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Grün, grün, grün...

... sind bald alle unsere Wände! Quatsch, aber irgendwie macht sich so'n Gründtrend breit.

An unsere Terrasse hinterm Haus grenzt ein riesengroßer Schuppen vom Nachbarn an. Die Wände sind freucht, der Putz blättert ab. Nicht schön drauf zu gucken. Wir streichen ihn alle paar Jahre, so geht es dann. Nun, es war mal wieder soweit. Bisher war die Wand hellgelb, inzwischen aber mit vielen grauen Flecken fehlender Farbe.

Ich wollte die Wand erst dunkelrot streichen, dann dachte ich beim Sitzen auf der Terrasse: Nein, nicht rot. Grün! Mein Mann wollte auch lieber grün statt rot, als ich ihm die Wahl ließ. (So tragen wir beide die Verantwortung...) Auf dei der Webseite Schöner Wohnen kann man Häuser virtuell anpinseln. Ich suchte mir einen Farbton aus - ja, sah gut aus.

Allerdings war der Schreck dann schon groß, als ich mir den Farbton im Baumarkt an den kleinen Farbtäfelchen anschaute (L319 für alle, die mal gucken wollten). Puh, nein, lieber was helleres. L120 haben wir genommen, aber der Schreck war dann noch größer, als ich gestern Nachmittag den Eimer aufmachte. Das sah NEONgrün aus. Ein Stück Probewand und ich hab mich halb kaputtgelacht, so grell sah das aus. Puh, näh, ging gar nicht. Man kann den Farbton dann aber nicht wieder unter die Farbmaschine stellen und einen anderen aussuchen, sondern nur Abtönfarbe dazu kaufen und selbst weiter mischen oder neue Farbe kaufen. Ich wollte nicht noch mal 40€ ausgeben, also habe ich Abtönfarbe gekauft und gemischt. Ahhh, mein Auge entspannte sich langsam. Auch meinem Mann gefiel der dunklere Ton. Als ich fast fertig mit Streichen war, riefen die Nachbarn ein paar Gärten weiter begeistert: "Das sieht gut aus! Schön!" Puh, gut.

Auf der anderen Seite der Gärten gingen drei Frauen auf den Balkon, es folgte ein kreischender Ausruf, den ich kaum nachmachen kann. Hörte sich nach blankem Entsetzen an. Gut, die haben jetzt was zu gucken, wenn sie zu uns vorwitzig runter schauen (oder lassen es wegen der abschreckenden Wirkung ganz). Dafür laufe ich auch nicht nackt auf der Terrasse rum.

Ich finde, es sieht gut aus, ist jetzt ein relativ heller Olivton, mit den dunkelbraun gestrichenen Holzpalisaden davor sieht es gut aus. Klar, dezent ist anders. Aber was schadet schon ein bischen Farbe im Leben? Weiß kann jeder.

Mir ist beim zweiten Anstrich zum Abschluss noch die Farbrolle auf den Kopf gefallen. So lange habe ich noch nie unter der Dusche gestanden, die Farbe wollte und wollte nicht rausgehen. Da wusste ich auf einmal, warum die Menschen Zeitungshüte beim Streichen tragen...

Genug geschnackt, ich muss noch Tasche packen und dann geht es los - auf ins Bergische!

Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

... jetzt sind mir fast die Brötchen im Backofen verkokelt, die habe ich über's Schreiben ganz vergessen. Kross schmeckt ja auch... :o)

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 28 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer, Blog - Renovierung

Glückwunsch!

Heute früh kamen alle Lose in die Losbox und ich habe 10 Gewinnerinnen und Gewinner gezogen. Es sind: Stephanie E., Renate B., Eberhard K., Karin S., Kristina Sch., Cornelia L., Doris E., Sonja K., Heike M. und Sabine St. Sie wurden bereits per Mail benachrichtig, die Kalender sind unterwegs zu ihren neuen Besitzern.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 28 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr

Glücklich!

Den nachfolgenden Blogbeitrag "Glücklich sein" habe ich heute vormittag mehrmals überarbeitet. Nach der Erstveröffentlichung um 10:51 Uhr saß ich eigentlich schon im Eßzimmer am Laptop und schrieb meine täglichen fünf Seiten. Doch der Text ließ mir keine Ruhe, in mir arbeitete es weiter. Er war noch nicht richtig rund für mich. Also bin ich mehrmals zurück hoch in mein Arbeitszimmer und habe Bilder hinzugefügt, Text gestrichen, geändert. Ich muss ihn veröffentlicht sehen, dann fallen mir Änderungen ein. Natürlich könnte ich das alles vor der Erstveröffentlichung machen, aber ich kann es auf diesem Weg am besten. (So manche Journalistin schlägt jetzt sicherlich die Hände überm Kopf zusammen...) Aber auch bei Texten, die gedruckt und nicht nachträglich geändert werden können, habe ich es so gemacht: Ich habe den Text verschwenderisch oft ausgedruckt, weil er immer besser und stimmiger wurde, ich aber den Text fertig "sehen" musste. Jetzt ist er rund, der Text, wir haben 13:26 13:34 Uhr. :o)

Ich bin glücklich, dass ich mir die Zeit genommen habe, ihn so zu machen, wie er für mich stimmig ist. Auch wenn dafür einiges liegen blieb. Die Gedanken waren mir wichtig. Ich wollte sie unbedingt "zu Papier" bringen. Sie haben diese Priorität verdient. Jetzt bin ich froh!

Hüpf!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Glücklich sein

Gestern sah ich einen Bericht über einen Mann, dem riesengroße, kiloschwere Wucherungen u.a. an seinen Händen entfernt wurden (der Baummann). Ich betrachtete das Bild vorher und nachher und fand, dass seine Hände immer noch sehr deformiert aussahen, so sollte auch eine zweite Operation folgen.

