Glücksgefühle + Motivationsgedanken

Kennen Sie das Lied "Somewhere over the Rainbow" gesungen vom Hawaianer Israel Kamakawiwo? Es ist derzeit bei uns in den Charts, obwohl der Musiker bereit 1997 starb. Wenn Sie die Daten in eine Suchmaschine eingeben, werden Sie die Musik sicher anhören können. So viel Gefühl in der Stimme - er rührt mich zu Tränen. Was für ein schönes Lied!

Gestern Nachmittag startete mein November-Wohlfühlprogramm: Kaminofen. Heiß geduscht. Meine gestreifte Kuscheldecke, die ich aus Dänemark mitgebracht habe. Lümmelklamotten. Handgestrickte Socken. Eine dampfende Tasse Tee. Drei Kerzen. Blumenstrauß. Der Jane Austen Film "Sinn und Sinnlichkeit" mit Emma Thompson, Kate Winslet und Hugh Grant. Seufz. So was grandioses. Ich habe den Film so genossen. So viel Leidenschaft, schöne Landschaftsaufnahmen, tolle Schauspieler, so viel Gefühl... Himmlisch und genau mein Ding! Obwohl ich den Film schon zweimal gesehen habe, konnte ich jetzt so richtig darin schwelgen, mitfiebern und vor Freude zum Schluss mitweinen. Es gibt nicht viele Filme, die ich mir mehrmals anschauen kann, doch dieser gehört dazu und "Drei Nüsse für Aschenbrödel". Seufz! Der freie Nachmittag hat mir soooo gut getan. Heute geht es mir viel besser, ich bin viel besser gelaunt, ich fühle mich kraftvoller. Wozu kleine Auszeiten doch gut sind und wirklich das zu tun, worauf ich Lust habe - nämlich diesen Film in Kuschelstimmung zu sehen - ohne schlechtes Gewissen.

Ich bin glücklich, dass ich hier zu Hause arbeiten kann. Ich bin glücklich, dass ich meine Ideen verwirklicht habe und zwei Kalender daraus entstanden sind und Weihnachtskarten. Mich erfüllt es, die Beiträge im Blog zu schreiben, wenn ich deswegen auch weniger Tagebuch schreibe. Dennoch landet nur ein winzig kleiner Teil dessen, was mich bewegt, im Netz. Da ist so viel mehr, was zu privat ist und so viel mehr, das ich nicht berühre. Noch nicht.

Gestern schrieb ich über die Energie, die von außen kommt und mich fröhlich stimmt, wie zum Beispiel Sonnenlicht, Briefe, Mails, ein Lächeln. Ich finde es eine Herausforderung, dauerhaft Energie für etwas aus mir heraus zu gewinnen, ohne einen Termin zu haben. Was ist nötig, um Projekte, die mir am Herzen liegen, wirklich umzusetzen? Im Idealfall mache ich es einfach, weil es mir Freude bereitet. Doch was, wenn diese Arbeit nicht nur aus Freude besteht, sondern auch anstrengend ist? Für das Schreiben meiner beiden Sachbücher zum Beispiel war am Anfang das Feuer und die Idee und dennoch brauchte ich die Verträge mit den Verlagen und die Abgabetermine, um meine Projekte wirklich zu Ende zu führen. Bei den Kalendern ist es ebenso. Ich weiß, dass sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein müssen und dann ziehe ich es auch durch.

Vielleicht funktioniere ich einfach so? Ich brauche feste Verträge, ich brauche Abgabetermine, um den Weg bis zu Ende zu gehen. Schon gaaaanz lange trage ich den Wunsch in mir, aus einigen Blogbeiträgen ein Buch zu machen. Ich schaffe es einfach nicht, ein Konzept zu schreiben und an Verlage heran zu treten. Seufz!

Wird der Tag kommen, wo ich das kann? Ja, er wird!

Himmelsgrüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 11 November, 2010
Thema: Blog - 2010, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag
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