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Komm Herbst, lass dich mal drücken

Das bunte Laub der Bäume, so viele unterschiedliche und warme Farben. Ein Traum!

Dieses Jahr schaue ich genauer hin, welche Farbharmonien die Natur mir schenkt: Orange-rot-gelb-braun-hellgrün-grün-hellgelb. Es tut mir so gut. Die Natur leuchtet und schafft ein Feuerwerk zum Abschied der warmen Zeit. Alles bereitet sich auf die Stille des Winters vor, der in sechs Wochen beginnt.

Der Herbst erinnert mich, das Schöne dann zu genießen, wenn es erscheint. Ein 'das schaue ich mir morgen nochmal in Ruhe an' führt zu 'oh, schon nicht mehr da!'. So erging es mir mit einem Gingko-Baum. In kräftig warmen Gelb erstrahlten seine Blätter in der Morgensonne und das vor strahlend blauem Himmel - ohne ein Wölkchen. "Morgen nehme ich die Kamera mit", dachte ich mir. Doch am nächsten Tag schon fehlten viele der prächtig geformten Blätter und auch das Blau des Himmels war grauen Wolken gewichen. So schnell vergänglich ist die Schönheit des Herbstes. Auch der Ahorn am Bachlauf hinter unserem Haus hatte seine Blätter von weinrot ins hellrote gewandelt und das vor den inzwischen gelben Funkien. Doch ein Foto mit einem komplett hellroten Blätterkleid wird mir nicht mehr gelingen: Der kräftige Wind der letzten Tage hat bereits einen Teil von den Ästchen geweht und auch die Funkien sind inzwischen zusammen gefallen.

Vergänglich ist alle Schönheit, geschaffen für einen kurzen Moment.

Am Freitag auf der Fahrt ins Bergische durfte ich den bunten Laubwald in seiner Gesamtheit zwischen den dunklen Tannenspitzen bewundern, hellbraun schattiert der Straßenrand. Was für ein Schauspiel. Da dachte ich mir: 'Komm, Herbst, lass dich mal drücken!" Was für ein Geschenk bist du doch!

Du machst die nahe Dunkelheit bunt. Und wie praktisch die Natur doch ist: Die fehlenden Blätter an den Bäumen lassen mehr Tageslicht auf den Boden kommen und automatisch ist mehr Helligkeit da. Welches Genie hat sich das ausgedacht?

Manchmal ist das Leben echt der Hammer!

Glückliche Herbstgrüße von einer staunenden und sich freuenden

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 29 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Leckere vegane Backwaren - einfach gemacht

Das Posten des Rezeptes für die Pflaumenplatte hat mir Schwung gegeben, noch mehr rein pflanzliche Backrezepte zu veröffentlichen, die ich ausprobiert habe.

Für alle Rezepte hier gilt: Vegan. Ohne Soja. In der Regel einfach zuzubereiten. Auch von 'Nicht-Veganern' probiert und für gut befunden. Sie können also unbedenklich und 'unbemerkt' auf einer ganz normalen Kaffeetafel stehen.

***

Gestern frisch getestet und schon ein Teil weggeputzt:

Vegane Schoko-Nuss-Torte

 

Das Rezept ist denkbar einfach und ruckzuck fertig: Zutaten in eine Schüssel (habe als Zutat Haselnüsse genommen), durchmixen, in die Form. Eine Stunde vorm Ofen warten. Fertig. :o) Da ich keine Gugelhupfform mehr habe oder sie nicht mehr finde (steht ab sofort auf meiner Wunschliste), habe ich den Teig in eine Springform mit Rohrboden gefüllt. Das Rezept finden Sie hier. Ich habe es abgewandelt, da mein Mann kein Soja mag und die 150 ml Sojamilch durch Kaffee ersetzt, also insgesamt 300ml löslichen Espresso hinzugefügt (er war sogar noch warm). Möhre hatte ich keine da, deswegen weggelassen und dafür noch Zartbitter- Blockschokolade (oder auch Zartbitter-Schokostreusel) reingeschnitten. Ach ja, statt Kakao-Pulver habe ich 'Milka Schoko Drink' genommen, der ist laut Hersteller pflanzlich. *Hüpf*

Ich will von dem Kuchen noch welchen mit zu meinen Eltern nehmen, ob er so lange hält?

***

Letzte Woche hatte ich die Idee, mal einen veganen Möhrenkuchen auszuprobieren. Ruckzuck ein Rezept gefunden, ausprobiert und für wiederholenswert gefunden!

Der Kuchen ist saftig, hält sich locker einige Tage (wenn man sich zurück halten kann) und schmeckt mir vorzüglich aufs Schwarzbrot. Rezept leider nicht mehr online. Anmerkungen: Ich habe 2-3 Schuss Zitronensaft aus der Flasche genommen, weil ich keine frische Zitrone hatte, normales Mehl statt Vollkornmehl und der Kuchen brauchte bei mir länger als 45 Minuten, bis er gar war, was an unserem Ofen liegen kann. Ich habe vor lauter Futtern vergessen ein schönes Foto aufm Teller zu machen, deswegen hier ein Schnappschuss vom Kuchenteller.

