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Home... sweet home

Hallo, da bin ich wieder!

14 Tage Dänemark - das war eine schöne Zeit. Der erste Tag ging gaaaaanz langsam um, aber dann ging es ganz schnell. Da begreift man Einsteins Relativitätstheorie ganz leicht.

Wir haben es wirklich gut angetroffen. Das 4. Jahr waren wir an Dänemarks Nordseeküste und sind immer wieder von der Ruhe dort begeistert. Unser Hund hat auch Spaß, denn hier sind die Vierbeiner gerne gesehen. Das Häuschen war einfach klasse - letztes Jahr frisch renoviert und nur 150 Meter und eine ziemlich hohe Dühne vom Nordseestrand entfernt.

Ich schicke Ihnen eine große Brise frischer Meeresluft, blauen Himmel und an den Füßen kitzelnder Wellen. Erholsam war's! Wir haben viiiiiiiiiiiiiiiiiel geschlafen, gelesen, getrödelt, geträumt.... so wie es sich für einen Urlaub nach meinem Geschmack gehört. Besonders liebe ich die Ausflüge mit meiner Kamera an den Strand. Der ist sehr breit und unendlich lang. Stundenlang kann man mit den Füßen immer der Brandung entlang durch das Meerwasser schlürfen. Schön!

Urlaubserinnerungen tauchen auf, wenn ich die Fotos durchschaue: Sonne, blauer Himmel, segelnde Möwen, berauschende Sonnenuntergänge, Seesterne, im Wasser glitzernde Steine, Strandhafer, Stechmücken, Sandbilder, Wolken, Hafen-Atmosphäre & leckeren Fisch in Hivide Sande, Frisbee für unseren Vierbeiner, frischer Wind, ein Wirbel (was das auch immer war, es sah sehr interessant aus), auch mal ein paar Tage bedeckt (leider kein Sturm, ach dann ist es so herrlich gemütlich im Holzhäuschen und die Wellen erst am Strand...), nächstes Jahr vielleicht... :o)

Und nach 14 Tagen faulenzen, ja da habe ich mich auch wieder auf zu Hause gefreut!

Ganz in Ruhe sind wir bereits am Freitag abgereist, so haben wir heute schon wieder alles im Lot. Das mag ich, so kann ich mich auf's Wochenende freuen, bevor es nächste Woche wieder losgeht. Noch einige Punkte sind im Webshop zu klären, Informationen einzubauen, Mails zu sichten... Aber nicht zu viel, schließlich will ich den Urlaub schön ausklingen lassen. Also gehe ich gleich erst mal ein Nachmittagsschläfchen machen und das tolle Hörspiel zu Ende hören... :o)

Ihnen ein wunderschönes Wochenende - und Dienstag ist ja schon wieder Feiertag!

Liebe Grüße!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 30 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Dänemark

Angekommen

Huhu vom Gipfel,

es ist geschafft!

Einen weiteren Gipfel habe ich bestiegen. Und... ich strahle und bin stolz. Diese Woche habe ich richtig was gestemmt!

Das hätte ich mir vorher wirklich (!) nicht träumen lassen. Es ist einmal wieder so gekommen, wie ich mir es vorher aufgeschrieben habe. Funktioniert!!!

Zwei Layouts für die Tischkalender 2007 sind bei der Druckerei eingetroffen. :o) Es wird für 2007 also 2 verschiedene Kalender geben:

  • Sein: Inspirierende Fotographien, die die Jahreszeiten umschmeicheln und Monat für Monat nur ein Wort. Ein Wort, auf das Sie sich konzentrieren und bei dem Ihre Gedanken fliegen können. Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr.
  • Leben: Eine Liebeserklärung an das Leben. Motive, aufgenommen mit der Kamera, mit Farbe und meinen Händen oder mit dem PC gestaltet. Dazu Zitate, die ich sehr mag. Worte, die in Bewegung bringen oder zum Nachdenken anregen, die Kraft versprühen oder Stille. Herzensangelegenheiten. :o)

Ich bin ganz verliebt in die Gestaltung. Hat das Spaß gemacht.Dann bin ich wirklich im Fluss. Ich bin richtig froh, dass ich das geschafft habe!

Natürlich geht so etwas nicht ohne Unterstützung: Guido - mein Partner und IT-Engel - der mich immer unterstützt und ermutigt und in Ruhe lässt, Jens - mein Bruder - der mein Portrait aufgenommen hat und mir hilft, wenn ich orientierungslos bin, Ariane - meine Freundin - die mir immer wieder liebevolles Feedback gibt, meine Eltern und meine Oma - die mir schon eine Postkartenkollektion abgekauft haben und mein Herz so zum Jubelieren brachten sind nur einige, die mir spontan einfallen. Himmel - ist das schön!

Wollen Sie mal sehen, wie die Frontseite der beiden Tischkalender aussieht?

So haben Sie schon einmal einen ersten Eindruck. :o) Mehr gibt es Anfang Oktober.

Jetzt steht vor allen Dingen jedoch eines an: Ausruhen, süßes Nichts tun, Tanks aufladen und Anfang Oktober mit voller Power durchstarten. :o)

Ich wünsche Ihnen bis dahin eine gute Zeit - so ganz nach Ihrem Geschmack.

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 14 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte, Frauencoaching-News

Was für ein wunderschöner Morgen!

Guten Morgen aus Köln!

Die Sonne strahlt durch mein Fenster - mitten in mein Gesicht, erwärmt meinen Körper und meine Seele. Dazu blauer Himmel. Und ich bin früh auf, so darf eine Woche beginnen!

Ich hoffe, bei Ihnen strahlt die Sonne ebenso und Sie haben einen schönen Tag. Ich wünsche es Ihnen!

Hier gibt es viel zu tun, ich muss mich sehr stark disziplinieren und organisieren, damit ich vor meinem Urlaub noch alles schaffe. Ich kann also mein gesamtes organisatorisches Talent ausnutzen. :o) Das gute an solchen Terminen ist ja: Bis dahin schaffe ich das, was mir Wochen zuvor noch unmöglich war. Das wird eine Powerwoche! :o)

Herzensgrüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 11 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Im Fluss ("flow") ... :o)

Hallo aus Köln,

seit Mittwoch steppt hier der Bär!

Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll. Kurz vor Freitag Abend noch ein kleiner Rückblick.

Mittwoch Mittag war es endlich soweit: Meine heißersehnten Postkarten wurden geliefert.
Huch, das sind aber viele Kartons! Genau genommen: 40 Stück. Und die haben mein Mann und ich dann im Schweiße unseres Angesichts in die erste Etage in mein Büro geschleppt. Und hier stehen sie nun! Endlich! Was bin ich glücklich! Die Qualität ist toll, ich bin richtig zufrieden!
Ich war richtig im Rausch - ein herrliches Gefühl, die eigenen Träume jetzt wahrhaftig in der Hand zu halten. Inzwischen sind sie alle gesichtet, sortiert, geprüft und für grandios befunden worden! :o)

Hm, mit so einer guten Stimmung bin ich dann zum Aquafitness gefahren. Doch eine Wandfließe hielt mich davon ab, die Kolleginnen dort bis zum Ende mit meiner sportlichen Leistung zu begeistern. Einem dumpfen Schmerz folgte eine stark blutende Schnittwunde unter dem Fuß. Nachdem ich dann meine DNS in der Dusche verteilt habe und endlich Verbandszeug in der Hand hatte, ging es mir schon besser. Inzwischen ist die Wunde getapt, alles ist wieder gut. Jetzt muss nur noch das Humpeln weggehen... Das hat meinen Plan hier im Büro doch ein wenig über den Haufen geschmissen. Der Besuch bei Ikea, um Regale für die Postkarten zu kaufen, ist auf nächste Woche verschoben. Nun, was soll's, ich habe ja noch mehr zu tun, dass ich im Sitzen machen kann... Zum Beispiel den Webshop einzurichten. Ich weiß gar nicht, wie lange und wiederholt der mich herausfordert. Ganz schön komplexe Sache, aber ich habe es ganz gut im Griff!

