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Wochenende!!!

Ich freue mich auf das bevorstehende Wochenende! Nicht, weil ich super Sonnenschein erwarte (hier regnet es gerade). Nein, einfach so. Morgen kommt mein Schwiegervater und hilft uns, den Bachlauf und den Teich zurückzubauen, damit das Feld frei für die Gartenarbeiter ist (unser Garten ist nicht sonderlich groß), hoffentlich bleiben wir nicht im Matsch stecken. Am Montag, als ich die Pflanzen ausgemacht habe, war ich plötzlich auf der Terrasse 10 cm größer, so viel Lehm klebte unter meinen Schuhen... :o)

Dass man bei so einer Aktion auch Opfer bringen muss, habe ich inzwischen auch gemerkt: Zwei Stauden sind mir durch die Lappen gegangen. Ein tränendes Herz, das letztes Jahr schon so schön groß gewesen war und eine Schlüsselblume. Aber das kann ich verkraften, vielleicht hätten sie sowieso nicht in den anders gestalteten Garten gepasst. Schließlich bekomme ich dafür ja etwas schönes. Hoffe ich doch...

Jetzt weiß ich auch, warum ich so supergute Laune habe. Nächste Woche, nächste Woche da fahre ich nach Hause! Meine Familie besuchen und ein paar Tage bei Oma schlafen. Ich freue mich, ich freue mich. Hüpf. Hüpf. Hüpf. Und da wir einen neuen Laptop haben, auf dem ich gerade schreibe, kann ich von dort auch Kontakt zu Außenwelt halten. Ebenso, wie es mir in Köln möglich ist. Das mobile Büro ist auch bei mir angekommen. Mein Mann hat sich ganz schön ins Zeug gelegt, dass ich vom Laptop aus Mails abrufen kann und Bestellungen und... Vielleicht besuche ich mein virtuelles Büro doch nicht, falls ich von chronischer Unlust befallen werde, weil ich gerade draußen fotographieren will oder meine Schwester besuchen *drück* oder meinen Bruder *drück* oder meinen Papa *drück* oder mit Oma und Mama quatschen oder oder oder... *freu*

Meine Mama freut sie wie Bolle auf meinen bisherigen Laptop. Der ist schon ziemlich alt, aber zum Schreiben wunderbar geeignet. Bisher habe ich darauf geschrieben, jetzt macht es meine Mama. Ich bin gespannt, was diese neue Möglichkeit ihr alles entlockt.

Schönes Wochenende - genießen Sie die freien Stunden

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 29 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling, Blog - Renovierung

Frühlingsmärchen für die Seele

Ein kleines Märchen für alle, die ihrer Seele etwas gutes tun möchten. Einen Moment die Zeit anhalten und entspannen!

Ein Bienenschwarm summt aus dem Himmel hinab und schenkt dir einen Korb voll köstlichem Honig. Der süße Geschmack ist bald auf deinen Lippen, du gönnst dir ein Bad in dieser Freude. Deine Haut wird samtig weich, dein Bauch von innen ganz wohlig warm, deine Seele lächelt ruhig und voller Vertrauen und Zuversicht. Wissend, du bist auf dem richtigen Weg.

Nach dem Bad kommt eine ganze Vogelschar herbei und hüllt dich in ein samtweiches Tuch. Die Farben stärken dein Bewusstsein und lassen deine Seele hüpfen. Du schließt nach diesem Farbbad genussvoll deine Augen und schwelgst im Reichtum der Natur.

Kleine Waldgeister kommen zu dir und kuscheln sich an dich, kneten dir mit ihren kleinen, flinken Händen den Rücken. Massieren deine Füße. Flechten dein Haar in 1000 wunderschöne Zöpfe. Zieren sie mit Blüten und Blättern.

Du fühlst deine Schönheit.

Ganz sanft gehst du über ein Moosbett. Es kitzelt ein wenig an den Füßen, dich begleitet ein großes weißes Ross. Hm, wie es duftet. Welche Kraft es ausstrahlt. Du spürst diese Kraft in dir bis in die kleinste Pore, bis in den kleinsten Muskel deines Körpers.

