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Wie verkürzt man die Winterzeit?

Das habe ich heute früh noch überlegt und ob ich habe auch darüber nachgedacht, ob ich vielleicht doch etwas Positives an den nicht enden wollenden kalten, grauen, düstren Wintertagen entdecken kann. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann der Winter das letzte Mal so hartnäckig war.

Irgendwie ist es dieser Tage so wie in Veränderungsprozessen, bei denen man kurz vorm Durchbruch steht, kurz bevor das Neue anfängt und man es einfach nicht mehr aushalten kann, aufgeben will, weil einfach kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Doch wenn die Nacht am Dunkelsten ist, steht der Sonnenaufgang kurz bevor. Also: Durchhalten!

 

Heute früh kam dann eine gute Botschaft nach der nächsten: Meine Freundin erzählte, am Wochenende sollen es hier in Köln um die 14 Grad werden. Jucheeee! Endlich wieder in den Garten. Und bis dahin weiß ich auch, wie ich mir die Zeit verkürzen kann: Eben kam eine Lieferung neuster Garten-Bücher aus dem Callwey-Verlag. Darin schmöckere ich jetzt und stelle Sie Ihnen dann vor.

Das ist ein herrlicher Zeitvertreib: Vorfreude!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Glücksgefühle

... heute früh lese ich Ihre Reaktionen auf meinen Blogbeitrag "Vergleichen..." und freue mich. Ich freue mich, dass Ihnen der Beitrag so gut getan hat wie mir. Ich freue mich, dass ich meinen Weg weiter gehe, offen aus meinem Leben zu berichten. Ich bin froh, dass ich Sie teilhaben lasse, an meinem Weg, zu mir zu stehen und mich lieb zu haben und mich zu mögen, gerade weil ich bin wie ich bin. Nicht perfekt, aber glücklich! Und dass genau dieses Nicht-Perfekt sein das ist, was andere mögen.

Danke, dass Sie mir schreiben. Es sind Glücksgefühle auf meinem Weg. So wie Menschen, die mir auf dem Weg begegnen und sagen: "Ja, der Weg ist richtig." Und das tut gut, wenn man mit manchmal unsicherem Schritt unterwegs ist.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Vergleichen ist das Ende des Glücks...

... und der Anfang der Unzufriedenheit", sagte Sören Aabye Kierkegaard.

  • Wenn ich beginne, meinen Körper mit schlankeren, strafferen, gesünderen Körpern zu messen..
  • Wenn ich meine Schönheit mit der anderer Frauen vergleiche...
  • Wenn ich meine Beziehung neben die romantischer Liebesfilme stelle...
  • Wenn ich in Wettbewerb trete mit anderen Berufstätigen, die erfolgreicher, schneller, besser, weiter sind...
  • Wenn ich sehe, dass andere mehr Glück haben, mehr Geld, mehr Urlaub, schönere Erlebnisse ...
  • Wenn mir bewusst wird, dass mich jüngere überholt haben, weil sie schon geschafft haben, wovon ich noch träume...

... dann verliere ich mich selbst. Ich bemerke nicht den Schleier der Verzerrung, der über den anderen Geschichten liegen kann, kenne nicht deren wirkliche Wahrheit, weiß nicht die ganze Geschichte, sehe nicht die Retuschierungen, sehe nicht deren andere reale Seite. Ich weiß nicht, ob im Urlaub wirklich alles so toll war wie die Erzählungen und Bilder versprechen. Wer schlank ist, für den ist nicht automatisch alles andere im Leben in Ordnung. Ich kenne immer nur einen Teil der Geschichte. Und in dem Fall den Teil, der so schön glänzt. Und der macht traurig.

Dadurch, dass es mir überhaupt bewusst wird, öffnet sich die Chance zu Handeln. Ich kann darüber nachdenken, ob ich wirklich vielleicht nur auf eine Medaillenseite schaue, ob ich etwas idealsiere, das nicht stimmen kann.