***

Der Übersichtlichkeit halber für die neu eröffnete Rubrik 'Blog - Vegane Rezepte' - führe ich hier auch die schon geposteten veganen Backrezepte auf, die mir gut schmecken und einfach zuzubereiten sind:

Veganer Biskuit

Rezept gibt es hier. Der Teig wird bei mir in der Herzkuchenform immer recht hoch wie man auf dem Foto sieht. Mich stört das nicht weiter. Mit Obst, gleich ob frische Erdbeeren oder Obst aus dem Einmachglas/Dose - immer eine Freude!

 

Mir läuft das Wasser bei dieser Erdbeertorte im Mund zusammen. Hier ein Foto kurz vor Auftrag der Glasur.

***

Vegane Muffins

Aus dem Biskuit-Rezept lassen sich 10 Muffins zaubern. Ich nehme nur den Schneebesen zum Verrühren. Abweichend vom Rezept gebe ich nur ca. 150 Gramm Zucker statt 175 Gramm hinzu. Backtemperatur bleibt gleich. Backdauer evtl. etwas länger. Ich gucke immer, dass sie die für mich richtige Bräune haben.

Oben habe ich verschiedene Sorten mit Rosinen, mit abgeriebener, ungespritzter Zitronenschale und mit Schoko (wieder der Milka Schoko Drink), Espressopulver und Zartbitter-Blockschokolade-Stücke gebacken.

Hier mit gehackten Nüssen und gehackten Mandeln, die ich sowohl unter den Teil gerührt habe, als auch oben aufgestreut.

Sehr saftig schmecken Apfel-Zimt-Muffins. Dabei Äpfel - ich wasche Bioäpfel gut ab und gebe sie inkl. Schale kleingeschnitten unter den Teig - und füge Zimt hinzu. Nett sieht es wie oben auf dem Foto auf, wenn ein Zimt-Zucker-Gemisch kurz vorm Backen oben aufgestreut wird. Das ist übrigens ein Grund, warum ich Zucker im Teig reduziere. Aber auch, weil wir es süß genug empfinden.

 

Im Frühjahr habe ich einen Teelöffel Blaubeermarmelade in die Mitte des Förmchens in und auf den Teig laufen lassen. Das war nicht ganz so optimal, sondern eine ziemliche Kleberei, wenn auch geschmacklich ok. Gut waren Schokodrops (rechts auf dem Tablett). Geschmacksrichtung Zartbitter ist meistens vegan.

***

Vegane Nussecken

 

Köstlich in den dunkleren Monaten. Zur Bindung des Bodens wird Leinsamen mit heißem Wasser klein gemixt. Nussig, köstlich - auch gerne mit Schokoecken! Schon gaaaanz oft gemacht und mitgenommen zu Kaffee & Kuchen. Rezept hier.

***

Veganer Apfel-Streusel-Kuchen

 

Den habe ich wie die Nussecken ganz am Anfang meines veganen Weges ausprobiert. Rezept (Wie in einem Kommentar unter dem Rezept angeregt, habe ich Rosinen, Walnüsse und Puddingpulver ergänzt.)

***

Das waren die wiederholenswerten Backrezepte - Stand heute. Ich bin mir sicher, da kommt noch so manches Rezept hinzu. Ich habe so viele noch gar nicht ausprobiert. Mit den obigen Kuchen kommt man schon ganz viele Kaffeetafeln weit...

Als ich mich dazu entschied, keine tierischen Produkte mehr zu essen, dachte ich, das wäre das Ende vom Kuchen. Heute weiß ich: Da fing ein neuer Weg mit einem richtig guten Gefühl an! Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe und meinen Weg zu einer möglichst pflanzlichen Ernährung.

Herbstliche Grüße von der tierlieben Backfee & gaaaanz viel Freude beim Austesten und Kosten

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 24 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte

Köstliche vegane Pflaumenplatte (Obstkuchen vom Blech) - Einfach & lecker!

Durch Zufall probierte ich während meiner Landferien einen Apfelstreuselkuchen vom Blech. Die Freundin meiner Mutter hatte ihn mitgebracht. Der war richtig lecker. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch Backwaren mit allem drum und drin gegessen (also Milch, Eier, Butter). 'Da sind bestimmt Eier drin', sagte ich. 'Nein', lautete die Antwort. Das machte mich neugierig. Wir gingen das Rezept durch und es zeigte sich, die anderen möglichen tierischen Zutaten Butter und Milch könnten durch Margarine und Wasser ersetzt werden. Es handelte sich um ein altes Familienrezept erzählte mir die Freundin, es gab einen Konditor in der Familie. Tatsächlich schmeckte der Kuchen wie frisch aus der Bäckerei.

Ich schrieb mir das Rezept auf und probierte es zu Hause mit Pflaumen, Wasser, Margarine aus - und es klappte - und schmeckte. Viele haben den veganen Kuchen inzwischen schon probiert und sie können keinen Unterschied zu einem mit Butter, Milch, Eiern feststellen.

