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Webshop ist eröffnet

Es ist soweit: Die Tore des Webshops sind geöffnet.

Klick zum Webshop  

Dort finden Sie:

  • den Tischkalender 2012 'Ich will frei sein', auch in Geschenkverpackung mit Kärtchen,
  • den Wandkalender 2012 'Glückliche Zeiten'
  • vier Weihnachtskarten mit Umschlag
  • Postkartenset und einzelne Postkarten
  • Aufkleber mit Lilo
  • Minikarten-Set Nr. 4

Viel Freude beim Durchklicken!

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 31 Oktober, 2011
Thema: Blog - 2011, 2. Halbjahr, Shop

Wandkalender 2012: Glückliche Zeiten

Mein zweiter Wandkalender erblickte diesen Herbst das Licht der Welt. :o)

Wandkalender 2012: Klick zum Shop

Ganz bewusst habe ich mit dem Wandkalender einen Gegenpol zum Tischkalender 'Ich will frei sein' geschaffen, der mit seinen positiven Affirmationen zur inneren Reflektion anregt. Im Wandkalender 'Glückliche Zeiten' habe ich die Worte zu den Bildern spielerisch fließen lassen. Ziel ist es, beim Betrachten auf andere Gedanken zu kommen, Kraft zu sammeln, Mut zu schüpfen, in andere Welten einzutauchen und zur inneren Ruhe zu kommen.

Die Seiten im Detail mit meinen Impulsen. Wohlwissend, bei jeder Betrachterin, jedem Betrachter lösen die Kalenderblätter andere Gedanken aus:


JANUAR 2012

Wandkaelnder Januar 2012

Foto: Mit eisigen Flocken berieselte Schneeglöckchen in einer sonnigen Winterstimmung. Aufgenommen im Garten meiner Großmutter im Bergischen Land.

Text: Eingehüllt in einen schützenden Mantel blicke ich stark und voller Zuversicht auf ein Leben, in dem ich mich ganz leben & lieben kann.

Meine Impulse: Die Schneekristalle schützen die Pflanze vor Kälte. Auch ich bin beschützt. Die Aussicht auf ein Jahr, in dem ich mich lebe, mich selbst liebe und zu mir stehe - ist wundervoll und stärkend.


FEBRUAR 2012

Februar 2012- Wandkalender

Foto: Der Zweig eines großen Bambus in der Wintesonne. Im Hintergrund der mit Raureif überzogene Japanische Garten in Leverkusen.

Text: Ein leiser Gruß des Windes. Zaghaft springt in der Eiseskälte ein Glühwürmchen hervor, packt uns und schleppt uns hinaus in die Wunderwelt der Natur.

Meine Impulse: Ich empfinde unglaublichen Spaß bei diesem Text und stelle mir das leuchtende Insekt vor, das an mir zupft. Ich fühle Lebensfreude. Kleine Geschichten tun einfach gut.


MÄRZ 2012

März 2012: Wandkalender

Foto: Ein Eichhörnchen hüpft in der Frühlingssonne über eine Wiese mit Blausternchen. Aufgenommen in der Kölner Flora. Manche von Ihnen kennen das Foto von meiner Postkarte Nr. 06028 aus dem Webshop. Weil es zu meinen Lieblingsbildern gehört, veröffentliche ich es nun auch als großes Bild. Ein Eichhörnchen in der Sonne an einem so schönen Platz zu fotographieren: Ein echter Glücksmoment. Die Kamera lag zum Fotographieren bereit in der Hand, da sprang der kleine Waldbewohner in mein Sichtfeld und hielt genau so lange still, bis ich mein Foto geschossen hatte. Kostbare Momente, von der Natur geschenkt.

Text: Lass mich wieder lernen zu staunen wie ein Kind. So schön ist das Leben!

Meine Impulse: Mich am Leben erfreuen, dafür brauche ich Zeit und Muße, um genau hinzuschauen. Als würde ich die Dinge zum ersten Mal sehen und entdecken - wie ein Kind. Es gibt viel Schönes, zum Beispiel in der Natur, zu entdecken. Ein trinkendes Rotkehlchen, ein kauendes Schaf, ein schlafender Hund, die Spitzen der Pflanzen, die im März die Erde durchbrechen, der Himmel mit seinen Wolken, der Duft einer Frühlingsblume.... Die Welt ist bunt und reich. An ihre Schätze erinnert mich dieses Kalenderblatt.


APRIL 2012

April Wandkalender 2012

Foto: Mit weißen Blütenbällen übersäte Zweige eines alten Kirschbaumes. Sein Anblick hat mich im Frühjahr 2011 umgehauen. Stundenlang hätte ich in seine Krone schauen können, am liebsten in einem Liegestuhl in der Sonne. So schön! Aufgenommen bei uns im Wohngebiet im Westen Kölns.

Text: Die Natur beginnt jeden Frühling den Kreis von Geburt, Wachsen, Reifen & Rückzug. Auch wir Menschen haben die Chance, jedes Jahr neu anzufangen.

Meine Impulse: Die Idee, ich kann wie die Natur jedes Jahr neu anfangen, fasziniert mich. Was erneut versuchen? Vielleicht etwas, das ich schon aufgegeben hatte, doch mein Herz hängt noch daran? Die Kraft des Frühlings, der Zauber des Anfangs ermutigt mich, meine Energie auf mir wichtige Themen zu konzentrieren.


MAI 2012

Mai 2012 Wandkalender

Foto: Hasenglöckchen, sich entrollende Farnblätter, Knöpfe von Tulpenköpfen und Schachtelhalm im Licht der Morgensonne. Wie eine Märchenlandschaft. Aufgenommen im Japanischen Garten in Leverkusen.