Die Gestaltung für den Tischkalender 2007 ist auf Hochtouren, nächste Woche gehen die Daten in die Druckerei.

Ich liebe das, so im Fluss zu sein. Eine tolle Erfahrung!

So, genug erzählt, weiter geht es. Schließlich will vor meinem Urlaub Ende nächster Woche alles fertig sein. Ab Anfang Oktober wird der Webshop öffnen. Wenn Sie im Newsletter eingetragen sind, erhalten Sie auf jeden Fall Nachricht, ansonsten natürlich hier im Blog!

Ein herrliches Wochenende wünscht

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 08 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte

Hadern... Aufräumen... Ändern...

Hallo aus Köln,

heute ist so ein komischer Tag...

Ich warte auf die Postkarten, die einfach nicht kommen wollen. (ARG! Eine unglaubliche Herausforderung an meine kaum vorhandene Widder-Geduld.) Die Hoffnung, die Postkarten vor meinem Urlaub Ihnen noch anbieten zu können, habe ich aufgegeben. Der Himmel hat da scheinbar eine klare Strategie... Also geht es nach dem Urlaub Anfang Oktober mit dem Verkauf los.

Was mache ich so lange? Ich räume auf. Das hat ja auch sein Gutes. (Klar, an allem kann ich was Gutes finden...)

Was ich schon ewig machen wollte: Die Anja-Kolberg-Webseite mit der Frauencoaching-Webseite vereinen. Die Veränderungen haben Sie vielleicht schon bemerkt: Oben am geänderten Kopf dieser Webseite hier oder dass heute viele Beiträge über den Blog gelaufen sind, die auf der Anja-Kolberg-Webseite standen (Coaching... Innere Stimme...).

Vor einigen Jahren habe ich eine separate, "neutrale" Webseite angelegt, weil ich auch Männer für meine Dienstleistungen ansprechen wollte. Dieser Schritt war auch gut. Doch seit dem der Blog diesen März auf www.frauencoaching.de läuft, schlägt mein Herz mehr für diese Seite. Warum also nicht beides wieder vereinen?

Die Lösung beider Logos oben finde ich noch nicht optimal. Aber es ist ein Anfang und das ist das entscheidende. Ich will mich nicht mehr von verschiedenen Seiten zeigen. Die schreibende Anja, die Anja, die Coaching anbietet, die Anja, die mit einer seriös blauen Webseite (erinnert von der Farbe an meinen letzten Arbeitgeber) auftritt. Ich will reduzieren, mich konzentrieren und unterm Strich eines sein: Ich! :o)

Einen schöööönen Feierabend!

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen

Innere Stimme

Unsere innere Stimme gibt uns wertvolle Signale für unseren Lebensweg. Sie ist die ehrliche und einfache Weisheit, die wir alle in uns tragen. Kein Buch, kein Weiser kann uns stimmigere Antworten für unseren Weg und unser Leben geben, als unsere innere Stimme. In unserem meist "verkopften" und stressigen Alltag haben wir verlernt, in Kontakt mit ihr zu treten, sie zu hören und ihr zu vertrauen. Für mich ist mit den Jahren die Arbeit mit der inneren Stimme zu einer der wichtigsten Schritte überhaupt geworden.

Mehr dazu lesen Sie hier: Blog - Innere Stimme 

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Innere Stimme

Zwei weitere Berichte vom Weg des Herzens

Martina erzählt von ihrem Weg des Herzens:

16. November 2005

Hallo Anja,

ich will berichten wie es mir seit dem Workshop im April 2005 ergangen ist: Ich war im Januar, nach sieben Jahren in meinem Job, gekündigt worden.

Damals kristallisierte sich in deinem Workshop heraus, dass ich in Brasilien in einem Slum Englisch unterrichten wollte. Warum auch immer. Eine verrückte Idee, denn ich war die letzten 17 Jahre Sekretärin in zwei internationalen Unternehmen gewesen und wusste und konnte auch nichts anderes.

Ab Mai war ich also arbeitslos und ich dachte von vorne herein, dass mir gar nichts Besseres passieren könne als eine Pause. Nach 20 Jahre Arbeit Zeit zum Ausschlafen, Nachdenken und für all die Dinge, die ich gerne mache. Und für meine Ausbildung als Englischlehrer. Ich hatte mir im Internet den Fernkurs eines Londoner College ausgesucht und den Kurs mit viel Lernen innerhalb von drei Monaten zu Ende gebracht. Mir kamen allerdings im Juli zwei Stellenangebote dazwischen und da wurde es etwas schwierig. Ich hätte bei beiden nur den Vertrag unterschreiben brauchen und wäre nicht mehr arbeitslos gewesen. In einer Stelle hatte ich mich immerhin gegen ca. 400 andere Bewerber durchgesetzt und es ist mir sehr schwer gefallen, die Stelle abzusagen. Mal ganz abgesehen von den Ängsten, die damit verbunden sind. Jeder gratulierte mir, dass ich wieder einen Job habe, denn das ist ja momentan ziemlich viel wert.

Aber es ging einfach nicht, denn es hätte mir meinen Fernkurs sehr erschwert und ich wollte ihn unbedingt zu Ende bringen. Anfang August war ich dann auch fertig damit, aber es war nur die Theorie gewesen. Ich hatte noch nie vor einer Klasse gestanden und unterrichtet. Ehrlich gesagt, hatte ich ziemlich Angst davor, denn ich konnte noch nie gut vor Gruppen sprechen.

Nun musste also die Praxis her. Das College in London hat mehrere Partnerschulen weltweit, die Unterrichtspraxiskurse für angehende Englischlehrer anbieten. Die allernächste Schule liegt auf Zypern und ich brauchte drei Wochen, um mich zu überwinden, den Kurs zu buchen.

Ohne Unterrichtspraxis wäre die Theorie umsonst gewesen. Na ja und sie hat ja viel Geld gekostet. Nun bin ich im September für eine Woche nach Nikosia geflogen, um erstmals zu unterrichten. Ich war nervös, aber die Leute waren alle sehr nett und ich hatte unheimlich viel Spaß. Ich hab eine Menge gelernt und das Unterrichten hat mir riesig Spaß gemacht. Ich wurde auch nicht als teacher trainee vorgestellt, sondern direkt als Lehrerin aus Deutschland. Jeder der Schüler hielt mich also für eine Lehrerin und das hat vieles erleichtert. Mein Motto in dieser Zeit: Fake it ‘til you make it.