Ich kann den Blick weg von den Anderen auf mich selbst lenken und meine Einzigartigkeit entdecken, beobachten, schätzen lernen. Mich selbst lieben. Und feststellen: Ich bin genau richtig so wie ich bin. Einfach eine dufte Type!

Vergleichen kann übrigens auch genau das Gegenteil von Unzufriedenheit bewirken. Ja, vergleichen kann auch glücklich machen und der Anfang von Beruhigung und Zufriedenheit sein. Können Sie sich nicht vorstellen? Dann lesen Sie hier meinen Beitrag darüber.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Lieblingsartikel, Blog - Mich selbst annehmen

Oh, Kamelle!

Heute früh beim Gassigang: Überall auf dem Bürgersteig kleine Leckereien, die vom Karnevalszug liegen geblieben waren. Aufgerissene Gummibärchentütchen, Kaubonbons, knisternde Folie. Minu fühlte sich wie im Schlaraffenland und ich konnte gar nicht so schnell gucken und aufpassen wie sie die Nase über den Boden bewegte.

Und dann kam der Moment, der eine Sehnsucht in mir weckte: Für einen Moment Ruhe. Minu schnüffelt im Laub. Ein Sonnenstrahl fällt auf den Weg. Ich halte inne und lausche dem Zwitschern der Vögel. Es wird Frühling! Ja, zwar langsam, aber es wird. Ich spüre es, ich höre es - ich will es. Hoffentlich machst du es möglich, Petrus! Auf jeden Fall positiv ist, dass es am Morgen schon früher hell ist, das macht mir beim Aufstehen mehr Laune und die Pflanzen bekommen mehr Licht, treiben aus und verwöhnen uns bald mit noch mehr Frühlingsgefühlen!

Ich wünsche es mir sehr!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Winter

Eintauchen in frühere Zeiten

Seit Samstag bin ich abgetaucht. Abgetaucht in Tagebücher, Fotoalben, Kisten mit Erinnerungen und Taschen voller Fotos. Das hat mir richtig gut getan und mir sind dadurch viele Sachen bewusst geworden. Eine Sache hat mich besonders gefreut: Wir sehen heute alle viel interessanter aus als früher. Keine Milchgesichter mehr sondern pures, spannendes Leben.

Und es ist schön, das Leben.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 20 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

DVD: Das Lächeln der Sterne

Anja Kolberg: Adrienne braucht Zeit zum Nachdenken. Ihr Mann hat ihr beim Abholen der beiden Kinder eröffnet, dass er wieder zurück kommen will, nach dem er sie betrogen und einige Monate von ihr getrennt gelebt hat. Adrienne fährt an diesem Wochenende zur Pension ihrer Freundin ans Meer, die sie für einige Tage dort vertreten wird. Nur ein einziger Gast wird erwartet. Der hat seine Geschichte zu verarbeiten und beide finden während eines Hurrikans zueinander. Mit seiner Abreise ist ihre Geschichte noch nicht zu Ende.
Eine furchtbar traurige und furchtbar schöne Geschichte. Ich habe immer noch verquollene Augen vom Weinen. Keine Frage: Autor Nicholas Sparks ist ein großer Künstler! Ein Film, der nachdenklich stimmt, für einen stimmungsvollen Frauenabend!

Anja Kolberg

DVD bei Amazon
Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 19 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Film-Tipp

Weißt du noch?

Das waren Worte, die ich Samstag Abend oft gefragt habe. Mensch, war das ein schööööööööööööööööööööööner Abend! So viele waren zu der Wiedersehens-Karnevalsparty der katholischen Jugend nach Ommerborn gekommen. Zwanzig Jahre hatte ich viele nicht gesehen. Es hat mir soooo viel Freude bereitet, mich mit den Freunden von früher zu unterhalten. Mir ging es so richtig gut, ich bin regelrecht aufgeblüht! Und mein Hippie-Kostüm mit der Megabrille hat mir mächtig Spaß gemacht.

