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Zur Aufheiterung: Schöne & neue Worte

Huhu da draußen. Es nützt ja nix: Das Wetter hat sich wahrhaftig in den letzen Stunden nicht geändert. Ein bisschen ist meine Laune gestiegen, weil der UPS-Mann da war. Jetzt habe ich einen neuen Bildschirm. Yeah! Es war noch Garantie auf dem Alten. *Hüpf* Ich muss mir keinen neuen kaufen. *Hühüpf* Und ich muss jetzt nicht mehr hier warten. *Hüüüüühüpf*

Ich versuche mich mal wieder vom ätzenden Wetter mit einigen schönen Worten abzulenken, die mir in den letzten Tagen zugeschickt wurden und die ich durch Befragungen :o) erhalten habe. Ein Wetterbild gerade nach meinem Geschmack habe ich gleich dazu gemalt. Los geht's:

Angela schrieb: Lindgrün, Freude, Flügel, Geborgenheit, Beiboot, Wärme, Mond, Schatzkiste, Oase, Klee

Gudrun nannte: LEBENDIGKEIT und Pura Vida (pralles Leben mit seinen Höhen und Tiefen)

Und hier ein paar Worte, die meine Phantasie anregen: Zauberspruch. Hexenküche. Zwergenspur. Zauberberg. See des Vergessens. Tal des Friedens. Limonadenbaum. Friedenspfeife. Mondzelt. Kräuterspirale. Duftnebel. Sternenstaub. Paradies. Regenbogen. Zimtsahne. Altes Bauernhaus. Bauerngarten. Schlossküche. Schlossturm. Wasserfallhöhle. Elfenkind.

Das bringt mich schon mal wieder auf bessere Gedanken. :o)

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 30 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Depri-Wetter

Also manchmal...

Eigentlich mag ich Regen, den Himmel in den vielen Grauschattierungen und die gemütliche Zeit drinnen, wenn es Herbst wird. Doch heute schlägt mir das Wetter auf's Gemüt. Es ist den ganzen Tag so dunkel draußen und ich fühle mich richtig blöde. Ich habe schon Licht angemacht, richtig heiß geduscht, Mittag gegessen, was kuschliges angezogen, die Heizung aufgedreht, was Leckeres getrunken, Schokolade gegessen, mit einer Freundin telefoniert, mir schöne Bücher angeschaut, die ich heute bekommen habe. Das lenkt einen Moment ab von der Depri-Laune, aber im Grund genommen klebt sie am Wetter fest. Blöde Klette...

Bäääääääääääääh! Das blöde Wetter soll nur endlich vorbei gehen - oder vielleicht meine Stimmung besser werden. Eigentlich fände ich einen Mittagsschlaf schön, aber das geht nicht, weil ich schon den ganzen Tag auf den UPS-Mann warte, der was von mir mitnimmt. Gestern hat er mich um eine 1/2 Stunde verpasst und jetzt kommt er nicht. Ich hasse warten und deswegen festgesetzt sein. Blöde! Und dazu habe ich auch noch Bauchschmerzen, nein, keine Periode, ich denke es sind immer noch Nachwirkungen der Homöop. Mittel. Ich mag es überhaupt nicht, wenn es mir nicht gut geht, ich Schmerzen habe. Das ist so unangenehm. Ich glaube es hilft vor allen Dingen eines: Ein Zauberstab, der *pling* macht und der Tag ist vorbei und ein strahlender neuer beginnt, ohne Bauchweh, mit Sonne und super Laune.

Soooooooooooooonne, komm bitte bitte raus und kitzle mich im Gesicht. Dann lacht auch mein Herz wieder und der Bauch bestimmt auch.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 30 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Ruhe

Gerade ist mir nach allem, was auf diesem Bild steht. Hm. Farbe. Und viele gute Dinge.

 

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 29 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Wie die Kinder?!

Unser Haus liegt in der "Einflugschneise" der Grundschule in Junkersdorf. Die Geräuschkulisse zu Pausenzeiten ist enorm. Kinder können schreien, jauchzen, brüllen, rufen, lachen, umherhüpfen, fangen spielen, klettern, tuscheln, ärgern. Bewegung! Stimme! Ich! Wir!

Das fasziniert mich. Der Schulhof ist eine Quelle an Lebensfreude!

Klar sind diese Geräusche nicht gut zu ertragen, wenn man Kopfschmerzen hat oder total gestreßt und genervt ist. Aber ansonsten: Beeindruckend!

Ich habe mir vorgestellt im Grundschulgebäude wäre ein Seminarhaus für Erwachsene. Was würden Sie denken, wenn die genausso in den Pausen umhertoben würden wie die Kinder? Wenn sie herausschreien würden, was sie gerade in sich tragen und einfach hinaus in die Welt muss? Wenn sie fangen spielen würden? Hüpfekästchen? Seil springen? Auf dem Klettergerüst umherkraxeln? Irgendwie wäre es doch toll, oder? Alle Hemmungen über Bord schmeißen und einfach drauf los!

Diese Idee trage ich immer in mir, wenn ich wieder höre: Die Kinder haben Pause! Ein schöner Gedanke.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 26 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen

...noch mehr schöne Worte


Meine Freundin Petra-Ute nannte mir eben ihre schönen Worte:

Wärme. Harmonie. Zweisamkeit. Seeligkeit. Sinnlich. Leise. Reise. Zauber. Ruhe. Lachen. Engel. Kraft. Weite. Mut. Glück. Freude. Zeit.


Sabine aus Aachen schrieb mir:

Stille. Glück. Humor. Frohsinn. Optimismus. Ehrlichkeit. Vertrauen. Liebe. Motivation. Wille. Mut. Kraft. Loslassen. Sonne. Lebendig. Glücksgefühl. Seelig. Kreativ. Inspiration. Zuhören. Danke. Anfang. Erlebnis. Abenteuer. Herzlichkeit. Empathie. Zusammensein. Begeisterung. Wertschätzung. Geniessen.



Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 25 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Schöne Worte

Ich bin gerade dabei, den neuen Kalender für 2009 zu gestalten. Hm, und bei der Zusammenstellung der Texte dachte ich irgendwann: Was sind eigentlich schöne Worte für mich mit einem hohen gefühlten Energiewert. Anders gesagt, Worte, die mich anziehen, die sich gut anfühlen. Hier ist meine Liste:

Glück. Zauber. Elfen. Garten. Baum. Spiel. Atmen. Freiheit. Fühlen. Natur. Geschenk. Herz. Wünsche. Weg. Demut. Himmel. Mut. Chance. Traum. Freude. Farbe. Moos. Fee. Schatz. Klee. Eichhörnchen. Stärke. Liebe. Weiblichkeit. Menschheit. Rose. Freunde. Familie. Wir. Ich. Oase. Sterne. Stille. Quelle. Ruhe. Aufmerksamkeit. Phantasie. Spaß. Meer.Gnade. Danke. Ganzheit. Verliebt sein. Engel. Honig. Vision. Wunder.

Welche Worte finden andere Menschen schön?

Ich rief meine Freundin Ariane an und fragte sie, was für sie schöne Worte sind. Ihre Antwort auf mein Spiel:

Liebe. Frieden. bezaubernd. wundervoll. Leichtigkeit. Freude. blumig. berührend. musig. musisch. Gelassenheit. tanzend. herzlich. kuschelig. betörend. stimmungsvoll. faszinierend. Harmonie. Verspieltheit. Lachen. lichtvoll. grandios. schwingend. vollmundig. Gleichklang. Lavendelbüsche. Blumen. Zirpen. Vögel. Obst. Paradies. Kuss. liebkosen. Vertrauen. Vertrautheit. gefühlvoll. mondig. sonnig. geschmeidig. Zartheit. Verbundenheit. Wohlgefühl. farbenfroh. elegant. genussvoll. lebendig. Inspiration. anregend.

Uns machte das Spiel viel Spaß und Ariane hatte die Idee, dass ihr bestimmt noch andere Worte einfallen würden, wenn sie an einer Rose riechen würde, nach einer Massage, nach einem Saunagang... Hm, das war schön!