Am Ende bekam ich mein Zertifikat, mit der Bestätigung, dass ich alle Levels unterrichten kann und ich bekam dauernd Komplimente für meinen Unterricht. Ich schwebte also auf Wolke 17, wo mich dann am Ende der Woche die Lufthansa aufgelesen hat.

Ich stieg also recht müde und seelig in den Flieger von Frankfurt (Zwischenlandung) nach Düsseldorf. Da setzte sich ein Mann neben mich, der auf selbiger Wolke dahergeschwebt kam, permanent am Lachen war und mich sofort ansprach. Die Freundlichkeit, Liebenswürdigkeit und Freude in Person. Ich sagte ihm, dass ich müde bin und mich eigentlich nicht unterhalten wollte, war aber unterschwellig interessiert, was das wohl für einer ist. Er schrieb was in ein Buch und sagte mir, dass er jeden Tag da rein schreibt, was er für Wunder erlebt. Da wurde ich etwas wacher und wir kamen ins Gespräch. Ich dachte spontan, der ist Arzt. Ich fragte also, was er macht. Und was ist er? Professor für Rheumatologie in Düsseldorf am Uniklinikum. Jedenfalls berichtete er mir ganz begeistert, dass er auf einer Coachingakademie war und wie sehr ihn das begeistert hat und immer noch begeistert. Dann wollte er wissen, welche Wunder ich erlebt hatte und ich erzählte von der letzten Woche auf Zypern und dem teacher training, dass ich arbeitslos bin und eine Halbtagsstelle als Sekretärin und eine als Englischlehrer suche. Und dann kam der Hammer. Er bot mir sofort eine Stelle an. Ich fragte, als was denn? Als Sekretärin oder als Englischlehrer? Er meinte, weder noch. Als Projektmanagerin für eines seiner neuen Projekte. Gab mir seine Karte und ich sollte mich melden. Er meinte, was für ein Zufall, dass wir nebeneinander gesessen haben und ich sagte: Zufall? – Nein, meinte er, da glaube er auch nicht dran.

Seit dem 18. Oktober arbeite ich nun 30 Stunden in der Woche für das Rheumazentrum. Es ist genau die Stundenanzahl, die ich mir vorgestellt hatte, denn die Ausbildung als Englischlehrer wollte ich ja nicht umsonst gemacht haben.

So bin ich dann auch noch zur VHS gegangen, denn ich hatte auf deren Homepage gelesen, dass sie Fremdsprachenlehrkräfte suchen. Es hat auch da perfekt geklappt und am 25. Oktober hatte ich meine erste echte Stunde als Englischlehrerin bei der VHS in einer Klasse mit 13 Erwachsenen, die nun Business Englisch lernen wollen.

Es ist 100%ig alles so wie ich es mir gewünscht und erträumt habe. Meine weitere Planung sieht so aus, dass ich in den nächsten Jahren Erfahrung als Lehrer sammeln will und dann möchte ich wirklich für 3 – 5 Jahre in verschiedenen Ländern unterrichten, vielleicht tatsächlich auch eines Tages in einem Slum in Brasilien.

Meine innere Stimme hat mir Monate lang jeden Morgen, wenn ich im Internet vergeblich nach Stellen gesucht habe und ich manchmal wirklich Angst hatte, nicht das Richtige oder sogar gar nichts zu finden, gesagt, dass ich Vertrauen haben soll. Das ist auch das Wichtigste, was in den letzten sechs Monaten passiert ist. Ich habe meiner eigenen inneren Stimme absolut und bedingungslos vertraut und sie hat mir unmissverständlich den richtigen Weg gewiesen, auch wenn alles dagegen zu sprechen schien und es vermeintlich andere verlockende Angebote gab, die mich vom Weg hätten abbringen können.

Meine Stelle in der Uniklinik ist auf ein Jahr befristet und ich weiß natürlich nicht, ob sie verlängert wird, aber ich habe ein unerschütterliches Vertrauen gewonnen, dass sich alles richtig entwickeln wird.

Ich habe vor kurzem ein sehr schönes Zitat bei Henry David Thoreau gelesen und es trifft es einfach:

„I learned this at least by my experiment: That if one advances confidently in the direction of his dreams, and endeavors to live the life which he has imagined, he will meet with a success unexpected in common hours.“

Hier die Übersetzung: Das eine habe ich wenigstens bei meinem Experiment gelernt: Wenn jemand vertrauensvoll in die Richtung seiner Träume voran schreitet und danach strebt, das Leben, das er sich vorgestellt hat, zu leben, so wird er Erfolge haben, von denen er sich in gewöhnlichen Stunden nichts träumen ließ. Henry David Thoreau (aus dem Buch "Walden")

Ich kann jedem wirklich empfehlen: Setzt die Träume, die ihr habt in die Tat um. Es bringt eine Freude und Begeisterung in den Alltag.

Martina


12. Mai 2006 - Aus dem Alltag ausgebrochen - Reise in den Süden

Monika, Teilnehmerin vom Intuitiven Berufsworkshop im Herbst 2005, ist aus ihrem (Berufs-)Alltag ausgebrochen und hat sich auf den Weg Ihres Herzens gemacht. Der Weg, der jetzt für sie stimmt. Sie hat sich freundlicherweise für ein Mail-Interview - geführt zwischen Köln und Internet-Cafés unterwegs - zur Verfügung gestellt:

Hallo Monika, welches Ziel hast du und warum bist du unterwegs?
Mein Ziel ist Portugal, das heisst einen Platz fuer mich zu finden, an dem ich mich entfalten kann. Ich habe schon lange eine enorme Sehnsucht dorthin.

Wie viel Zeit hast du dir genommen?
Ich habe mir 3 Monate Zeit eingerauemt.

Wo befindest du dich gerade?
Im Moment befinde ich mich in Granada, Spanien.

Wie geht es dir?
Es geht mir so gut wie seit langem nicht mehr. Ich fuehle mich sehr unbefangen, ja man koennte sagen sehr frei.

Warum hast du am Berufsworkshop teilgenommen und was ist für dich dabei heraus gekommen?
Ich stand sozusagen an einer Wendeplatte, Sackgasse. Ich habe mich nicht mehr wohlgefuehlt - weder bei meiner Arbeit noch in den Beziehungen, die ich hatte. Ich brauchte dringend eine Orientierung und vor allem Unterstuetzung, denn ich konnte alleine keinen vernuenftigen Gedanken mehr fassen, ausser eben mich zu dem Workshop anzumelden! Fuer mich kam raus, das ich fuer mich sorgen moechte (was immer das genau ist), einen Schlussstrich ziehen moechte, mit Kindern arbeiten moechte und dass nicht wo ich bisher wohne, sondern im Sueden.

Was bist du von Beruf?
Ich bin Krankenschwester und Kinaesthetikbewegungslehrerin.