Ich dachte: 'Oh, der arme Mann, was kann er mit den Händen, wie sie jetzt immer noch sind, schon machen?' Dann las ich den Text, der mich zum Nachdenken brachte. Der Patient nämlich war überglücklich, dass die großen Wucherungen endlich entfernt wurden und er jetzt mit seiner Familie in einer Wohnung leben könnte. Solche - für mich selbstverständliche - Dinge machen andere glücklich.

Wie oft wertschätze ich das Leben, das ich führen kann? Ich bin gesund (Periodenschmerzen mal ausgeschlossen), ich leide keine Dauerschmerzen. Ich habe ein Dach über dem Kopf, immer genügend zu essen. Meine heißgelebte Familie lebt bis auf meinen Opa und meine Uroma, die ich noch gekannt und geliebt habe. Wir haben ein Auto, ich kann jederzeit hinfahren, wohin ich will. Ich habe eine gute Ausbildung. Ich habe einen Partner, den ich liebe und auf den ich mich verlassen kann. Wir können uns einen Hund leisten. Wir leiden keine Not. Ich lebe in Frieden, bin beschützt, ich kann immer Hilfe finden, wenn ich welche brauche. Es ist für mich ein leichtes, andere Menschen zu umarmen, weil mein Körper das kann. Ich kann gehen, ohne eine Gehhilfe zu nutzen, ich kann hören (mein Mann meint zwar nicht). Ich kann meine Träume ausleben. Ich bin wirklich reich. Nicht an Geld, sondern reich an Beziehungen, Schutz, Frieden, körperlicher Unversehrtheit.

Was mache ich? Wertschätze zu selten, was ich habe und schaue stattdessen auf das, was ich noch haben will, was ich nicht haben kann und mache mich damit unglücklich. Wie viele Dinge, meine ich noch haben zu müssen, erleben zu müssen, um glücklich zu sein?

In solchen Momenten wie dem Bericht über den Baummann werde ich demütig und spüre meinen Reichtum. Ähnlich ist es bei Berichten von Frauen, die in Krisengebieten leben. Da spüre ich, wie viel ich habe. Wie gut ich es habe.

Haben Sie den Film "I am Legend" gesehen? Wir haben ihn nicht zu Ende geguckt. Er war nicht nur schrecklich beängstigend, ich fands auch total besch....., dass der treue Freund, ein Schäferhund, nachts grausam umkam. Es war aber dennoch gut, den Film zumindest bis zu einem Punkt zu schauen: Will Smith spielt in diesem Film den letzten Menschen, der eine Epidemie überlebt hat. Er lebt mit seinem Hund und einem Haufen Mutanten, die ihm ans Fell wollen, in New York. Der Wissenschaftler versucht die Krankheit zu heilen, die alle getötet und manche verändert hat. Er durchstöbert Wohnungen und Geschäfte nach Brauchbaren, denn New York ist menschenleer, kein Auto fährt, die Natur holt sich die Stadt zurück. Diese Bilder waren beeindruckend.

Zurück zum Punkt: Mittags hält sich der Wissenschaftler immer am Hafen auf, weil er diesen Platz als möglichen Treffpunkt mit noch Lebenden über alle möglichen Radiofrequenzen verbreitet. Zum Zeitvertreib spielt er dort Golf. Man sieht ihn, seinen Hund und New York. Bei dieser Szene sagte mein Mann: "Stell dir mal vor, du kannst alles haben. Er kann alles haben." Ich spielte die Vorstellung im Kopf durch und stellte fest: "So hat doch alles keinen Wert mehr. Er kann alles haben, aber was bringt es ihm? Es hätte für mich überhaupt keinen Reiz mehr. Gut, vielleicht am Anfang, aber dann? Er kann es doch mit keinem teilen. Er ist ganz alleine."

Diese Idee brachte mich ins Grübeln. Wollen wir die teuren Dinge haben, weil andere sie auch haben? Weil wir mithalten wollen? Kann ich nur glücklich sein, wenn ich das habe, was ich mir wünsche? Was, wenn ich der letzte Mensch auf der Welt wäre, welchen Wert hätten all die Reichtümer, schicke Wohnungen, Schmuck, Autos, Geld, dolle Klamotten, aller Luxus dann noch? Nichts, es wäre ohne jeglichen Reiz. Denn dann fehlt mir das, was mein Leben reizvoll macht: Die Beziehung und den Austausch mit anderen Menschen.

Wieviel brauche ich wirklich, um glücklich zu sein?

Wenn ich mit meiner momentanen Situation nicht zufrieden bin, wieso glaube ich, glücklich zu werden, wenn ich erst etwas bestimmtes habe oder bin?

In "Keinohrhasen" - einem bezaubernden Film mit schönen Bildern, lustigen Momenten und auch tiefsinnigen Gedanken unterhält sich Till Schweiger mit seiner Freundin über Mann-Frau-Beziehungen. Er beschwert sich über die Frauen, die von ihren Partnern erwarten, dass sie sie glücklich machen. Es ginge aber darum, dass man sich selbst glücklich macht. Denn das könne kein Mann schaffen. Das fand ich klasse.

Ich möchte lernen, mit mir selbst wie ich bin zufrieden zu sein, mich selbst glücklich zu machen und dafür keinen anderen Menschen verantwortlich machen. Ich will lernen damit aufzuhören, einem Ideal nachzujagen und Dingen, die ich unbedingt meine haben zu müssen, um glücklich und zufrieden zu sein.