Was sind besonders schöne Worte für Sie? Wenn Sie Lust haben, schreiben Sie mir.

Herzlich,

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 25 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Tolles Erlebnis

 So sah es heute früh auf der Straße vor unserem Haus aus: Stockdunkel. Menschenleer.

Ich kam mir wie der einzige wache Mensch vor...

Pures Leben dann auf dem Blumengroßmarkt in Köln. Die vielen Blumen, Sträucher, Pfanzen: Ein Traum. So viele Eindrücke. Ich müsste, wenn ich dort regelmäßig einkaufen ginge, schon eine ganz klare Vorstellung haben, sonst würde ich wohl meinen Geldbeutel leer kaufen. So verlockend sind die vielen schönen Dinge!

Rosen. Alpenveilchen. Erika. Astern. Gräser. Gerbera. Herbstkränze. Sonnenblumen. Hagebutten. Stiefmütterchen. Rosmarin. Bunte Sträuße. Kerbel. Nur ein Bruchteil von dem, was ich dort gesehen habe.

Ich bin so voller Eindrücke. Bis obenhin. Und jetzt wirklich totmüde. Wie schaffen es die Floristen, so früh morgens auf den Markt zu fahren und dann noch bis abends im Laden zu stehen? Hut ab vor dieser Leistung.

Mir ist jetzt auch der Preis-Unterschied zwischen Discounter-Blumen und denen in einem Blumengeschäft deutlich geworden: Die vielen verschiedenen Blumenarten werden sortenweise in kleinen Mengen eingekauft. Zum Laden gefahren. Dort ausgepackt und Stiel für Stiel in die Hand genommen, von Blättern gesäubert und in Vasen im Laden platziert. Dann nach Beratung und Kundenwunsch zu individuellen Sträußen gebunden und auch als Geschenk verpackt. Vorher habe ich mir darüber überhaupt keinen Kopf gemacht. Jetzt habe ich einen Einblick bekommen.

Einen Haufen Eindrücke habe ich als E-Cards für Sie gestaltet. Viel Freude beim Verschicken!

Eine müde und glückliche

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 24 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

4:42 Uhr dunkel draußen

Guten Morgen!

Nein, ich bin nicht unter die Bäcker gegangen, dass ich soooooo früh schon auf bin. Um 4 Uhr klingelte der Wecker. V-I-E-H-R U-H-R!

Zu der Zeit habe ich normalerweise noch drei Stunden Schlaf vor mir. Heute besuche ich mit Petra-Ute, der der wundervolle Blumenladen hier im Kirchweg 131 in Junkersdorf gehört, den Großmarkt in Köln. Ich bin gespannt, was es dort alles zu sehen gibt. Und diese Neugier schält mich aus dem Bett. Und dazu gehört schon einiges. Eigentlich nur Urlaubsreisen oder etwas Besonderes eben - wie den Ausflug heute.

Buh, bin ich noch müde. Wundere mich, dass ich überhaupt schon hier tippe. Alle Körperfunktionen scheinen funktionstüchtig. Sprachzentrum ist auch schon aktiv, denn eben hat mich unser völlig verdutzter Hund begrüßt. Brrrr, das Wasser unter der Dusche war noch recht kühl, die Heizung rechnet nicht mit so frühen Aufstehern...

Mein Mann war richtig froh, dass ich heute mal diejenige bin, die vor ihm aufsteht. Sonst ist es immer umgekehrt. Also heute begrüße ich als erste die morgendlichen Sonnenstrahlen und bin gespannt, was der Tag so mit mir vorhat. Diese frühe Uhrzeit hat etwas sehr friedliches und gleichzeitig aktives finde ich. Nur in mir ist noch nicht viel aktiv. Ist aber auch o.k. so. :o)

Bilder gibt es um die Uhrzeit noch nicht. Das wäre zuviel verlangt. Jetzt noch schnell Schuhe geputzt und dann geht's los!

Guten Morgen!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 24 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Kleines Glück im Alltag

Traurig...

... bin ich über die Nachricht, dass Knuts Pfleger Thomas Dörflein gestern gestorben ist. Er war erst 44 Jahre jung! Traurig, weil ich ihm noch viele Jahre mit Knut und seiner Familie und seinen Freunden gegönnt hätte und ein bischen in Sorge, wie es dem jungen Eisbären gehen mag, der fortan die täglichen Besuche seines Pflegers vermissen wird. Weiß er, spürt er, dass sein Pfleger nicht mehr lebt? Doch nicht nur er wird den Ziehvater schmerzlich vermissen. Ich hoffe, seine Familie findet Trost. Jeder findet seinen Weg, mit diesem Verlust umzugehen.

Die Bilder wo Herr Dörflein mit Knut spielt, waren bisher ein Quell der Freude für mich. Jetzt schmerzen sie. Mist! Ähnlich wie Elton Johns Lied "Goodbye Englands Rose", bei denen mir schnell die Tränen kommen - denn ein bischen musste ich eben an den Tod von Lady Diana denken, der mir ähnlich nahe ging.

Warum passiert sowas? Es ist nicht fair.

Wobei ich davon überzeugt bin, dass es der Seele des Toten gut geht. Er ist gut versorgt, gut aufgehoben, in Gesellschaft mit den geliebten Menschen, die vor ihm gegangen sind. Schwierig ist es immer nur für die, die zurück bleiben.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 23 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Herbstfreude

 

Hm, der Herbst ist eine herrlich bunte Jahreszeit. Heute um 17:44 Uhr war Herbstbeginn. Tag und Nacht sind gleich lang. Die dritte Jahreszeit dauert bis zum 21. Dezember.

Hm, ich freue mich auf goldene Oktobertage, raschelndes buntes Laub, Kastanien, den ersten Frost, guten Schlaf dank kühlen Nächten, den nahenden Winter und die Zeit mit dem glühenden Kaminofen am Abend. Hm. Licht. Wärme.

Zum Herbstbeginn habe ich meinen Blumenkasten vorm Bürofenster neu bepflanzt. Sieht herrlich aus!

Eine kleine Freude bei jedem Blick darauf!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 22 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Septembersonne

Die Strahlen der Sonne sind für mich im Moment ein Geschenk. Hm, nochmal warmes natürliches Licht tanken, während die Tage immer kürzer werden. Jetzt empfinde ich die Sonnenstrahlen sehr kostbar, während sie mir im Sommer oft viel zu viel waren.

Mir geht es heute so richtig gut. Hm und dazu das tolle Septemberwetter!

Ein Traum!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 20 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Herrlich!

Gestern war ich das erste Mal seit langem wieder in einem Lokal. Und nach einiger Zeit wurde mir so richtig deutlich, wie herrlich es ist, wenn im ganzen Lokal nicht geraucht wird. Die Klamotten stinken nicht, mein ganzer Körper nimmt den Gestank nicht auf, ich bekomme keine Kopfschmerzen.

Es ist einfach nur ein Geschenk! Jetzt kann ich einen Café- oder Restaurantbesuch endlich wieder genießen!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 19 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Volltreffer

Gestern habe ich ein homöopathisches Mittel genommen, das mir meine Ärztin gegeben hat. Wow, das hat vielleicht eingeschlagen! Treffer, versenkt. Ich war plötzlich so müde, dass ich mich ins Bett legen musste, das gleiche am Nachmittag noch einmal. Die bekannte Erstverschlimmerung zeigte mir gestern ihr ganzes Ausmaß. Heute geht es mir besser und ich wünsche mir ganz doll, dass die Globuli ihre Wirkung entfalten!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 17 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Strudel

Diese Woche habe ich viele Termine. Viel mehr als sonst. Gerade heute spüre ich den Unterschied zu anderen Wochen, wo ich wenig oder keine Termine habe. Ein Termin bindet meine Aufmerksamkeit, gleich ob ich mich auf einen Termin freue oder nicht.

Ich bin froh, dass es mir diese Woche noch einmal so deutlich geworden ist: Ich bin am liebsten flexibel und frei. In einer Woche ohne Termine geht es mir besser.