Ihr erreicht einen großen, alten Baum. Vor seinen Füßen lässt du dich nieder. Du beobachtest den erwachenden Frühling der Natur um dich herum. Du spürst die Kraft und die tief verwurzelte Sicherheit des Baumes in deinem Rücken. Du spürst die Energie, die jetzt auch dich ganz mit der Erdkraft verbindet.

Über dir raschelt es. Zwei Eichhörnchen springen den Baumstamm hinab. Von oben fliegt eine Nuss herab - mitten auf deinem Kopf landet sie. Knack. Sie fällt dir in den Schoß und ist schon geöffnet. Hm, wie sie schmeckt. Die Eichhörnchen holen noch weitere Leckereien hervor und gemeinsam haltet ihr ein köstliches Mal.

Du fühlst dich verbunden mit der Natur. Du bist sicher. Alles ist gut. Alles war gut. Alles wird gut sein.

Von Herzen!

Anja Kolberg

Das Nutzen der Inhalte außerhalb dieser Webseite erlaube ich nur nach vorheriger Vereinbarung. Wenn Sie auf diesen Beitrag hinweisen möchten, nutzen Sie diesen Link: https://www.frauencoaching.de/archives/2008/02/entry_2346.html

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit, Blog - Schreiben

Der Weg des Künstlers. Das Arbeitsbuch **

Anja Kolberg: Julia Cameron hat mit dem Buch "Der Weg des Künstlers" Millionen Menschen erreicht. Künstler, die ihre Kreatitivät beflügeln und Projekte endlich in Angriff nehmen wollen, Leser, die ihre Kunst verwirklichen und die dabei auf dem Weg befindlichen Fallstricke enttarnen und helfende Mechanismen in Bewegung setzen wollen. In diesem Arbeitsbuch die wesentlichen Elemente ihrer Arbeit konzentriert erklärt: Die Morgenseiten. Der Künstlertreff. Das 12-Wochen-Programm mit vielen Übungen.

Gut gefällt mir die Konzentration in diesem Buch: Erklärung. Aufgaben. Los geht's. Wenn auch die Morgenseiten für meinen Begriff etwas zu umfassend erklärt werden, empfand ich doch hier im Buch den Impuls größer als bei den anderen Ausgaben, hier endlich mit dem Programm zu starten, eben weil ich nicht meine, vorher erst noch x Seiten lesen zu müssen. Die Autorin lädt dazu ein, direkt ins Buch zu schreiben, dazu fehlt bei einigen Übungen einfach der Platz. Es wäre gut gewesen, wenn hier mehr Raum zur Verfügung gestanden hätte. Dennoch eine gute Möglichkeit, endlich zu starten!


Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 Februar, 2008
Thema: Buch: Schreiben+Kunst

Was im Buch der Liebe steht*

Anja Kolberg: Der Amerikaner Nick entdeckt in einem Kramladen ein altes Buch, das ihn magisch anzieht. Abends liest er einige Zeilen darin, in der Nacht begegnet ihm der Autor, der ihm von einer Schlacht in Schottland im 17. Jahrhundert berichtet, in der er große Schuld auf sich geladen hat. Als Nick erwacht, findet er sich nackt auf einer Lichtung wieder. Es dauert einige Zeit, bis er bemerkt, dass dies kein Traum ist, sondern er wahrhaftig mitten in der Geschichte lebt, einige Monate vor dem Massaker, von dem der alte Mann berichtete. Er begegnet Beth, der jungen Frau, die in der Geschichte ein grausames Ende fand, verliebt sich und setzt alles daran, den Lauf der Geschichte zu verändern...

Klingt spannend. War es auch, leider nicht an allen Stellen. Für mich war es schwer in das Buch einzusteigen, dann kam eine spannende Phase, wo Nick in Schottland lebt. Doch als Beth mit ihm in die Zukunft reist, folgt so ein gähnend langweiliges Stück, das ich nachher nur noch die Seiten überflogen habe. Klitzeklein wird Beth alles in unserer heutigen Welt erklärt. Das war so schrecklich uninteressant. Puh! Ich war geneigt, das Buch wegzulegen. Im nachhinein war ich froh, es nicht getan zu haben, denn zum Schluss, als beide wieder in Schottland waren, wurde es dann noch mal richtig spannend.