Jetzt ist ein guter Moment und alles stimmt, denn ich habe alles, was ich brauche, um glücklich zu sein. Mich!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 27 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Briefe schreiben

Seit 1982 habe ich eine Brieffreundin in Bayern. Damals machten ich mit meinen Eltern und Geschwistern Ferien auf dem Bauernhof. Mit der Tochter unserer Gastgeberfamilie begann ich nach unserem Urlaub einen Briefwechsel. Letztes Jahr hatten wir Silberjubiläum. :o)

Durch die Mails ist das wirkliche Schreiben von Briefen weniger geworden, aber da sie diese Woche Geburtstag hat, nahm ich eine von meinen Geburtstagskarten und fing an zu schreiben. Eigentlich wollte ich nur eine Karte schreiben, dann nahm ich ein Blatt dazu, dann ein weiteres, noch eines und noch eines... Da wir uns schon länger nicht mehr geschrieben hatten, schrieb ich ihr, was alles in den letzten Monaten in meinem Leben passiert ist. Erst dachte ich: 'Was gibt es schon groß zu berichten?' Und auf einmal hatte ich die Karte und zehn DINA4-Blätter nebst Rückseiten geschrieben. Meine Hand war ziemlich verkrampft. Wann schreibe ich schon mal so viel? Ich schreibe zwar Tagebuch, aber nicht so viel auf einmal. :o)

Wunderbar war meine Hochstimmung nach dem Schreiben des Briefes. Ich hatte die letzten Wochen und Monate Revue passieren lassen, meine Brieffreundin daran teilhaben lassen, denn auch wenn sie meinen Blog liest, gibt es ja immer eine offizielle Seite und dahinter sehr viel persönliches. Dieser Rückblick hat mir einige Erkenntnisse geschenkt, meine Entscheidungen haben sich gesetzt - es war als hätten sich all diese Situationen, Erkenntnisse, Entscheidungen, Begegnungen an einen Tisch gesetzt und miteinander gesprochen.

Wow, das hat soooo gut getan. Danach war ich richtig aufgedreht und zu meinem Mann habe ich gesagt: "Ich bin richtig glücklich. Ich fühle mich so stimmig in meinem Leben. Ich bin rundum zufrieden."

Herrlich, einfach herrlich!

Liebe Grüße

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 26 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Was ich nicht mehr brauche und was ich brauche

Ob es am Alter liegt? Mein Gott, das ich das mal sagen würde... Ich gehe auf die 40 zu, zwar mit kleinen Schritten, aber so weit weg ist die Zahl nicht mehr. Kopfschüttelnd stelle ich Veränderungen bei mir fest. Ob die am Alter liegen? Hm.

Was zum Beispiel? Nun, am Donnerstag bin ich in die Innenstadt Kölns gefahren. Ich wollte mir am Neumarkt einige Buchläden anschauen, stöbern, vielleicht noch einen Kaffee trinken und mich ein bischen damit belohnen. Meinen Mann konnte ich nicht zum Mitkommen überreden, ihm ist es da "zu voll, zu eng, zu viele Leute".

Ich bin los und es war in keinster Weise eine Entspannung für mich. Die Luft war schrecklich, die Lautstärke, die vielen Menschen, die vielen Informationen, die auf mich einströmten. Ich schüttle jetzt noch beim Schreiben den Kopf, wenn ich daran denke. Vor 10-15 Jahren bin ich 2-3 mal in der Woche ins Rheincenter (großes, überdachtes Einkaufscenter in Köln-Weiden) zum Bummeln gefahren. Das war für mich nach dem Job eine schöne Abwechslung und Entspannung am Abend. Aber jetzt? Diese Empfindlichkeit, dieser Streß hat sich über die Jahre verändert und ist noch immer extremer geworden.

Hundemüde war ich, als ich zurück war. Bummeln ist keine Freude mehr, sondern anstrengend. Das ist wirklich etwas, was ich nicht mehr zur Entspannung brauche.

Was ich aber brauche, sind kleine Ruheinseln im Alltag. Die tun mir richtig gut.

Damit meine ich die täglichen Regelmäßigkeiten:

  • Das morgendliche Gassigehen ist mein Job und mir tut der Kontakt mit der Natur einfach gut. Ich bekomme so die Veränderungen der Jahreszeiten mit, das liebt meine Seele. Und Minu und ich sind ein eingespieltes Team.
  • Frühstücken - am Wochenende mit meinem Mann, mit Milchkaffee, Zeitung und einem Haufen Zeit und in der Woche mit Minu und der Tasse Kaffee auf der Terrassentreppe.
  • Mein tägliches Schreiben. Hier im Blog, in meinem Tagebuch (meist, wenn es mir gar nicht gut geht) und an meinem Roman. Ich liiiiiiebe Schreiben und könnte schwer ohne sein.
  • Das Zupfen an den Gartenblumen, welke Blüten entfernen, Grasbüchel aus der Terrasse zupfen oder Unkraut aus dem Kiesbett, die Rosen scheiden - das ist ein wunderbar beruhigender Zeitvertreib.
  • Das "kleine tägliche Gespräch" mit meinem Mann, Austausch der Neuigkeiten, nicht lange, aber wichtig. Und der "Schnack" mit Petra-Ute, die den wunderbaren Blumenladen hier in der Straße hat, ist ebenfalls zur willkommenen Abwechslung, zum meist täglichen Ritual für mich geworden.
  • Das Zubereiten des Abendessens, entweder kocht mein Mann oder ich, dann wird gegessen. Hm, ich liebe gutes Essen. Der Nachtisch darf nicht fehlen.
  • Und ganz zum Schluss des Tages: Das Sofa. Abschalten beim Fernsehgucken. Das hilft mir, runter zu kommen und mich zu entspannen. Vielleicht dann anschließend noch eine halbe Stunde im Bett lesen.