An dem Abend ist mir bewusst geworden, dass ich mich anders verhalte, je nach dem in welcher Umgebung ich mich befinde und mit welchen Menschen ich mich unterhalte. Als schlüpfe ich in andere Rollen. Auf der Party war ich glaube ich eine ganz schöne Quasselstrippe. :o)

Schön! Wissen Sie, was das Beste ist? Mein Gewicht spielte weder für mich noch für die anderen eine Rolle. Es war, als sei alles beim Alten und wir hätten uns vor einer Woche das letzte Mal gesehen.

Ich freue mich, dass die Organisatoren vor haben, das Treffen alle fünf Jahre statt finden zu lassen. Die Idee finde ich spitze!

Fröhliche Grüße aus Köln

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 16 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Karneval

So richtig schön war eine Karnevalssitzung, auf der ich Mittwoch Nachmittag war. Die Katholische Frauengemeinschaft in Frechen-Grefrath hat sie ausgerichtet. Meine Freundin Babsi hatte mich gefragt, ob ich Lust habe, mitzukommen. Und da ich zumindest zwei der Frauen kannte, die dort auf der Bühne ihr Bestes gaben, stimmte ich zu.

Das Programm konnte sich sehen lassen: Stimmungsvolle selbstgetextete Stimmungslieder ("Karneval" ist mein Favorit), witzige Büttenreden und kleine Theaterstückchen, die zum Brüllen waren. Ich muss gerade an eine Tanzeinlage denken, bei der Frauen aller Altersstufen, Körpergrößen und -maße teilgenommen haben. Sie zogen als Putzfrauen mit Kopftuch, Kittel und Gummihandschuhen auf die Bühne. Nanu, was wird denn das? Dann schmetterte Tom Jones "Sex Bomb" auf die Bühne und die Damen legten einen Stripp hin, der sich sehen lassen konnte. Der Saal tobte. So mag ich Karneval!

Auch die beiden Damen, die ich kannte (Petra-Ute aus dem Blumenladen und ihre Freundin Petra) legten ein Theaterstückchen hin, das es in sich hatte: Kaffeekränzchen mit gaaaanz viel Sahne, und unzähligen Sahnestückchen, die sie auf der Bühne verschlungen haben (das war eine Leistung!) - eine Freundin saß mit am Tisch, die nur schwarzen Kaffee trank und nichts aß (sie machte eine Diät). Dafür rügte sie die beiden korpulenten Damen (die zwei haben sich mit unendlich viel Material toll vergrößert) unentwegt, wie sie denn so viel essen könnten und die Sahne.... sie sollten doch auf ihre Gesundheit achten. Die Zwei ließen sich nicht beeindrucken und aßen sogar unter dem Tisch weiter, wohin die Gesundheitspredigerin die Kuchen in Sicherheit gebracht hatte. Was machte die Abnehmjüngerin, als die Freundinnen weg waren? Sie stopfte alles in sich herein, was noch auf dem Tisch stand ... und dann kam die Dame vom Abnehmclub mit der Waage um die Ecke. Ich konnte teilweise gar nicht verstehen, was die Damen auf der Bühne sagten, so bebte der Saal. Ich hätte mir es noch mehrmals ansehen können - aber den beiden Hauptdarstellerinnen wäre das nicht zumutbar gewesen, ihnen war nachher wohl etwas schlecht...

So kenne ich Karneval von "zu Hause", die Sitzungen, die wir bei der Katholischen Jugend gebracht haben, waren ähnlich: Tänze, Büttenreden, Theaterstückchen, Lieder. Ach, was war das früher schööööön. Das ist einer der Vorteile, wenn man noch da wohnt, wo man aufgewachsen ist, weil man alle kennt und eingebunden ist.

Die Kostüme auf der Damensitzung waren allesamt eine Freude fürs Auge. Besonders angetan haben es mir die Damen, die uns gegenüber saßen: Sie waren sicherlich über 80, trugen Clownskostüme, rote Perücken und das Gesicht war natürlich auch geschminkt. Die hatten vielleicht einen Spaß! Oder die Dame, die bestimmt auch über 80 war und eine lange blonde Zopfperrücke trug. Das sah so süß aus! Ich liiiiiiebe Kostüme!