Text: Die Geister des Waldes nehmen ihre Plätze ein. Zwerge beginnen ein Glockenspiel. Blüten werden zu Höhenmessern. Bald beginnt der Elfensprung.

Meine Impulse: Ich kann mir diese Situation bildlich vorstellen. Die wuselnden Waldgeister, die aufgeregte Stimmung. Ein Wettkampf. Herrlich - davon kann ich nicht genug bekommen. Futter für die Phantasie!


JUNI 2012

Juni 2012 Wandkalender

Foto: Der verlassene Leuchtturm inmitten der Wanderdüne Rubjerg Knude an der Nordwestküste Dänemarks. Diese imposante Düne ist von weitem zu sehen. Der Wind bläst dort oben mit enormer Kraft, verweht den Sand. Ein tolles Naturschauspiel. Gleich am Leuchtturm war einst ein Museum, welches inzwischen unter der Düne liegt. Obenauf bietet sich eine Weitsicht auf das Meer und das umliegende Land. Ich liebe die Farben dieses Fotos.

Text: Mich auf den Weg machen & in neue Welten aufbrechen. Staunend mich selbst dabei wiederfinden.

Meine Impulse: Das Foto erinnert mich mit dem Text zuerst an Seefahrer, an ein Abenteuer. Für ein Abenteuer muss ich keine lange Reise antreten. Es kann ein Abenteuer sein, etwas Neues zu lernen oder etwas anders als üblich zu machen. Wenn ich mich auf einen solchen Weg begebe, kann ich mir selbst wieder auf die Spur kommen. Ich lerne mich von einer vielleicht im Alltag verschütteten Seite kennen. Welche Welt möchte ich besuchen?


JULI 2012

Juli 2012 Wandkalender

Foto: Klatschmohn aus der Perspektive eines Käfers aufgenommen. Schon lange will dieses Bild in einen Kalender. Ich liebe die Leichtigkeit dieser Blüte, die feinen Härchen am Stengel und die Schatten der Stempel im Blüteninneren.

Text: Der Wind tanzt Tango mit den Blüten. Ich singe mein Lied.

Meine Impulse: Als ich das Bild betrachtete, sah ich die Blüte vor meinem inneren Auge im Wind tanzen. Tango passt zu dieser Bewegung und zur Blütenfarbe. Sommerluft. Ein rotes Sommerkleid. Ich bin so glücklich und beschwingt, dass ich mein Lied singe. Vielleicht mein Lieblingslied? Oder ist mein Lied singen ein Sinnbild dafür, gänzlich glücklich zu sein?


AUGUST 2012

August 2012 - Wandkalender

Foto: Echinazea vor einem uralten Bienenhäuschen, dessen Dach mit Moos bewachsen ist. Das Häuschen stand im Bergischen in einem alten Bauerngarten, der einem modernen Garten weichen musste. Um so schöner die Erinnerung an dieses stimmungsvolle Landbild.

Text: Klein sein wie ein Schmetterling und die Blumen anhimmeln.

Meine Impulse: Ich stelle mir vor, ich bin ein Schmetterling und fliege durch diesen Garten: ‚Oh, Sommerhüte! Ihr Nektar.... yam, ein Traum. Ich setze mich jetzt mitten auf ihre stacheligen Häupter, schlürfe ihre süße Kost und sonne mich.' Schöne Vorstellung...


SEPTEMBER 2012

September 2012 Wandkalender

Foto: Sonnenuntergang über der dänischen Nordsee.

Text: Die Liebe, die mir zur Verfügung steht, ist unendlich. Unendlich sind auch die Möglichkeiten, meine Träume zum Leben zu erwecken und den Tanz auf dem Horizont zu wagen.

Meine Impulse: Auf dem Horizont tanzen. Unmögliches wagen und schaffen. Es gibt Menschen auf der Welt, die Unmögliches schafften. Viellicht auch ich? Die Vorstellung, mir steht unendliche Liebe zur Verfügung, finde ich unbeschreiblich schön und stärkend. Ich freue mich schon auf September.


OKOTBER 2012

Oktober 2012 - Wandkalender

Foto: Auf dem Baumstumpf einer Tanne hat sich ein Bett aus Moos angesiedelt. Darauf wohnen klitzekleine Pilze. Als ich mit meinem Onkel und meiner Tante zu einer Wanderung in den Wald aufbrechen wollte, um Pilze zu fotographieren, sagte meine Oma, sie habe ein paar ganz besondere Exemplare gleich vor ihrem Fenster stehen. Im Herbstlicht lachten sie mich an. Wie wahr, was für ein schönes Bild!

Text: Landeplattform fürs kleine & große Glück.

Meine Impulse: Ohne Worte. :o)


NOVEMBER 2012

November 2012 Wandkalender

Foto: Ein Grasbüchel hoch auf den Klippen über dem Meer während der blauen Stunde. Wenn die Sonne untergegangen ist und bevor es dunkel wird, taucht die Landschaft in ein blaues Licht. Eine besondere Stimmung entsteht, die viele Künstler dort oben im Land des Lichts im Norden Dänemarks inspirierte und inspiriert.

Text: Friede umgibt mich. Er durchdringt jede Zelle und lässt meine Lebensgeister hüpfen.

Meine Impulse: Helligkeit im von mir so dunkel erlebten November. Die Worte fangen mich in der Hektik dieser emsigen Zeit auf, geben mir Kraft und Ruhe. Die im Wind hüpfenden Grashalme erinnern mich an hüpfende Lebensgeister. Wie sehen sie wohl aus?


