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Fasziniert von etwas wunderbarem: Mir selbst :o)

Ich MUSS diesen kostbaren Moment nutzen und einen Eintrag posten. Jetzt im Moment habe ich mich selbst ganz doll lieb und sehe das Wunderbare in mir. Schaue mich an wie ich selbst einen anderen Menschen anschauen würde, den ich gerade kennen lerne oder sehr gerne habe. Ich fühle Liebe, Verständnis, Neugierde, Faszination. Was für ein Geschenk. Danke, Himmel, für dieses schööööne Gefühl!

Zu gut kenne ich die Zeit, wo ich mit mir hadere und meinem Leben. Zu selten die Momente, wo ich mich selbst mit viel Liebe anschaue - und es auch fühle. Wobei: Es ist NOCH selten. Hey, das kann ja täglich mehr werden. Also mehr davon. Mehr. Mehr. Mehr.

Selbstliebe heißt nicht weniger Liebe für andere, sondern mehr 'echte' Liebe für andere. Denn wer sich selbst so liebt und annimmt wie er ist - mit den Sonnen- und den Schattenseiten - der kann auch andere lieben, so wie sie sind. Und das ist für jeden ein Geschenk.

Was ich unter Selbstliebe verstehe? Hm, mir fällt es leicht, diese Frage zu beantworten, wenn ich einige Bespiele für das Gegenteil von Selbstliebe nenne:

Ich verurteile mich, weil ich nicht so schnell vorwärts komme, wie ich es von mir selbst erwarte. Ich bin wütend, weil ich schon wieder einen Fehler gemacht habe. Ich verzweifle an meiner Ungeduld und mache mich fertig, weil andere schneller/besser/... sind als ich. Ich finde mich nur gut, wenn ich funktioniere und meine Arbeit und Aufgaben schaffe. Ich mache mich für Fehler klein. Ich entmutige mich, dass ich etwas 'sowieso' nicht schaffe. Ich erlaube mir keine Pausen und missachte meine Wünsche und Bedürfnisse. Ich überfordere mich. Ich höre mir nicht zu. Ich schenke anderen mehr Aufmerksamkeit als mir selbst. Ich lasse zu, dass andere Menschen meine Grenzen überschreiten oder mein Leben entscheiden. Ich mäkele an meinem Aussehen rum und finde x Stellen, die 'nicht schön' sind, finde mich zu dick, zu ...

Ganz schön heftig und mir nicht unbekannt. Das ist Selbstliebe:

Ich höre mir zu. Ich sorge gut für mich, in dem ich gucke wie ich mich fühle, wie es meinem Körper geht, was ich brauche, was ich mir wünsche und ich mir dies erfülle. Wie eine liebende Mama oder liebender Papa zu mir selbst sein. Mich anspornen, wenn ich Ermutigung brauche. Mir alle Gefühle erlauben, auch traurig, zickig, unfair und frech zu sein. Mir verzeihen. Mir Mut machen. Mir erlauben, meinen Weg zu gehen, meine Entscheidungen zu treffen, 'nein' zu sagen oder 'ja'. Meine Meinung zu ändern. Mich schön und gut zu finden, so wie ich bin. Meinen Körper, meine Haut mit Dellen, Falten, meine Haare... Kurz: Mich zu lieben, unabhängig davon wie ich bin, ohne Erwartungen an mich zu stellen.

Und genau das möchte ich: Mir selbst eine sehr gute und liebevolle, unterstützende, wertschätzende Wegbegleiterin sein. Ein kostbarer und schöner (und anfangs schwerer) Weg. Einen Teil davon habe ich schon zurück gelegt und das macht mich froh. Meinen Körper liebe ich so wie er ist und mochte meine Rundungen auch - das ist mir sehr kostbar - als ich noch zwanzig Kilo mehr wog. Dafür ein Dankeschön an Iris Labonté.