Schönen Mittwoch!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 17 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen

Anderes Zeitgefühl

Seitdem der Herbst eingeläutet ist, empfinde ich die Zeit anders. Sie kommt mir viel dichter vor, es ist viel mehr los als noch zu den warmen Sommertagen. Eine Abwechslung zwischen Herbst- und Sommertagen wäre ideal!

Heute früh bin ich irgendwie noch nicht richtig wach. Ich habe den Eindruck, mein Inneres liegt noch oben im Bett, wo ich doch schon hier vorm PC sitze.

Unser Hund kam nämlich, kurz nachdem mein Mann aus dem Haus war, hoch, um mir davon zu berichten. Das höre ich schon von weitem: "Tapp-tapp-tapp" geht es die Treppe hoch. "Klack-klack-klack" die Pfoten über's Parkett. Dann bekomme ich eine warme Waschlappenbehandlung für meine nackten Füße, die ich schon vorzeitig unter der Decke hervorlucken lasse. Ich liebe das!

Das dauert leider nur ganz kurz und dann höre ich sie neben meinem Gesicht stehen und schnuppern. Sie wagt es nicht, mir durchs Gesicht zu schlecken, weil sie genau weiß, dass ich es nicht mag. Sie steht da so lange, bis ich die Augen aufmache. Dann sehe ich eine Nase vor mir und irgendwo da hinten wedelt ihr Schwänzchen. Sobald ich die Augen aufgemacht habe, kehrt sie um, geht eine Etage tiefer, lässt sich in ihr Körbchen fallen und schläft tief und fest ein. Also!

Manchmal kann auch ich nochmal einschlafen. Heute nicht. Deswegen sitze ich hier, schlafe eigentlich, aber meine Finger fliegen schon über die Tastatur. Der Spaziergang durch den kühlen Herbstmorgen wird mich wach machen!

"Minuuuuuu, aufstehhhhhn, spaziiiiiieren geeeeeeehn!" Rache ist süß!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 16 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Hundemami

Mit der Natur arbeiten
Bericht von einem Herzensweg

Sabine Henrici stammt aus der Pfalz und lebt seit 27 Jahren in der Toskana. Dort bewirtschaftet sie ihr Weingut "Vigna Palatina", auf dem sie Biowein anbaut. Aktuell berichtet die Zeitschrift "GEO SAISON EXTRA - TOSKANA und UMBRIEN für Genießer 2008" auf Seite 78 und 79 über ihre Arbeit. Der Artikel hat mir sehr gut gefallen. Anlaß genug, mit ihr ein Interview zu führen. Kennen gelernt habe ich Sabine 2002, als sie an einem meiner Berufsworkshops teilnahm.

Anja Kolberg: Was hat dich nach Italien geführt?

Sabine Henrici: Die Liebe. Ich habe beim Weinbau- und Kellerwirtschafts-Studium meinen Mann kennengelernt, der hatte ein Weingut in Italien.

Anja Kolberg: Was gefällt dir an deinem Leben in Italien?

Sabine Henrici: Meine Familie. Meine 3 Kinder (jetzt 19, 21 und 26 Jahre) waren hier immer überall willkommen und ab 3 Jahren durch öffentliche Kindergärten und später teilweise Ganztagsschule optimal versorgt. So konnte ich die Kindererziehung gut mit meiner Arbeit verbinden. "La Mamma" - das ist hier ein Kompliment.

Anja Kolberg: Wann war der Startschuss für dein eigenes Weingut?

Sabine Henrici: 1993 kaufte ich den ersten eigenen Weinberg, 3 ha, eine sehr alte Anlage, die mein Mann damals aushauen wollte, weil sie aus dem Jahr 1956 stammt (mein Geburtsjahr) und seiner Ansicht nach zu wenig Ertrag ablieferte. Ich habe mir die erste Ernte "erbettelt" und es kam aus diesem Weinberg die beste Qualität, die man sich vorstellen konnte. Im Eichenfass gereift erhielt diese "Vigna Palatina" sogar eine Auszeichnung in Frankreich - das überzeugte. Im Jahr 1998 habe ich vom Ersparten ein stillgelegtes Weingut von einer Freundin gekauft und habe jetzt 8,5 ha.

Anja Kolberg: Gab es dabei Herausforderungen für dich? Welche?

Sabine Henrici: Den Behörden hier klarzumachen, dass ich ein neues eigenständiges Gut führen wollte. Viele Gesetze und Bestimmungen die Agrarwirtschaft betreffend stammen noch aus der Zeit des Faschismus, als Frauen hier noch kein Wahlrecht hatten. ;-))) Aber ich habe mir so sehr einen eigenen Keller gewünscht und es ist nicht so einfach, das auch umzusetzen, aber mit Geduld...

Anja Kolberg: Ist der Weinbau eine Männerwelt? Wenn ja, wie setzt du dich als Frau - in Italien - durch?

Sabine Henrici: Ich bin Zäh wie ein Gauchosattel. Ja, es ist eine Männerwelt, aber ich bin schon früh als Jugendliche hineingewachsen und hatte nie Probleme, akzeptiert zu werden. Ich bin gewohnt, korrekt und präzise zu arbeiten, das wird annerkannt. Ganz stolz bin ich auf meine Wahl in den Aufsichtsrat des Chianti-Konsorzios. In dieses Kontrollgremium wird man auf Empfehlung von Berufskollegen berufen. Ich bin die zweite Frau, die einzige nicht in Italien aufgewachsene und ;-)))) bei den Jüngsten.

Anja Kolberg: Du baust den Wein biologisch an. Was hat dich dazu bewogen?

Sabine Henrici: Mein Bestreben ist immer Qualität zu erzeugen, darum muss ich oft im Weinberg sein und viel Handarbeit machen. Da möchte ich nur Produkte verwenden, die für meine Gesundheit unschädlich sind. Außerdem halte ich es mit dem Indianerspruch: 'Du hast Dein Grund und Boden nicht von Deinen Vorfahren ererbt, sondern von Deinen Kindern geliehen.' Meine Düngemethoden sind gaaanz langfristig auf Strukturverbesserung des Mutterbodens angelegt (auch wieder so ein schöner Ausdruck). Das verbessert die Möglichkeit Wasser - die knappste Ressource - gut zu nutzen.

Anja Kolberg: Wie sieht ein typischer Tag im Leben einer Winzerin aus?

Sabine Henrici: Leider viel zu viel Schreibtischarbeit und dann viel Handarbeit im Weinberg, wenn es die Zeit erlaubt. Zum Traktor fahren habe ich einen Angestellten.

Anja Kolberg: Was liebst du an deiner Arbeit?

Sabine Henrici: Den direkten Kontakt mit der Natur. Welcher Beruf bietet dir sonst das Gefühl, dass du alles selbst in der Hand hast? Vom Rebschnitt "am trockenen Holz" bis zum Plopp des Korkens.

Anja Kolberg: Was war für dich ein besonderer Erfolg in den letzten Jahren?

Sabine Henrici: Meine 3 Kinder erwachsen, selbständig und liebevoll zu sehen - und meinen Keller gebaut zu haben.

Anja Kolberg: Hast du Wünsche/Ziele für die Zukunft? Magst du sie verraten?

Sabine Henrici: ;-)))) Ich glaube dazu bräuchte ich mal wieder ein Coaching von Anja ;-)))) - Ganz spontan: weniger arbeiten. Ich spüre, dass ich viel erreicht habe und würde gerne wieder mehr Zeit in Deutschland verbringen. Das Heimweh ist jetzt oft größer als früher.

Anja Kolberg: Welche Frage möchtest du gefragt werden?

Sabine Henrici: OOOCH, es reicht doch für heute, habe den ersten Erntetag hinter mir und festgestellt, dass ich große Mengeneinbußen haben werde, ca. ein Drittel weniger als in einem normalen Jahr. Ach, woher ich die Kraft nehme, so etwas dann durchzustehen? Ich habe gute Freunde die mich (er-) tragen, bin gesund und trinke jeden Tag ein Glas Rotwein. Morgen ist ein anderer Tag .... SALUTE !!!!

Anja Kolberg: Letzte Frage - Hat dir der Berufsworkshop damals auf deinem Weg geholfen? Wenn ja, wie?

