen schließen. Ausatmen. Zur Ruhe kommen.

"Ich bin frei", lautet der Text für diesen Monat. Frei wovon? Gibt es etwas, von dem ich mich befreien möchte? Vielleicht Ballast in meinem Rucksack? Sind da Steine drin, ohne dass ich es bisher gemerkt habe? Die könnte ich hier aus dem Rucksack packen und es mir künftig leichter machen auf meinem Weg.

Wovon trage ich denn zuviel? Verantwortung für andere? Ja. Mache ich es mir zu schwer? Oh ja. Liegt Ballast auf meinem Herzen? Oh ja.

Wie kann ich es loslassen? Pack es einfach aus deinem Rucksack aus. Für alles, was dir einfällt, findest du dort einen Stein. Klein oder groß. Der Baum lädt dich ein, sie dort am Wegesrand abzulegen. Wenn es dir schwer fällt, vielleicht kommt ja eines Tages dort jemand vorbei, der genau diese Steine brauchen kann?

Tief durchatmen.

Ich würde gerne das Anspruchsdenken an mich selbst auspacken. Das sind mehrere Steine und mächtig schwer. Auf einem steht drauf: "Die Sorge und Angst, nicht alles richtig zu machen." Ich habe die letzten Tage erfahren, wo der Ursprung für diese Ängste liegt. Ich hoffe, ich kann sie nun wirklich hier liegen lassen (und sie laufen mir nicht hinterher oder wachsen Steine im Rucksack neu?). Nein, sie wachsen nicht nach, wenn dann lege ich sie mir in den Rucksack. Okay, werde ich also merken, wenn er wieder zu schwer ist, gucke ich erneut nach.

Jetzt ist mehr Luft und Leichtigkeit da. Ungewohnt leicht auf dem Rücken. Ich schaue in den Himmel. Ja, die Leichtigkeit, die würde ich gerne annehmen. Die Freiheit zu meinen Fehlern zu stehen und zu wissen, manchmal auch nur hoffen zu können, dennoch geliebt zu werden. Auch wenn ich nicht alles richtig mache. Auch wenn ich besser sein könnte, es aber nicht bin oder nicht geschafft habe. Ich darf so sein. Ich darf Ich sein. Dafür werde ich geliebt. Ich muss nicht perfekt sein.

Selbst wenn alle doof finden, was ich mache oder wie ich bin: Ich kann mich mögen wie ich bin. Ich hab' mich lieb. Das, merke ich gerade, ist auch ein Stück Freiheit.

Alles ist gut. Atmen.

Ich wünsche Ihnen einen bezaubernd schönen Oktober

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 01 Oktober, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse
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