Wie ging es nach dem Workshop weiter?
Wie ging es weiter, schon so lange her! Ich hatte gekuendigt und ich dachte zuerst, ich mache mich selbststaendig als Bewegungslehrerin. Doch sehr bald wurde klar, das ich damit alleine nicht ueberleben kann. So denn entschied ich mich dann, eine Stelle im Pflegebereich zu suchen, die ich mir maximal vorstellen konnte. Mit meiner Erfahrung und Fachkompetenz - kein Problem. Ich wollte 24 Stunden Dienst bei einem querschnittsgelaehmten Mann machen. Da haette ich 10 Tage Volleinsatz und dann den Rest des Monats frei zur Verfuegung gehabt. Der Chef war wie ich es mir wuenschte und mein Einarbeitungstermin rueckte naeher und mir ging es immer schlechter: Schlafstoerungen, Panikattacken, tja bis ich mir eingestehen musste - das geht gar nicht mehr!! Pflegen, Sorgen, intensiv mich kuemmern! Burn out - ich!? Klar habe ich mich ueberfordert - es ist irgendwie vorbei - diese Krankenschwesternzeit. Fuer mein Gefuehl habe ich durch diese Erkenntnis enorm gesunde Anteile freigelegt. Da gibt es natuerlich andere Meinungen und es hat mich viel Kraft gekostet, bei meiner zu bleiben.

Wie hast du es geschafft, den "Absprung" zu schaffen?
Es gab eine Frau, die mich in meinen Empfindungen unterstuetzt hat. Ohne ihre natuerliche Sichtweise haette ich es schwerer gehabt. Ja und ein Telefoncoaching mit dir, Anja, hat mich dann bestaerkt, tatsaechlich zu tun, was tief in meinem Herzen loderte. (Ich wollte es ja selbst kaum wahr haben). Die Stimme war so zart - "darfst du das denn?"

Was motiviert(e) dich?
Die Freude, die ich empfunden habe bei der Vorstellung, mir diesen Bus zu kaufen und los zu fahren. Das war so ein gigantisches Gefuehl!!

Kannst du dich noch daran erinnern, was es für ein Moment war, in dem dir alles klar war, um zu gehen? Wo es kein halten mehr gab?
Der Moment, in dem mir klar war, dass es kein Halten mehr gibt, war als alles dagegen sprach zu gehen!! Ich wusste nicht, ob ich und wie ich das mit meinen Finanzen denn regeln soll. Meine Mutter sagte: "Geh doch naechstes Jahr" und ich hab sie angeschaut und gesagt: "Naechstes Jahr, was soll ich naechstes Jahr in Spanien? Ich will jetzt dorthin, ich gehe jetzt und zwar alleine. So wie ich das will." Nicht trotzig, sondern eher belustigt beschwingt, denn es ist tatsaechlich so, das die insgeheimen Wuensche Anderer blockieren. Und als ich das so wirklich klar hatte und fuer mein Gefuehl - ich hatte wirklich so ganz und gar nix mehr zu verlieren - was denn auch? Ja, da war's glasklar!! Auf zu neuen Ufern, die mich innerlich eh schon lange fast explodieren liessen... Ja, so war das und jetzt weine ich laengst ueberfaellige Traenen des Gluecks, der Trauer, des Abschiedes, ja ganz schoen viele Traenen. Doch die sind so wohltuend! Da loest sich so langsam der Kloss im Hals. So eine Reise ins Leben bringt was mit sich.

Was war bis jetzt der schönste Moment?
Das schoenste Gefuehl war, als ich gespuert habe, mein Herz befreit sich, es oeffnet sich so wirklich. Das ist noch nicht so lange her, ich bin nun doch schon einige Zeit unterwegs... Alles braucht seine Zeit wuerde ich sagen. Und als so vieles so nahtlos funktioniert hat: Geld, Auto kaufen, Zimmer untervermieten... Solange ich wusste, was ich wirklich will, ging es gut. Zweifeln hat Kraft gekostet - auch eine Erfahrung - auch diese ganzen Wiederstaende, die da noch kamen...

Was war der schwierigste?
Der schwierigste Moment war, mich von meinem Neffen zu trennen. Er ist mir so nah und das ist mir schwer gefallen. Ueberhaupt mich loszuloesen von dem Vertrauten. Ich wusste, dass ich mich veraendern wuerde und moechte sagen, ich hatte grossen Respekt davor oder vielleicht auch Angst vor diesen neuen Schritten ins - ja Unbekannte.

Gibt es auch traurige Situationen?
Traurige Situationen, ja gibt es. Und ich bin so traurig und ganz gluecklich, sie so intensiv zu empfinden. Das ist, was ich meine mit 'mein Herz oeffnet sich'. Ich empfinde um so viel intensiver, seit ich alleine unterwegs bin, ueberhaupt seit ich unterwegs bin. Traurig ist, das ich netten, herzlichen Menschen begegne und manchmal eine solche Verbundenheit auftaucht und ich mich doch wieder trennen muss, bzw. will - ich moechte ja meine Reise fortsetzen. Das macht mich traurig und froh. Und dass ich soviel weine: Es macht mich traurig, dass ich nicht weinen konnte, als es Zeit war - nun ich habe einiges nachzuholen. Erstaunlich!! An sich auch ganz schoen traurig.

Warum lohnt es sich, sich auf den Weg zu machen?
Es lohnt sich. Nun fuehle ich mich wieder lebendig. Ja das ist es: Ich fuehle mich wieder. Ich funktioniere nicht nur. Deshalb lohnt es sich, fuer mich zumindest.

Woher hast du die Kraft genommen, dich von deinem zu Hause zu lösen?
Die Kraft. Ich glaube an Entwicklung und die entsteht durch Bewegung, egal in welcher Weise und mir genuegte die koerperliche Erfahrung nicht mehr. Wie ich jetzt feststelle, wollte meine Seele diese Aenderung und mein Geist, der hat sich so oft gemeldet und ich aengstliches Wesen hab es ignoriert. Warum auch immer. Eine Motivation war auch, dass ich Freude und Zuversicht beim Workshop gespuert habe und dass es moeglich ist, seinen Traumen zu folgen. Je mehr ich zu Hause meine Collage betrachtet habe, um so mehr wollte ich nicht nur meine Collage betrachten, sondern weiter gehen. Ja und eine Workshopfreundin hat mich bestaerkt, nun endlich meinen ersten Schritt zu tun, so wie auf dem Workshop gesagt. Und das war sooooo gut!!

Weißt du schon, wie es weitergeht?
Ich weiss noch nicht wie es weitergeht. Das macht mich auch manches mal traurig, wenn ich daran denke, doch wieder Geld zu verdienen, was will ich denn tun/arbeiten? Ich weiss es wirklich nicht und ich versuche nicht daran zu denken, sondern, das, was mir begegnet, wahrzunehmen und im heute zu sein. Meinen Weg nach Portugal fortzusetzen, in meinem Tempo mit allem was dazugehoert: Zweifel, Freude, Lustlosigkeit, Einsamkeit, Neid, Lebendigkeit, wunderschoene Augenblicke, die ich festhalten moechte - vieles mehr.

Was würdest du Anderen raten, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie du, bevor du dich auf den Weg gemacht hast?
Ich kann nur raten, einen Workshop zu besuchen. Fuer mich war das der Anfang. Immer wieder in sich, auf sich zu hoeren, die leise Stimme zu erforschen und sich mit Menschen austauschen, die offen fuer Veraenderungen sind. Das sind nicht so viele!! Deshalb am besten Jemanden, der erfahren hat, was so in einem lebt. Das heisst, jemand, der einen Workshop besucht hat oder der gelernt hat, auf sich zu hoeren und zu vertrauen.