DEZEMBER 2012

Dezember - Wandkalender 2012

Foto: Eine Schneeflocke ist auf der Spitze eines Kiefernzweiges gelandet. Aufgenommen im Bayrischen Wald.

Text: Ganz leise schleicht sich das Glück in meine Seele & zündet dort ein Lichtlein an.

Meine Impulse: Ich liebe die winterliche Stimmung des Bildes und kann das duftende Harz fast riechen. Welch ein Glück, eine einzelne Schneeflocke zu betrachten. Frieden. Glück. Wunder. Geschichten. Weihnachtsstimmung.


SEITE 2

Wandkalender 2012 - Seite 2

Auch dieses Jahr gibt es ein A5-Poster im Kalender. Auf der zweiten Seite im Kalender hüpft Lilo dieses Jahr für ihre Fans in die Luft. Einfach ausschneiden und einrahmen. :o)


Diese Glücksmomente für die Seele möchte der Wandkalender schenken.

Kaufen können Sie den Kalender - dieses Jahr übrigens preisgünstiger - im Webshop.
Also Bonus erhält dieses Jahr jeder Besteller die hier aufgeführte Beschreibung als PDF-Downloadlink zur Verfügung gestellt.

Glückliche Zeiten!

Anja Kolberg

Wenn Sie auf diesen Beitrag hinweisen möchten, können Sie einen Link hierhin setzen: https://www.frauencoaching.de/archives/2011/10/entry_6698.html Das Nutzen der Inhalte außerhalb dieser Webseite ist verboten.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Sonntag, 23 Oktober, 2011
Thema: Blog - 2011, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Kalender, Shop

Tischkalender 2012: "Ich will frei sein"

Bühne frei für den neuen Tischkalender 2012! Ab 1.11.2011 kann er im Shop erworben werden.

Tischkalender 2012

Natürlich bin ich wieder schrecklich verliebt... in meinen neuen Tischkalender. Wie jedes Jahr ist genau dieser neuste der schönste. :o)

Hier meine Gedanken bei der Konzeption, wohlwissend: Bei jedem Betrachter und jeder Betrachterin lösen Bilder und Texte eigene Impulse aus. Los geht's:


Ich will frei sein.
Mich lösen von dem, was mich abhält, ich selbst zu sein. Annehmen, was ich nicht ändern kann und Teil des Lebens ist. Gelassenheit entwickeln. Kräfte in mir entdecken und Gutes im Außen finden. Mir selbst eine liebevolle Wegbegleiterin sein. Dafür bietet dieser Kalender inspirierende Fotographien und Texte.


JANUAR

Januar - Tischkalender 2012

Foto: Winzig kleine Vogelhäuschen, liebevoll von Hand von meinem Onkel gefertigt. Bei einem Besuch im Bergischen konnte ich gar nicht anders, als diese bezaubernde Sammlung draußen in den Garten zu hängen, um sie mit der Kamera einzufangen.

Affirmation: Ich will frei sein

Mich befreien von all dem Ballast, der zwischen mir und dem Leben steht, das mir gut tut und das Sinn für mich macht. Was ist das, was mich belastet? Was hält mich davon ab, frei zu sein? Der Januar lädt mich dazu ein, mir klar darüber zu werden, was ich will und was ich nicht mehr will. Eine klare Botschaft als Auftakt für das Jahr 2012.


FEBRUAR

Februar - Tischkalender 2012

Foto: Ein Paar spaziert im Winter am Strand von Dänemarks Nordseeküste entlang.
Affirmation: Ich prüfe meine Illusionen.

Das Bild lässt mich an Beziehung denken. Gibt es etwas, das ich ändern könnte, damit meine Beziehung erfüllter ist? Gibt es in Bezug auf Partnerschaft Illusionen, zum Beispiel wie ich glaube, eine 'gute' Partnerschaft zu laufen hat, die längst überholt sind und nicht mehr dem entsprechen, was ich heute stimmig finde? Welche Vorstellungen möchte ich am liebsten über Bord werfen, damit ich und mein Partner so leben, wie es uns beide glücklich macht?


MÄRZ

März - Tischkalender 2012

Foto: Frisch geschlüpfte hellgrüne Blätter und cremeweiße Blüten eines Zwetschgenbaumes. Im Herbst durfte ich seine saftigen, tieflilafarbenen Früchte bewundern.

Affirmation: Ich finde Menschen, die mir gut tun.

Dieser Satz zieht mich magisch an. Den Blick auf Menschen richten, die mir gut tun. Wer ist das? Schenke ich ihnen genug Beachtung und verbringe ich ausreichend Zeit mit ihnen? Wenn ich mir mehr Menschen in meinem Leben wünsche, dir mir wirklich gut tun: Was zeichnet diese Menschen aus? Wo könnte ich ihnen begegnen? Der Frühlingsmonat März lädt mich dazu ein, darüber nachzudenken.


APRIL

Foto: Blüten und frische Blätter einer Kastanie. Ich liiiiiebe Kastanien. Hinter dem Haus meiner Eltern stand ein Kastanienbaum, den wir Kinder mit Vorliebe hochkletterten. War das ein Spaß. Diese glatte und doch raue Rinde, seine herrlich ausladenden Äste, das Grün der Blätter, die Aussicht von da oben.... Das ganze Jahr sind diese Riesen mit ihrer besonderen Blattform, duftenden Blütenrispen und den von einer stacheligen Schale umhüllten, der Hand schmeichelnden Früchte ein Hingucker.

Affirmation: Ich traue anderen etwas zu.