Wie ich von meiner Mutter hörte, bastelt meine Oma derweil an weißen Pudeln. Mein Cousin macht mit seiner Clique dieses Jahr die Jakobsisters nach und da gehört ja ein weißer Pudel dazu. Ich bin mir sicher, sie werden auch dieses Jahr wieder einen Preis für das schönste Kostüm auf der Sitzung ergattern!

Ich freue mich auf die Karnevalsparty morgen zu Hause im Bergischen, dann besuche ich meine Familie und übernachte bei meiner Oma. :o) Ab Weiberfastnacht bis Aschermittwocht wird es dann ganz ruhig, man glaubt es nicht, aber es ist - wenn nicht gerade der Zug durch die Straße geht - so ruhig wie an Weihnachten. Das mag ich.

Ein schönes Wochenende!

Anja Kolberg

PS: Ich habe seeeehr gut geschlafen und Minu auch - die ganze Nacht!! *hüpf*

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 13 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Hundemami-Sorgen

Huhu da draußen,

heute erleben Sie eine ziemlich müde Anja Kolberg. Die dritte Nacht in Folge spielte unser Hund "Terror-Biene", wie wir sie dann liebevoll nennen. Das Gute zuerst: Es wird immer weniger.

Noch vor einer Woche dachte ich: "Wir haben das Wind-Problem gelöst!" Wir haben sie konsequent ignoriert und freundlich (nicht mehr genervt) in ihr Körbchen geschickt, wenn sie wegen des Windes tags oder nachts aufgeregt über das Parkett lief (es ist eine Folter-Methode...) und zudem nachts noch in unser Bett sprang. Das hat wahrhaftig geklappt. Nach einer halben Stunde war Ruhe. Ich fühlte mich wie auf Wolken! Ein unbeschreibliches Glücksgefühl! Endlich.

Und vor drei Tagen, als wieder einmal ein Wetterumschwung war und nachts ordentlich Wind war, ging es über die halbe Stunde hinaus. Gut, oben unterm Dach ist es wirklich nicht leise. Es klappert und pfeift ganz schön. Drei Stunden (!) von drei bis morgens halb sieben, als mein Mann aufstand hechelte Minu übers Parkett, sprang aufs Bett. Ich bin neben an ins Gästezimmer gezogen und habe die Türe zu unserem Schlafzimmer geschlossen, damit wenigstens mein Mann Ruhe fand, ich kann ja morgens die fehlende Schlafenszeit ein wenig ausgleichen. Doch die Erfahrung lehrt mich: Ein guter Nachtschlaf lässt sich einfach nicht mehr aufholen...

In den folgenden Nächten blieb ich konsequent. Mir war einfach wichtig, es nicht wieder einreißen zu lassen (und Minus Wunsch nachzugehen mit ihr im Wohnzimmer zu schlafen). Ich will nicht mein Leben lang bei Wind auf der Couch schlafen! Also freundliche Konsequenz und Ignorieren. Man glaubt gar nicht wie anstrengend das ist, vor allem nachts. Aber weder dem Hund noch uns ist langfristig geholfen, wenn wir ihrem Aufgeregtsein Aufmerksamkeit schenken. Das schlimme ist: Gibt man nach einer Stunde Terror klein bei, weil man einfach nicht mehr kann, merkt sich das der liebe Vierbeiner und weiß ab sofort: 'O.k., ich muss über eine Stunde nerven, dann bekomme ich was ich will.' Himmel, was für eine Aufgabe hat uns das Leben da geschenkt.

Ich bin ein Mensch, der seinen Schlaf unbedingt braucht, der den ganzen Tag neben der Spur ist, wenn er nachts so gequält wird. *Schrei*Heul* Sie merken, ich muss mich einfach ausheulen und weiß, es gibt nur einen Weg der Lösung: Durchhalten! Es wird ja besser.

