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Frühling am Wegesrand in Köln

Spaziergang mit unserem Hund. So frisch die Temperatur, dass es mich unter der dünneren Jacke friert. Der Duft von Frühling in der Luft. Sonnenstrahlen. Blauer Himmel.

Die Kamera ist dieses Mal mit auf dem Weg. Schnappschüsse vom Frühling am Wegesrand.

Eine riesige Zierkirsche mit tausenden verführerisch rosa Blüten. Ein Traum, dem nicht nur viele Hummeln erliegen. Auch ich stand einfach da und guckte und guckte in den Blütenhimmel, bis mein Nacken Erholung brauchte. :o)

Im Sonnenlicht beginnt die Narzisse zu leuchten. Das Beet zwischen Gehweg und Straße wird schon Jahre von dem Hausbesitzer gepflegt, dessen Haus direkt an den Gehweg angrenzt. Im Frühling blühen dort Krokusse und Narzissen. Im Sommer ist es ein riesiges Lavendelfeld. Ein Geschenk!

Überhaupt ein herrlicher Trend: Die Grünstreifen am Wegesrand werden von den Anwohnern mit Blumenzwiebeln bepflanzt. Es ist, als wären die Kölner Heinzelmännchen unterwegs.

Hier der Abschied einer Krokuswiese. Weiße und blaue Blüten in großen Scharen verwöhnten die Spaziergänger.

Mininarzissen auf der anderen Seite des Gehwegs. Es folgt ein Ginsterstrauch, in Knospen stehende Gruppen mit Osterglocken und Tulpen.

Wild wachsen diese Veilchen zwischen Buchen und Laub. Sie duften!

Es heißt, wenn die Forsythien blühen, ist der richtige Moment, die Rosen zu schneiden. Ich will meine Rosen dieses Jahr in Ruhe lassen und nicht stutzen, auch wenn es ihnen so richtig gut tun soll. Sie dürfen sich mal gehen lassen.

Die ersten Blätter zeigen sich an den Bäumen. Unglaublich, was innerhalb so kurzer Zeit passiert ist. Es heißt die Natur ist durch den milden Winter und die plötzliche Wärme drei Wochen voraus. Welch schöner Ausgleich zum überlangen Winter 2013. Ob sich alles im Leben so einfach ausgleicht?

 

Passend zum Märzblatt des Tischkalenders 'Kurze Meditationen' und meinen Schilderungen in den Monatlichen Mail-Impulsen: Die Magnolienblühte beginnt - welch Farbenrausch!

 

Diesen Traum dürfen wir hinterm Haus bewundern. Die Blutpflaume blüht. Inzwischen ist der rotblättrige Baum so hoch wie die Tannen und ein dreigeschossiges Haus. Innerhalb von wenigen Tagen blüht er wie noch nie zuvor.

Danke Petrus, danke Himmel für diese wunderschönen Frühlingsgefühle! Während des intensiven Betrachtens machen sie ganz viel Licht im Herz, in der Seele und den Gedanken.

Grüße von der Frühlingsinsel

Anja Kolberg

Direktlink dieses Artikels, um darauf zu verweisen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2014/03/entry_6833.html
Ich erlaube nicht, dass meine Texte und Bilder kopiert und außerhalb dieser Webseite genutzt werden. Wenn Sie das machen möchten, schreiben Sie mir, um eine Vereinbarung zu treffen. 

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 11 März, 2014
Thema: Blog - 2014, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Neues aus Südafrika - Der Fynbos Zyklus

Lisa Balz lebt in Südafrika und schildert seit dem ihre Erfahrungen und Erlebnisse als Deutsche, die dorthin im besten Alter ausgewandert ist. Sie finden alle Berichte in der Rubrik: Südafrika-Bericht

Sie hat mir wieder geschrieben wie es aussieht in Sommerset West - im Süden der Welt. Die Praktikerin zeigt Kämpfergeist und zugleich die wunderbare Gabe, das Leben anzunehmen wie es ist - und das Beste daraus zu machen.

Danke schön, liebe Lisa für deine Offenheit und das Teilhaben lassen an der Schönheit, die dich umgibt. Ein Spiegel deiner selbst! Anja


Der Fynbos Zyklus

Es ist der 4. Maerz 2014 --- heute vor 12 Jahren bin ich in Kapstadt gelandet, ausgestattet mit leichtem Gepaeck – 20kg – und grossen Traeumen. Damals hatte ich keine festen Ideen, was ich denn so machen wollte und wie mein Leben wohl verlaufen wuerde/ koennte/ sollte.

In meinen wildesten Traeumen haette ich mir nicht vorstellen koennen, dass ich heute, nach all den vielen Jahren und der harten Arbeit, kein geregeltes Einkommen habe, meine finanziellen Reserven aufgebraucht sind und ich bis ueber beide Ohren bei Freunden in Schulden stecke. Ich hatte damals auch nicht den blassesten Schimmer, das ich hier zu Gott finden wuerde --- wofuer ich ausserordentlich dankbar bin!