Das macht mich richtig froh und glücklich - was für ein Geschenk für mich und die Tiere! Es zeigt mal wieder: Rein pflanzlicher Kuchen ist weder ein Wunder, noch Zauberei - sondern: Einfach & lecker!

Deswegen teile ich jetzt - mit Genehmigung der Freundin meiner Mutter, die auf Wunsch nicht erwähnt wird - das köstliche vegane Streuselkuchen-Rezept mit Ihnen:

Boden:

  • 500 Gramm Mehl
  • 250 Gramm Zucker
  • 125 Gramm Margarine (vegan sind z.B. 'Deli-Reform Das Original' oder Alsan Bio oder Bellasan Sonnenblumenmargarine von Aldi Süd)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Vanillezucker
  • etwas mehr als 250 ml Wasser (**siehe Info unten)

Streusel (wer mag):

  • 300 Gramm Mehl
  • 200 Gramm Margarine (zimmerwarm)
  • 125 Gramm Zucker
  • 1 Vanillezucker

Belag:
Obst nach Geschmack. Ich habe ca. 1,3 kg Pflaumen (im Laden gewogen, also mit Kernen) darauf verteilt, wer gerne mehr mag, auch mehr, dann werden die Pflaumen einfach steiler aufgestellt. Äpfel passen prima (Menge austesten, habe ich selbst noch nicht probiert). Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zubereitung:

Ofen mit Ober-/Unterhitze auf 200 Grad vorheizen.

Obst vorbereiten. Also für den Pflaumenkuchen die Pflaumen entsteinen und zurecht schneiden, damit sie sich gut verteilen lassen.

Für den Boden alle Zutaten miteinander vermengen. **250 ml Wasser reichen vielleicht nicht. Der Teig sollte sich auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech gut verstreichen lassen, bei mir ist es etwas mehr als 250 ml.

Danach das Obst auf dem Boden verteilen.

Für den Streusel die Zutaten nur so lange miteinander vermengen, bis der Streusel noch schön krümelig ist. Es gibt einen Zeitpunkt, da wird die Margarine so weich, dass die Streuselstücke immer größer werden und irgendwann ist es ein großer Teigklops. :o) Hatte ich alles schon. (= nächstes Foto)

Geht aber auch, dann muss man halt Stücke davon rauszupfen und auf dem Obst verteilen.

(Zuvor ein Foto mit kleinkrümeligem Streusel.)

Also es gibt einen guten Zeitpunkt zwischen 'es sind noch die einzelnen Bestandteile Mehl, Zucker, Margarine' und 'huch, jetzt habe ich zu lange gemixt'. Probieren geht über studieren. Dem Geschmack schadet die Form auf keinen Fall. Streusel auf dem Boden verteilen

Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten backen (Optimalen Zeitpunkt selbst bestimmen, mögen Sie es dunkler oder heller?)

Abkühlen lassen. Zurechtschneiden und schmecken lassen. Der Kuchen hält sich wunderbar einige Tage und lässt sich auch gut einfrieren und wer mag wieder im Ofen aufwärmen.

Sie sind alle herzlich eingeladen, das Rezept auszuprobieren und zu verteilen. Es wäre toll, wenn der köstliche vegane Kuchen künftig auch in Cafés und Bäckereien zu kaufen wäre! Für alle, die sich das Rezept ausdrucken möchten, habe ich hier ein PDF-Dokument erstellt.

Viel Freude beim Backen und Schmecken lassen!

Anja Kolberg

PS: Deswegen wurde ich Veganerin

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 22 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte

Vielleicht geht ja was anderes?

Freitag: Nach erfolgreichem Zahnarztbesuch (- bin glücklich mit meiner neuen Zahnärztin, dafür lohnt die Reise ins Bergische -) glotzt mich meine To-Do-Liste im Büro an.

Oben auf der Frauencoaching-Newsletter und das Einpflegen neuer Abos. Eigentlich wollte ich das schon laaaange erledigen. Klappt nicht. Den Newsletter an meine Webshop-Kundinnen und Kunden habe ich vor einigen Wochen verschickt. Erst schob ich die Aufgabe einige Tage vor mir her und dann - schwups - ging es ganz leicht. Hat richtig Spaß gemacht. Doch jetzt dauert es und dauert und dauert und ich kriege die Kurve nicht.

Da steht auch noch drauf, endlich das Rezept für den köstlichen - veganen *hüpf* - Pflaumenkuchen online zu stellen. Eigentlich liegt dafür alles auf meinem Schreibtisch, ich habe sogar schon damit angefangen.

Doch ich kriegs nicht gebacken. Die Aufgaben abzuarbeiten. Kuchen habe ich inzwischen schon viel gebacken, zum Beispiel auch einen köstlichen Möhrenkuchen. Auch vegan. Ich müsste nur die Fotos bearbeiten, den Beitrag schreiben...