Wenn ich mich ändere, bedeutet das auch oft eine Veränderung für mein Umfeld. Der April macht mir Mut, meinem Umfeld diese Änderung zuzutrauen. Zum Beispiel dem Partner zumuten, öfter alleine zu sein, weil ich ein Projekt habe, das mich von zu Hause für eine zeitlang fortführt. Es bedeutet auch loslassen von der Kontrolle, der Alltag läuft wie ich es will. Wenn ich eine Aufgabe abgebe, sie einem anderen Menschen zutraue, bedeutet es, mich einzulassen: Dieser Mensch macht es anders als ich.


MAI

Mai - Tischkalender 2012

Foto: Lilafarbene Akelei vor einem großen Schneeball-Busch und darüber der blaue Maihimmel am Morgen. Das Bergische Licht ist herrlich!

Affirmation: Ich ändere mein Leben & fange mit was Leichtem an.

Wie oft nehme ich mir etwas vor und scheitere an zu hohen Zielen, zu hohen Erwartungen? Dabei fangen Änderungen mit was ganz kleinem an. Ein klitzekleiner Schritt kann viel in Bewegung setzen - so wie der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Wirbelsturm auslösen kann. Ein Anruf. Ein Besuch. Ein Gespräch. Ein Lächeln. Einen anderen Spazierweg wählen. Mich auf einen anderen Platz setzen. Mit links schreiben oder mit rechts. Irgend etwas anders machen als ich es sonst mache. Den Blick auf die Dinge ändern. Die Wirkung: Ich ändere mich in kleinen Schritten. Leicht und sanft wie der Flügelschlag eines Schmetterlings...


JUNI

Juni - Tischkalender 2012

Foto: Strandhafer auf den Dünen. Dahinter das Meer und der blaue Himmel.

Affirmation: Ich erfülle mir meine Bedürfnisse.

Das Meer nährt eine große Sehnsucht in mir. Wenn ich ans Meer reise, ist dieser erste Blick auf das Blau, das Glitzern am Horizont, diese Weite, etwas besonderes für mich. Am Meer atme ich innerlich durch. Ich genieße den brausenden Wind, kreischende Möven, schmecke salzige Luft, beobachte die Kraft der Wellen und die hochspringende Gischt. Stundenlang. Erholung pur.

Im Sommer 2011 war klar: Wir machen keinen Urlaub. Keine Chance, das Meer zu sehen. Wir planten unseren Hochzeittag und suchten für einen Ausflug Ziele aus, die in einer, maximal zwei Stunden erreichbar waren. Ich spürte, wie unzufrieden ich war. Das war nicht, was ich wirklich wollte. Ich wollte weit schauen, ich brauchte Weite. Nein, ein Besuch auf einem Berg - nicht das richtige. Ich gestand mir ein: Was ich wirklich brauchte, war das Meer. Die Gegenargumente meines Mannes waren überzeugend: Unser Hochzeitstag fiel auf den Anfang der Sommerferien, ein Stau war so gut wie sicher. Drei Stunden brauchten wir – ohne Stau - mindestens bis zum Meer. Lohnte sich das für einen Tag? Drei Stunden hin, drei Stunden zurück.

Starker Gegenwind. Es fiel mir schwer, zu meinem Bedürfnis zu stehen. Ich überlegte hin und her, bis mir klar war: 'Und wenn ich nur für eine Stunde das Meer sehen kann, ist das für mich die lange Fahrt und all den Aufwand wert.'

Wieder und wieder bot mir mein Mann Ziele in der Nähe an. Ich wunderte mich über mich selbst, es gelang mir dieses Mal, konsequent zu meinem tiefen Herzenswunsch zu stehen und immer wieder zu sagen: 'Ich möchte ans Meer.' Irgendwann gab mein Mann auf und mein kleines Wunder geschah: Wir fuhren ans Meer. Für einen einzigen Tag. ... und ohne eine einzige Minute Stau.

Dieses Kalenderblatt erinnert mich an diesen Tag am Meer, der mir viel bedeutet, auch für unsere Beziehung. Als wir uns kennen lernten, spielte das Meer eine wichtige Rolle... Der Juni wird mich erinnern, wie wichtig es ist, zu mir und zu meinen Wünschen und Bedürfnissen zu stehen und sie mir zu erfüllen. Trotz Gegenwind.


JULI

Juli - Tischkalender 2012

Foto: Impatiens oder Drüsentragendes Springkraut heißt die hoch gewachsene Bachblüte, die in großen Gruppen am Wegesrand und an Flussläufen steht. Dieses Exemplar lachte mich auf einer großen Waldlichtung an, auf der sich Pflanzen nach einer Rodung ausbreiteten.

Affirmation: Ich bin für mein Glück selbst verantwortlich.

Mein Partner ist nicht da, um mich glücklich zu machen. Es ist meine eigene Aufgabe, mich glücklich zu machen. Beispiel: Als unsere Beziehung noch frisch war, schenkte mein Mann mir öfter Blumen. Das schlief im Laufe der Jahre ein - bis auf einen Blumenstrauß jährlich zum Hochzeitstag. Am Anfang war ich darüber traurig, sauer und betrübt. Bis ich einsah: Ich brauche nicht zu warten, bis mein Mann mir Blumen schenkt. Wenn ich welche möchte, kann ich sie mir selbst kaufen oder pflücken. Ich bin verantwortlich, dass es mir gut geht. Ich mach's mir selbst schön, mein Leben - unabhängig von anderen. Das ist Freiheit für mich.


AUGUST

August - Tischkalender 2012

Foto: Zwischen Steinen schafft sich Löwenzahn Platz zum Wachsen, Leben und Blühen.

Affirmation: Ich entdecke meine Widerstandskräfte.