Sabine Henrici: Auf Deinem Workshop habe ich vor allem 2 Dinge gelernt:

1. Mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und die EIGENE Entscheidung zu treffen - unabhängig vom Umfeld. Du hast mir die Angst davor genommen. Das ist kein lockerer Spruch, sondern stimmt so. Ich habe das "weinerliche, selbstbemitleidende" ablegen können (auch langfristig, siehe Geo-Foto). Ich hatte ja fast Bedenken, nachdem ich mich angemeldet hatte, dass es zu "Frauenbewegt" - esoterisch wird, aber es waren wirklich sehr konkrete Tipps und Denkanstösse, die Du mir gegeben hast. Simpel, aber wirkungsvoll.

2. Ich habe in dieser speziellen Gruppe erfahren, dass ich mit meinen Problemen nicht allein da stehe und noch normal bin und richtig ticke. ;-))) Jede von uns 4eren, die wir als Rest dieser Erfahrung noch Kontakt halten, löst seine Aufgabe auf ihre Weise. Es ist schön zu sehen, dass wir 4 in unterschiedlichen "Maennerdomainen" mit Intelligenz und Diplomatie unseren Weg machen.

Liebe Sabine, danke für die Zeit und den Einblick in dein Leben als Winzerin in der Toskana. Weiterhin viel Freude bei deiner Arbeit!

Den "Chianti 2005" von Sabine habe ich probiert. Lecker! Wenn Sie ihn auch mal probieren möchten, ich habe ihn in 'denn's Biomarkt' in der Dürener Straße in Köln-Lindenthal gekauft. Die Firma Dennree betreibt Biomärkte in ganz Deutschland. Eine Filialaufstellung finden Sie auf der Seite www.biomarkt.de. Fragen Sie nach dem "Chianti 2005 von Henrici". Falls sie ihn ncht im Sortiment haben: Nachfragen. Ich habe vorher angerufen, das hat super geklappt.

Anja Kolberg

PS: Gerade hat mir Sabine noch gemailt, dass der alte Weinberg immer noch steht ... und mit ihr alt werden darf. Er wird nächste Woche geernet. Das ist ein schönes Schlußbild!

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 13 September, 2008
Thema: Herzenswege

Von nass bis zauberhaft.

 

Heute früh haben Minu und ich beim Spaziergang Bekanntschaft mit dem Regen gemacht. Erst waren es winzige Tröpfchen, die dann ruckzuck zu Monstertropfen heranwuchsen. Unser Vierbeiner hat sich nur noch hinter mir versteckt und wie ich den Kopf eingezogen. Wir suchten schnell Schutz unter einem klitzekleinen Vordach. Als es nach einer gefühlten halben Stunde endlich aufhörte, sind wir fluchs nach Hause. Beide ziemlich nass. Im Flur verstecke ich Minu dann erst mal unter einem kuschligen Frotteehandtuch. Ganz vorsichtig kommt ihre Nase darunter hervor und ganz sanft trockne ich sie ab. Die schöne Seite, nass zu werden. Sie liebt das und ich auch.

Der Regen machte eine Pause, als ich meine Tasse Kaffee auf der Treppe zum Garten trank. Direkt vielen mir die Perlen auf den Spinnennetzen auf. Was für eine Pracht. Endlich hatte ich wieder mal Lust am Fotographieren. Daraus habe ich einige E-Cards gefertigt.

Viel Spaß beim Verschicken und ein

Anja Kolberg
Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 12 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Roman: Als Tom mir den Mond vom Himmel holte***

Anja Kolberg: Sophie ist arbeitslos. Als sie eines Tages ihre Miete nicht mehr zahlen kann, zieht sie in die Wohngemeinschaft ihrer Großmutter. Seit dem lebt sie dort mit zwei älteren Damen. Ihre Leidenschaft zu lügen hat ihr den Titel 'Fräulein Münchhausen' eingebracht. Und genau diese Eigenschaft stellt ihr ein Beinchen als sie sich in Tom verliebt. Sie erzählt ihm nichts von ihrer Arbeitslosigkeit, sondern dass sie eine erfolgreiche Unternehmerin ist. Als Tom ihr erzählt, dass er Lügen hasst, gibt es für sie nur einen Weg: Sie muss die Lüge zur Wahrheit machen.

Liebe Silke Schütze, dieses Buch ist Ihnen vortrefflich gelungen! Es fesselte mich von der ersten Seite und ich wollte es bis zum Schluss nicht mehr zur Seite legen. So müssen für mich Bücher sein: Zum Verschlingen, zum überall Mithinnehmen und Wartezeiten vergessen lassen. Ganz nebenbei erfährt man etwas über Existenzgründungen und über das Verhalten von an Alzheimer erkrankten Menschen. Luftig leicht zu lesen und dann noch was dabei lernen! Perfekt! Anja Kolberg


Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 12 September, 2008
Thema: Buch: Schmöker

Tage wie Jahre

Manche Zeit ist so intensiv, dass mir Tage wie Jahre vorkommen. Die letzten Tage zum Beispiel. Wichtige und schöne Termine, die mich zum Nachdenken gebracht haben.

Ich bin froh, dass meine Erkältung so gut wie weg ist und auch meine anstrengenden Periodenschmerzen so gut wie weg sind. Jetzt bin ich bei einer Gynäkologin in Behandlung, die homöopathisch arbeitet. Ein Modellprojekt meiner Krankenkasse. Das finde ich klasse. Ich hoffe, es gibt eine Lösung für mein monatliches Knock-out. Schon seit Jahren weiß ich, dass ich an Endometriose leiden könnte. Allerdings gibt es zur wirklichen Diagnose nur einen Weg: Eine Bauchspiegelung. Und davor habe ich gehörigen Respekt. Jetzt warte ich erst mal ab, was die sehr sehr nette Gynäkologin sagt.

Genießen Sie auch den zurückgekehrten Sommer? Hm, es ist herrlich, draußen zu sitzen und die schönen Tage zu genießen. Angenehm im Schatten, warm in der Sonne.

Jetzt hole ich mal auf, was all die Tage hier liegen geblieben ist.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 11 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

*Hüpf*hü*hüpf*

Hallo da draußen!

Ich könnte singen, tanzen und die Weltkugel sanft in den Arm nehmen und dann mit ihr durchs Universum hüpfen.

Warum?

Ich habe einen Meilenstein erreicht und gestern meine Geschichte zu Ende geschrieben!

Gestern morgen noch war ich etwas frustig, weil ich die letzten 14 Tage gar nichts geschrieben habe und dachte schon, den Faden verloren zu haben. Nachdem ich alle andere Arbeit gestern früh erledigt hatte, ich mein Tagebuch um Rat gefragt und darin Zuversicht gewonnen hatte, habe ich mich rangewagt. Die letzten Seiten gelesen und dann geschrieben, was mir durch die Finger floß. In einer Stunde waren die letzten fünf Seiten fertig geschrieben und das Ende da. Ich habe geheult wie eine Sirene. Weil eine der Hauptpersonen vor Glück geweint hat und ich gleich mit. Seufz!

Jetzt ist der Rohtext fertig. Der nächste Wegesabschnitt beschäftigt mich mit dem Korrekturlesen, dem Ausmerzen eventueller Unstimmigkeiten. Mir Feedback von Anderen holen und am Text feilen, wo es nötig ist.

.... und wenn ich damit gänzlich zufrieden bin, werde ich mein Manuskript an meinen Wunschverlag schicken.

Ich bin mal gespannt wieviel Zeit ich für diesen zweiten Meilenstein brauchen werde.

Aber jetzt bin ich erstmal glücklich und feiere die Erreichung meines Zwischenzieles! Boah ist das toll, ich hätte nicht gedacht, dass es so klappt, wie es geklappt hat.