Die grundsätzliche Idee der Zeitreiseromane ist nicht neu, doch die hier hätte so gut werden können wie das erste Buch von Julianne Bedford: "Diese eine große Liebe". Leider war dies nicht der Fall.


Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 Februar, 2008
Thema: Buch: Schmöker

Geschafft!

 

Ich bin stolz: Die Pflanzen sind bis auf einige große, die wir am Samstag bewegen werden, ausgemacht! Jetzt hab' ich zwar "Rücken" und bin unendlich müde (so ein schönes "müde-Gefühl" von körperlicher Anstrengung), aber heilfroh, dass ich das meiste geschafft hab! Yeah!

Der Sonnentag draußen hat mir richtig gut getan. Herrlich, ich liebe diese Zeit, wenn alles aus der Erde hinausschaut und wachsen will. So wie ich selbst auch. :o)

Schönen Feierabend!

Anja Kolberg

~ * ~

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Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 25 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Winter, Blog - Renovierung

Gartengrün + Frühlingserwachen

Huhu da draußen! Ich werkle gerade in unserem Garten. Letzten Donnerstag sah ich beim Spaziergang das erste Grün an Sträuchern. Von Tag zu Tag wird es mehr. Die Natur rast scheinbar mit Vollgas in den Frühling! Wow, was für eine Fahrt!

Alles habe ich daran gesetzt, dass der Shop heute früh wieder im Netz ist. Das hat auch geklappt, aber als ich mir die Seite anschauen wollte, hatte mein Provider Probleme! Von außen verordnete Pause. Grrrr Ich war schon beruhigt, als ich rausfand, dass alle nicht-Netcologne-Kunden die Seite ohne Probleme aufrufen konnten. Doch ich konnte hier gar nichts tun, nur warten, bis es repariert war...

Das Gute daran: Weil ich deswegen im Büro nicht arbeiten konnte, habe ich meinen Arbeitsplatz nach draußen verlegt. Unser Garten wird Anfang März umgestaltet. Bis dahin müssen die Pflanzen ausgemacht werden. Eigentlich wollte ich damit am Mittwoch beginnen - jetzt hab ich es auf heute verlegt. Passt prima! Das Wetter stimmt. Meine Laune auch. :o)

Bei einem kurzen Boxenstopp hier im Büro - in meinem grünen Wunderland ;o) - durfte ich nun feststellen, dass der Seitenaufruf auch bei uns wieder super klappt und die erste Bestellung konnte ich auch schon entgegen nehmen. Super!

So kleine Pausen sind einfach ein Geschenk!

Ich buddel jetzt weiter.

Gärtnerinnengrüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 25 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Winter, Blog - Renovierung

Grün!

 

Mein Arbeitszimmer brauchte frischen Wind. Den habe ich ja von der See mitgebracht. :o) Gestern vormittag war es dann soweit: Büro ausräumen. Ab in den Baumarkt: Farbe kaufen. Mein Wunschgrün war schnell gemischt. Unser Wohnzimmer (das ja direkt an mein Büro anschließt) war das reinste Chaos. Puh! Das hat ganz schön an den Augen weh getan. Heute früh habe ich dann den zweiten Anstrich gemacht. Und eines ist ganz deutlich: Die Farbe ist grün!

Jedem, dem ich meine Auswahl zeigte, vergrößerte gleich seine Augen. Hihi und ich habe göttlichen Spaß daran! Mein Mann weigerte sich strikt, dass noch irgendein anderer Raum im Haus mit diesem wunderschönen Farbton gestrichen wird. :o) Ich liebe dieses Grün! Es ist einfach wunderwunderschön! Beim Streichen habe ich "Grün, grün, grün sind alle..." geträllert. Allerdings meine Version, den Originaltext kann ich nicht. Was fühle ich mich jetzt wohl. Der Schreibtisch ist auch gleich umgestellt worden.