Resilenz heißt die Kraft wieder aufzustehen, wenn man hingefallen ist, die Kraft, mit den Widrigkeiten des Lebens klar zu kommen. Dieser Löwenzahn erinnert mich an die unbändige Kraft, die in mir liegt, die in uns allen liegt. Da sind so viele Ressourcen, die wir noch nicht aktiviert haben. Der August macht neugierig und zuversichtlich, hinzuschauen: Welche Kräfte liegen in mir?


SEPTEMBER

September - Tischkalender 2012

Foto: Ein großer mit einem kleinen Pilz auf einem Moosteppich, der mit glitzernden Tautropfen geschmückt ist. Aufgenommen an einem frühen Morgen auf einer Waldlichtung im Bergischen Land.

Affirmation: Ich reiche meinem inneren Kind die Hand.

Das innere Kind ist ein Teil von mir. Und zwar der Teil, der ich als Kind war. Meine Gefühle als Kind, was ich erlebte, was mich berührte, meine Sicht auf die Welt, meine Annahmen, wie die Dinge sind... Die Gefühle und Erlebnisse meines inneren Kindes bestimmen noch heute mein Leben. Deswegen ist es wichtig, für mein inneres Kind da zu sein, ihm zuzuhören, die Hand zu halten, wenn es ängstlich ist, seine Sorgen ernst zu nehmen, es zu trösten und zum Jubeln zu bringen. Das verschafft Luft, macht glücklich und frei und heilt alte Wunden. Mehr über mein inneres Kind: Auf meiner Webseite unter Blog - Inneres Kind.


OKTOBER

Oktober - Tischkalender 2012

Foto: Der weite Himmel über der Nordseeküste verfärbt sich mit seinen Wolken im Licht der Sonne. Drei Vögel segeln durch die Lüfte.

Affirmation: Ich lasse das Leben auf mich zukommen.

Unbeschwert lassen die Vögel das Leben auf sich zukommen. Sie wissen nicht, was morgen ist. Sie vertrauen darauf, auch am nächsten Tag versorgt zu sein und verschwenden daran keine Gedanken. Leben im hier und jetzt. Der Oktober ermutigt mich, meine Sorgen loszulassen und zu vertrauen, es ist gut für mich gesorgt.


NOVEMBER

November - Tischkalender 2012

Foto: Das verlassene Gehäuse einer Weinbergschnecke auf einem Holzdeck, durch das ein Farn emporwächst.

Affirmation: Ich nehme Leid & Schmerz als Teil des Lebens an.

Es kann anstrengend sein, immer wieder zu versuchen, fröhlich zu sein, wenn das nicht der wirklichen Stimmung entspricht. Was bringt es, wieder und wieder nach Glück und Fröhlichkeit zu jagen, wenn es im Leben gerade anders aussieht? Leben ist beständiger Wechsel zwischen Licht und Schatten, Tag und Nacht, Gut und Böse. Leid & Schmerz sind Teil des Lebens. Ich brauche mich nicht anstrengen, um sie aus meinem Leben zu verbannen, sie gehören einfach dazu. Mit dieser Akzeptanz lebt es sich leichter.


DEZEMBER

Dezember - Tischkalender 2012

Foto: Der Zweig einer Clematis von Frost überzogen.

Affirmation: Ich kann mich ändern, nicht dich.

Einfach ist es, Fehler bei einem anderen zu sehen und ihm zu sagen, was er tun muss, um glücklich zu sein. Wie schwer, eigene Fehler zu erkennen und selbst anstehende Schritte zu gehen. Genau darum geht es: Jeder kann nur sich selbst ändern. Dies zu akzeptieren und bei mir selbst anzufangen (und andere in Ruhe zu lassen) ist ein schwerer, gleichzeitig fruchtbarer und wertvoller Schritt Richtung seelische und körperliche Gesundheit. Daran erinnert mich der begegnungsintensive Dezember.


Das ist er, mein neuer Lieblingskalender. Die Entwicklungsarbeit der einzelnen Seiten brauchte Wochen, bis alles in einem Guss war: Texte, Bilder, Jahreszeiten, Gesamtkonzeption. Arbeit, die mich tief erfüllt und beglückt. Ich freue mich auf das Jahr mit ihm, mit den Seiten und deren Themen. Es wird spannend und heilsam, das neue Jahr 2012!

Im Shop können Sie den Tischkalender ab 1. November 2011 kaufen. (Per Newsletter schicke ich Ihnen gerne eine Erinnerung.) Also Bonus erhält dieses Jahr jeder Besteller die hier aufgeführte Beschreibung als PDF-Downloadlink zur Verfügung gestellt.

Herzensgrüße

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 17 Oktober, 2011
Thema: Blog - 2011, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Kalender, Shop

Vergleichen kann auch der Anfang von Glück sein

Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit, lautet ein bekanntes Zitat von Sören Aabye Kierkegaard. Das habe ich auch so erlebt und im Februar 2009 berichtet, wie schwer es sich für mich anfühlt, mich mit anderen zu vergleichen und im August 2009, dass dieser Blick immer nur eine Seite der Medaillie beleuchtet.

Vergleichen kann aber auch etwas positives auslösen und damit der Anfang von Glück und das Ende von Traurigkeit sein.

Wann das der Fall ist? Zwei Beispiele:

Beispiel 1
Ich habe diese Gedanken: 'Ich bin die einzige, die so fühlt.' 'Ich bin die einzige, die diese Probleme hat.' 'Keiner versteht mich.' Welch positives Erwachen, dann auf Menschen zu treffen, denen es ähnlich geht wie mir. Das passierte zum Beispiel in meinen Berufsworkshops, wo sich Menschen trafen, die unzufrieden mit ihrer beruflichen Situation waren. Auf einmal waren sie nicht mehr alleine mit ihren Gefühlen, Gedanken und Wünschen. Im gewohnten Umfeld passiert es schnell, die Einzige/der Einzige mit diesem Problem zu sein und auf Unverständnis zu treffen.