Mir tut es einfach gut, wenn ich diese Regelmäßigkeiten in meinem Alltag habe. Das beruhigt mich, diese Rituale schaffen mir einen Rahmen. Meine kleinen und großen sehr wichtigen Ruheinseln.

Ein zauberhaftes Wochenende!

Anja Kolberg

PS: Eigentlich wollte ich ja schönes Wetter haben. Aber ich freue mich, merke ich gerade, über den Regen. Dann kann ich ohne schlechtes Gewissen drinnen faulenzen. Herrlich

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 23 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Hin- und hergerissen

Seit ein paar Tagen bin ich mir nicht sicher: Wird es noch mal Sommer oder ist schon Herbst? Der Übergang ist fließend, aber wo in diesem Übergang befinden wir uns? Teile in mir sehnen sich nach den warmen bunten Herbstfarben und andere nach der klaren Sommerwärme (nicht die Schwüle, wie sie heute hier ist).

So Übergänge gibt es nicht nur in der Natur, sondern auch im Leben. Hin- und hergerissen zwischen zwei Lebensumständen. Das bisherige ist nicht mehr ganz stimmig, das Neue ist noch nicht fühlbar da. Zwischenzeit. Keine leichte Sache im Leben, weil man ungeduldig wird, weil nicht klar ist, was/wie das Neue sein wird (bei den Jahreszeiten weiß man es ja Gott sei dank) und weil oft ein Zeitdruck da ist. Wer so einen Prozess schon mal durchlebt hat - zum Beispiel bei einem Job- oder Berufswechsel - weiß wovon ich spreche.

Aber es kommt der Tag, da ist ganz klar: Der Herbst ist da. Das Neue ist deutlich spürbar und erfreut uns mit wunderbar bunten Blättern und lässt und die Leiden der Zwischenzeit schnell vergessen. Ja, genau so stelle ich es mir nach einer Geburt vor. All der Wehenschmerz ist Staub von gestern, weil das Neue es mit seiner Liebe und Schönheit überstrahlt.

Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

PS: Ich fahre bald zu meiner Familie für ein Wochenende aufs Land! Juchu!!!! Dazu passt diese E-Card:

 

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 22 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer

Ich bin im Fluss

Es läut wie geschmiert. Die Worte fließen aus mir heraus und füllen Seite um Seite meines Romans. Vom gesetzten Ziel, fünf Seiten am Tag zu schreiben, weiche ich oft ab und habe vorgestern 16 und gestern 13 Seiten geschrieben. Den Großteil dessen, was ich am Tag darauf von meinem Geschreibenen lese, mag ich, den Rest kann ich ändern. Das tut mir gut. Ich fühle mich verbunden mit der Geschichte. Ich mag sie. :o)

Ich baue gerade eine Zuversicht auf. Nämlich die, dass es an manchen Tagen schlecht laufen darf. Letzte Woche habe ich wegen meiner Schmerzen wenig oder gar nicht geschrieben und das habe ich diese Woche - ohne es bewusst zu wollen - wieder aufgeholt. Das Schreiben macht mir richtig Spaß und tut mir gut.

Seit einigen Wochen schaue ich mir die Webseiten von Schriftstellerinnen und Schriftstellern an. Das ist ungemein interessant, zu lesen, wie andere ihren Weg gefunden haben und auch wie sie arbeiten. Gestern habe ich mir die Seite von Tanja Kinkel angeschaut. Sie ist ein Jahr älter als ich und schreibt schon über zwanzig Jahre. Für einen Moment lies mich das traurig werden, weil ich dachte: Boah, was hat sie schon alles geschafft - sie ist mitten in ihrem Thema drin, hat ich weiß nicht wie viele Romane veröffentlicht, und ich? Aber dann wurde mir bewusst: Jeder hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Weg. Ich bin auf dem richtigen zum richtigen Zeitpunkt unterwegs. Meinem Weg. Meinem Rhythmus. Es ist nicht gut, mich mit anderen zu vergleichen. Ich bin gut so wie und wo ich bin.

Und es ist ein schönes Gefühl, auf dem eigenen Weg zu sein. Lang gehegte Träume in Angriff zu nehmen.

Herzliche und erfüllte Grüße!

Anja Kolberg

PS: Interessant finde ich wie Autoren historischer Romane vorgehen. Am Anfang steht dort die Recherche - spannend. Zwei Autorinnen dieses Genres: Tanja Kinkel und Rebecca Galblé.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 21 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Schmutz-Toleranz

Früher war meine Grenze, wann geputzt und gesaugt werden musste, ziemlich niedrig. Einmal die Woche war Pflicht, sonst fühlte ich mich nicht wohl:

 

Doch mit den Jahren ist etwas von der Coolness meines Mannes auf mich über gesprungen. Auch die ständig umherfliegenden Hundehaare tun ihr übriges dazu. Wir machen sauber, wenn wir es möchten oder wenn wir Besuch erwarten:

 

Inzwischen kann ich auch entspannen, wenn es nicht pickobello sauber ist. Es tut mir gut, nicht mehr diesem selbstaufgesetzten Diktat "Samstag wird sauber gemacht" aufzusitzen. Freiheit für uns und den Schmutz! Wenn jemand spontan vorbei kommt, merkt er vielleicht "Och, ist ja wie bei mir zu Hause, auch nicht immer alles pickobello" und das ist gemütlich und erleichternd zugleich.

Viele Grüße aus der Relax-Insel

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 19 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen

Aufschreiben, Anja!

Kennen Sie das auch? In Ruhezeiten habe ich Ideen und wenn ich sie brauche, fallen sie mir nicht ein. Zum Beispiel fiel mir am Wochenende ein, über was ich heute schreiben möchte. Die Idee ist futsch! Ich dachte, sie fällt mir wieder ein. Tut sie aber nicht. Weg. Verschwunden unter den Themen des neuen Tages.