Der PC ist frisch angeschlossen und jetzt musste ich doch kurz ausprobieren, ob er auch funktioniert. :o) Und eine Pause tut immer gut.

Jetzt muss ich aber weiter machen, im Wohnzimmer ist immer noch Chaos. Zwar weniger, aber ich will heute noch fertig werden. Heute Abend soll es ja wieder gemütlich sein.

Grüne und glückliche Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen

Die Druidin**


Anja Kolberg: Talia wächst als Waisenkind in einer Druidenschule auf. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, ihr Vater wollte sie danach töten lassen. Seit dem ihre Ziehmutter, die sie rettete, ihr dies erzählt hat, hasst die junge Frau ihren Vater. In der Druidenschule lernt sie die Heilkunst bis ihre wahre Gabe entdeckt wird: Sie kann in Seelen schauen. Als ihre Ziehmutter stirbt, ist sie sittenlos und dem machtgierigen Führer der Druiden schutzlos ausgeliefert, der sich ihre Gabe zu eigen machen will. Ihr gelingt die Flucht ausgerechnet in die Stadt, in der ihr Vater Herrscher ist. Sie erlangt das Vertrauen seiner Frau und steht vor der Frage, ob sie ihren Vater verraten will, denn die Gelegenheit bietet sich...

Ich habe einige Seiten gebraucht, um ins Buch zu finden, aber dann lies es mich nicht mehr los. Die Schlacht im letzten Drittel des Buches zieht sich für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge, aber das tut dem außerordentlich spannenden Rückblick in die Geschichte des germanischen Volkes rund um die Druidin Talia keinen Abbruch. Die vielen Namen sind zu Beginn eine Herausforderung - Abhilfe schafft Birgit Jaeckel mit einer Namensübersicht, die ich mir für so manches Werk gewünscht hätte.
Ich kann mir das Buch gut als Film vorstellen, auch eine Fortsetzung ist denkbar - ich würde es sofort kaufen!

Ein gelungener Erstroman! Glückwunsch Birgit Jaeckel!!!




Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 19 Februar, 2008
Thema: Buch: Schmöker

Hallihallo - da bin ich wieder!

Frisch erholt und gestärkt bin ich zurück in Köln. Ich sitze vor Bildschirm und Tastatur und blicke auf die von der Sonne angestrahlten Frühlingsblumen in meinem Blumenkasten: Primeln in rot, weiß, orange und gelb. Weiße, gefüllte Narzissen und lila Krokusse. Farb- und Frühlingsgenuss pur!

Vor mir liegen 7 Muscheln, die mich direkt wieder an die Nordseeküste Dänemarks beamen, wo mein Mann, unser Hund und ich die letzten 14 Tage verbracht haben. Norwestjütland, Jammerbucht, Nr. Lyngby (zwischen Loekken und Loenstrup für alle, die sich auskennen).

Direkt an der 30 Meter hohen Steilküste (oben ein Bild von Loenstrup), die sich jedes Jahr einige Meter ins Land frisst.

Unser rotes quadratisches Holzhaus mit Veranda und großen Fenstern zum Meer war nur 25 Meter von der Klippe entfernt. Hier ein Bild von der ehemalig befahrbaren Straße:

Nicht die Frage "Ob", sondern "Wann wird das Haus der Naturgewalt zum Opfer fallen?" stellt sich ganz klar. Nebenan das Haus steht nur 2 Meter vom Abgrund entfernt, unzählige Häuser vor ihm sind schon im Meer verschwunden.

Auf der anderen Seite des Hauses liegt ein verlassener Friedhof (hier ein Bild von einem tollen Nebeltag), die Kirche wurde schon Jahre zuvor weiter ins Landesinnere verlegt. Ein spannender Küstenabschnitts Dänemarks und ein wunderschöner Meeresblick von unserem Haus aus. Ein Traum, ein wirklicher Traum! Ich bin jetzt für mein Leben versaut. Ich glaube, ich kann keinen Urlaub mehr ohne Meerblick vom Haus aus machen, sagt mein trotziges Ich. Zu schön war es.