Es geht aber nicht. Das fällt mir schwer zu akzeptieren. Ich kann mich darauf im Moment nicht konzentrieren. Auf keinen der genannten Punkte, die 'unbedingt' getan werden müssten. Auch nicht, wenn ich mir vorstelle, sie in kleine Portiönchen aufzuteilen. Nix. Wobei Druck mache ich mal wieder nur mir selbst. Kein anderer steht da und sagt: Los Anja! Das bin 'nur' ich. Doch der von mir selbst reicht. :o)

Freitag Nachmittag, nachdem ich vergeblich versuchte, mich zu motivieren, doch endlich mit einer der Aufgaben zu beginnen und draußen herrliches Wetter war: Die Sonne schien, die Herbstfarben strahlten - da kapitulierte ich. Ich schloss das Bildbearbeitungsprogramm, mein Blogprogramm, Emailprogramm, Browser, Shopprogramm und fuhr den Computer runter. Feierabend! Raus auf die Terrasse. Mal sehen, wie mir das bekommt. Und erstaunlicherweise passierte dann ganz viel.

Nicht im Büro, sondern draußen: Ich habe mir das Unkraut auf der Terrasse angeschaut, das ich schon den ganzen Sommer entfernen wollte, es aber wegen der Hitze nur immer bruchstückhaft geschafft. Klar, selbst an diesen Stellen waren schon wieder Löwenzahn und Klee aktiv... So entschloss ich mich, hier einfach mal anzufangen. Kniend auf einer weichen Schaumstoffunterlage arbeitete ich mich Ritze für Ritze vor. Zwischendurch stand ich auf, strecke meinen Rücken durch und bewunderte mein Werk. Auch wenn ich aufhören wollte (es gibt wirklich schönere Arbeiten), so dachte ich mir: Kommt nur diese Ecke noch. Dann kehrte ich mal und dachte: Wow, sieht doch schon toll aus! Und weiter gemacht. Meine Form der Meditation. Mein Anteil an einem schönen Leben zu Hause. Denn so eine saubere Terrasse, die sieht schon schön aus! Gegen halb sieben tat mir alles am Körper weh, besonders meine Knie. Und die Terrasse war fertig und ich sooo stolz auf mich!

Am nächsten Nachmittag habe ich mit meinem Mann noch die Holzmöbel in den Keller geräumt. Genau zur rechten Zeit, denn am Abend regnete es.

Ich schaffte also bisher meine To-Do-Liste im Büro nicht, aber es ging etwas anderes: Die Terrasse sieht super aus, die Möbel sind trocken im Keller. Ein tollles Gefühl. Einfach irgendwo angefangen und erstaunt gespürt, wie viel ich dann schaffen kann. Auch die Wäscheberge sind geschmolzen, die lagen ebenfalls schon lange rum und jetzt sind sie weg, bzw. wieder im Schrank. HÜÜHÜPF!

Manchmal geht einfach nicht, was ich unbedingt machen will (To-Do-Liste-Büro), dafür geht was anderes - nämlich Garten- und Hausarbeit. Nicht minder befriedigend und wichtig.

Ich wünsche mir, dass ich immer früher mit Gelassenheit annehmen kann, wenn etwas einfach nicht umgesetzt werden will, (auch wenn es gut wäre, wenn es erledigt wäre) ... und darauf zu vertrauen, dass dafür etwas anderes geht, das schon lange wartet. ... und auch für das, was während dessen auf Erledigung wartet (auch wenn es schon seeeehr lange ist), auch der richtige Zeitpunkt kommen wird!

Jetzt habe ich zum Beispiel das Rezept nicht online gestellt, sondern diesen Beitrag geschrieben - dafür war scheinbar JETZT der richtige Zeitpunkt... Und es kommt auch der Zeitpunkt, da sind die Abos alle eingepflegt, der Newsletter entworfen, verschickt und das Rezept ist online. Alles zu seiner Zeit. Geduld wird noch mal meine Stärke. :o)

Von Herzen eine gute Woche
wünscht Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 21 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit

Vielleicht kommt das Leben ganz leise daher?

Bei Unzufriedenheit spüre ich den Drang, aktiv werden zu müssen. Etwa: "Ich muss mich jetzt endlich bewegen. Ich muss das Thema unbedingt klären. Wenn ich diesen Experten anspreche, dann ist mein Problem geklärt. Ich muss nur das Buch lesen, dann weiß ich weiter. Ich muss die Übung noch ausprobieren, dann habe ich die Lösung. Wenn ich das mache, dann passiert das endlich... usw."

Doch ich habe nicht die Kraft, den Antrieb, die Lust, die Zeit, das Geld .... diese von meinem Verstand vorgeschlagenen Dinge auf den Weg zu bringen. Irgendwelche Blockaden halten mich (aus gutem Grund) davon ab. Also verdränge ich, lebe den Alltag und komme irgendwann wieder an den Punkt der Unzufriedenheit. Und ärgere mich, nicht aktiv geworden zu sein, denn dann wäre das Problem ja längst gelöst... Das glaube ich dann zumindest diesen einen Moment lang.