Der Verkaufsjob ist im Dezember ausgelaufen und bis heute habe ich noch nichts Neues gefunden. Zu allem Ueberfluss musste der Motor meines Autos ersetzt werden, was ein herber Schlag war! R18 000, die ich nicht hatte! Als ich diesen Telefonanruf erhielt, war ich so verzweifelt, dass ich mir selber eine “pity-party” organisiert habe: Um 2 Uhr Nachmittags habe ich mich betrunken, bin in’s Bett und habe mir die Augen aus dem Kopf geheult. Natuerlich bin ich wieder aufgestanden, denn alles andere hilft ja nicht!

Diese Faehigkeit hat mir einen wunderschoenen Namen eingebracht: “Mrs. Perseverance” , Frau Beharrlichkeit! Was mich stark macht ist mein unerschuetterlicher Glaube an Gott! Er hat mich niemals verlassen und wird es auch jetzt nicht tun! Ausserdem hat er grosse Plaene fuer mich: 'Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, so erhöre ich euch.' Jeremias 29: 11 – 12

Manchmal ist es halt Zeit “die Batterien wieder aufzuladen”! Das bese Mittel fuer mich ist “mein Paradies”! Ein altes Farmhouse, das Freunden von mir gehoert und von deren Familie inzwischen nur noch als Ferienhaus genutzt wird. Es liegt in den Cederbergen am Ende eines Tales, 400 km von Somerset West entfernt, wobei die letzten 60km Gravel Road sind.

In der Nacht und bei Sonnenaufgang, wenn der Wind noch schlaeft, ist es so still, dass das lauteste Geraeusch was ich hoere, mein eigenes atmen ist. Kein Handy-Empfang – kein Internet – NIX - HIMMLISCH! Dort habe ich gerade zwei Wochen verbracht! In diesen zwei Wochen sind 4 Autos vorbeigekommen! Ich erledige Handwerksarbeiten in diesem Haus, wobei meine Kreativitaet keine Grenzen kennt! Von Fensterkitt ersetzen zu Fussboeden und Waende streichen, Holzbetten reparieren, Wandrisse schliessen, Gardinen naehen – die Arbeit dort nimmt nie ein Ende, wofuer ich ausserordentlich dankbar bin! Was ich nicht mitnehme an Material, gibt es halt nicht.

Doch ich finde ALLES, wirklich ALLES was ich brauche waehrend meiner fruehmorgendlichen Wanderung in der Gegend. Sei es Bauholz, Scharniere, Hufnaegel, alte Tueren – und das an den unglaublichsten Plaetzen! Wenn es nicht Gott ist, der mir dieses Material vor die Fuesse legt, wer dann? Wandern bei Sonnenaufgang, stille Zeit mit Gott und handwerken --- da lebe ich wieder auf! Das gibt mir Kraft!

Mit dieser Kraft bin ich in mein neues Lebensjahr gegangen! Am Samstag bin ich 61 Jahre jung geworden. Ein Alter, in dem andere mit einem finanziellen Polster in den Ruhestand gehen. Wenn ich jedoch an Ruhestand denke, muss ich laecheln. Was ist RUHEstand? Das RUHEN kann ich mir nicht vorstellen, das finanzielle Polster schon….. Let’s see!

Der Teil des Western Cape, in dem ich lebe, ist das reichste der sechs floral kingdoms in der Welt. Die Artenvielfalt des Fynbos ist extrem hoch, mit ueber 9000 Arten in dieser Gegend, von denen rund 6200 Arten bedroht sind, die nirgendwo anders in der Welt wachsen. Das Phenomen mit Fynbos ist, dass er alle 12 Jahre brennen muss, um neue Samen, damit neues Leben, zu produzieren.

Meine 12 Jahre sind um, ich bin durch viele, viele Feuer gegangen, aber wie der biblische Daniel staerker daraus hervorgegangen. Das Feuer ist ueber mich hinweggefegt, aber ich bluehe auf, siehe das kleine Bild. Fynbos waechst meistens in etwas felsigen Gebieten. Gott ist mein Fels, von dem mich nichts und niemand hinwegfegt! Wenn der kleine Sproessling etwas mehr gewachsen ist, melde ich mich wieder.

Fruehherbstliche Gruesse aus Somerset West

© Lisa Balz

Weitere Infos: Fynbos Deutsch Wikipedia - Englischsprachige Seite Wikipedia über das Florale Königreich - Cape Floral Kingdom wurde 2004 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Es ist die kleinste und artenreichste derartige Region der Erde. - Seite Lisa Balz

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 05 März, 2014
Thema: Blog - 2014, 1. Halbjahr, Südafrika-Bericht

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