Als wir das Haus bezogen haben und sich mein Mann nach der anstrengenden Fahrt (wir waren Samstag früh im Schneechaos mit gesperrter Autobahn, liegengebliebenen Lkws in Köln gestartet und in Dänemark von Hagel, Schnee und Sturm empfangen worden) erst mal auf's Ohr gelegt hatte, fing ich an, umzuräumen. Die Rattansitzgruppe vor dem Fenster war unglaublich unbequem und viel zu wuchtig für den kleinen Wohnraum, dazu war der hübsche weiße Eßtisch mit den vier weiß blauen Stühlen in der Ecke viel zu eng und auf's Meer schauen konnte man auch nicht. Platz für ein Sofa war nicht. Also: Umräumen, damit wir uns für die 14 Tage wohlfühlten. Als ich dann noch 1000 Teelichthalter, künstlichen Blumen, Katzenfiguren von der Fensterbank im Schrank verstaut hatte, bekam ich endlich Luft.

Jetzt konnten wir beim Frühstücken unseren Blick heben und auf's Meer hinaus schauen.

Wir kamen uns dabei zwar vor wie die zwei Herren von der Muppets-Show :o) - war aber einfach herrlich. Oben im Dach waren zwei Oberlichter eingelassen. Die Wände und Decken waren aus hellem Holz, Küche, Stühle und Tisch in weiß. Dieses Haus hatte ein atemberaubendes Licht. Im Liegen konnten wir den blauen Himmel über uns sehen, vorne an der Klippe schwebten Möwen vorbei, das Rauschen des Meeres. Ein Gedicht. Ein Traum mit Ende. Leider. Und Gott sei dank - zu Hause ist es ja auch schön und es ist wie das chinesische Sprichwort sagt: "Wenn der Blütenschimmer der Kirschbäume länger währte als ein paar Tage, wir würden ihn so innig nicht lieben."

Hatte ich geschrieben, dass ich eigentlich vorhatte, in Dänemark zu schreiben? Vor meinem inneren Auge sah ich mich am Tisch vor dem Fenster sitzen und schreiben (das schon, bevor ich wusste, wie das Haus genau innen aussah), deswegen hatte ich meinen Laptop eingepackt. Die Schriftstellerin in mir war völlig euphorisch, sie träumt ja schon ewig davon, endlich mit dem Roman starten zu können. Aber es ging nicht. Erst war ich zu müde, dann gab es einen Sturm (den wir oben auf der Klippe mit voller Wucht genießen konnten) und dann war dies und dann war das... Gelernt habe ich daraus, mir das nächste Mal keinen Druck zu machen. (Ob das klappen wird?) Der richtige Zeitpunkt für meinen Roman wird kommen. Da fliegt mir direkt der Gedanke zu, den ein Sportler vom Ironman Hawaii mitgebracht hatte. Sinngemäß steht dieser Spruch dort über dem Zieleinlauf "Du kannst alles schaffen, wenn du es willst. Du musst es aber auch tun!" Der Spruch gefällt mir und ist so wahr!

Wir haben im Urlaub wirklich von jeder Wettersituation etwas abbekommen: Sturm, hohe Wellen, Schaumkronen, strahlend blauer Himmel und glattes Meer, diesiges Wetter und bedekter Himmel, einen Tag lang Nebel, ich konnte das Meer nur hören und dann auch wunderschönes Sonnenwetter, herrlich warm, so dass ich draußen auf der Terrasse gelesen habe. Hm, das war schön! Wir haben endlich die Nordspitze Dänemarks besucht, wo Nord- und Ostsee zusammenfließen, dort war auch viel los, ansonsten: Wenige Touristen, einige Zeit waren wir das einzige bewohnte Haus in der Straße: Herrlich! In Hirtshals haben wir direkt am Hafen 2 kg frischen Fisch gekauft, eingefroren und dann eine Woche unterschiedlichen frischen Fisch genossen. Hm, lecker hat mein Mann gekocht! :o)

 

