Die Kraft der Wünsche

Inmitten meines zweiten, tiefgreifenden Loslassprozesses dieses Jahr - die Hängeregistratur ist leeer!!! 4 riesige Schubladen mit je zwei Fächern - viel mir ein Blatt aus April 2002 in die Hände. Darauf habe ich notiert, zu welchen Bedingungen ich Coaching anbieten möchte: Arbeitszeiten, Wochentage, Honorar, Ort, Absagezeiten usw.

Und darunter habe ich mir notiert wie dieser Ort aussehen soll: Ich habe die Coachingwerkstatt klitzeklein so beschrieben wie ich sie mir erträumte: Ca. 50 qm, Köln, Parkplätze vor der Türe (in Köln ein Segen), eigene Toilette mit extra Waschbecken, kein lauter Straßenlärm, angenehme Gegend, Park fußläufig erreichbar, Öffentlicher Nahverkehr fussläufig erreichbar, ein bestimmter Mietpreis/qm sollte nicht überschritten werden, idealerweise zwei Räume, von der einer die Küche ist. Und dazu habe ich mir noch gedacht, nicht aufgeschrieben: Keine Courtage, netter Vermieter, Räume bereits renoviert, im Idealfall keine Südlage, damit es im Sommer nicht so heiß wird.

Zum 1. September bezog ich genau dieses Büro. Ich schüttle heute noch ungläubig den Kopf, dass das damals so geklappt hat. Ich hatte die Anzeigen im Kölner Stadt-Anzeiger gewälzt, las: 'Köln-Zollstock' und dachte damals: 'Wo liegt das denn? Soll ich mir das überhaupt anschauen?' Dann bin ich doch für einen Schlenker vorbei gefahren, 'nur mal von außen gucken' dachte ich. Als ich vorfuhr, kehrte gerade der Vermieter vor der Türe und sprach mich an, als ich mir den Umriss im Fenster ansah (der einzige, der das hatte, was mir total gefiel). Das Büro lag in einer ruhigen Seitenstraße in Köln-Zollstock, gleich neben dem kleinen Zollstock-Park, in der Straße waren in 90% der Fälle Parkplätze zu finden, eine Straße weiter fuhr die Straßenbahn. Neben einem großen ca. 25 qm Raum mit herrlich großen Schaufenster gen Norden, gab es einen weiteren Raum, in den ich einen kleinen Küchenblock setzen konnte und daneben ein WC (mit Waschbecken). Die Räume waren frisch renoviert, lediglich Teppichboden musste gelegt werden und Lamellenvorhänge angebracht. Das Büro wurde gleich vom Vermieter angeboten (keine Courtage) und der war einschließlich seiner Frau sehr nett.

Beim Auszug vier Jahre später habe ich mir übrigens gewünscht, dass der Nachmieter die Einrichtung übernimmt und ich dafür nicht streichen muss. Bingo!

Diese Macht liegt in Wünschen! Herrlich, oder?

Einen zauberhaften Tag, jetzt werde ich fotographieren gehen und dann weiter loslassen....

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 16 Juli, 2009
Thema: Blog - 2009, 2. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit
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