Im Vergleich mit Gleichgesinnten erfährt man: 'Hey, ich bin normal und ich bin nicht alleine.' und gewinnt an Kraft und Selbstbewusstsein. Menschen, die ein ähnliches Ziel oder Bedürfnisse haben trifft man in Internetforen, in Vereinen, in Kursen, auf Veranstaltungen. Vergleichen - mit den richtigen Menschen - wird hier zu einem beglückenden Gefühl.

Beispiel 2
Ich denke: 'Die anderen sind besser als ich. Was die können, kann ich niemals.'

Wer längere Zeit raus aus dem Berufsleben ist, entwickelt solche Gedanken schnell. Oder wenn ich längere Zeit etwas nicht gemacht habe (Sprache gesprochen, PC-Programme genutzt, längere Strecken mit dem Pkw gefahren...) oder wenn ich etwas neu lernen muss. Man verliert schnell das Gefühl, ob es ok ist, so wie es ist. Die Ansprüche an sich selbst gehen schnell in Illusionen über, wie viel man leisten muss, wie schnell man sein muss. Ideale werden entwickelt, die kein Mensch erfüllen kann.

Solche Illusionen lösen sich bei dem Vergleich mit der Realität auf. Dann wird das Vergleichen der Anfang von Glück. Ich höre auf zu glauben, ich bin nicht gut genug, ich schaffe das nicht und andere sind besser als ich. Jetzt weiß ich: 'Hey, was ich leiste, wie ich bin, was ich kann, ist gut und in Ordnung so.' Durch das Vergleichen mit der Realität wird das - zunächst negative - Selbstbild auf ein gesundes Niveau gebracht.

Wo hat man die Chance, sich zu vergleichen? In der Schule war früher durch die Notenvergabe klar, wo man stand. Das führte bei mir, zumindest in den Fächern, in denen ich gut stand, zu einem guten Selbstbewusstsein, aber auch zur Verunsicherung - zum Beispiel im Fach Sport, welches nicht meines war...

In meinem Abendstudium zur Betriebswirtin hatte ich das große Glück, einen guten Dozenten für Betriebswirtschaft und Rechnungswesen zu haben. Sein Feedback zu den einzelnen Klausuren hat mir wertvolles Selbstbewusstsein gegeben, von dem ich heute noch zehre. Es hat mir geholfen, mich einzuordnen, ein Gefühl für meine Leistung zu bekommen. Es fiel auf so dankbaren Boden, weil ich ein Mensch bin, der eher an sich zweifelt (auch wenn man mir das von außen nicht ansieht/anmerkt). Das Feedback war ein so wertvolles Geschenk für mich, dass ich meinem Dozenten und Klassenlehrer nach zehn Jahren nochmal schriftlich dafür dankte.

Jeder Mensch braucht positives Feedback, um sich einordnen zu können. Ob in der Kindheit, in der Schule, im Beruf, im Privatleben. Es hilft, ein gutes Gefühl für sich selbst zu bekommen. Vergleich ist hier kein 'ich bin besser/schlechter als andere', sondern ein 'ich bin ok, so wie ich bin' und ich habe einen Platz im Leben.

Ich wünsche jedem Menschen, genug Anerkennung und Feedback zu bekommen, um sich sicher und gewertschätzt zu fühlen.

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 07 Oktober, 2011
Thema: Blog - 2011, 2. Halbjahr, Blog - Lieblingsartikel, Blog - Psychologie

Meine Träume verwirklichen - Oktober 2011 - Wandkalender Herzensangelegenheiten

Wandkalender 2011: Herzensangelegenheiten

Positive Affirmation: Ich verwirkliche meine Träume.

Fotographie: Ein von mir selbst gebundener Herbstkranz in Grün und Lilatönen, befestigt an einem Weidenkorb. Aufgenommen in der Abendsonne.

Ich liebe dieses Bild. Ich liebe diesen Text. Als ich dieses Blatt für die Druckerei fertigstellte, hatte ich Tränen in den Augen. Das ist immer und immer wieder mein Thema: An mich selbst und meine Träume und Wünsche glauben. Sie so ernst nehmen, dass ich sie verwirkliche. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl.

In der Kalendervorstellung letzten Herbst habe ich einiges zu diesem Kalenderblatt geschrieben, schauen Sie hier (bis Oktober runterscrollen).

Zusätzlich dazu möchte ich heute ganz besonders den Augenmerk darauf richten, mich selbst zu unterstützen. Anderen Mut machen, fällt mir leicht. So viel schwerer ist es für mich, mir selbst beizustehen und mir Mut zu machen. Die Kraft, die Energie und Liebe kommt dafür aus dem Inneren. Wenn ich mich selbst liebe, ist dies leichter möglich, als wenn ich das nicht tue.

Selbstliebe ist das Stichwort.

Liebvoll zu mir selbst sein. Wie eine gute Mutter/guter Vater zu meinem inneren Kind zu sein, das sie bedingungslos lieben. Denn das ist meine Aufgabe als Erwachsene, genau so zu mir zu sein.

Das möchte ich jetzt mal ausprobieren und mich hier öffnen. Zeit für einen kurzen Dialog zwischen meinen inneren Anteilen: Dem liebevollen Erwachsenen in mir und dem inneren Kind, das Träume hat.

Liebevoller Erwachsene: Welche Träume hast du?
Inneres Kind: Sag ich dir nicht.