*hüpf*

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 09 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Schreiben

Leben & Natur

Als wir 1997 in dieses Haus einzogen, war der Garten ein Urwald. Wir hatten in der einjähigen Renovierungsphase nichts daran gemacht. Und mir war während meines Abendstudiums so gar nicht nach Gartenarbeit. Ich mochte sie auch davor nicht so recht. Meine Tante erzählte mir letzte Woche, dass ich als Kind mal rübergekommen bin (wir wohnten nebeneinander), um für meine Mutter Schnittlauch im Garten zu schneiden. Statt Schnittlauch hatte ich allerdings Blumen abgeschnitten. Weit ist es mit meiner Gartenliebe also nicht gewesen. :o)

In unserem Wildgarten wäre es für mich auch o.k. gewesen, die komplette Fläche zu betonieren und grün anzustreichen. Hauptsache wenig Arbeit. Also Rasen. Fertig. Keine Blumen. Nichts. Erst nachdem ich das Studium abgeschlossen, mich selbstständig gemacht hatte und 2001 durch meinen Bandscheibenvorfall aus dem Hamsterrad gerissen wurde, änderte sich etwas. Ich nahm die Zeit anders wahr, entdeckte das Interesse am Garten. Ein Beet wurde angelegt. Kübel kamen auf die Terrasse. Daraus entwickelte sich von Jahr zu Jahr mehr ein kleines Paradies. Ich hatte mein Interesse an der Natur entdeckt.

Minu, unser Hund, der 2003 zu uns kam half dabei, denn sie brachte mich zu jeder Jahreszeit hinaus in die Natur. Ich war stolz wie Oskar, als das erste Mal eine Tulpenpracht in meinem Garten erblühte und musste mich sehr zurückhalten, als unser quirliger Vierbeiner durch das Beet stapfte und in ihren fünf Minuten die Tulpen ausbuddelte un d quer im Maul spazieren trug...

In den Jahren hat der grüne Teil unseres Hauses sein Gesicht immer mehr verändert. Heute ist der Garten ein Ort, an dem ich mich erfreue, mich entspanne, Kraft tanke und einfach wohlfühle. Mit dem Anlegen des Gartens zog sich auch in mir eine Wandlung über die Jahre durch. Ich entdeckte, dass es noch etwas anderes als Arbeiten gibt, mein Privatleben wurde bunter, ich arbeitete weniger, gönnte mir mehr Freizeit. Ich beobachte die Tiere, die unseren Garten besuchen, vor kurzem zum Beispiel ein heiß geliebtes Eichhörnchen, das an unserem Teich getrunken hat. Ich blieb regungslos neben Minu auf der Treppe sitzen, um dieses Bild möglichst lange auskosten zu können. Was für ein Schatz!

Vor einigen Wochen schnappte ich ein Chinesisches Sprichwort auf, das mich an diese Wandlung erinnerte und mich heute dazu bringt, Ihnen hier im Blog von meiner Gartenentstehung zu erzählen. Es lautet:

"An dem Tag, an dem du deinen Garten anlegst, fängt dein Leben an."

Grüße aus dem grünen Leben

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 08 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Herbstflüstern

Die bunte Jahreszeit macht sich immer mehr bemerkbar. Hm, gestern früh war die Luft draußen so schön kühl, die ersten bunten Blätter sind von den Bäumen gefallen. Früher mochte ich den Herbst nicht besonders, aber jetzt mag ich ihn und freue mich auf die Zeit, wo wir den Kaminofen das erste Mal anmachen, es uns abends mit Licht gemütlich machen.

Mich hat eine Erkältung erwischt. Deswegen halte ich mich heute mal ein bischen zurück.

Schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 05 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Klang des Herzens

Bei einem guten Film kann ich wunderbar entspannen. Wenn der mich dann noch so berührt, dass ich anschließend unbedingt das Bonusmaterial auf der DVD anschauen muss und weine, dann war es nicht irgend ein Film. So geschehen gestern Abend. Im DVD-Spieler lag der Film "Der Klang des Herzens". Mein Mann verdrehte erst die Augen, weil er sich bei dem Titel was ganz schnulziges vorstellte. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, was es für ein Film ist, dabei ist es eine ganz besondere Perle. Ich erinnerte mich schnell und auch meinem Mann hat der Film gefallen.

Film bei Amazon

Die Geschichte: Die gefeirte Cellistin Lyla und der Rockmusiker Louis verlieben sich und verbringen nur eine Nacht miteinander. Danach werden sie von Lylas Vater getrennt. Neun Monate später wird Lyla auch von ihrem Baby getrennt, das ohne ihr Wissen zur Adoption freigegeben wird. Elf Jahre lebt ihr Sohn im Heim und ist davon überzeugt, dass er eines Tages seine Eltern wiederfinden wird. Er hat einen besonderen Zugang zur Musik und glaubt daran, dass er seine Eltern über die Musik wiederfinden kann. Er muss die Melodie seines Herzens nur so lange spielen, bis seine Eltern sie hören können.

Wir haben uns gewünscht, dass es eine wahre Geschichte ist, was aber nicht der Fall ist. Schade, es wäre zu schön, wenn sie wahr wäre. Aber warum eigentlich nicht?

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 04 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Film-Tipp

Schlangen bei uns?!

Meine Oma erzählte, dass sie ein paar Tage zuvor an einem der Teichbecken im Garten eine Schlange gesehen hat, die einen Fisch aus dem Wasser ziehen wollte. Sie wäre grün gewesen mit schwarzen Streifen. Puah, da hat's mich gegruselt. Mein Bruder, der sich gut in der Natur auskennt, erkannte anhand der Beschreibung, dass es eine Ringelnatter sein muss und die gar nicht sooo selten seien. Schlangen! im Bergischen. Hiiiiilfe! Meine Mutter erzählte daraufhin, dass die Bewohner am Ende des kleinen Wohnörtchens oft Schlangen sehen würden. Ich dachte echt, ich höre nicht richtig. Sonntag war ein Großonkel zu Besuch und der erzählte, dass er auch schon Ringelnattern gesehen hat und dass sie sich wie eine Kobra aufstellen, wenn sie in die Enge getrieben werden.

Mein Bruder und ich sind daraufhin mit einem Stock los und haben unter Blättern, Büschen und Steinen geschaut, ob wir eine Schlange finden. Wie früher: Ein Abenteuer! Ein bischen schumrig war mir schon. Gut, dass wir keine gefunden haben, sie hat so viele Orte, wo sie sich verstecken kann. Denn es gruselt mich noch immer, obwohl ich inzwischen weiß, dass ihr Gift für Menschen völlig ungefährlich ist.

Ich kann mich vage daran erinnern, dass wir früher mal gegenüber unserem Haus eine Schlange gesehen haben und tat das inzwischen als Alptraum ab. Hätte ich mal darüber gesprochen, dann hätte ich schon längst gewusst: Kein Traum!

Beschwörende Grüße!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 03 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub

Hallo, ich bin Anja Kolberg

Anja Kolberg

Hallo, ich bin Anja und hier erzähle ich dir etwas über mein Leben.

* Wenn du dir einen Überblick verschaffen willst: Kleine Einstimmung auf meine Seite*