Mich selbst bedingungslos lieben. Ein lohnenswertes Ziel.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 30 März, 2012
Thema: Blog - 2012, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Wie es ist, über 40 zu sein :o)

Eine neue Frühlings-Ecard

Guten Morgen aus Köln,

in einem Buch übers Lernen las ich gerade von einer Frau, die mit 35 Jahren nochmal studiert. Der Autor des Buches schreibt über sie: "Und welche Hoffnungen darf sich Evelyn in ihrem fortgeschrittenen Alter, mit 35 Jahren, noch machen?"

Ich musste losprusten. 35 Jahre = fortgeschrittenes Alter! Klar, wer Anfang zwanzig ist, findet 35 schon recht alt. Wer aber über 40 ist (ich werde am Samstag 42), denkt: 'Wow, 35 - das ist noch jung!' und wer Mitte 60 oder Mitte 80 ist, der denkt vielleicht: 'Die Sorgen der jungen Hüpfer!'

Es ist eine Frage des Blickwinkels. In den großen Schulferien, wie alt war ich da - vielleicht 10 Jahre - campte ich mit meinen Geschwistern bei uns im Wohnwagen, der auf einer Wiese oberhalb unseres Hauses stand. Von dort aus hörte ich sehr gut, wie eine Nachbarin unseren Hof (so nannten wir unser kleines Örtchen auch) jeden Morgen mit dem Wagen verließ, um in Wipperfürth zur Arbeit zu gehen. 'Boah, die ist 18. Ganz schön alt.', dachte ich damals. Als ich selbst 18 war, konnte ich diese Sicht kaum mehr nachvollziehen. Ich fand mich jung und genau im richtigen Alter. Nicht zu jung, nicht zu alt. So geht es mir auch heute: Ich bin im genau richtigen Alter. Ich will weder jünger noch älter sein. Es ist herrlich mit Anfang 40.

Mit 30 schrieb ich das Buch: 'Ab 40 reif für den Traumjob', für Frauen, die dann beruflich nochmal neu durchstarten wollen. Warum schreibt eine 30jährige für 40jährige, wurde ich von Journalisten immer wieder gefragt. Zum einen, weil die meisten meiner Kundinnen in dem Alter waren und mit Anfang 40 scheinbar eine gute Zeit ist, nochmal etwas Neues zu beginnen.

Doch vor allen, weil das Voruteil herrschte, wer 40 ist, ist alt und hat schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das sah ich anders und wollte Frauen Mut machen, nochmal etwas Neues zu wagen. Inzwischen hat sich meines Erachtens die allgemeine Sicht auf das Alter Berufstätiger gewandelt. Und ich denke: Warum nicht mit 50 oder 60 nochmal was Neues anfangen? Ob man zu alt für etwas ist, bestimmt auch jeder für sich sebst. Ich kann mir gut vorstellen, mit 60 nochmal was ganz neues zu machen. Vielleicht werde ich ja doch noch Mode-Designerin? Heute würde ich wohl eher ein Buch schreiben: 'Ab 60 reif für den Traumjob!' :o)

Ich interviewte vor zwölf Jahren Frauen, wie es mit 40 ist, was es ausmacht 40 zu sein, wie sie sich fühlen. Heute bin ich über 40 und denke: Nicht anders als mit 30 auch. Mit 42 bin ich dieselbe Person wie mit 30, habe die gleichen Gefühle. Anders haben mich die Erfahrungen gemacht, die ich inzwischen gesammelt habe, die Arbeit an mir selbst, die persönliche Weiterentwicklung. Aber im Grunde bin ich auch immer noch das Mädchen, das im Wohnwagen über die Wiesen schaut und denkt, dass es so viel anders sein muss, älter zu sein.

Wahrscheinlich werde ich das auch noch mit 90 denken. Solange, wie es noch Menschen gibt, die älter sind als ich. Und wenn ich das Alter dann erreicht habe, werde wieder feststellen, es gar nicht so viel anders und ich mit 90 innerlich immer noch dieselbe bin, wenn auch reicher an Wissen und Erfahrungen.