Was bestaerkt dich in Momenten des Zweifels, deine Reise fortzusetzen?
Es ist mein Glaube und das Erleben hier auf der Reise. Dass Menschen in der Lage sind, sich zu unterstuetzen, zu kommunizieren - wenn sie wollen ohne Worte, mit wenig Worten und das laesst mich an Frieden glauben. Was ich mir sehr wuensche. Die Achtung und Menschlichkeit, den Respekt, den ich hier erlebe, laesst mich zuversichtlich sein und bestaerkt mich immer wieder. Vor allem, es geht wirklich immer wieder weiter, wenn ich die noetige Ruhe bzw. Gelassenheit bewahre!!

Tut mir gut, dir zu schreiben, Anja! Es tut auch gut nochmal zurueck zu gehen, soviel ist geschehen in der Zwischenzeit... ja, soooooo viel!! Danke schoen fuer deine Arbeit - ohne die waere ich - vielleicht anders hier gelandet? Wer weiss das? Es ist - wie es ist!!!

Danke dir, liebe Monika, für deine Zeit & viel viel Freude für alles wunderbare, was dir noch begegnen wird! Ich freue mich darauf, wieder von dir zu lesen!

Anja Kolberg

Montag, 15. Mai 2006

Liebe Anja,
ich habe doch tatsaechlich ein ruhiges Plaetzchen gefunden, um mal auszuruhen. Du wirst es kaum glauben, die Unruhe war noch lange da. Nicht mal jetzt konnte ich mich einfach so hingeben. Heute wird es mir gelingen! Manchmal nicht so einfach mit dem, was man wollte und wuenschte, umzugehen. Somit bleibe ich in Uebung (!!) darauf zu vertrauen. Vor 2 Tagen bin ich mit diesem "Hin- und Hergerissen-Gefuehl" von Granada losgefahren. Da hab ich mich gefragt: "Was will ich wirklich?" Nach dem, was ich an Erfahrung vom Workshop hatte, eine sehr wichtige Frage - vor allem sie bewusst zu stellen. Da wusste ich: Ich moechte mich ausruhen an einem schoenen Platz. Und mein Sog oder Zug Richtung Portugal wird immer kraeftiger und ich waere am liebsten sofort nach Lissabon gefahren. Diese Vorstellung, einfach dorthin zu fahren, hat mich so befluegelt, das ich gestrahlt habe vor Glueck in meinem Bus ... und prompt dachte: "Und was ist mit Flamenco und Andalusien?" Als ob ich alles haben muesste, was moeglich waere! Nun habe ich mich lehrreich mit einer Fahrt nach Jerez von diesem Gedanken geloest. Denn auf dem Weg zurueck wurde der Portugalruf lauter und ich habe mir eingestanden: Flamenco - zu einer anderen Zeit. Jetzt ist Ruhe und dann Portugal angesagt. Uhh, wenn ich dran denke, wird mir schon etwas flau im Bauch. Das sind vermutlich die Schmetterlingsfluegel*, die sich dort regen. Jetzt goenne ich mir noch Ruhe und vielleicht noch eine Runde Sevilla. Vielleicht ist dafuer auch eine andere Zeit gut. Anja, ich kann es einfach lassen und mich entscheiden!!! Juhu!!! Was fuer eine Erleichterung! Und was fuer ein Denken, was zu verpassen, verkehrt zu machen oder was? Komisch! Also nun das ist doch eine Nachricht und eine Erkenntniss fuer mich! Praechtig! Somit verabschiede ich mich mit einem beschwingten Gefuehl bei dir.
Bis bald.... Monika

* Anmerkung der Redaktion: Im Workshop wird die Verpuppung von der Raupe über den Kokon bis zum Schmetterling als Teil des Veränderungsprozesses beschrieben. Und ein Zeichen, dass sich die Flügel regen, ist wohl, dass sich Monika ziemlich nahe an ihrem Ziel befindet. Darum, um was es wirklich geht. Richtig schön! Gänsehautgefühl! Anja Kolberg

Dienstag, 16. Mai 2006

Liebe Anja,
heute lasse ich mich mal in Sevilla so treiben. Hier blueht es so herrlich. Das tut gut: Mal im Schatten sitzen und einen Cafe con leche geniessen. Was fuer ein Leben! Ich werde es geniessen!!

Loszulassen ist so gut, wenn's gelingt!! Ich hatte jetzt ganz unverhofft ein sehr angenehmes Telefongespraech. Ich war so ueberrascht ueber die Spontanitaet dieser Frau und ihre offene Art. Das hat so gut getan. Ich wollte einen Bekannten sprechen und hatte dann seine Freundin am Telefon. Sie sagte: "Ach bist du die Krankenschwester. Ah ja." und los gings. Sie ist selbst viel alleine gereist und hat so ihre Erfahrungrn gemacht und mir erzaehlt. Balsam fuer meine Seele!! Das zu den Menschen, die einen bestaerken koennen und das im richtigen Moment. Ich hatte es schon noetig!!

Es macht echt Freue, dir zu erzaehlen!!
Monika

24. Mai 2006

Liebe Anja,

von hier ein paar kraeftige Strahlen portugiesische Sonne und Ruhe. Ja - genau ich bin jetzt in Portugal und werde viel ruhiger! So eine Stille tritt ein und das macht mich froh. Ich fuehle mich so wohl hier. Kaum zu beschreiben, auch wenn ich die Sprache (noch ) nicht so verstehe. Ich fuehle mich ja wie zu Hause. Alle Schwermut faellt ab und diese innere Stille ist neu und sehr angenehm. Die Fahrt hier her nach Beja war so wohltuend. Berge, voll bewachsen mit Pinien, Oliven und anderen wunderbar riechenden Baeumen. Das Gruen saftig und so gut fuer meine Augen und meine Seele. Alles in und um mich lebt auf nach den Stadterlebnissen. Es gab viel zu sehen auf der Fahrt: Pferde, frei auf der Weide. Stiere, Kuehe - fast wie zu Hause. Eine Menge Ziegen und Schafe, weites Land. Ach, ja so wohltuend. Meine Pause hab ich in einem kleinen Ort an der Strasse eingelegt und was durfte ich erleben? Die Jugend des Ortes unterwegs zu Pferd!! Ruhig, nicht so aufgebracht aggressiv, sondern gemuetlich auf den Pferden unterwegs. Der eine oder ander Junge hatte noch ein Maedchen mit dabei, die vertrauensvoll und laessig seitlich auf dem pferd saß. Das es sowas noch gibt!! Es waren enorm viele Menschen in dieser Gegend zu Pferd unterwegs. Was fuer ein Anblick. Ziemlich ungewoehnlich fuer mich. Ja und dann die Kroenung des Tages!! Stoerche. Nistende Stoerche. Zuerst sah ich nur einen mir sehr gross erscheinenden mit einem riesigen Nest! Am liebsten haette ich mich dort niedergelassen, doch er hatte Junge im Nest und sah es nicht gerne, daas ich mich naeherte zum Foto machen. Das Junge musste sofort in Deckung gehen. Ich fuhr dann weiter und dann sah ich ein Nest am anderen und die vielen jungen Stoerche konnte ich beim Vorbeifahren auch sehen. Welch Anblick!! Wie lange habe ich schon keine Stoerche mehr gesehen?? Jahre!! Totale Begeisterung in mir!! Tja, was so eine Fahrt alles mit sich bringt. Langsam traue ich meinem Reisetempo, welches immer ruhiger und intuitiver wird.