Profil zuletzt aktualisiert am 27.02.2021

Kurzprofil - Berufliches

  • 1986-1989 Lehre zur Bürokauffrau
  • 1996-2000 Abendstudium zur Staatlich geprüften Betriebswirtin Marketing/Personal (Abschluss mit 1,1)
  • 1989 bis 12.2000 angestellt im kaufmännischen Bereich und im Unternehmensaufbau. Dabei habe ich verschiedene Branchen und Unternehmensbereiche kennen gelernt: Automobil (Ford Haupthändler: Kasse), Informationstechnologie (Büro Hard- und Softwarefirma), Freizeit (Phantasy Promotion, Presse- und Werbeabteilung Phantasialand), Handel (Einkaufsassistenz Haushaltswaren/Deko/Pflanzgefäße/Rahmen von Einzelhandelskette, die sich auf havarierte Güter und Überproduktionen spezialisierte), Pharma (Büroorganisation neu gegründeter Importeur und Vertrieb Pharmazeutischer Kosmetika) und vier Jahre Teilzeit in einer Unternehmensberatung neben dem Abendstudium (Projektassistenz Kienbaum Management Consultants GmbH im Bereich Information Management).
  • Start Selbstständigkeit 1999 als freiberufliche Beraterin, Trainerin & Coach - Spezialgebiet: Berufliche Veränderung und Neuorientierung von Berufserfahrenen. Ein dafür von mir entwickeltes Coaching- und Workshopkonzept wurde von vielen Berufstätigen erfolgreich genutzt und umgesetzt.
  • Autorin zweier Bücher zur beruflichen Veränderung: "Die richtige Idee für Ihren Erfolg", mvg-Verlag 2001, Ideenfibel für Gründungsinteressierte - sowie
    "Ab 40 reif für den Traumjob - Selbstbewusstseinstraining für Frauen, die es noch einmal wissen wollen", Kösel-Verlag 2001/mvg 2008
  • Seit 1999 Aufbau, Betrieb und Sponsoring des Online-Magazins für Frau & Beruf frauencoaching.de.
  • 2005 eigene kleine psychologische Kalender- und Kartenmanufaktur gegründet
  • 2006 Webseite um Blog erweitert.
  • Burnout. Aufgabe meiner externen Coachingwerkstatt und Pause von Workshops ab Oktober 2006 und ab Mai 2007 kein Coaching mehr für neue Klienten
  • Ab da vermehrt Konzentration aufs Schreiben, Gestalten der Kalender und anderer Printprodukte, meine inneren Welten kennen lernen, herausfinden, was meine Seele braucht. Coaching nur noch für Klientinnen, die schon mal bei mir waren. Seit dem erschienen hier auf der Seite 1100+ Blogbeiträge, 1500+ Illustrationen habe ich angefertigt und 2800+ Fotos.
  • 2012 Heilpraktikerin für Psychotherapie (mehrere Berichte über diese Zeit fangen mit diesem an Juchuuuu! Bestanden!) und hier mehr Psychologie-Artikel von mir: Blog - Psychologie 
  • Sommer 2020: Aufgabe meiner kleinen Kalender- und Kartenmanufaktur. 25 Tischkalender, 2 Wandkalender und 40 Postkarten zur persönlichen Weiterentwicklung habe ich in den letzten 15 Jahren konzipiert, produziert und im eigenen Shop verkauft. Das sind 364 Naturfotografien, Zeichnungen von Lilo und inspirierender Merksätze aus meinem persönlichen Entwicklungsprozess. Vieles habe ich ausprobiert und wieder losgelassen: Glückwunschkarten, Desktopmotive, Poster. Eine tolle Zeit und Erfahrung!
  • Aktuell befinde ich mich in der Orientierungsphase. (Nicht leicht!)

Persönliches

Geboren wurde ich an einem Frühlingstag 1970 in Wipperfürth im Bergischen Land in einer Handwerkerfamilie mit zwei Geschwistern. In einem winzigen Örtchen mit elf Häusern, davon drei Bauernhöfen, umgeben von Wiesen, Wäldern, Kühen und Schafen bin ich aufgewachsen.

Der Liebe wegen bin ich 1992 auf die andere Rheinseite gewechselt und lebe mit meinem Mann, einem Schornsteinfegermeister, in der Geburtsstadt meiner Großmutter, in Köln.

Unsere geliebte Hündin Minu ging nach 15 gemeinsamen Jahren im Januar 2018 über die Regenbogenbrücke. Mehr über die wertvolle Zeit mit ihr: Blog - Hundemami.

Das Wort Hochsensibilität lief mir ca. 2007 erstmals über den Weg. Ich erkannte mich in den Beschreibungen wieder und fühlte mich gesehen.

Seit Januar 2011 ernähre ich mich aus Mitgefühl mit den Tieren möglichst pflanzlich (vegan). Aus gesundheitlichen Gründen stellte ich meine Ernährung im Januar 2017 weiter um, lasse seit dem unter anderem Zucker, Gluten und Soja weg. Startete mit täglichem Walking. Ein Wandel für meine Gesundheit, bei der ich nebenbei 40 kg innerhalb eines Jahres verlor.

Anja Kolberg

Was ich mag

Meine Zeit frei einteilen. Schreiben (Tagebuch, den Blog, meine Bücher). Malen und Illustrieren (Lilo für den Blog). Gestalten von meinen Kalendern. Das Spiel mit Fotografien und Worten. Den intensiven Kontakt zu Menschen. Gärten & die Natur. Den Rhein. Den Kölner Dom. Einen regelmäßigen Tagesablauf. Etwas Neues lernen, das mich vorwärts bringt. Meine Familie. Meine Freundinnen. Das Leben. Die Schönheit der Natur erleben und sie in Bildern einfangen. Romane lesen, besonders von 1900-1950, am liebsten basierend auf wahren Geschichten. Quatschen. Blumen.

Menschen lieb halten, die ich lieb hab. Überraschungen machen und überrascht werden. Handgeschriebene Briefe und Karten mit der echten Post schicken und erhalten. Wände frisch streichen und Möbel rücken. Tiefsinnige Gespräche. Seit 2018 zunehmend wieder Malen und Zeichnen. Die Beschäftigung mit der Unendlichkeit und Weisheit unserer Seele. Mich und andere Menschen verstehen: Warum handeln wir? Warum sind wir wie wir sind? Dieses Wissen schafft Verständnis, gegenseitigen Respekt und ein friedlicheres Miteinander.

Gesund sein, die Botschaften meines Körpers verstehen und sie in mein Leben einfließen zu lassen. Walken durch unsere wunderschöne Natur: Blog - Walking 

Atmen am Meer

Zeit am Meer. Wind. Wellen. Wenn ich aufs Wasser schaue, die Wellen beobachte, den Wind, die segelnden Möven, dann bin ich wunschlos glücklich. Das kann ich stundenlang machen. Am liebsten bei Sturm, weil dann so viel zu gucken ist und die Natur und ihre unglaubliche Kraft so spürbar ist.

Minu hat uns nach Dänemark gebracht. Wir lieben die Einsamkeit dort, die karge Natur, die Ursprünglichkeit. Über viele Urlaube habe ich in Blog - Dänemark berichtet. Lust auf einen unfreiwilligen Abenteuerurlaub in Groenhoj, der ganz locker anfängt und uns durch viele Prüfungen schickt? Angekommen am Meer 

Mein Herz springt in die Höhe und ich bin ganz still, wenn ich Tiere zufällig in der Natur beobachten kann: Wie die Meisen beim Baden in unserem Bachlauf oder dem Rotkehlchen zuhören, wenn es im Baum neben mir sitzend ein Ständchen gibt.

Von kreativen Träumen an den Schreibtisch der Realität

Meine Traumberufe als Kind und Jugendliche waren Damenschneiderin, Designerin, Fotografin und Romanschreiberin. Geworden bin ich zunächst einmal Bürokauffrau, meine Eltern meinten: "Lerne erst einmal etwas Vernünftiges". Nachdem ich gewohnt war, gutes Geld zu verdienen, traten meine ursprünglichen Berufswünsche in den Hintergrund.

Auf der Suche nach Erfüllung und Zufriedenheit folgte Stelle um Stelle. Für mich war es kein Problem, einen neuen Arbeitsplatz zu finden oder den Job gut zu machen, die Schwierigkeit war für mich, dass mir schon nach kurzer Zeit langweilig war oder es nicht weiter ging. Das Abendstudium zur Betriebswirtin und die Beschäftigung in einer bekannten Unternehmensberatung waren gute und für lange Zeit letzte dauerhafte Stationen als Angestellte.


(Fotografie Birgit Völkner)

1999 - Ich mach mein Ding

Innerlich spürte ich schon lange, dass etwas Neues anfangen musste, was wirklich zu mir passte. Berufliches Coaching bei Uta Glaubitz half mir auf die Sprünge.

1999 startete ich meine zunächst nebenberufliche Selbstständigkeit. Ich spezialisierte mich auf die Methodik der beruflichen Veränderung und (Neu-) Orientierung von Menschen mit Berufserfahrung und führte erste Einzelberatungen und Workshops durch.