Heute früh beim Spaziergang mit unserer Minu hing ich meinen Gedanken nach, hörte die Vögel singen, sah die bunten Farben der Blätter auf den Bäumen und auf den Steinplatten des Weges, berührte mit meinen Schuhen die heruntergefallenen Kastanien, schmiegte mich in die Winterjacke, die Wärme tat mir so gut. Dann kam mir dieser Gedanke in den Sinn:

"Was, wenn das Leben ganz leise daher kommt?"

Wenn Veränderungen nicht durch Aktivismus in Bewegung kommen - was ja durchaus eine Möglichkeit sein könnte (nur wäre es dann die richtige?) - sondern sie aus meiner inneren Stille heraus entspringen. Wenn Neues aus der Ruhe in mir entsteht. Aus dem ganz bei mir sein. Bei der Besinnung auf die einfachen Dinge. Den Alltag leben. Meine Aufgaben mit Liebe ausführen. In die Stille gehen. Meinen Körper spüren. Austausch mit meiner inneren Stimme. Leise sein in mir selbst und mich von dem Druck einer - wegen meiner Unzufriedenheit scheinbar so nötigen - Veränderung zu lösen. Wissend, ich kann sie nicht mit Aktionismus herbeiarbeiten, ich kann meine Lösung nicht durch die Lösung oder den Rat anderer herbeizaubern, nicht durch noch etwas versuchen und nochwas und nochwas und nochwas.

... sondern durch einfach da sein und leben. Mein Leben annehmen, wie es gerade ist. In Meditation, Entspannung, Fantasiereisen mein Inneres besuchen. Die Natur wahrnehmen und mich daran erfreuen. Mir bewusst machen, was mir niemals genommen werden kann: Meine Liebe für mich selbst. Die Liebe anderer Menschen, die ich fühlen durfte und darf. Die Natur, die Liebe und Schönheit der Tiere. Frisches Wasser. Regen. Früchte im Sommer und Herbst. Blumen. Wind. Feuer. Das Grün und das Bunte der Natur. Die Veränderung der Jahreszeiten. Das Lachen. Die Wärme der Sonne. Meinen Körper spüren...

Ich fühle Reichtum, wenn ich an all das denke. Und wenn ich durch all das auf einmal so nah bei mir selbst bin, dann fühle ich meinen inneren Goldschatz, die Wärme und Kraft meiner Seele. Sie wird immer da sein, denn das bin ich.

Und während ich mich auf all das konzentriere, das 'am Gras ziehen wollen' dabei vergesse und auch all die destruktiven Gedanken - die ja nur in meinem Kopf sind und keine echte Gefahr darstellen - ist das 'gute' Leben auf einmal spürbar. Es ist da und mit ihm und dem Genuss des Moments und seiner Fülle eine tiefe Zufriedenheit.

Ich brauche keine Veränderung unter Druck mehr. Weil ich glücklich bin. In mir selbst. Zufrieden. Angekommen. Im Hier. Im Jetzt. Voller Liebe für das was ist.

Tief durchatmen. Das klingt wunderbar. So leise und sanft. In Liebe und in Frieden mit mir selbst sein. Und dann öffnet sich eine Türe, die vielleicht viele Jahre, Monate, Tage und Stunden verschlossen war.

Alles Liebe

Ihre Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 14 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Psychologie

Jetzt ist erst mal Herbst

Darf ich vorstellen?

 

Das ist mein frisch bepflanzter Blumenkasten vor meinem Bürofenster!

Hach, es tat so gut, das inzwischen dörre Sommergestrüpp zu entfernen. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, regelmäßig zu gießen. Und so vertrocknete nicht nur die kleine Margerite. Sorry, liebe Pflanzen! Eure Zeit ist zu Ende und Herbstblumen in rosa-lila-grau-weiß-grün haben Einzug gehalten:

 

Dazu gehört oben das Sedum mit süßen rosa-puscheligen Blüten und unten der Silber- oder Stacheldraht in grau...

 

... und lila-weißes Erika.

 

Heute war ich zur Entspannung in einigen Buch- und Dekoläden bummeln. Ich war regelrecht erschlagen von all der Weihnachtsware! All die schönen herbstlichen Dekosachen werden schon zur Seite geräumt. Das war mir zuviel und hat so gar nicht zu meiner Stimmung gepasst. Gut, dass noch keine Weihnachtsmusik gespielt wurde!

So kam mir der Satz in den Sinn: Jetzt ist erst mal Herbst!

Die schönen gelb-bunten Farben der Herbstblätter von Ahorn, Gingko, Buche, Birke, Erle, die sich jetzt schrittweise verfärben und erst die Bäume und später die Wege und Wiesen um sie herum kleiden. Dazu die wunderschönen Früchte von Ihnen wie Eicheln und Kastanien. Tolle Farbknaller aus dem Garten wie die Lampionblumen in rot-orange, Astern in allen Farben, das kräftige Orange der Kürbisse, die feuerroten Hagebutten... - sie alle haben jetzt erst mal ihre Zeit.