Ich gruesse ganz herzlich aus Portugal

Monika

Donnerstag, der 25. Mai 2006

Liebe Anja,

ich bin in Lissabon!!! Yippiiii und ich kann es kaum glauben!! Aber es ist wirklich. Ich sehe es mit meinen Augen und fuehle es mit meinem Herzen. Jawohl. Etwas bange ist mir - bin jetzt ja im Land meiner Sehnsucht, versuche mich weiterhin dem "Fluss" hinzugeben. Faellt mir im Moment etwas schwerer. Solbald ich allerdings aufhoere nachzudenken - ist alles gut!!

An sich wollte ich ja noch ein bisschen warten mit dem Lissabonbesuch, doch auf einmal war ich auf der Autobahn nach Lissabon und nicht nach Sessimbra - na also. Werde bald mehr berrichten, bin noch so neu hier mit mir - schlafe sogar seit neuestem in die andere Richtung. Alles in Wandlung?

Kraeftige Sonnenstrahlen und herrlichen Blick aufs Meer von hier.........
welch Wohltat.....

Monika

7. Juni 2006

Hallo Anja,

ja es gibt Neuigkeiten. Ich lerne seit dieser Woche bei einer sehr netten deutschen Frau Portugiesisch. Somit verweile ich noch ein wenig hier am Meer und troedle, finde wieder zu meinem Bewegungsinterresse zurueck und habe mich mit einem sehr netten Paar aus England angefreundet. Es ist herrlich unkompliziert mit den Beiden und es macht grosse Freude, solche Menschen um sich zu haben. Wir waren am Wochenende in Lissabon auf einem Festival und ich konnte mal wieder (seit Jahren) open air Stimmung tanken. Anastacia mit ihrer gigantischen Stimme - die mit einem Satz, der die Herzenswuensche betraf, bei uns Dreien gleichzeitig die Gaensehaut aktivierte. Das war ein Wunder-Wunder-Moment. Und Sting nicht zu vergessen, den ich schon lange mal live erleben wollte - und das alles in Lissabon!!

Ja, es ist schoen, ein wenig Gesellschaft zu haben!! Nette Leute unterwegs - somit kann ich auch noch meine Englischkenntnisse auffrischen! Na, das wollte ich doch: Reisen, Sprachen lernen und ein Plaetzchen finden.

Ich werde immer mehr ich und verstehe so langsam, was es bedeutet, fuer sich zu sorgen. Das ist eine grosse Aufgabe!! Und uebrigens bin ich auch ganz schoen stolz auf mich und Hanna (das Auto, Anmerkung v.Anja), dass wir so weit gekommen sind!!

Tatsaechlich, meine Mama kann es so gar nicht glauben, dass alles so gut laeuft. Soviel zu - wie soll ich sagen - den Skeptikern und Neidern. Huch da werde ich ganz klein, wenn ich das schreibe - doch es ist so - und schon bekomme ich wieder normale Groesse.

Liebe Gruesse und lass dich von der derzeit ruhigeren Brandung in suesse Traume tragen.

Monika

Eine weitere Mail von Monika, aus Deutschland losgezogen, um in Portugal Neues in ihr Leben zu lassen. Unterwegs auf ihrem Herzensweg:

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Zunächst zum besseren Verständnis meine Mail an Monika:

13.06.06 - Liebe Monika,

was für gute Neuigkeiten und danke für die Brandungs-Inspiration. Träumen ist was feines! Zwischen deinen Zeilen lese ich FREIHEIT, FREIHEIT, FREIHEIT. Das ist wunderschön.

Unglaublich warme Grüße (warte auf ein Gewitter) aus der WM-Stadt Köln, Anja

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Jetzt Monikas Antwort:

13. Juni 2006 - Hallo Anja,

es kommt noch besser. Das mit der Freiheit stimmt absolut und es ist fantastisch wohin es mich treibt. Kaum zu glauben. Ich nehme mir eine bestimmte Strecke vor und denke doch etwas mehr Gruen und saftig waere gut fuer mich nach dem schoenen Sand und der Kueste und schon fahre ich irgendwie falsch, na letztlich richtig, denn traumhaftes Gruen umgibt mich, so eine Fahrt entlang des Flusses. Ueberall werden frische Kirschen und Pfirsiche sowie anderes Obst und Gemuese angeboten.

Sich so treiben zu lassen ist herrlich!! Ich geniesse es unendlich in meinem Bus zu sein und zu fahren. Im moment gibt es kaum was schoeneres. Nun bin ich in Porto gelandet und freue mich etwas Kuehle und Regen zu haben, das ist schoen. Porto ist ein Traum, so alt so herrlich prachtvoll!! Ich liebe Portugal!! Wenn Traeume wahr werden!! Nun lausche ich dem Portugiesischen Geplappere um mich und versuche zu verstehen, was ich schon kenne, und was mir noch sehr fremd ist, schreibe ich auf, um es mir von Katrin erklaeren zu lassen. Es gaebe so viel zu erzaehlen... Ich schreib es auf und vielleicht schreibe ich ein Buch? Wer weiss!! Liebe Gruesse von mir, ich bin seeeehr gluecklich!!! Monika

Ah anja , ich hab was vergessen. Immer wenn ich mich so gut fuehle, vergesse ich, das da ja auch andere Zeiten sind. Letzte Woche hatte ich einen extrem schlechten Tag mit Kopfschmerzen und Uebelkeit. Es war schwueles Wetter, das schon. Doch hatte ich das Gefuehl, das allein kann es nicht sein (mir war extrem uebel) und ich hab mich gefragt: Monika, was ist denn wirklich los? Und da hab ich bemerkt, das ich Heimweh habe, nach den Jungs und all den Menschen, die ich so liebe und als haetten sie es gewusst, hab ich eine Reihe unerwarteter E-Mails bekommen. Telepathie? Zum Heulen, vor Freude. Genau, das wollte ich doch noch los werden. Also bei aller Reise und Erlebnisfreude ... Ich hatte dann mit meiner Schwester telefoniert (denn schwaebisch habe ich auch vermisst!) und sie sagte: "Komm doch einfach zurueck."
Wir mussten beide so lachen, denn mein - "nein, soooo schlimm ist es auch nicht" - kam wie aus der Pistole geschossen...! Das hierzu. Nun beste Gruesse aus dem immer noch veregneten Porto!! Monika

Mensch Anja, werd gar nicht fertig dir zu schreiben, doch, ich bin in so einem gemuetlichen Internetshop und war eben auf deiner Seite. Was fuer ein Artikel!! Hab wieder mal 'ne Gaensehaut bekommen. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hatte erst vor kurzem mit Andrew ueber diesen, ja gehemmten Vaterlandstolz gesprochen. Eben wegen der Vergangenheit. Es ist interressant, das so zeitgleich zu erleben und ich freue mich auch sehr an den Fahnen. Ueberall in Portugal wedeln sie, an jedem Auto, an jedem Haus. Wollte mir auch schon eine kaufen, weil ich es so toll finde. Doch ist es noch nicht so stimmig, fuehle ich mich sehr mit Portugal verbunden, selbst da keimen Hemmungen auf, alles alt? Soviel zu deinem Beitrag, vielen dank - bin immer wieder auf's Neue neugierig auf deine Beitraege!! Bis .. Monika

Montag, 3. Juli 2006

Hola Anja ,

viel Zeit vergangen, viel erlebt. Sowohl als das Hadern als auch meine Unruhe nehmen wieder zu. Im Moment dauert es laenger, bis ich mich zentrieren kann. Bin manchmal so ungeduldig und dann echt wuetend auf mich ... Da geht ja so gar nix mehr..... Ausatmen!!! Ich habe das Gefuehl an einem, meinem Ziel angekommen zu sein, in Lagos. Ich war kuerzlich schon hier mit meinen lieben Londoner Freunden, ich hab sie wieder getroffen, 'zufaellig' benuetze ich ab jetzt nicht mehr, es gibt nur begegnen und sehen.