Vorletzte Nacht, als ich ins Gästezimmer (liegt gleich neben unserem Schlafzimmer) gezogen bin, habe ich es geschafft, dass sie sich neben mein Bett auf den Boden gelegt hat und dort zu 50% liegen blieb und schlief. Das ist ein großer Erfolg zu vorher 100% Terror. Der Vorteil des Gästebettes ist auch, dass sie dort nicht draufspringt wie sie das bei unserem Ehebett macht. Diese Nacht hat sie sich sogar gleich vor das Gästebett gelegt, als ich mich dorthin verzogen habe. Strike! Wenn das mal kein kleiner Erfolg ist!

So viel von der Erziehungsfront. Ich halte weiter durch. Bitte keine Tipps, was man alles anstellen könnte, wir haben schon alles probiert. Gerne lese ich Erfahrungsberichte von Hundeeltern, die ähnliches durchmachen, das tut richtig gut, weil ich mich nicht wie eine Versagerin fühle. Ein dickes Dankeschön diesmal hier über den Blog nach Amerika zu meiner Klienten Solveig, die uns mit liebevollen ermutigenden Mails Hoffnung gegeben hat, das Stressthema Schritt für Schritt zu lösen.

Eines ist sicher: Das Thema ist zwar noch nicht überstanden, ich bin aber felsenfest überzeugt, dass wir es schaffen werden.

Entschlossene & hundemüde Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 12 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Hundemami

Wie verändern wir uns in Partnerschaften?

Ein Thema, über das ich nachdenke, weil das Wiedersehenstreffen mit der Jugengruppe naht. Wo ich Menschen treffe, zu denen ich seit meinen Umzug nach Köln, also nachdem ich meinen Partner kennen gelernt habe, keinen Kontakt mehr hatte. Wir uns aus den Augen verloren haben. Jugendfreundschaften. Menschen, die mich vor meiner Ehe gekannt haben.

War ich damals anders als heute? Ich glaube ja. Ich habe Lust auf einen Plausch mit meiner inneren Stimme.

Anja: Habe ich mich zu meinem Vorteil verändert?
Innere Stimme: Ja.
Anja: Was denn zum Beispiel?
Innere Stimme: Du hast einen enormen inneren Entwicklungsprozess hinter dir. Bist erwachsener geworden.
Anja: Habe ich mich auch zu meinem Nachteil verändert?
Innere Stimme: Ja.
Anja: Oh, das interssiert mich. Was hat sich zu meinem Nachteil verändert?
Innere Stimme: Dass du dich selbst ein Stück in der Partnerschaft vergisst. Du bist viel mit der Aufmerksamkeit bei deinem Partner, statt bei dir selbst.

Anja: Und das war vorher anders?
Innere Stimme: Ja, das war anders. Du hast viel mehr für dich selbst gesorgt. Darauf geachtet, dass es dir gut geht. Dich als eigenständige Persönlichkeit gezeigt.
Anja: Und heute bin ich eher ein 'wir'.
Innere Stimme: Ja.
Anja: Und dafür trage ich selbst die Verantwortung.
Innere Stimme: Ja natürlich. Dein Partner hat damit nichts zu tun. Du entscheidest, welchen Weg du innerhalb einer Partnerschaft gehst. Wie sehr du dein eigenes Ich lebst oder dich anpasst oder verschmelzt mit dem anderen oder dich hinter deinem Partner versteckst. Es gibt ganz viele Möglichkeiten. Lebst du deine Wünsche und Träume oder hast du sie aufgegeben, weil dein Partner sie nicht wichtig findet? Was willst du, was fühlt sich gut an? Lebst du eigene Hobbies? Eigene Freundschaften? Vertrittst du deine Meinung? Dein eigenes Ich zu leben ist auch innerhalb einer Gemeinschaft, einer Partnerschaft möglich. Es ist sogar sehr wichtig. Es hält die Partnerschaft und dich selbst lebendig.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Beziehungen, Blog - Innere Stimme

Sehnsucht

Morgens beim Gassigang mit unserer Minu höre ich sie schon: Die Stimmen der Frühlingsvögel. Die Laute, die für mich den heran nahenden Frühling ausmachen. Oh, wie sehne ich mich nach...