Dabei habe ich in einem meiner Bücher geschrieben: 'Nichts ist so schnell weg, wie eine gute Idee! Deswegen: Aufschreiben.' Super. Ich sollte mich daran halten. Etwas zu sagen und es konsequent zu tun sind eben zwei Paar Schuhe!

Nun könnte ich auch sagen: Was wirklich wichtig ist, fällt dir schon wieder ein, Anja. Sonst war es nicht wirklich wichtig. Ja, damit kann ich leben.

Hatten Sie ein schönes Wochenende? Meines war arbeitsreich und ... !Pling, mir fällt das Thema wieder ein, ich glaub's nicht! Es ging im die Schmutz-Toleranz. Ha, wer sagt's denn... So, jetzt habe ich es ja aufgeschrieben, das ist ein anderes Mal dran. Ja und neben dem Arbeiten gab es auch das große Ausruhen, Entspannen. Gestern waren meine Eltern zu Besuch, das war richtig schön. Es war genau das richtige Wetter, um draußen auf der Terrasse zu sitzen und zu klönen. Was leckeres zu Essen haben sie gleich mitgebracht: Döppekuchen. Hier ein Rezept, was dem, was mein Vater gekocht hat, ziemlich nahe kommt. Am besten schmeckt der Kartoffelkuchen am nächsten Tag gebraten, dazu selbstgebackenes Schwarzbrot (backen meine Eltern auch selbst) und Apfelkraut. Köstlich!

Als Nachtisch habe ich die Kaffeecreme gezaubert. Hm, was für Kaffeeliebhaber. Wenn Sie mögen, finde ich auf Chefkoch.de das Rezept, da habe ich es nämlich her.

Genug geschnackt, auf in den Tag!

Ich wünsche Ihnen einen guten!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 18 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Morgääääääähn!

 

Guten Morgen da draußen, ich melde mich von meiner kleinen Körperauszeit zurück. Als ich mir den Druck immer wieder genommen habe, etwas leisten zu müssen, ging es mir schon besser und dann habe ich es in einer guten Zeit wahrhaftig geschafft, sieben Seiten zu schreiben. :o)

Das Wochenende steht an, ich freue mich auf meine Eltern, die uns Sonntag besuchen. Hoffentlich haben wir trockenes Wetter, dass wir draußen sitzen können, das wäre schön.

Aaaaaah, es tut so gut, wenn der Schmerz weg ist. Königlich. Da merke ich jedes Mal wie schön es ist, schmerzfrei zu sein und denke an die Menschen, die mit Dauerschmerzen leben müssen. Wahrlich nicht leicht.

So, auf geht's, ein neuer Tag wartet darauf, erobert zu werden. Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 15 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Es gibt so Tage...

... im Monat, da geht es mir bescheiden. Stimmungstief. Motivationstief. Antriebstief. Ätzend! Es fällt mir dann schwer, zu akzeptieren, dass mein Körper nicht so schnell wie sonst sein kann, ich nicht so fit, so gut gelaunt, so motiviert bin. Dass ich nicht so funktioniere wie sonst. Es gibt Anteile in mir, die dann sagen "Stell' dich nicht so an!". Aber wenn ich genau hinhöre, gibt es auch Teile, die sagen: "Anja, gib dir Zeit - nimm dir Zeit."

Diesen Anteilen möchte ich heute ganz bewusst mehr Raum geben. Mich in meine Schutzhöhle zurück ziehen, mir selbst eine gute Mutter sein. Mir bewusst Zeit für eine Pause nehmen. Mir Langsamkeit gönnen. Unfertige Skripte. Liegengebliebenes. Mich auf mich selbst konzentrieren. Mir Gutes tun.

 

Dafür ist jetzt eine gute Zeit. In dem Buch "Frauenkörper, Frauenweisheit" habe ich gelesen, dass sich Frauen in früheren Zeiten während ihrer Periode zurück zogen, in Frauenhütten. Das finde ich eine wunderbare Vorstellung.

Ist heute dafür noch Platz? In unserer schnell lebigen Zeit? Wo funktionieren, Leistung an erster Stelle steht? Wo erwartet wird, dass wir immer eine gute Stimmung mitbringen, gesund und fit sind? Gab es sie in früheren Generationen? Ich weiß es nicht. Ich denke gerade an eine Urlaubswoche bei meiner Oma. Als ich sagte, ich hätte Bauchschmerzen von meiner Periode und ich fühle mich mies, hat sie mich ermuntert, mich ins Bett zu legen, mich auszuruhen, mir eine Wärmflasche gebracht. Das hat so gut getan.

Doch hier an meinem Arbeitsplatz steht niemand neben mir, der mir das sagt. Ich bin erwachsen, ich habe die Aufgabe, gut für mich selbst zu sorgen. Jetzt ist ein solcher Moment. Ich sorge gut für mich.

Anja Kolberg
Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 13 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Ein schöner Zeitvertreib

... ist für mich die ZDF-Mediathek. Dort habe ich die Höhepunkte der Olympia-Eröffnungsfeier (Gänsehaut-Kribbel-Faktor - China hat auch wundervolle Seiten) ebenso sehen können wie die vielen Gartenbeiträge der Magazin-Sendung "Volle Kanne". Das nenne ich mal Service für alle Berufstätigen. Dafür sehe ich meine GEZ-Gebühren gerne investiert.

Die ZDF-Mediathek finden Sie oben im Menü.

Die Zusammenfassung der Eröffnungsfeier finden Sie, wenn Sie in das Suchfeld "Die Eröffnungsfeier zum Genießen" eingeben.