Ich bin fuenf Pottwalen in Tarifa bei einer wal watchingtour begegnet. Es war ueber eine Schweizer Firma organisiert, die kann ich nur empfehlen, so viel lieb zu den Tieren!! Sie forschen ueber die Vorkommen und das Erhalten der Wale und Delfine in der Strasse von Gibraltar. Vor der Tour gibt es zuerst Informationen ueber die Tiere, wer einem da so begegnen kann und wie sie sich verhalten werden. Es war so ein riesen Glueck, dass so viele dieser Urtiere um das Boot waren, sehr ungewoehnlich und sehr ergreifend.

Ich habe mich so gefreut, dass ich nur noch 'muchas grachias' rufen konnte und viele Kuesse zu den Urfreunden rueberfliegen lies. Am liebsten waere ich mit abgetaucht! Welche Geschenke fuer mich auf meiner Reise!!

Nach meiner Schwabensehnsucht waren doch tatsaechlich Freunde von mir in Spanien, um ein Konzert zu geben. Sie waren in Cadiz und ich habe sie getroffen, wieder gefunden, wieder verloren und wieder gefunden. Das war was!!! Genauere Beschreibungen sprengen den Rahmen, doch mein Herz huepfte vor Glueck!!

Acht schwaebische Originale um mich, alles Maenner und ein gigantisches Konzert in mitten gut gelaunter Spanier, die nicht genug bekamen von der Livemusik, sooooooo schoen. Ein paar Naechte am Strand, ach das Leben ist so wunderbar!!

Schoen wars.

Und jetzt ~ ohne schlechtes Gewissen - immer noch Portugal geniessen. Fragezeichen. Kanns nicht finden. Ruhe bewahren wie gesagt, bin etwas nervoes im Moment und ungeduldig, auch wenn ich weiss, dass bedeutet langsam reinhoeren... ich versuche es!

Bis bald,
liebe Gruesse von einer etwas kribbeligen Monika

5. August 2006

Liebe Anja ,

nun wollte ich mal wieder von mir hören lassen. Ich bin zurück in Deutschland. Ich hatte eine Stillstandzeit in Portugal, die sehr wichtig für mich war. Ich hatte mich total abgeschottet, um mal nur auf mich zu hören. Das war sehr gut!!

In dieser Zeit habe ich verstanden, dass mir nichts passieren kann, dass ich zuversichtlich weitergehen oder fahren oder bleiben kann. Es war die schwierige Geburt meiner neuen Haut, die sich nach Wärme, Frieden, Licht und Gesellschaft sehnt. Ich habe mich gewandelt, vielleicht verwandelt und kann nicht genug bekommen vom: Mich um mich kümmern. Ich verstehe nun, dass ich ein Mensch bin, der viel Ruhe, Natur, Bewegung (welcher Art auch immer!!) und Musik benötigt.

Dinge, die ich vermisst habe, die ich mir nie hätte vorstellen können wie zum Beispiel: Mal wieder etwas vorgelesen zu bekommen von einem Freund. Moos riechen und berühren. Barfuss im Wald spazieren gehen ... Kostet alles nix und ist Balsam für die Seele und den Körper.

Die Zeit und das Vertrauen sind in der Zwischenzeit meine Begleiter und ich sehe freudig in die Zukunft, was auch immer mir begegnen wird.

Ich bin sooooo dankbar für alle, die mich in Gedanken, mit Worten und Taten auf meinem Weg begleitet und unterstützt haben!! Ein großartiges Geschenk. Vielen Dank. Ich habe zurück zu meiner Seele gefunden und entdeckt, dass da noch mehr in mir ist, das ich noch nicht kenne. Das ist kein Traum!!

Ich bin wieder mehr als je Ich.

Es ist wunderbar, auch noch neu und zart doch friedvoll schön.

Liebe Grüsse
Monika

Was für ein wunderbarer Erfolg! Willkommen zurück in Deutschland, Monika und DANKE, dass du uns an deiner Reise hast teilhaben lassen!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 September, 2006
Thema: Herzenswege

Mit Herz auf dem Weg.

Wege gehen.

 

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 September, 2006
Thema: Herzenswege

Neues Kalenderblatt: September

Ein neuer Monat - ein neues Kalenderblatt. Das Zentrum einer Sonnenblume. Dazu habe ich ein Zitat aus dem Booklet der CD "Klänge des Labyrinths. Musik zum Entspannen, Genießen und Tanzen" ausgewählt:

Der Weg zur Mitte ist der Weg zur Kraft.
Der Weg aus der Mitte ist der Weg zur Liebe.

Gernot Candolini

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

** Literaturagentur

Anja Kolberg: Sie wollen ein Buch veröffentlichen und suchen professionelle Unterstützung für den Kontakt zum Verlag? Hier helfen Literaturagenturen weiter. Doch deren Landschaft ist ebenso groß wie die der Verlage: Es gibt Spezialisten, alte Hasen, schwarze Schafe und einen Haufen Spielregeln und Erfahrungen. Das Buch "Literaturagentur" berichtet über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Autor - Agent und Verlag. Geschrieben und recherchiert (aktuelles Agenturverzeichnis) wurde es von einem Autorenteam, das in einer der größten deutschen Literaturagenturen arbeitet. Eine Quelle an Informationen auf dem Weg zur Entscheidung und zur Zusammenarbeit mit Literaturagenten!


Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 September, 2006
Thema: Buch: Schreiben+Kunst

Abschied und Neubeginn

Am Freitag um 17 Uhr endete mein 18. und letzter Berufsworkshop vor einer unbestimmt langen Pause. Was war das ein schöner Abschluss: Starke Frauen, wunderbare Wege, viele schöne Momente, Geschichten, Eindrücke, ganz viel Wärme und Liebe. Ja, das war das Sahnehäubchen zum Schluss. Ein ganz herzlicher Gruß an euch 4!

Für persönliche Coachings - persönlich oder per Telefon - zu beruflichen und privaten Themen stehe ich Ihnen weiter zur Seite.

