Das Arbeitsleben ist bunt

Gerade sprach ich mit einer Supportmitarbeiterin. Zum Schluss fragte sie, ob sie noch etwas für mich tun kann. Ich sagte: "Ja, bitte das Wetter in Köln ändern. Heute regnet es ununterbrochen." "Oh, damit kann ich ihnen nicht dienen, hier in Irland regnet es auch den ganzen Tag." Ein wunderbares Gespräch über Irland entwickelte sich. Diese Frau aus Deutschland lebt und arbeitet seit sieben Jahren auf der Insel. Ist das nicht ein Traum? Ich wollte schon lange so gerne mal dorthin, wenn ich an die grüne Natur denke, geht mir das Herz auf. Sie gab mir Tipps für einen grünen Urlaub, einfach klasse.

Ist es nicht toll wie bunt die Arbeitswelt heutzutage ist?

Vor einiger Zeit hatte ich zufällig Kontakt mit einer ehemaligen Klientin. Ich rief eine Servicetelefonnummer an, schilderte mein Anliegen und auf einmal fragte mich die nette Dame am Telefon "Haben Sie Frauencoaching gemacht? Ich glaube ich kenne Sie." Ich war verdutzt, fragte nach dem Namen und zack erinnerte ich mich an meine Klientin. Wie toll war dieser Zufall!! Sie lebt und arbeitet heute auf Mallorca. Es war wie ein Sechser im Lotto, dass ich sie am Telefon hatte. Einmal weil sie eigentlich Pause gehabt hätte und zum anderen, weil in einem Callcenter ja nicht nur eine Person arbeitet, also an genau sie zu kommen, war wirklich etwas besonderes. Nach den vielen Jahren treffen wir uns so wieder! Ein besonderer Glücksmoment für uns beide, wir haben uns so gefreut.

Auch sie ist ein Beispiel dafür, dass Arbeiten heutzutage nicht mehr nur in Deutschland im "Nine-to-five-Job" (also täglichen Job von morgens neun bis abends fünf) möglich ist. Unsere Arbeitswelt ist viel bunter und vielseitiger geworden. Arbeiten statt im Büro in Stadt xy ist heute von zu Hause ("Homeoffice") aus möglich. Auch arbeiten im Ausland aus - zum Beispiel als "Freelancer" (wenn man zum Beispiel eine Dienstleistung anbietet wie Webseitengestaltung, was alles übers Internet abgewickelt werden kann) oder als Mitarbeiter eines deutschsprachigen Callcenters ist keine Seltenheit mehr. Das nur ein Bruchteil der beruflichen Lösungen, die heute möglich sind.

Viele Türen stehen uns heute offen, anders zu arbeiten, so wie es zu unseren Wünschen passt. Und das finde ich wunderbar. Ich spüre, wie sich mein Herz weit öffnet und die Flügel ausstreckt, Energie und Freude an diesen Möglichkeiten tankt!

Ich fände es wunderbar, eine zeitlang im Ausland zu leben und zu arbeiten. Das könnten einige Monate sein oder auch ein Jahr. Was mich daran reizt? Vor allen Dingen die Natur. Ich liebe die Urlaubszeit in Dänemark. Die Nähe zur Nordsee, Stürme, die am Himmel vorbei segelnden Möven, die salzige Luft, die Stille und Einsamkeit sind genau mein Ding. Die Vorstellung, dort länger als drei Wochen Urlaub zu sein und frei zu arbeiten, erfüllt mich mit Glück. Also zu schreiben oder Menschen übers Internet zu coachen, zu begleiten.

Spannend fände ich auch, eine längere Zeit in England zu leben, um besser Englisch sprechen und verstehen zu können. Warum? Weil ich spüre, dass ich hier eine Grenze habe, die mir den direkten und leichten Zugang zu viel Wissen blockiert. Zum Beispiel auf englischen Webseiten recherchieren, englische Fachliteratur zu lesen (ohne direkt abzubrechen, weil ich es so anstrengend finde) oder auch Videos, Vorträge usw. anzuschauen oder gar an Workshops auf Englisch teilzunehmen, ohne auf eine Übersetzung angewiesen zu sein. Die Ursprache ist eben immer noch etwas anderes als die deutsche Übersetzung.

Ich spreche und verstehe nicht so gut Englisch wie ich möchte. Ist einfach so. Ich hatte Schulenglisch, war glaube ich eine zwei, bis zur zehnten Klasse und dann im Abendstudium zur Betriebswirtin zwei Stunden pro Woche Fachenglisch. Auch wenn ich da eine eins hatte, sagt das nix über meine praktische Erfahrung aus. Beruflich habe ich kein Englisch gebraucht und wenn, dann war ich eher gehemmt, als frei fließend zu sprechen. Und das hätte ich gerne anders. Ich glaube, dafür wäre es gut, eine zeitlang in England zu leben und im Idealfall dort stark in Kontakt mit Menschen zu sein, um die Sprache zu üben und meine Hemmungen zu verlieren. Das wäre eine große Bereicherung für mich.

Soviel zu meinen Träumen. Sie mir bewusst zu machen und auszusprechen ist ein wichtiger Schritt.

Einen beschwingten Tag aus Köln

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 18 August, 2017
Thema: Blog - 2017, 2. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung
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