 

Heute bin ich so müde. Da war es erst so kühl heute früh, richtig angenehm und eben wehte mir richtig warmer Wind entgegen. Nicht das Richtige für meinen Organismus. Und mein linkes Augenlid zuckt. Mist. Unangenehm. Es kann nur besser werden.

Schööööönen Tag!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 12 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr

Die innere Ordnung wiederherstellen

Heute war ein Tag, an dem nichts planmäßig verlief. So viele Erlebnisse, die mich nachdenklich gemacht haben, durcheinander gewirbelt, aus meinem inneren Plan geschmissen. Ich habe den Eindruck, völlig neben mir zu stehen. Gefühlt sieht das so aus:

 

Wenn ich die wichtigen, liegen gebliebenen Aufgaben erledigt habe, wird die äußere Ordnung langsam wieder hergstellt. Das Funktionieren hört auf und ich spüre intensiv: Ich bin immer noch neben der Spur. Höchste Zeit, auch meine innere Ordnung wiederherzustellen.

Ich brauche Rituale, um wieder zu mir zu kommen. So ein Ritual ist ein Moment der Stille. Nichtstun und Löcher in die Luft starren oder im Garten sitzen und inne halten. Etwas trinken. Atmen. Die Natur beobachten. Noch tiefer durchatmen. Seufzen. Die Gedanken ziehen lassen. Die Augen schließen. Mir Zeit geben. Schreiben.

Langsam kehrt Ruhe ein und mit ihr meine innere Ordnung.

 

Bei jedem Durcheinanderwirbeln merke ich mehr, wie gut mir die tägliche Regelmäßigkeit tut. Meine innere und äußere Ordnung.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 11 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Betroffen

Heute vormittag erhielt ich die Nachricht vom Tod des Autors Kurt Peipe. Sein Buch "Dem Leben auf den Fersen" hatte ich letzte Woche vorgestellt. Der unheilbar erkrankte Gärtnermeister hatte sein großes Anliegen, seinen 166tägigen Pilgerweg öffentlich zu machen, verwirklicht und starb am 8. August 2008. Dem Tag der Buchveröffentlichung.

Mich macht das betroffen. Ich hatte Hoffnung, dass er länger leben würde, noch viele glückliche Tage im Kreis seiner Familie verbingen würde. Um so tröstlicher ist der Gedanke, dass er seinen großen Traum, den Fernwanderweg von der deutsch-dänischen Grenze bis nach Rom zu wandern, letztes Jahr noch verwirklichen konnte. Trotz künstlichem Ausgang, trotz schwerer gesundheitlicher und konditioneller Einschränkungen. In diesem Moment begreife ich nocheinmal mehr, wie viel dieser Mann auf seinem Weg geleistet hat. Ich habe ihn nicht persönlich gekannt, nur sein Buch gelesen und dennoch geht mir sein Tod nahe.

Heute begegnet mir der Tod nicht zum ersten Mal. Ich habe heute früh einen Nachbarn gesehen, der neben seinem Hund auf der Kofferraumkante saß und weinte. Der Retriever war schon sehr alt, ich hatte ihn in letzter Zeit selten gesehen und dann sehr langsam und humpelnd. Es sieht so aus, als wäre er jetzt im Hundehimmel.

 

Wie schrecklich ist es, jemanden zu verlieren, den man liebt.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 11 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Juchu!

Diese Woche haben sich zwei weitere Wünsche meines XXL-Wunschpaketes erfüllt. Yipieh! Das ist so toll, ich könnte Bäume ausreißen, so freue ich mich. Es ist glaube ich Zeit, dass ich das jubelnde Blogmädchen in meinem Büro aufhänge.

Ich habe das Poster schon länger hier liegen, aber immer noch nicht aufgehangen. Ich spüre: Jetzt beginnt die Jubel-Zeit.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 09 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr

Jetzt darf ich...

Tage habe ich darauf gewartet, darüber schreiben zu dürfen, nun ist die Sperrfrist aufgehoben. Heute früh habe ich die Rezension geschrieben. Worum es geht? Das Buch "Dem Leben auf den Fersen". Erinnern Sie sich, ich hatte am 25.7. im Blog [Geben und Nehmen] darüber berichtet. Ich hoffe, dass der Autor in einer der Talkshows zu sehen ist.

Gestern war ich im Garten fleißig, ich habe meinen Schweinehund überwunden und zwei Zäune und einen Holzkübel nebst Rankgitter gestrichen. Yeah! Endlich fertig.

Bei meinem Buch bin ich gerade etwas am Zweifeln, auf vielen Schriftstellerseiten habe ich gelesen: Völlig normal. Dann bin ich ja in guter Gesellschaft... und mache munter weiter.

Ein schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 08 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Dem Leben auf den Fersen***
Besondere Empfehlung!

Anja Kolberg: Was macht man, wenn man nach einem arbeitsintensiven und entbehrungsreichen Leben mit Anfang 60 erfährt, dass man Krebs im Endstadium hat? So viele ungelebte Träume. Angst. Trauer. Die Ärzte geben nur noch die Aussicht auf ein halbes Jahr Leben und für die Schmerzlinderung da zu sein.

Kurt Peipe wiederfährt dieses Schicksal und er hegt einen großen Traum: Er möchte von der deutsch-dänischen Grenze auf dem Europäischen Fernwanderweg bis nach Rom laufen. Das sind 3350 Kilometer. Er ist geschwächt, hat einen künstlichen Ausgang, die letzte Operation liegt nur kurze Zeit zurück. Unmöglich? Ja, das glaubt man vielleicht im ersten Moment.