Jetzt gebe ich mir endlich den Raum und die Freiheit, wonach ich mich schon länger sehne: Eine Workshop-Pause. Auch wenn das betriebswirtschaftlich gesehen keinen Sinn macht (denn jetzt beginnt die "Workshop-Hauptsaison") - die Betriebswirtin aus meinem inneren Team hatte damit ganz schön zu kämpfen. Aber die Trainerin in mir ist dankbar, dass sie ihre wohlverdiente Pause bekommt. Ich habe seit 1999 eine "Turbo-Entwicklung" durchgemacht, denn aus jedem einzelnen Berufsworkshop nahm ich etwas für meine eigene Entwicklung mit. Und wenn man sich vorstellt, was ein einzelner Berufsworkshop schon bewirken kann... :o)

Abschied nehmen heißt für mich auch Rückschau auf diese wertvolle Zeit halten:

Seit 1999 biete ich Workshops an, zu Beginn auch über externe Träger. Obwohl dies viel Geld einbrachte, war ich schon nach kurzer Zeit nicht mehr bereit, den Preis dafür zu bezahlen: Viel unterwegs zu sein. Immer wieder tauchte die Frage auf: "Warum bin ich eigentlich selbstständig?" Die Antwort: Weil ich so arbeiten will, dass es mir gut geht - also entschied ich mich für's Herz und gegen den lukrativen Geldbeutel und bot nur noch offene Workshops in Köln und Umgebung an. Mein erstes Seminar hieß 1999 "Traumjob trotz Familienpause".

Es gibt so viele schöne Beispiele von Frauen, die ich in den Workshops über die Jahre begleiten durfte und sich auf ihren Weg gemacht haben. Sie alle erfüllen mich mit ganz viel Wärme und Liebe. Schön!

Hauptthema der Workshops war immer die berufliche Veränderung - herausfinden: "Was will ich wirklich?" Und mit meiner eigenen Entwicklung änderten sich die Workshopinhalte und Bedingungen. Zunächst fanden sie am Wochenende statt. Mir fehlte jedoch das Wochenende und seine Zeit zum Ausruhen. Wider jede Vernunft ("Wer nimmt sich Urlaub für einen Workshop? Die finden doch alle am Wochenende statt, wenn man Zeit und sowieso frei hat!") bot ich ab 2002 meine Seminare nur noch während der Woche an. ("Entweder es klappt oder es soll einfach nicht sein.") Mir war wichtig, meine Bedürfnisse zu achten und mich nicht selbst auszubeuten. Mit Erfolg! Was mir gut tat (ein Wochenende zu haben), war auch gut für die Teilnehmerinnen.

In Königswinter fand der weiterentwickelte dreitägige "Kreative Berufsworkshop" zwei Jahre lang statt. Ganz besonders bleiben mir neben den tollen Teilnehmerinnen :o) und den unzählig vielen schönen Momenten die Abschlussübung - die Bergbesteigung - in Erinnerung. Tolle Natur im Wechsel der Jahreszeiten und die Parallele zum inneren Weg der Zielerreichung.

Ganz besonders war auch, dass durch die organisierte Übernachtung oft Teilnehmerinnen aus dem Ausland (Portugal, Österreich, Niederlande, Brasilien, Schweiz, Italien...) die Gruppe bereichert haben.

Mit der Zeit spürte mehr als deutlich, wie wichtig es für mich ist, abends zu Hause schlafen zu können, um in meinem kleinen Team (Partner & Hund) Energie tanken zu können. Gleichzeitig wurde der Wunsch, den Workshop inhaltlich zu verändern immer stärker. Ich wollte weg von den Bolles-Elementen der individuellen Berufsfindung, weil ich merkte, dass die Teilnehmerinnen dies zwar interessant fanden, aber es nicht das war, um was es wirklich ging...

Parallel veränderte sich "zufällig" meine Coachingwerkstatt in Zollstock: Der Schreibtisch "flog" ebenso heraus wie meine Bücherregale - es entstand viel Freiraum für eine neue Freiheit im Coaching und auch Platz für Workshops!

"Never change an winning team" sagte einmal ein Trainerkollege zu mir. Oha, mit dieser Prophezeihung im Ohr viel mir die Entscheidung nicht leicht. Ich nahm all meinen Mut zusammen, hörte auf meine Gefühle und Bedürfnisse und veränderte das Konzept so, dass mein Inneres hüpfte. Es waren nur noch die Elemente enthalten, die die innere Stimme bestärkten, die den Teilnehmerinnen am meisten Freude bereitet hatten und die zu einem stimmigen, leichten und intuitven Ergebnis führten. Der zweitägige "Intuitive Berufsworkshop" war geboren. Seit Sommer 2004 habe ich ich diese intutive Form der Berufsfindung im Workshop in Köln angeboten. Auch für die Teilnehmerinnen entstand mehr Freiraum, denn sei konnten seit dem selbst bestimmen, wo und wie sie übernachten wollten.

Viele neue Workshops zu anderen Themen entstanden und einer liegt mir besonders am Herzen: Der Workshop "Innere Stimme".

Im Frühjahr diesen Jahres kam mir ein Satz immer stärker ins Bewusstsein: "Ich mache diese Arbeit so lange, bis ich selbst das mache, was ich wirklich will." OHA! Dabei mache ich doch die Arbeit, die ich wirklich liebe! Einige Wochen später begleitete ich eine Klientin im Coaching, die voller Energie und Vorfreude von ihren Seminarideen erzählte. Und ich erkannte mich selbst, wie ich am Anfang meiner Workshopzeit stand. Erschrocken wurde mir bewusst, dass mir diese Lust - trotz aller Liebe zu meiner Arbeit - über die Jahre abhanden gekommen war.

Und durch die kreative und erfolgreiche Arbeit mit den Postkarten und dem Kalender ist mir deutlich geworden: Es gibt Arbeit, die gibt mir Energie und es gibt Arbeit, bei der ich Energie investiere - auch wenn die Arbeit stimmig ist. Der Wunsch nach einer Pause formierte sich. Pause, um Energiereserven aufzufüllen. Tun, was ich wirklich will. Lassen, was mir nicht wirklich gut tut. Auch wenn der Verstand rebelliert, aber das Herz und der Körper hüpfen.

Entscheidungen sind getroffen, zum 1.12. kommt der neue Mieter in meine heißgeliebten Räume in Zollstock. Völlig andere Energie, ein genau so netter Mensch. :o) Wie schon geschrieben: Ich will etwas Wertvolles loslassen, um Neues in mein Leben zu lassen.

Ich freue mich, noch bis Ende November in Zollstock meine Coachings anbieten zu können, danach dann in Köln-Nippes oder an dem Wunschort meiner Klientinnen und Klienten. Freiheit - Flexibilität - Luft. Yipieh!

"Abschied und Neubeginn" erblicke ich auf meiner Collage, die ich im November 2005 ebenso wie die Teilnehmerinnen im Berufsworkshop gemacht habe. Ja, ein Abschied mit einer Träne im Auge und mit dem Blick auf das Sahnehäubchen, das die Teilnehmerinnen des letzten Berufsworkshops am Donnerstag und Freitag als Schlusspunkt gesetzt haben.

Und ein Neubeginn lockt voller Lust, Freude und Energie: Kreative Arbeit & Coaching. Klingt nach einer guten Mischung!

Auf geht's!

Liebe Grüße!

Anja

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 04 September, 2006
Thema: Blog - 2006, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen, Frauencoaching-News

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