Volle Kraft voraus

Schon Jahre zuvor war mir klar, das Jahr 2000 würde ein besonderes werden: In dem Jahr war mein 30. Geburtstag. Gut, dass ich keine Vorstellung davon hatte, was das alles genau bedeutete:

Auf der Frankfurter Buchmesse hatte ich im Jahr zuvor zwei Aufträge für Sachbücher zu meinem Fachthema aquirieren können, der Job in der Unternehmensberatung in Kundenprojekten war extrem herausfordernd und ich war im vierten Jahr meines Abendstudiums mit Abschlussprüfungen beschäftigt.

Energie hatte ich doch genug!

Im Frühling 2000 schrieb ich mein erstes Buch: Die richtige Idee für Ihren Erfolg. Im Sommer schloss ich die Prüfung zur Betriebswirtin ab.

Wie schaffe ich es mich 100% selbstständig zu machen?

Mir wurde immer klarer, dass es Zeit war, mich von meinem Arbeitgeber zu lösen, doch irgendwie ging es nicht: Die Sicherheit des Arbeitsplatzes, das nette Kollegenteam und der gute Name meines Arbeitgebers übten eine zu große Anziehungskraft aus, als dass ich mich davon vollständig lösen konnte. Im Frühling half mir das stärkende und inspirierende Berufungsseminar bei Bernhard Langwald, mich schon ein wenig auf diesen Schritt vorzubereiten.

Im Spätsommer lag ich dann mit einem Brustkrebsverdacht im Krankenhaus, den Abgabetermin des zweiten Buches vor Augen. Der Verdacht bestätigte sich nicht, doch danach war nichts mehr wie es vorher war: Ich stellte alles in Frage und so fiel die Entscheidung: Zum Ende des Jahres kündigte ich und machte mich 100% selbstständig.

Heute bin ich meinem Körper dankbar für diesen Wink, der mir half, zu kündigen, auch wenn ich dies damals nicht sehen wollte und konnte.

Veröffentlichungen - viel zu tun - vergesse ich mich selbst?

Seit dem ist viel geschehen, meine beiden Bücher (neben dem oben genannten auch: Ab 40 reif für den Traumjob) kamen 2001 auf den Markt. Auf der Münchener Bücherschau wurde auf Initiative des Kösel-Verlags mein Buch vorgestellt. Über 100 Frauen hatten sich angemeldet. Wow, damit musste ich erst mal klar kommen. :-) Die Chefredakteurin der Frauenkulturzeitschrift ab40 Dr. Greta Tüllmann führte wunderbar durch das Programm.

Münchener Bücherschau

Es folgten viele Beratungen und Workshops mit wunderbaren Frauen, die ihr Leben neu gestalten wollten.

Mir war parallel wichtig, die Ursachen für den Brustkrebsverdacht heraus zu finden. Mein Körper sendete mir doch eine Botschaft, die wollte ich hören. Zu meiner seelischen Unterstützung holte ich mir Hilfe bei einer Psychotherapeutin: Die Brust steht auch für das Nährende, Sorgende. Wo und wie nährte ich mich selbst? Was machte mich außer der Arbeit froh?

Sommerakademie Alfter

Das Malen kam mir wieder in den Sinn. Ich besuchte eine wundervolle Sommerakademie auf der Alanus Kunsthochschule in Alfter, wow, das war so energievoll. Schon als Kind hatte ich so gerne gemalt, der Kunstkurs war mein Lieblingsfach auf der Realschule. Da war ich einfach in meinem Element. Das Malen nahm fortan wieder einen zentralen Platz in meinem Leben ein.

Traumjob = gerne sieben Tage arbeiten = der Körper sagt Stopp

Beruflich war ich so begeistert, endlich einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen, dass ich im Aufbau und den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit vergaß, auf eine gesunde Lebensbalance zu achten. Meine Woche kannte kaum einen freien Tag.

Wieder "half" mir mein Körper. In Form eines Bandscheibenvorfalls - und zusätzlich, weil ich mich noch immer nicht viel mehr in Acht nahm, einen Hexenschuss oben drauf. Da konnte ich dann vor Schmerzen kaum noch gehen. Dabei hatte ich gerade durch die Buch-Veröffentlichungen so viele Termine! Durch ein Telefongespräch mit Ulrike Bergmann, mit der ich mich regelmäßig austauschte, gestand ich mir ein, was mein Körper mir signalisierte: Ich musste alle Termine absagen. Ich konnte nichts lange. Weder lange stehen, noch lange liegen, geschweige denn sitzen.

Was gut ging, war spazieren gehen und immer nur kurz anderen Sachen machen. So endete meine Nacht schon um 4 Uhr, ich schrieb Tagebuch, lief durch die Wohnung, schlief einige Stunden, machte lange Spaziergänge... Puh, das war eine heftige Erfahrung. Nach sechs Wochen konnte ich meine Arbeit wieder langsam aufnehmen.

Während der sechs Wochen gab mir meine Freundin Ariane den Tipp mit Büchern von Tepperwein, so begann ich den Dialog mit meinem Körper, den Austausch mit meiner inneren Stimme. Eine so wertvolle Erfahrung! Ich stellte mein Workshopkonzept um und konzentrierte mich darauf, die Antwort aus dem Inneren hervor zu locken, der Intuitve Berufsworkshop war geboren.

Konzentration auf eine gesunde Balance zwischen Job und Privatleben

Als Selbstständige ist die Gefahr der Selbstausbeutung groß. Angeregt durch den Wink meines Körpers nach etwas anderem als Arbeit, traf ich einige Entscheidungen: Ich mietete ein externes Büro an, löste meines zu Hause vollständig auf und führte Arbeitszeiten ein. In der Coachingwerkstatt war Arbeit, zu Hause war zu Hause und Freizeit. Das erforderte einige Disziplin - doch ich hatte endlich wieder Wochenende!

Ich reaktivierte weitere Hobbies, begann wieder zu fotografieren. Ich nahm mit großem Interesse an Familienaufstellungen und Weiterbildungen teil, um den seelischen Ursprung meines Rückenproblems herauszufinden. Alles sehr wertvolle Erfahrungen, die mich auf meinem Weg weiter brachten.

Ich erinnere mich gut, wie ich an einer schamanischen Trommelreise zum Krafttier teilnahm: Alle saßen auf dem Boden. Doch dort konnte ich nicht sitzen vor lauter Schmerzen. In der Ecke sah ich einen Stuhl stehen. Das wäre eine Hilfe. Aber was für ein blödes Gefühl, mich so hoch sitzend über die anderen zu erheben. Es nützte nichts, es war wichtig, gut für mich zu sorgen und so trug ich mein Anliegen vor. Für keinen anderen außer für mich war es ein Problem, dass ich auf einem Stuhl saß. :o) Das war einer von vielen wichtigen Wendepunkte für mich.

In einem Buchladen fiel mir in der Mittagspause ein Buch von Paul Meek, einem britischen Medium in die Hände, das mich an einen wundervollen Ort nach England brachte und mir die Trauer um meinen Großvater erleichterte, hier die Geschichte dazu.

Minu, eine Appenzeller Sennenhündin trat 2003 schnell in unser Leben, nach dem sie auf einer meiner Workshopcollagen aufgetaucht war. (Ich hab manchmal aus Freude und wenn es passte bei den Gruppenübungen in meinen Workshops mitgemacht. Ich fand das auch schön, um den Teilnehmerinnen zu zeigen, dass es in meinem Leben auch Höhen und Tiefen gibt.)

Minu brachte mich hinaus in die Natur. Durch sie habe ich viel gelernt. Zum Beispiel zu entspannen, nein zu sagen. Mehr von der Zeit mit ihr: Blog - Hundemami

Durch die Beobachtung unserer Hündin wurde mir auch bewusst, dass Tiere die gleichen Gefühle haben wie wir: Freude, Angst, Liebe. Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht: Wie konnte ich noch Tiere essen, wenn sie ebenso fühlten wie ich? Einige Jahre sollte es noch dauern, bis ich wirklich handelte. Blog - Vegan werden und leben 

Ich entdeckte die Freude am Garten und so wurde mit den Jahren aus der einfachen, kleinen Rasenfläche hinter dem Haus ein wunderschönes Paradies: Inspirationen durch das Gartenjahr Mein Heiligtum, mein Kraftquelle - der Ort, an dem ich aufblühe.

