Um was geht es in 2008?

Seit Anfang des Jahres frage ich mich: "Um was geht es in 2008?" Wer sich mit der Numerologie beschäftigt, weiß dass Zahlen nicht nur eine mathematische Bedeutung haben, sondern auch eine kulturelle, religiöse, aus der Natur abgeleitete Bedeutung. Zum Beispiel die Beobachtung, dass nach sieben Jahren ein neuer Lebenszyklus beginnt oder in der Bibel die Dreifaltigkeit. Die 12 Sternkreiszeichen usw.

Ich interessiere mich für diese Materie und fand eine Expertin, die mir auf meine Frage eine Antwort bieten kann: Anna-Katharina Buse. Die Kölnerin ist Architektin und Feng Shui Expertin. Nicht nur spirituelles Feng Shui lehrt die Dipl.-Ingenieurin, sondern plant, gestaltet und baut auch seit vielen Jahren Räume, Wohnungen, Häuser, Gärten, Geschäfte nach den Grundsätzen des Feng Shui, das sie auf ein westliches Niveau bringt.

Mich faszinieren immer wieder ihre Aussagen über die Bedeutung von Zahlen, die Bedeutung des eigenen Geburtstages oder dem aktuellen Jahr. Ich konnte Sie für ein Interview gewinnen - hier ist es:

Anja Kolberg: 2008 - Welche Zeitqualität hat diese Jahreszahl für uns?

Anna-Katharina Buse: Man kann aus jeder Zahl eine Quersumme ermitteln, die immer kleiner werdend sich in den Ziffern 1-9 wieder finden läst. Daher sind die Zahlen Wesenarten und haben einen erzählenden Charakter, denn sie sind älter als die Buchstaben.

2008

Die 2 (Zwei) steht für Zweisamkeit, Entzweiung, die Polarität, in der sich der Mensch hier in der Welt erfährt: Tag und Nacht, schlafen und wachen, oben und unten, hell und dunkel, aktiv und passiv, einatmen und ausatmen, männlich und weiblich. Dieser ständige Wechsel der beiden Pole macht uns erlebnisfähig. Gerade in einer Beziehung wird es sehr deutlich: Über den Partner oder die Partnerin lernen wir uns selbst besser kennen. Wir sind aufgefordert, die Polarität zu akzeptieren und als Mittel zur Erkenntnis zu nutzen, d.h. die Frau darf ihre männlichen Anteile und der Mann seine weiblichen Anteile integrieren. Unser Gegenüber ist unser Spiegel.

Die O (Null) bedeutet die Vollkommenheit in der Vollkommenheit und dadurch löst es sich auf. Alle Zahlen erhalten durch die Beigabe der Null eine Verstärkung oder eine höhere Bestimmung.

Mit der 8 (Acht) wird sprachlich auch Achtsamkeit und Achtung ausgedrückt. Die Acht verbindet zwei Pole: Himmel (Gott) und Erde (Materie). In ihr liegt die Festigkeit und Stabilität der Ruhe miteinander. In der Qualität der Acht geht es um das Thema Macht und Ohnmacht, es gilt zu erkennen, dass man Täter und Opfer zugleich ist.

Wenn ich nun 2+0+0+8 addiere, ergibt sich die Zahl 10. Die Zehn steht für das höchste Maß an Vollkommenheit, das Göttliche, das Ideal.

Das Jahr 2008 wird ein einzigartiges Jahr, das das Potential jedes einzelnen Menschen voll herausfordert und zum Leuchten bringen wird. Es geht um die Qualität der EINZIGARTIGKEIT eines Jeden zu erkennen. Sich selbst als Größe, als göttliches Geschöpf wahrnehmen. Einssein mit sich selbst und dem göttlichen Prinzip. Die Qualität des eigenen Potenzials zum Ausdruck zu bringen.

Anja Kolberg: Kannst du ein praktisches Beispiel geben, was es beruflich für die Menschen bedeuten könnte und was privat?