  • Kaffee auf der Terrasse zu trinken
  • Frühjahrsblumen, die im Garten blühen
  • einer warmen Sommerbrise, die den Duft von Lavendel zu mir trägt (ich auf der Liege, dösend, gutes Buch, Minu schnarcht, Milchkaffee neben mir und ein Brownie)
  • dem ersten Grillmoment im Freien
  • acht Uhr abends und es ist hell draußen
  • Wärme, von der Sonne geschenkt
  • einem Frühstück im Garten

Geht es Ihnen auch so? Wenn ich das lese, kann ich es kaum erwarten! Frühling und Sommer kooooooooommt bitte!

Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 06 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Disziplin...

... ein schreckliches Wort, oder? Es trifft aber genau das, womit ich gerade zu kämpfen habe: Wenn ich keinen Abgabetermin für ein Projekt habe, weil ich es aus eigenem Antrieb mache, fällt es mir manchmal schwer, nicht wieder in den bequemen Alltagstrott zurück zu fallen und rum zu trödeln und auf zu schieben... puh ....

Ein erster Schritt ist nötig, um anzufangen...

Aber das reicht nicht, um ans Ziel zu gelangen.

Dafür muss man viele Schritte gehen.

Es gibt Tage, da fällt es mir leicht, weitere Schritte zu gehen.

Und es gibt Tage, da habe ich richtig zu kämpfen.

Heute ist so ein Kampftag, wo Disziplin gefragt ist...

Ich stelle mir gerade eine Wanderung vor. In so Disziplin-Fällen bin ich dann an einer unendlich langen Gerade, es regnet in Strömen, keine Abwechslung am Wegesrand, die Gegend rundherum ist trist. Ich kann nicht sehen, wie lange ich noch gehen muss, um endlich voran zu kommen... Ich habe viele Möglichkeiten: Umdrehen und die Sache abblasen (dafür will ich das Ziel aber zu sehr erreichen), sitzen bleiben und protestieren (ist so wie aufschieben, damit komme ich letzten Endes nicht weiter) oder weiter gehen. Und dazu ist Durchhaltevermögen gefragt.

Vielleicht helfen mir kleine Belohnungen bei, die ich mir in Aussicht stelle? Auf der Wanderung könnte das so aussehen: 200 Schritte gehen und hinsetzen und ausruhen. Oder 200 Schritte gehen und in den Schokoriegel beißen, den ich im Rucksack habe. Den nächsten Bissen gibt es dann nach den nächsten 200 Schritten... Klingt schrecklich, ist es auch, aber ich will ja ankommen...

Heute bin ich an so einer langen Geraden angelangt. Weitermachen, Anja! Ich versuchs mal mit Belohnung und Struktur: 15 Minuten daran arbeiten (Wecker stellen) und dann 5 Minuten eine Pause, in der ich was zur Abwechslung, zur Freude tue. Zum Beispiel eine Mail schreiben, auf die ich Lust haben (aber auch Wecker stellen)...

Das mache ich jetzt mal... (uäh, keine Lust! Nützt nix!)

Anja

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 05 Februar, 2009
Thema:

Schluss mit der Aufschieberitis

"Mach' ich später!" Das denke ich oft bei Dingen, wo ich meinen inneren Schweinehund überwinden muss. Seit dem ich mich mit der Buchkorrektur so überlistet habe, packe ich eher die Dinge an, die liegen geblieben sind. Treffe Entscheidungen, streiche Dinge ganz (wo ich gar keine Lust drauf habe) und andere erledige ich endlich.

Ich hoffe, dass ich meinen inneren Schweinehund möglichst lange bezwingen kann. ... och, und wenn nicht, denke ich gerade, ist auch nicht schlimm. Vielleicht brauche ich dann mal wieder eine Pause und der kleine Schweinehund verschafft sie mir!