Doch der Gärtnermeister hält an seinem Traum fest und beginnt mit den Vorbereitungen. Er hat nur wenig Geld zur Verfügung, also plant er möglichst viele Übernachtungen im Zelt. Am liebsten würde seine geliebte Frau, mit der er schon viele Wanderungen erlebt hat, mitkommen, aber das Geld reicht nur für einen. Schweren Herzens lässt ihn die Familie gehen und dann bricht er, geschwächt, aber voller Lebensmut wahrhaftig auf. Sein Gepäck wiegt schwer, hat er auch noch seine Stomaversorgung mit sich zu tragen. Zunächst will er sich mit einem kleinen Bollerwagen helfen, doch dann folgen Treppen um Treppen und er steht vor seiner ersten Herausforderung. Dieser sollen unzählige folgen. Schmerzen, unwegsames Gelände, wochenlanger Regen, sengende Hitze, Umwege... Kurt Peipe hält mit seinem unbändigen Lebenswillen durch, kämpft gegen sich selbst, gegen den Krebs und erreicht nach 166 Tagen die Basilika des heiligen Franziskus in Rom.

Dieses Buch habe ich sofort geöffnet und angefangen, darin zu lesen. Kurt Peipes Weg hat mich nicht mehr losgelassen, nach drei Tagen hatte ich das Buch aus. Ich habe in diesem Buch einige Tränen geweint, immer dann wenn es um das Thema Geben und Nehmen ging. Für mich waren das und die viele glückliche Zufälle (Liebling: Wunderhütte) die Höhepunkte in diesem Buch. In solchen spürt man die schützende und führende Hand, die größer ist, als wir selbst. Ich bin tief beeindruckt, wie viel Kraft und Lebenswillen in uns steckt, auch wenn wir schwer durch das Schicksal und Krankheit gebeutelt sind.

Kurt Peipe macht Mut, zu tun, was einem Freude und Erfüllung bringt, egal wie verrückt der Wunsch in den Augen der Mitmenschen ist. Und er schenkt Hoffnung, aus ausweglosen Situationen einen persönlichen Gewinn für sich selbst und sein Leben zu entwickeln.

Lieber Herr Peipe, danke für dieses Buch, das ich als großes Geschenk erleben durfte. Ihre Botschaften sind bei mir angekommen und ich bin mir sicher, sie werden viele Menschen mit Ihrem Werk berühren. Ich wünsche Ihnen die Erfüllung weiterer Herzenswünsche. Meine Hochachtung gilt auch Ihrer Frau: Ich bewundere, dass sie es geschafft hat, Sie gehen zu lassen.
Von Herzen alles erdenklich Gute, Anja Kolberg



Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 08 August, 2008
Thema: Buch: Gesundheit, Buch: Schmöker, Buch: Sterben+Leben

Schutzengel

Heute vormittag hatte ich ein längeres Telefongespräch. Ich habe Zeit verschenkt zum Zuhören. Vor Mittag kam das Geschenk unverhofft zur Einlösung. Mir fällt gerade auf, dass ich kurz zuvor ja im Blog etwas dazu geschrieben habe. Der Beschenkte kennt meinen Blog nicht. Zufall?

Bei dem Gespräch wurde mir wieder bewusst: Zuhören ist eine Kunst. Nämlich wirklich nur zuzuhören ohne Lösungen in kniffligen Situationen zu geben, ohne das Gespräch bewusst in eine bestimmt Richtung zu lenken. Zuhören und offen sein für das, was sich entwickelt.

Danach bin ich ein paar Sachen im nahen Supermarkt einkaufen gegangen. Auf dem Rückweg - es sind nur wenige Minuten zu Fuß - ließ ich das Gespräch Revue passieren. Es hat mich nachdenklich gemacht. Und dann auf einmal hatte ich das Bild vom Schutzengel im Kopf, das ich gerade gemalt habe und diese Worte: "Jeder von uns hat einen Schutzengel. Sie können die schwierigen Zeiten in unserem Leben nicht wegnehmen oder lindern. Aber unsere Schutzengel sind bei uns und bleiben bei uns, gleich wie dunkel es um uns herum wird. Und sie halten unsere Hand. Wir sind nie alleine, sie begleiten uns auf jedem Weg."

Ach, das hat so richtig gut getan. Ich hab mich ganz beschwingt gefühlt mit diesem Bild. Ich habe von dem Bild eine E-Card gemacht, einfach auf das Bild klicken, dann öffnet sich die Karte und sie können sie verschicken. Wenn Sie auf die E-Card-Seite sind, finden Sie sie ab sofort in der Rubrik: "Ermutigung und Zuversicht in schwierigen Zeiten".

Liebe Grüße!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Sonnentag

Heute früh war es beim Spaziergang mit Minu herrlich: Blauer Himmel, schön kühl im Schatten, eine frische kühle Brise. Hm, so mag ich das. Kein bischen schwül.

 

Allen, die das Wetter im Moment nicht vertragen, die traurig sind, die etwas bedrückt wünsche ich Linderung, ein offenes Ohr, einen heilsamen Gedanken, der wie ein bunter Schmetterling auf uns zugeflogen kommt und sich auf unser Knie setzt, mit den Flügeln schlägt, zuhört und dann wieder davon fliegt.

Ihre Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 06 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami

Ich hasse Kalk

Auf dieses weiße Zeug, das die Haut austrocknet und sich grässlich anfühlt, stoße ich derzeit auf unserer Terrasse. Mein Mann verputzt eine Wand und da spielt Kalk eine Rolle. Wenn ich das Zeug schon an den Händen habe.... Bäh, igitt. Kommt mir fast vor, als bin ich allergisch dagegen. Wenn ich unverhofft im Haus darauf stoße, weil sich irgendwer die Finger nicht vollständig vom Kalk gereinigt hat, singt meine Laune auf den Nullpunkt. Erstaunlich, oder? Ich bin froh, wenn die Wand fertig ist und kein Putz mehr angerührt wird.