Anna-Katharina Buse: Ja, das bedeutet, dass jeder Mensch gerade in diesem Jahr die Möglichkeit hat oder auch herausgefordert werden kann, sich auf seine innere Qualitäten zu besinnen. Sich mit allen Höhen und Tiefen, mit allen hellen und dunklen Seiten anzunehmen. Aber speziell nach seiner inneren Intuition zu handeln, seinem eigenen Gefühl zu vertrauen und seine eigene Größe erkennen oder wahrnehmen. Das kann im beruflichen wie auch privat sein. Beruflich kann es so sein, endlich den Mut zu haben sich von einem ungeliebten Arbeitsplatz zum Beispiel zu trennen oder aber auch von außen gelöst zu werden. Es hat die Aufgabe das suchen oder tun, was zu ihm stimmig ist. Nicht missverstehen, jetzt nicht alles über den Kopf zu schmeißen, sondern in sich zu gehen und schauen, worin liegt wirklich meine Freude hier im Leben, darin liegt auch das Potential. Nicht dem Negativen die Aufmerksamkeit geben, sondern das Positive oder das Potential zu nähren

Anja Kolberg: Wofür stand das Jahr 2007 und wofür wird das Jahr 2009 stehen? Wie bettet sich das Jahr 2008 dort hinein?

Anna-Katharina Buse: Das Jahr 2007 hat ja in seiner Quersumme die Neun. Das bedeutet, die Neun hat die Qualität des Abschlusses und gleichzeitig des Neuanfangs. Sie steht für das Ende und zugleich für etwas Neues, der Erfüllung und Auflösung. Das Jahr 2007 hatte die Qualität des Entwickeln von Verständnis und Toleranz gegenüber Sichtweisen und Vorurteilen anderer. Dieses zu verinnerlichen und es zu wandeln in eine andere Qualität der höheren Prinzipien der Liebe. Anders ausgedrückt, im Jahr 2007 hatten wir Chance unsere inneren Werte noch einmal zu prüfen, ob sie mit unserer Lebensphilosophie im Einklang stehen. Und all das, was zu unserer wirklichen Lebensphilosophie nicht passt, loszulassen. Das können Veränderungen in Beziehungen, Freundschaften, alte Muster, Gewohnheiten etc. sein. Und gleichzeitig zum Ende des Jahres ins Vertrauen zu gehen, das diese auch manchmal schmerzhaften Loslassprozesse etwas Neues bewirken, was dem Menschen dient und förderlich ist, um seine Einstellungen hinsichtlich seiner eigenen Fähigkeiten zu verwandeln.
Das Jahr 2009 wird diese Prozesse, des jetzt wieder neu beginnenden Erkennen der Einzigartigkeit noch mal unter dem Thema der 11 bzw. der 2 stellen. Das bedeutet wiederum, dass das Potential jedes einzelnen Menschen mit seinen Schatten und hellen Seiten noch deutlicher und sichtbarer wird. Es geht um das eigene Vertrauen und der Anbindung an das göttliche Prinzip.

Anja Kolberg: Du erwähnst zweimal das göttliche Prinzip. Was verstehst du darunter?

Anna-Katharina Buse: Für mich ist das göttliche Prinzip der Glaube an etwas, das größer ist als wir. Ich übersetze es immer mit diesem Beispiel für mich: Ich als Mensch schaue auf einen Ameisenhaufen und bestaune, wie emsig sie ihren Weg und Arbeit schaffen. Und so stelle ich mir etwas vor, was ich als göttliches Prinzip beschreibe, was über uns ist, außerhalb der für uns sichtbaren Welt und auf uns nieder schaut, wie wir hier emsig unser Dasein leben.

Danke für das Interview!


Mehr über Anna-Katharina Buse und ihre Angebote finden Sie auf ihrer Webseite www.wohlfuehlarchitektur.de.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 24 Januar, 2008
Thema: Blog - 2008, 1. Halbjahr, Blog - Gedanken über ....
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