Ich will noch nicht an Weihnachten denken, sondern an das Vergnügen, im Blumengeschäft, im Garten und der Natur zu stöbern und die herrlichen Herbstfarben in mein Herz aufzunehmen und nach Hause zu holen!

Ein Genuss, jetzt wieder aus dem Bürofenster auf meinen Blumenkasten zu gucken. Vor allen Dingen, nachdem unsere Fenster nach Moooonaten endlich wieder geputzt wurden. Irgendwie ist es seit dem heller bei uns. :o))

Herbstfreude aus Köln

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 09 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Buchvorstellung: Nippes Showdown

Katja Leichter arbeitet als freie Mitarbeiterin für den WDR-Hörfunk und kommt durch ihre aktuellen Recherchen zur Castingshow 'Vom Sternchen zum Star' mit einem Kriminalfall in Berührung: Die Jurorin wird ermordet.

Durch ihre vielen Kontakte erhält sie Informationen, die nicht nur der Polizei helfen können, den Täter oder die Täterin zu finden, sondern die sie selbst in Gefahr bringen...

Nach 'Tödliches Karma' und 'Endstation Nippes' der dritte Fall mit der sympathischen Kölner Journalistin, der nicht nur Einblicke in die Schattenwelt des Castingbusiness wirft, sondern auch mit hohem Lesetempo viele Überraschungen bereit hält.

Was ich besonders an den Katja-Leichter-Fällen mag: Einblick in das Leben einer 'Freien' zu bekommen und über die Arbeit als Hörfunkjournalistin - zum Beispiel, ob es erlaubt ist, Stimmen in der Schlange der wartenden Mädchen einzuholen. Bei ihrer Recherche trifft Katja eine Schülerreporterin, die für die Schulzeitung einen Artikel über das Casting schreiben will. Ich fänd's wunderbar, wenn Katja sie künftig unter ihre Fittiche nehmen würde und uns allen so noch mehr am Joballtag und 'Wie geht das eigentlich, Hörfunkjournalismus und Sachbuchautorin?' teilhaben zu lassen. Das ist für mich nämlich einer der Zusatznutzen - neben der spannenden Kriminalgeschichte.

Lieb gewonnen habe ich inzwischen Herta, Nele, Hotte, Chantal... und es tut einfach gut, dass sie auch wieder ihren Platz finden und sich auch ihr Leben weiter entwickelt. Zum Beispiel miterleben zu dürfen wie es für eine junge Frau ist, die im Drogenentzug lebt und wie schwer es ist, wieder Fuß außerhalb zu fassen.

Die Kölner Autorin Ingrid Strobl bringt ihr Wissen ein, dass sie durch ihre Arbeit über und mit Menschen - besonders denen 'am Rande der Gesellschaft' - gesammelt hat - und das ist für mich kostbar, denn so rücken diese Menschen in die Mitte unseres Herzens. Danke dafür!

Anja Kolberg

In Ihrer Lieblingsbuchhaltung erhalten Sie den neusten Köln-Krimi:

Autorin: Ingrid Strobl
Titel: Nippes Showdown
Verlag: Emons Verlag
ISBN: 978-3-95451-195-2

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 09 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Buch: Schmöker

Ein süßes Malörchen

Erst kostete es mich ein wenig Überwindung, den Schreibtisch zu verlassen. Doch Berichte von lieben Menschen, der blaue Herbsthimmel und die warme Sonne lockten mich hinaus in die Natur. Ich besuchte kurz entschlossen den Tierpark im Kölner Stadtwald, wo vor einigen Tagen etwas wunderbares geschah: Ein Malörchen kam auf die Welt. Ich habe davon eine Bildergeschichte mitgebracht:

~ * ~

Malörchen im Kölner Stadtwald  

Hallo, ich heiße Malörchen und bin im Kölner Stadtwald vor wenigen Tagen auf die Welt gekommen!

Eselchen mit Mama  

Das ist meine Mama Amelita, sie wurde 2011 im Tierpark geboren. Warum ich einen so besonderen Namen trage? Nun, ich war gar nicht erwartet. Denn keiner weiß, wer mein Papa ist! Wie du siehst, hat meine Mama helles Fell und der einzige männliche Esel im Park ist auch hell und äh bekommt Hormone, damit er keine neuen Eselchen machen kann. Hat aber wohl doch geklappt. Nur wie kommt dann meine Farbe? Egal. Ich bin da und ich freeeeeuuuue mich!

Im Moment ist für mich alles noch sooo spannend. Ich erkunde die Welt und bin froh, wenn meine Tierpfleger kommen, die mag ich und sie bringen mich und meinen Mama und meine Oma und meine Tante in den Stall.

 

Siehst du, da sind sie. Von denen bekomme ich ganz viele Streicheleinheiten. Kuschelig!

Apropos Tante: Meine Oma hat kurz nachdem ich auf die Welt gekommen bin, auch ein Eselbaby bekommen. Das war erwartet und hat auch die richtige Farbe. Kicher. Ich freue mich über die Spielkameradin. Hach, ist das Leben schön!