Quieck-Wuff!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 04 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit

Der Schatz im Monster

Erinnern Sie sich an meine Blogbeiträge Es ist nicht da...es ist nicht da... und Was passiert, wenn man das Monster küsst... ? Hier die Fortsetzung:

Jetzt kann ich erzählen, was das für eine Aufgabe war, von der ich geschrieben habe:

Mein Buch korrigieren. Ich hatte mir vorgenommen, das Buch nach einigen Monaten Reifezeit im Januar zu korrigieren. Das gab mir die Gelegenheit, den Tischkalender 2009 zu gestalten und anzubieten. Nach Neujahr sollte es losgehen. Aber was war? Nix. Mir fiel ständig eine neue Ausrede ein und fand immer wieder etwas, das noch wichtiger war.

Ich war traurig, sah mein Manuskript mittags im Esszimmer liegen und liegen und der Januar verstrich. Positiver Druck musste her. Am Freitag, den 23.1. habe ich - wohlweislich erst nach Feierabend, um Vorlauf zu haben - eine Mail an die Kontaktperson in meinem Lieblingsverlag geschickt. Ich habe von meinem Mansukript geschrieben und um die Info gebeten, wer aus dem Lektorat zu ständig wäre. Nach dem Absenden der Mail war mir richtig übel. Ich war total aufgeregt und habe mich allen ernstes gefragt, welcher Teufel mich denn da geritten hat. Es wurde ernst - jetzt gab es kein Ausweichen mehr. Ich war aber auch sehr froh, dass ich mir so einen positiven Stresspunkt gesetzt habe, um endlich in Bewegung zu kommen und mein Herzprojekt zur Nummer eins zu machen.

Insgeheim hatte ich gehofft, die Antwort käme im Laufe der Woche, um dann mit der Korrektur fertig zu sein. Pustekuchen! Schon Sonntag erhielt ich eine Antwort. (Yeah! und Oh!)

Gut, dass ich Samstag mit dem Korrigieren begonnen hatte, die Woche arbeitete ich konzentriert und mit viel Freude an meinem Manuskript ... Freitag Abend war ich fertig! (YEAH!!!) Samstag erstellte ich noch ein Konzept (eine Zusammenfassung für den Verlag mit Marketinginformationen) und am Nachmittag, als ich ein richtig gutes Gefühl hatte, weil einfach alles stimmte, habe ich die Mail an die Lektorin geschickt und bot mein Manuskript mit fünf Sätzen zum Inhalt an.

Ich kann kaum in Worte fassen, was das für ein Glücksgefühl war. Endlich habe ich meinen Roman fertig! Ich habe es wahrhaftig aus eigenem Antrieb geschafft! Jahrzehnte (!) träume ich schon davon, das zu tun. Wie oft habe ich gezweifelt und jetzt geschafft! Und das ohne einen Verlagsvertrag wie bei den Sachbüchern zuvor (was automatisch zu einem zeitlichen Druck führt, den ich aber ganz bewusst nicht haben wollte.)

Die Krönung: Am Montag Morgen hatte ich die Antwort der Lektorin im Eingangsfach. Inhalt klingt interessant, ich könne das Konzept und die ersten 30 Seiten vom Manuskript schicken!

Ich bin so glücklich und befreit! Unfassbar!

Ich habe alles in meiner Macht liegende getan, jetzt heißt es Geduld bewahren. Das werde ich auch noch schaffen.

Ich bin soooooo froh!

Das kann passieren, wenn man das Aufschiebemonster küsst.

Anja Kolberg

Ratgeber: ohne dich***

Hilfe für Tage, an denen die Trauer besonders schmerzt

Anja Kolberg: Freya von Stülpnagel ist vierfache Mutter, einen ihrer geliebten Söhne verlor sie durch Selbstmord. Nach diesem plötzlichen und unbegreiflichen Schicksalsschlag gab sie ihren Beruf als Anwältin auf und widmete sich dem Verein "Verwaiste Eltern München e.V.".