Als meine Eltern 40 waren und ich 20, da fand ich sie - sorry Mama und Papa - ziemlich alt. :o) Jetzt bin ich selbst über 40 und finde mich ziemlich jung. *Kicher* Meine Eltern sind jetzt über 60 und ich überlege, wie es wohl sein muss, in dem Alter zu sein, habe bestimmte Bilder davon. Eines Tages werde ich es selbst erleben und wahrscheinlich feststellen, dass es sich ganz normal anfühlt, überhaupt nicht alt, sondern so jung, wie ich mich innerlich fühle.

Und wenn ich über 80 bin wie meine liebe Oma *winke winke, Oma!*, dann werde ich denken: Was für ein geiles Leben war das! So viel erlebt und so viel habe ich noch vor!

Eine Frühlings-E-Card

Das Leben ist wunderbar! Bunt! Himmlisch schön. Und manchmal auch furchtbar traurig, anstrengend, gemein und ungerecht. Ich habe oft gedacht, wenn ich das oder das geschafft habe, dann geht es mir gut, dann bin ich glücklich. Ein Irrtum. Höhen und Tiefen kommen immer wieder, weil sie zum Leben dazu gehören. Die Frage ist, wie ich mit mir in dieser Zeit umgehe. Ich glaube, ich werde mit den Jahren immer besser lernen, liebevoll mit mir umzugehen, wenn es gerade mal schwer ist auf dem Lebensweg. Verständnis für mich haben, mir die Hand reichen, mir Mut machen und mir die Zeit lassen, die ich brauche, um durch dunkle Wälder zu gehen.

Ein bisschen davon habe ich schon geschafft: Im Unterricht Montag Abend war ich furchtbar müde. Ich konnte den Stoff kaum aufnehmen, mir fielen die Augen zu. Auch sonst war ich richtig schlapp. Statt mir zu sagen: 'Warum schaffst du das denn nicht? Warum bist du nicht leistungsfähig?' dachte ich mir diesmal: Kein Wunder, das ich nicht so gut drauf bin. Am Ende der Woche bekomme ich meine Periode und dann bin ich immer schlapper, mehr müde, gereizter und nicht so leistungsfähig. Diese Woche bin ich mal schlapp. Und das ist gut so. Was kann ich mir also Gutes tun, wie kann ich mich verwöhnen?

Wenn ich gelernt habe, richtig gut mit meiner monatlichen Hormonachterbahn umzugehen, komme ich wahrscheinlich in die Wechseljahre. :o))

Herzliche Grüße vom Lebensweg einer fast 42jährigen, die sich heute richtig wohl fühlt, trotz vieler Baustellen. Heute genieße ich, dass es mir gut geht.

Anja Kolberg

PS: Die herrlichen Tulpen sind ein Geschenk von meiner Blumenfreundin Petra. In ihrem Blumengeschäft hier im Kirchweg 131 in Junkersdorf wohnt der Frühling! Das erste und dritte Foto sind neue E-Cards für Sie.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 21 März, 2012
Thema: Blog - 2012, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

März 2012 - Kalenderimpulse

Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang. Meine Lieblingsjahreszeit. Beim Spaziergang konnte ich erste grüne Blättchen entdecken. Die Vögel zwitschern ein herrliches Konzert. Ein Traum!

Die Kalenderimpulse für März:

Tischkalender 'Ich will frei sein'

Foto: Die Blüten eines Pflaumenbaumes.

Text: Ich finde Menschen, die mir gut tun.

Mein Herz geht bei Bild und Text auf. Menschen, die mir gut tun. Oh ja! Bitte!

Gleich kommt der nächste Gedanke um die Ecke: Gibt es auch Menschen, die mir nicht gut tun? Ja, gibt es. Nicht jeder von ihnen lässt sich so einfach meiden. Manchmal ist es mir auch gar nicht bewusst, dass mir bestimmte Menschen nicht gut tun. Habe ich sie erst mal identifiziert, kann ich versuchen, mich nun mehr den Menschen zuzuwenden, bei denen mir das Herz aufgeht.