 

Auf dem Foto seht ihr sie. Noch etwas schüchtern hatte sie keine Lust an den Zaun zu kommen, wo all die netten Menschen standen und uns bewunderten. Übrigens habe ich noch jede Menge Freundinnen und Freunde im Park: Ziegen, Schafe, Enten, Rehe, Rinder, Hühner...

 

Ach, ja, in Köln benutzt man das Wort 'Malörchen' für etwas, das unerwartet passiert und meist mit Freude verbunden ist - so wie die unerwartete Schwangerschaft. Ich finde meinen Namen dufte und ich freue mich auf noch ganz viele warme Herbsttage!

Kommt mich doch mal besuchen. Euer Malörchen

~ * ~

Den Lindenthaler Tierpark gibt es seit 100 Jahren. Hier weitere Informationen.

Das war so ein schönes Erlebnis. Anschließend bin ich durch die Wiesen und den Wald des Stadtparks geschlendert und mir eine Bank in der Sonne gesucht. Hat ihre Wärme gut getan. Ein bischen die Augen schließen, den blauen Himmel anschauen, Kastanien beim Plumsen auf den Waldboden zuhören, sie aufsammeln, ihre schöne Form spüren, die Spinnweben auf dem Gras bewundern, etwas schreiben und immer wieder in der Sonne entspannen und glücklich sein.

Danke Himmel, dass ich das erfahren durfte!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 08 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Oktober-Impulse Tischkalender 2013 'Ich gehe meinen Weg'

Hier sind meine aktuellen Gedanken und Impulse für den Monat Oktober zu den Blättern meines Tischkalenders 2013:

Klick zu den neuen Kalendern

Foto: Gelb-orange gefärbe Ahornblätter.

Text: "Ich gebe die Kontrolle auf und lasse mich fallen."

Als ich das Blatt heute früh lüftete, kam mir nur ein 'Oh Mann' und tiefes Seufzen. Es ist ein so wichtiges Thema - klar, deswegen steht es im Kalender - dass ich noch nicht gut beherrsche - auch deswegen steht es im Kalender. Wenn ich die schwierigen Dinge in meinem Leben nicht anpacke, werden sie immer schwierig bleiben. Sie gehen weg, wenn ich mich ihnen stelle: Also, mutig voran, Anja. Kontrolle aufgeben - fallen lassen. Sofort fällt mir die Übung ein, die z.B. in Seminaren schon mal gemacht wird: Augen zu und sich nach hinten in die Arme des/der Übungspartner/in fallen lassen. Uff! Habe ich glaube ich noch nie gemacht. Mein Cousin erzählte mir von Platzangst und dass er sie durch diese Übung verloren habe. Erstaunlich! Mir fällt aber auch ein Video von zwei Mädchen ein, die diese Übung machen, nur lässt sich das Kind nicht nach hinten fallen, wo die Freundin mit ihren sicheren Armen steht, sondern nach vorne, wo keiner sie auffängt - doch klar, der Boden.

Hm. Warum finde ich es wichtig die Kontrolle aufzugeben und mich fallen zu lassen? Weil es sich extrem verkrampft anfühlt, alles kontrollieren zu wollen oder zu müssen. Alles wird durchgeplant, nichts mehr darf schief gehen. Perfektion. Kann sehr anstrengend sein, wenn man nicht mehr locker lassen kann. Wenn man andere nicht lassen kann. Und nur die Kontrolle einem Sicherheit gibt. Was aber, wenn gerade das Loslassen und mich fallen lassen eine viel größere Sicherheit bedeutet? Nämlich immer aufgefangen zu werden, wenn man vertraut? - Gut in anbetracht auf die übenden Mädchen ist wohl eine klare Absprache wichtig, in welche Richtung ich fallen will, damit alles gut geht.

Als ich in meiner Zollstocker Coachingwerkstatt spürte, dass ein Umräumen wichtig ist und der Schreibtisch 'raus' muss, hinter dem ich mich prima verstecken konnte, um mehr Freiraum und Bewegung in die Coachings und mein Leben fließen zu lassen, da hatte ich 'richtig Schiss' davor. Wie würde das aussehen, wie würde das neue wirken... Unsicherheit machte sich breit. Es füllte sich an, als würde ich fallen und hatte keine Ahnung, wo der Boden sei, ob da überhaupt einer sei. So wie es eben vor Veränderungen ist. Eine Frau, der ich meine Sorgen schilderte, sagte mir: 'Du kannst nicht tiefer fallen, als in Gottes Hand. Stell dir vor, du fällst und eine große Hand fängt dich auf.' Nun bin ich kein besonders gläubiger Mensch, aber dieses Bild half mir, Vertrauen zu schöpfen. Ich wagte die Veränderung. Nicht nur der Schreibtisch, sondern auch die vielen Bücherregale mit all den 'wichtigen' Büchern, hinter denen ich mich auch verstecken konnte, verließen meine beiden Coachingräume. Wow, was für ein Raum auf einmal entstanden war. Bewegung war möglich. Ein runder Glastisch mit zwei bequemen Sesseln zogen in den Raum ein und die Themen der Coachings veränderten sich auch. Ich machte mehr Einzelaufstellungen, wofür wir den ganzen Raum nutzen konnten. Was für eine schöne Entwicklung! Heute brauche ich für ein Coaching nur noch zwei Stühle und eine Abstellmöglichkeit für Getränke, ein 'schützender' Tisch ist auch nicht mehr nötig.