In der zweiten Urlaubswoche begann dann meine Fotolust zu wachsen und ich habe mit meinem neuen Stativ den Abendhimmel fotographiert, den über dem Meer untergehenden Mond (wow!) und den Sternenhimmel, Muscheln, Möwen, das Meer und den Himmel mit und ohne Wolken, einen alten herrlichen Stuhl vom Nachbarhaus... Das waren einmalig schöne und erholsame Erlebnisse. Meine Kreativität hat richtig gefunkt. Ich habe viel experimentiert, endlich mal HDR ausprobiert. Ich sage besser nicht, wie viele Fotos ich genau gemacht habe, aber es bewegt sich im 4stelligen Bereich. *huch* So manches Motiv wird Sie noch auf Kalender und Karten erfreuen.

 

Gelesen habe ich auch, aber ich hatte einige Bücher dabei, die mich richtig gequält haben. Zäh waren sie. Es ist wirklich eine Kunst, gute Bücher zu schreiben. Bücher, die sich nicht ziehen, die von der ersten (!) bis zur letzten Seite spannend sind. Solche, die ich nicht wieder aus der Hand legen will, bis ich sie zu Ende gelesen habe. Davon gibt es wenige! Eines, was mir dabei immer wieder einfällt, ist das Buch "Ende der Nacht" von Ingrid Strobl. Beim Lesen läuft ein Film ab. Es ist zwar vom Thema nicht das, was mich brennend interessiert, aber der Schreibstil, der Unterhaltungswert ist enorm hoch. Immer noch eines meiner Favoriten. Ein Buch hatte ich dabei, das war nach zähem Anfang dann wirklich spannend. Da habe ich auch schon mal bis 3 Uhr nachts gelesen. :o) Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen von den Büchern berichten: Welche waren zäh und welche waren gut.

Unsere Minu hat die Strandspaziergänge wie wir genossen: Möwen, Frisbee, der Blick in die Sonne, auf das Meer, die frische Luft. All das war Honig für unsere Seele und unseren Körper. Noch am Donnerstag sind wir 5 km in den nächsten Ort am Strand entlangspaziert. Eigentlich hätte ich gerne gehabt, dass uns dort der Eismann erwartet, leider war das nicht der Fall... *schnief* Dafür sind wir aber mit viel Lachen belohnt worden, weil Minu so viel Freude am Laufen hatte - endlich loslaufen, die Weite genießen, die Möwen wegjagen und in einen Fisch beißen, der den vielen Fischern wohl durch die Lappen gegangen war und nun am Strand lag und auf unseren Hund wartete... Yamyam... Die befürchteten Bauchschmerzen am Abend blieben aus, unserem Vierbeiner ging es blendend! Oben auf dem Foto reckt sie die Nase in die Luft: "Hm, Meer. Hm, Fischduft"

Auch im Februar ist Dänemark eine Reise wert. Die besondere Ruhe, die fehlenden Mücken, das wechselnde Wetter, das glatte Meer, die Einsamkeit am Strand, der blaue Himmel, der einmalige Blick beim Frühstück und Tagebuch schreiben aufs Meer - das werde ich vermissen!

Die über 10stündige Hinfahrt versüßt hat uns auf jeden Fall Hape Kerkeling mit seinem Hörbuch "Ich bin dann mal weg".

Die Stunden verflogen im nu, mein Mann und ich hatten daran beide viel Freude! Ein hörenswerter, lustiger, leichter und oft tiefsinniger Zeitvertreib.

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Wie so oft, sind wir Freitag Abend schon wieder zurück gekehrt. So hatten wir Samstag Zeit, hier zu Hause wieder anzukommen, einzukaufen, die Post zu sichten. Und heute startet die neue Woche.

Ich freue mich darauf, hier im Blog wieder regelmäßig zu schreiben. Ich habe es vermisst, ich habe Sie vermisst! Übrigens habe ich durch meine Auszeit vom Bloggen alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte: Die Bilder sind zur Bildagentur geschickt worden. Yiepieh!

Genug geschnackt - auf geht's! Einen guten Start in die Woche,

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 18 Februar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Dänemark

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