Vielleicht war es mir auch bisher nicht möglich, mich ihnen zu öffnen, weil ich unbewusst denke: 'Ich habe es nicht verdient/bin es nicht wert, so geliebt zu werden.' In der Schule war ich verliebt in einen Klassenkameraden - und zwar genau so lange, bis ich merkte: Er hat auch Interesse an mir. Ich wunderte mich über diesen inneren Wechsel meiner Neigungen und erklärte es mir so: 'Wenn ich selbst das Gefühl habe, nicht liebenswert zu sein, dann kann jemand, der mich offensichtlich nett findet, nur doof sein.' Ich weiß nicht, ob jemand nachvollziehen kann, was ich damals gespürt habe, doch für mich war es einleuchtend. Und die Erkenntnis schmerzhaft und mich nachdenklich stimmend.

Zwischen dieser Erkenntnis und dem heutigen Tag liegen Jahrzehnte. Diese Zeit bedeutet auch persönliche Weiterentwicklung, die aber auch rascher einsetzte: Schon wenige Jahre nach meiner Schulerfahrung war der erste Freund und das gegenseitige Verliebtsein da und einfach schööön. :o)

Doch wie ist es, wenn ich tiefer schaue? Glaube ich immer noch, ich habe keine Liebe und Aufmerksamkeit verdient? Gibt es irgendwo noch den Gedanken, ich bin es nicht wert, wirklich liebevoll, wertschätzend und respektvoll behandelt zu werden? Solche Glaubensmuster liegen oft im Verborgenen, im Unterbewusstsein und wirken sich so auf unser Leben aus. Zum Beispiel, in dem ich vor Menschen weglaufe, die mich wirklich mit viel Aufmerksamkeit und Liebe versorgen. Weil sie mir unheimlich sind und ich an die obigen Glaubenssätze eben glaube und es daher doch eigentlich nicht wahr sein kann...

Wenn ich ehrlich bin, gibt es Menschen, die mich liebevoller und wertschätzender behandeln könnten. Dazu gehört auch, dass ich ihnen die Stirn biete, Grenzen aufzeige und mir nicht gefallen lasse, wenn ich von ihnen nicht liebevoll behandelt werde, wie ich es verdient habe. Der Weg des Lernens ist also noch lange nicht zu Ende...

Heute und die Wochen des Monats März lädt mich der Tischkalender dazu ein, mehr Menschen in mein Leben einzuladen und hineinzulassen, die mir gut tun. Weil ich ein guter Mensch bin, der diesen Umgang verdient hat. Weil ich eine interessante Gesprächspartnerin mit einer wichtigen Meinung bin. Weil ich ein wertvoller Bestandteil der Gesellschaft bin wie jeder andere Mensch auch - und es verdient habe, wirklich geliebt und gesehen zu werden. (Und lernen möchte, dies auch auszuhalten...)

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Wandkalender 'Glückliche Zeiten'

https://www.frauencoaching.de/shop

Bild: Ein Eichhörnchen auf einer Frühlingswiese in der Kölner Flora.

Text: Lass mich wieder lernen zu staunen wie ein Kind. So schön ist das Leben!

An unserem Teich entdeckte ich Montag einen riesigen Frosch, der sich nach meiner Winteraufräumaktion ganz langsam Richtung Wasser bewegte. Meine Blumenfreundin Petra erzählte mir von einer Beobachtung in ihrem Urlaub, Streifenhörnchen am Strand, die Papageien die frisch geöffneten Nüsse klauten. Mir fällt der Seehund ein, der mich einst bei starken Rückenschmerzen völlig aus meiner traurigen Stimmung katapultierte, als er mir morgens bei einem Spaziergang am Deich prustend aus dem Wasser zuguckte. Was für eine Freude!

Staunen wie ein Kind. Keine Erwartungen. Offen sein für Wunder. Gerade in diesen Frühlingstagen gibt es so viel Schönes und Neues zu bewundern. Ich freue mich darauf - wie ein Kind.

Hier noch ein Blick auf meinen frisch bepflanzten Blumenkasten - passend zum neuen Büro-Rosa, das mir sehr gut tut:

 

Schöne Märztage!

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 01 März, 2012
Thema: Blog - 2012, 1. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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