Dafür sieht die Wand dann schön aus. Wer's schön haben will, muss leiden. Der Satz - leicht abgewandelt - stimmt für mich. Renovierungsarbeiten sind nicht mein Lieblingsthema... Ich hoffe, es ist bald vorbei, da wartet eine ziemliche "Frikkelsarbeit" auf uns.

Lieber Gott, bitte lass es bald vorbei sein.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 05 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Leere im Kopf

Ich sitze vorm Bildschirm und weiß nicht, was ich schreiben soll. Montags-Leere könnte ich es nennen. Heute fühle ich mich gelähmt, ob der Dinge, die ich tun müsste. Bäh, der Tag heute soll bitte schnell vorbei gehen oder aber die Gedanken, die mich gerade so lähmen. Ja, die Gedanken sollen davon ziehen.

Tschöööööhöööö!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 04 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Rülpsen Spinnen?

Ich weiß, ein undamenhafter Einstieg, aber die Frage habe ich mir ernsthaft letzten Sonntag gestellt. Da saß ich nämlich auf der Terasse und beobachtete eine Spinne beim Netzbau.

 

Erst sponn sie die langen Seitenfäden und dann von der Mitte ausgehend, verband sie die einzelnen Fäden in immer größer werdenden Kreisen miteinander. Faszinierend. Zuvor hatte ich das noch nicht gesehen. Es dauerte nicht lange und sie war fertig. Einige Zeit später schaute ich wieder hin und sie hatte Beute gemacht:

Auch gleich neben meinem schattigen Sitzplatz kümmerte sich eine ähnliche Spinne um ihre Beute. Immer mal wieder sah ich hin und da die Spinne unweit meines Ohres im Netz arbeitete, habe ich mich irgendwann gefragt: "Ob ich wohl hören kann, wenn sie satt ist und rülpst?" Alleine die Vorstellung, dieses Geräusch zu hören, genügte, um mich vergnüglich zu stimmen. Ich stellte mir vor, dass das Geräusch so laut ist, dass ich mich umschauen musste, wer denn da...?

Frohe Grüße

Anja Kolberg

PS: Die Schreibblockade ist wirklich überwunden. Heute früh habe ich mich direkt an den Laptop gesetzt, während Mann und Hund sich nochmal umgedreht haben und nach sieben Seiten ist wirklich Zeit für eine Pause.

Herrlich ist übrigens das Fußbad im Teich. Die Seerosen blühen um die Wette und dann auf dem Steg sitzen und die Füße in das kühle Nass tauchen.... Eine herrliche Erfrischung. Hier ein Bild für Sie:

Mein Wunsch an Petrus hat sich auch erfüllt: Gestern Abend kühlte es herrlich ab, hm, habe ich gut geschlafen. Ich hoffe, Sie auch? Schönes Wochenende!

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 02 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Sommer

Huch, schon August!

Gerade schaue ich auf den Kalender - ich kann ein neues Blatt nach vorne stellen. Der August ist da.

Auf dem Kalenderblatt lockt ein Sommerhut auf einer grünen Wiese zur Pause. Bei dem schwülen Wetter werde ich gezwungen, Pausen zu machen, aber mache ich wirklich bewusste Pausen? Ja, morgens die Tasse Kaffee und die Zeitung auf der Treppe zum Garten. Aber danach? Vielleicht möchte mich der Kalender an mehrere bewusste Pausen erinnern. Inne halten. Die Augen schließen. Durchatmen. Mich sammeln. Hören. Riechen. Schmecken. Fühlen. Sehen.

Ich glaube, das wäre eine gute Übung im August für mich.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 01 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

Erfüllung

 

Ich sollte öfter mal schreiben/sagen, was ich will... :o)

Sie sehen mich sehr froh, denn viele meiner Wünsche haben sich erfüllt. Zum Beispiel den Schokoriegel, den habe ich mir selbst gekauft, im Garten erblühte eine meiner Lieblingsduftrosen, als ich die Füße am Nachmittag in den Teich hielt, umwehte mich ein kühler Wind, mein Bruder rief an und wollte mir einen Wunsch erfüllen: Er hat mir sein Ohr geschenkt. Mein Mann kam von der Arbeit nach Hause, ich erzählte von meinen Rückenschmerzen und er begann wie von selbst die Stelle zu massieren (macht er sonst nicht so einfach...) und am nächsten Morgen lag eine Überraschung vor meiner Türe...

Schön!

Gestern früh war ich dagegen ziemlich ausgenockt, weil mein Bildschirm seinen Geist aufgegeben hat. Nichts konnte ich am PC machen. Das führte dazu, dass ich oben ins gekühlte Schlafzimmer ging und geschrieben habe. Gestern Abend waren es dann zwölf Seiten. Wow! Gestern Nachmittag fand mein Mann eine Lösung für den nicht mehr funktionierenden Bildschirm: Seine Mutter hatte noch einen gebrauchten und den habe ich mir bei Schwiegereltern abgeholt und ... er läuft!

Ein supi-Tag war gestern. Deswegen grinse ich auch über beide Backen.

So, jetzt müssen Minu und ich raus in die Hitze. Ich will gar nicht, denn mir läuft das Wasser jetzt schon übers Gesicht, obwohl ich frisch aus der Dusche komme. Sie merken: Es ist Zeit für einen Wunsch. Lieber Petrus, bitte lass es draußen abkühlen, ohne große Unwetter, sanft und stetig. :o)

Ein traumhaft schönes Wochenende mit einem XXL-Wunschpaket für Sie!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 01 August, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

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