Mit diesem Ratgeber macht sie Mut, Trauer zuzulassen. Sie spricht mit dem 143seitigen Hardcover-Buch nicht nur die an, die einen geliebten Menschen durch einen Selbstmord verloren haben, sondern alle, die um einen Menschen trauern. Ihre persönlichen Erfahrungen machen das Buch lebendig. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Trauern - Tod eines Familienmitgliedes, Suizid, Der Umgang mit besonderen Tagen - Rituale, kraftvoll und heilsam - Hilfestellungen für das Umfeld.

Gerade der letzte Punkt ist mir sehr wertvoll. Wie soll ich denen begegnen, die einen Menschen verloren haben? Ein wunderbares Geschenk für Trauernde, gleich wie lange der Verlust her ist, und für ihr Umfeld ein wertvoller Ratgeber, um die natürliche Hemmung zu überwinden. Ansprechendes Cover, wertiges Papier, inspirierende Fotos und kurze Kapitel. Empfehlenswert!



Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 Februar, 2009
Thema: Buch: Sterben+Leben

DVD: Lars und die Frauen

Lars lebt zurück gezogen in einer Garage neben seinem Elternhaus, in dem sein Bruder und dessen Frau wohnen. Außenkontakte hat der Einzelgänger lediglich über seine Arbeit und den Gang zur Kirche. Jeden Kontakt - zum Beispiel der Schwägerin, die ihn zum Essen einlädt - oder zu der neuen Arbeitskollegin, die ihn scheinbar mag, geht er aus dem Weg. Alle wünschen ihm eine Beziehung, da er dann ja wohl normal ist und sie sich keine Sorgen (Schwägerin) mehr um ihn machen müssen. Eines Tages hat Lars es satt: Als sein Kollege von einer fast lebensechten Puppe schwärmt, die man sich im Internet kaufen kann, wird er aktiv und besorgt sich eine Freundin. Per Paket wird sie einige Tage später geliefert. Er behandelt sie so als sei sie lebendig. Sein Bruder ist geschockt und schleppt ihn zur Ärztin. Die erkennt Lars wirkliches Problem und rät, das Spiel mitzuspielen. Das geschieht, die Gemeinde, der kleine Ort, der Arbeitgeber, alle tun fortan so, als sei seine Freundin echt. Und damit beginnt für Lars und auch für andere der Weg zur Heilung.

Eine verrückte Geschichte. Mir hat gefallen, dass wirklich alle Lars Realität der Freundin mitgetragen haben. Ein leiser Film zum Nachdenken über Toleranz, Andersartigkeit, Liebe und ungewöhnliche Heilungswege. Anja Kolberg




Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 Februar, 2009
Thema: Film-Tipp

Willkommen Februar!

Die Blüte einer Lenzrose (Helleborus) ziert das Februarblatt des Tischkalenders 2009. Dieses besonders gezeichnete Exemplar habe ich im Japanischen Garten in Leverkusen fotografiert. Eines meiner liebsten Ausflugsziele, wenn ich Lust aufs Fotografieren habe. Der Winter ist die Blütezeit dieser Staude, in meinem Garten dauert es nicht mehr lange und auch dort zeigen sie ihre ganze Pracht. Vor einigen Jahren dachte ich: Im Winter gibt es gar nichts Blühendes. Wie man sieht, stimmt das nicht, es gibt so viele wundervolle Winterblumen!

Mein Zitat für den Februar lautet: 'Ich vertraue der Weisheit in mir.' Meiner inneren Weisheit (meiner Seele, inneren Stimme) vertrauen, bedeutet, ihr mehr Gewicht zu geben, als der Meinung anderer oder der meines Verstandes. Das Zitat erinnert mich daran, zu mir zu halten, mich anzunehmen wie ich bin. Mich zu trösten, mir Aufmerksamkeit zu schenken, meinen Gefühlen zu vertrauen.

Wenn ich meiner inneren Weisheit vertraue, bin ich auf einem guten Weg. Dem Weg zu mir selbst.

Einen schönen Februar!

Ihre Anja Kolberg

Links: Japanischer Garten Leverkusen. Helleborus-Stauden.

Tischkalender 2009 im Shop.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 02 Februar, 2009
Thema: Blog - 2009, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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