Bei mir selbst bleiben

Jeden Tag strömen unzählige Informationen auf mich ein. Im Beruf. Zu Hause. Unterwegs. Im Kontakt mit anderen Menschen. Manche Informationen belasten mich. Andere schweben an mir vorbei. Manche beeindrucken mich. Machen mich nachdenklich. Berühren mich. Erheitern mich. Öffnen Türen, die ich vielleicht lieber wieder schließe, weil es dahinter viel zu heiß ist und ich nicht für diese Temperaturen geschaffen bin. Ich werde geblendet von einer Scheinwelt, ohne überprüfen zu können, was echt ist.

Und während diese ganzen Informationen auf mich einprasseln, bleibt mir nur ein Weg. Immer wieder nach innen zu horchen, mich fragen, wie es mir selbst geht. Ob ich immer noch ein gutes Gefühl habe bei einem Kontakt. Ob mir die Informationen gut gut. Warum passieren mir manche Begegnungen? Welchen Illusionen sitze ich auf?

Rückzug nach innen. Mich auf mich selbst besinnen. Was stimmt für mich? Wo bleibe ich bei einer gesunden Skepsis? Was will ich annehmen, was nicht? Was tut mir gut, was nicht? Apprallen lassen, was ich nicht aufnehmen möchte in meine innere Welt.

Ich bleibe bei mir selbst und nutze kleine Auszeiten im Alltag, um (wieder) zu mir zu kommen. So wie jetzt: Ich gehe mit meinem Tagebuch auf die Terrasse und frage mein Inneres, was es von einer Begegnung mit vielen Informationen und Eindrücken hält. Filtern. Da sein. Klären. Wieder ganz in mir selbst sein mit meiner Aufmerksamkeit.

Mit Ruhe und Frieden

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 April, 2007
Thema: Blog - 2007, 1. Halbjahr, Blog - Innere Stimme
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