Liebevoller Erwachsene: Warum nicht?
Inneres Kind: Weil ich nicht weiß, ob ich dir vertrauen kann.

Liebevoller Erwachsener: Du weißt nicht, ob du mir vertrauen kannst. Warum? Habe ich dich schon mal verletzt?
Inneres Kind: (lacht bitter, schaut dann auf den Boden) Nicht nur einmal.

Liebevoller Erwachsener: (betroffen) Oh, das tut mir leid. Das war nicht meine Absicht. Entschuldige, wenn ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt war, dass ich mich dir nicht widmen konnte wie du es gebraucht und verdient hast.
Inneres Kind: Hmmm. (guckt noch immer traurig auf den Boden)

Liebevoller Erwachsener: (Hockt sich hin, damit er dem inneren Kind auf gleicher Höhe in die Augen schauen kann) Kannst du mir verzeihen?
Inneres Kind: (verschränkt die Arme vor der Brust, schüttelt mit dem Kopf, weicht dem Blick aus)

Liebevoller Erwachsener: War wohl ziemlich schlimm, was ich gemacht habe, oder?
Inneres Kind: (hebt den Blick und nickt heftig)

Liebevoller Erwachsener: Was brauchst du denn von mir, damit es dir besser geht?
Inneres Kind: Liebe. Verständnis. Da sein für mich. (jetzt mit lauter und wütender Stimme) MEINE TRÄUME NICHT LÄCHERLICH MACHEN, SONDERN MICH ERNST NEHMEN!

Liebevoller Erwachsener: Das habe ich nicht getan?
Inneres Kind: NEIN!

Liebevoller Erwachsener: (setzt sich jetzt im Schneidersitz auf den Boden) Es tut mir leid, dass ich deine Träume lächerlich gemacht habe und dich nicht ernst genommen habe. Es tut mir leid, dass ich so wenig Verständnis für dich habe und nicht genug für dich da bin. Es tut mir leid, dass ich dich nicht so liebe wie du bist und du es verdienst. Es tut mir leid.
Inneres Kind: (guckt dem liebevollen Erwachsenen jetzt genau in die Augen)

Liebevoller Erwachsener: Ist es ein bisschen besser?
Inneres Kind: (zuckt lustlos mit den Schultern)

Liebevoller Erwachsener: Hilft es dir denn zu wissen, warum ich so gehandelt habe?
Inneres Kind: (WÜTEND) NEIN! Dann geht es wieder nur um dich. Wie immer. (sie wird leiser) Immer geht es nur um dich.

Liebevoller Erwachsener: (ist betroffen) Das war mir gar nicht bewusst. Ich dachte, es würde dir helfen. Aber du hast Recht, dabei geht es um mich. Die Aufmerksamkeit liegt bei mir und nicht bei dir. Du hast gar nichts davon, wenn du weißt, warum ich so handle, oder?
Inneres Kind: Nein. (leiser werdend, den Blick nun auf den Boden gerichtet) Endlich begreifst du.

Liebevoller Erwachsener: Das hilft nur mir, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. (schlägt mir der Hand vor die Stirn) Jetzt begreife ich. Es tut mir so unendlich leid. Du musst mir nicht verzeihen. Ich sehe deinen großen Schmerz. Da ist bestimmt ganz viel Traurigkeit und Schmerz und Resignation, oder?
Inneres Kind: (guckt auf den Boden und nickt)

Liebevoller Erwachsener: Wie kann ich das bloß wieder gut machen?
Inneres Kind: (streckt die Schultern nach hinten, richtet sich regelrecht auf, guckt hoch und grinst frech) In dem du mir meine Wünsche erfüllst!

(Ich habe gerade beim Schreiben einen solchen Spaß und eine große Freude, diese beiden Anteile von mir zu beobachten, ihre Gestik und Mimik, ihre Antworten. Reines Vergnügen!)

Liebevoller Erwachsener: (lächelt) Was sind denn deine Wünsche?
Inneres Kind: Erzähle ich dir nicht.

Liebevoller Erwachsener: Aber wie soll ich sie dir denn erfüllen?
Inneres Kind: In dem du auf mich hörst. Ich sende dir deutliche Signale, was ich will. Überhöre mich nicht. Höre hin.

Liebevoller Erwachsener: Oh, das fällt mir bestimmt ganz schön schwer.
Inneres Kind: Ist mir egal. Du wolltest wissen, wie du das wieder gut machen kannst. Das ist meine Antwort.

Liebevoller Erwachsener: (grinst) Ok, ich werde achtsam sein und auf deine Signale hören.
Inneres Kind: Versprochen?

Liebevoller Erwachsener: (wird etwas traurig, die Schultern schmerzen und ziehen nach unten) Ich will dich nicht wieder enttäuschen und habe Angst, dir das zu versprechen. Was, wenn ich es nicht halten kann, weil ich Fehler mache?
Inneres Kind: Fehler sind mir wurscht! Dein Wille zählt. Versprichst du mir, dass du auf meine Signale hörst und mir meine Wünsche erfüllst?

Liebevoller Erwachsener: (windet sich) Aber ich kann doch nicht global sagen, dass ich dir deine Wünsche alle erfülle. Was wenn du dir wünschst, für eine zeitlang in ein anderes Land zu gehen oder dir etwas wünschst, das ich mir nicht leisten kann?
Inneres Kind: (entrüstet, stemmt die Hände in die Hüften) Ich wünsche mir nur Sachen, die gehen. Ich sage nicht, dass ich mir Sachen wünsche, die einfach sind. Für manche sind Veränderungen nötig, die dir schwer fallen. Aber alle Wünsche gehören in dein, in unser Leben. Wenn du wirklich auf mich hörst, wirst du den richtigen Weg gehen.