Ich merke durch mein Berichten gerade, was für schöne Erfahrungen ich mit dem Loslassen, der Kontrolle aufgeben und mich fallen lassen gesammelt habe. Eigentlich doch ein schönes Signal, wieder mutig einen Schritt zu gehen, oder Anja? Seufz. So mutig, klar und selbstbewusst ich auch nach außen wirken mag (so die Rückmeldungen, die ich oft höre), so spiegelt mir mein Inneres doch auch andere Anteile. Ich schreibe über die Themen, weil ich sie auch für mich selbst brauche und nicht nur für Sie mitteile. Eine Win-Win-Situation also. :o)

Ich lasse das jetzt einfach mal so stehen, obowohl ich spüre, dass ich zu dem Thema noch viel teilen könnte. Der Oktober wird mich immer wieder sanft mit dem Kalenderbild und all den fallenden Blättern in der Natur an dieses wichtige Thema erinnern. Danke!

Schöne Nachrichten: Die neuen Tischkalender 2014 sind eingetroffen. Sie können sie hier im Shop kaufen.

Hier lesen Sie meine Oktober-Impulse für den Tischkalender 'Ein gutes Leben'.

* ~ *

Ich wünsche Ihnen und mir einen zauberhaften Oktober

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 01 Oktober, 2013
Thema: Blog - 2013, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

Oktober-Impulse Tischkalender 'Ein gutes Leben'

Tischkalender - Klick zum Shop

Foto: Sonnenblume vor blauem Herbsthimmel

Text: 'Was ich ausstrahle, fließt zu mir zurück.'

Es geht um das Gesetz der Anziehung. Was ich ausstrahle, fließt zu mir zurück. Wenn ich Menschen zulächle, fließt dieses Lächeln zu mir zurück. In den meisten Fällen ist das so. Genauso geht es umgekehrt: Wer mich anlächelt, bekommt von mir ein Lächeln zurück. Das klappt nicht nur mit schönen Dingen, mit negativen Gedanken ist das nicht viel anders. Es ist, als hätte ich einen Magneten in mir, der gleiches anzieht. Es gibt einige Bücher zu dem Thema, ich mag 'The Magic' von Rhonda Byrne zum Beispiel. Mit den täglichen Dankesübungen sende ich gute Gedanken aus und meine Dankbarkeit und guten Gefühle wirken wie ein Magnet, der das Gute anzieht. Letztes Jahr habe ich damit begonnen und schöne Dinge erlebt. In meinem Jahresrückblick [unter dem Bild 'Zufälle sind etwas Wunderbares'] habe ich eines beschrieben.

Wenn ich nur noch in einem negativen und traurigen Gedankenstrudel bin, ziehe ich immer mehr davon an. In den Übungen, wo ich mich bewusst für das bedanke, was ich alles habe (und oft von mir weil selbstverständlich nicht mehr geschätzt wird), wird mir einerseits bewusst, wie reich ich bin, andererseits lenke ich meine Gedanken bewusst auf etwas Gutes, Positives. Meine Stimmung verändert sich - denn genau in dieser Zeit der Übung bin ich in positver Stimmung - und ich komme wieder in Fluss. Auch wenn es einen oder zwei Morgen gab, wo mir wirklich nichts (!) einfiel, wofür ich dankbar sein konnte, (soviel zu meiner Stimmung an dem Morgen) so gab es doch den Tag danach, wo es wieder ging. :o)

Der Oktober lädt mich ein, gute Gedanken auszusenden - auch über Menschen oder Situationen, die mich gerade ärgern - in der Gewissheit, dass gerade diese Signale es sind, die einen Prozess ins Gute führen können. Schöne Gedanken, die mir gefallen.

* ~ *

Hier lesen Sie meinen Oktober-Impuls für den Tischkalender 'Ich gehe meinen Weg'.

* ~ *

Die neuen Tischkalender 2014 sind eingetroffen. Ein schöner zum Thema 'Kurze Meditationen' mit Übungen, die gut für unsere Seele und den Körper sind, weil sie zur Entstressung und Entspannung führen und der Tischkalender 'Ich bin gut zu mir', der wieder mit nachdenklichen und tiefsinnigen Texten durchs Jahr begleitet.

Die ausführlichen Vorstellungen der Kalender 2014: 'Kurze Meditationen' - 'Ich bin gut zu mir.'

Und hier der Klick zum Webshop, wo Sie die Kalender gleich aussuchen und bestellen können.

* ~ *

Ich wünsche Ihnen und mir einen zauberhaften Oktober

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