Liebevoller Erwachsener: Puh! (zieht die Augenbrauen nach oben) Das ist ganz schön heftig für mich, macht mir auch ehrlich gesagt ein bisschen Angst.
Inneres Kind: (lächelt, reicht dem liebevollen Erwachsenen die Hand) Brauchst keine Angst haben. Wir sind doch zu zweit.

 

Kurz war der Dialog nicht, dafür mich sehr bewegend.

Gesegnete Oktobertage!

Anja Kolberg

PS: Der neue Wandkalender wird gerade gedruckt. Ich freue mich schon auf sein Eintreffen! Mehr dazu bald hier auf der Webseite.

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Goldener Oktober 2011 - Tischkalender

Der erste Tag verspricht den goldenen Oktober. Mal sehen, was uns die nächsten vier Wochen erwartet. Zeit für den Blick auf die neuen Kalenderblätter! :o)

Tischkalender 2011: Ich trau mich was

Oktober 2010 - Tischkalender 'Ich trau mich was'  

Das Foto zeigt einen herrlichen Fliegenpilz, der in einer Lichtung von der Sonne angestrahlt wird. Ein besonderer Moment, gerne erinnere ich mich an diesen Ausflug [Auf der Suche nach dem roten Glück mit den weißen Punkten] im Bergischen. Das war auch so ein sonniger Tag wie heute. Strahlend blauer Himmel. Begleitet von zwei mir sehr lieben Menschen wanderten wir los, damit ich die Fliegenpilze vor die Kamera bekam. Mein Wunsch wurde mir erfüllt. Das schönste Motiv ziert den Oktober in diesem Jahr.

Die positive Affirmation auf dem Kalenderblatt lautet: 'Ich darf anders sein.'

Im Moment finde ich die Worte zu dieser Affirmation nicht. Es fällt mir schwer. Mal sehen... Anders sein. Da fällt mir als erstes ein, nicht wie die anderen zu sein. Nehmen wir mal an 'die anderen' sind die 'Guten'. Sie schreiben gute Noten in der Schule, sie machen wenig Fehler, sind pünktlich, pflichtbewusst, nicht verhaltensauffällig, bekommen alles im Leben auf die Reihe, sie klagen nicht, werden nicht arbeitslos, nicht krank, haben immer gute Laune und selten Probleme. (Zumindest ist das die nach außen gezeigte Fassade.') Wenn ich zu dieser 'Idealgruppe' gehöre, ist soweit alles ok. Denn angepasst sein an die breite Masse wird belohnt, Kinder bekommen Aufmerksamkeiten, weil sie gute Noten schreiben, 'weil sie brav' sind oder Erwachsene Anerkennung für ein möglichst hohes regelmäßiges Einkommen, für Statussymbole, für gute Laune...

Wenn das also durch Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Liebe belohnt wird, dann ist es ganz schön schwer, anders zu sein. Weil das eben nicht belohnt wird.

Aus dem Raster der Allgemeinheit zu fallen, kann ganz schön weh tun. Menschen, die plötzlich arbeitslos werden, können davon berichten. Menschen, die krank sind und nicht mehr den Beitrag zum Leben leisten können wie bisher, ebenso. Ich glaube, es macht auch den wenigsten Kindern Spaß, schlechte Noten zu schreiben. Nur drei von unzähligen Beispielen.

Dazu kommt, dass in der Herde laufen weitaus ungefährlicher ist, als alleine unterwegs zu sein. Ich denke hier an große Tierherden in der afrikanischen Steppe oder Fischschwärme. Sich in der breiten Masse bewegen, bedeutet auch Schutz.

Viele Argumente sprechen also für 'pass dich an'. Die Akzeptanz der Gesellschaft ist da, Liebe und Aufmerksamkeit, weil das Leben 'richtig' gemacht wird. Zumindest nach der Meinung der Gesellschaft, wie Mann/Frau/Kind zu sein hat.

Was aber, wenn sich das Gefühl breit macht, es geht nicht anders - als anders zu sein? Das Gefühl, sich selbst verleugnen zu müssen, wenn man weiterhin 'das Spiel der allgemeinen Erwartungshaltung/Verhaltens' mitspielt. Ich kenne das Gefühl zu gut, weil ich oft das Gefühl habe, anders zu sein. Mir fällt es schwer, dazu zu stehen, auch weil ich nicht das dazu notwenige Selbstwertgefühl habe, um damit ganz locker umzugehen. 'O.k., so bin ich eben.' Es wäre schön, wenn es mir eines Tages wie selbstverständlich durch den Kopf geht, statt mich innerlich unter Druck zu setzen, dass ich ja anders bin und nicht 'so' wie ich sein sollte.

Das Oktoberblatt lädt mich mit all seiner Liebe, Güte und Schönheit dazu ein, zu mir zu stehen, wie ich bin. Ich darf anders sein als die breite Masse. Ich darf sein wie ich bin. Die dafür notwendige Liebe erfahre ich von mir selbst. Ich bin mir selbst eine liebevolle Wegbegleiterin, die mich freundlich anlächelt und sagt: 'Schön, dass du bist wie du bist. Genau so mag ich dich.'

Anja Kolberg

PS: Der neue Tischkalender 2012 ist hier im Büro bereits eingetroffen. Ich bin ganz vernarrt in die neuen Motive und Texte. Mitte/Ende Oktober werde ich ihn vorstellen, der Verkauf beginnt ab 1. November 2012 im Shop. Neugierig auf das Motto? Es lautet für 2012: Ich will frei sein.

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 01 Oktober, 2011
Thema: Blog - 2011, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

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