Auf dem Weg zu mir selbst

Hobbies finden beruflich Raum

Meine Fotographien dienten als Grundlage für meinen gratis E-Card-Service, der sich von 2003 bis 2018 einer großen Beliebtheit erfreute.

Einer Klientin, die im Frühjahr 2005 meine Fotographien in meiner Coachingwerkstatt bewunderte, erzählte ich, dass ich von einem eigenen Kalender träume. Als sie mich zum Abschied fragte, wann sie den Kalender denn kaufen könne, nahm das Projekt konkrete Formen an. :o) Im Sommer 2005 realisierte ich meinen Traum: Ein Kalender mit meinen Fotographien. Der Verkaufserfolg überraschte mich und öffnete eine neue berufliche Türe. Blog - Kreative Projekte 

Erster Tischkalender für 2006

Auch der Wunsch nach dem Schreiben klopfte immer lauter an. Denn nach meinen beiden Sachbüchern wurde mir klar, was ich wirklich schreiben will, sind heiße Liebesromane. Zumindest der Gedanke und Wunsch waren da. :-)

Auf meiner Webseite und im 2006 eingerichteten Blog konnte und kann ich mich austoben und "frei"schreiben. Im Sommer 2006 fing ich wieder an zu nähen. So tauchten meine einstigen beruflichen Herzenswünsche (Fotografin, Autorin) wieder in meinem Leben auf, wenn auch anders, als ich damals dachte.

Seele und Körper sagen Stopp - da muss sich was ändern

Obwohl ich meine Arbeit liebte und auf eine gute Lebensbalance und sinnstiftenden Ausgleich geachtet hatte, fühlte ich mich zunehmend kraftlos, leer, erschöpft. In mir schrie immer stärker eine Stimme nach Veränderung und Pause. Es dauerte einige Zeit, bis ich mir das eingestand und verwirklichte.

Anja Kolberg Coachingwerkstatt

Im Herbst 2006 - ca. 7 Jahre nach Start meines ersten Workshops - gab ich meinen letzten Intuitiven Berufsworkshop, zu dem Zeitpunkt war er so richtig rund. :-) Abschied tut weh ... Ende 2006 kündigte ich mein externes Büro in Köln-Zollstock.

Coachings führte ich zunächst weiter an verschiedenen Orten in Köln durch, doch auch hier merkte ich im April 2007: Ich brauche auch vom Coaching eine Auszeit. Ich bin meiner inneren Stimme gefolgt, wenn auch mein Verstand in Teamarbeit mit meiner starken inneren Betriebswirtin entrüstet Sturm liefen.

Ich musste mir eingestehen, dass ich erst einmal alle Kraft für mich und meine Gesundheit brauche. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, da ich zuvor finanziell unabhängig war. Jetzt hieß es, zulassen und lernen, mich auf meinen Partner zu verlassen. Es war eine sehr wichtige Erfahrung für mich, zu spüren: Er ist großzügiger zu mir, als ich jemals zu mir war.

Die tiefsinnigen Gespräche mit meinen Klientinnen und Klienten und die energetisierende, kreative und lebendige Atmosphäre auf meinen Workshops vermisse ich sehr. So genieße es, von meiner Auszeit ab und an eine Pause zu machen und ein Coaching zu geben (Winkewinke nach Stuttgart).

In kleinen Schritten geht es mir seit Beginn der Auszeit körperlich und seelisch besser. Am Anfang habe ich gedacht: 'So drei Monate müssten doch reichen' und musste feststellen: Mein Verstand macht tolle Pläne und Seele und Körper husten ihm gewaltig was. Blog - Dunkle Tage 

Mein Antrieb ist, zu meiner Kraft zurück zu finden und dafür die Ursachen heraus zu finden, warum es mir geht wie es mir geht.

Im Blog habe ich über meinen intensiven Prozess immer wieder berichtet.

Hochsensibilität

Die Entdeckung meiner Hochsensibilität und eine weitere Psychotherapie - für die ich durch die Auszeit endlich die innere Bereitschaft und Kraft hatte - waren wichtige Meilensteine, mich selbst mehr anzunehmen und zu lieben wie ich bin - gerade weil ich nicht meinen Erwartungen und Ideal entsprach. (Puh!)

Ich vermute, die 2008 diagnostizierte Autoimmunerkrankung Hashimoto spielt eine Rolle bei meinem gesundheitlichen Befinden. Blog - Körper & Schmerzen 

Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, eine schöne Herausforderung. :-) Es war einfach klasse für mich, den Blog zu haben, wo ich immer wieder über meine Gedanken, Gefühle und Entwicklung berichten konnte.

Neue berufliche Möglichkeiten zeigen sich

In der Coachingpause haben meine kreativen Projekte den freien Raum dankbar eingenommen.

Kolberg Webshop

Ich richtete einen eigenen Webshop ein und nach dem Auftakt des Tischkalender 2005, erschien 2006 eine 40teilige Postkartenkollektion, im Frühling 2008 eine Doppelkarten-Kollektion, 2010 der erste Wandkalender, Desktopmotive und auch Aufkleber.

Ein Teil der Doppelkartenkollektion

Die Tischkalender und Impulskarten waren ein wertvoller Bestandteil meiner jährlichen Arbeit. Hier einige Kalender:

Überblick Kalender

Die reichhaltige Mischung meiner Arbeit ist inspirierend. Es ist nicht mehr der Bär in mir, der einen großen Batzen zum Sattwerden braucht. Nein, das Eichhörnchen (übrigens mein Krafttier) in mir ist aktiv geworden, es freut sich hier und dort Nahrung zu sammeln und so satt zu werden. :o)

Im Juli 2008 betrat ich dann wahrhaftig den Raum, den ich schon so lange wieder betreten wollte: Ein Buch schreiben. Kein Sachbuch. Einen Roman! Mir ist klar: Ich hätte den Roman nicht begonnen, wenn ich wieder mit Coaching und Workshops begonnen oder eine Anstellung im kaufmännischen Bereich angenommen hätte.

Jetzt macht die Aussage eines Arbeitgebers Sinn, den ich zwecks einer Stellenanzeige im Mai 2008 kontaktiert hatte: "Frau Kolberg, schauen Sie sich hier im Büro um. Das ist doch nichts für Sie! Viel zu trocken. Sie müssen Schreiben!" Nachdem er dies mehrmals wiederholt hatte, gab ich auf, ihm zu sagen, dass mir die Büroarbeit liegt.

Heute bin ich ihm dafür dankbar, denn wenige Wochen danach habe ich mit dem Schreiben des Romans begonnen...

Reiferegal für meinen Roman

Das fertige Manuskript liegt als Datei auf meinem Computer. Mein Lieblingsverlag hatte einige Änderungswünsche, mit denen ich mich nicht anfreunden konnte. Ich habe daraufhin begonnen, meine Art zu schreiben selbst zu kritisieren, was meiner inneren Schriftstellerin nicht gut getan hat.

Ich habe gemerkt, dass ich Zeit und Abstand brauche, um zur Selbstliebe zurück zu kehren, die ich vorher für meine Schriftstellerin in mir trug. Daran arbeite ich mit leisen und stetigen Schritten. Manchmal bewusst, meist unbewusst.

Was fühlt sich richtig an? Wieder coachen?

Ende 2010 sensibilitsierte mich ein Fernsehbericht für die Situation von Pferden in Irland, dann schaute ich mir die Massentierhaltung an, mir wurde übel und ich spürte: Ich kann nicht mehr gegen mein Gefühl, meine Ethik handeln und beschloss, künftig ohne tierische Produkte auszukommen. Das war ein ganz wichtiger Schritt auf meinem Weg. Meine Ethik ... und die Schwierigkeiten danach zu leben 

Das Thema Coaching lies und lässt mich all die Jahre nicht los. Ich mag einfach diesen Kontakt zu Menschen. Warum konnte ich damit nicht wieder starten? Im Coaching ist die Grenze zur Therapie manchmal eine Gradwanderung. Für mich ist wichtig, ein gutes Gefühl zu haben, alles möglichst korrekt zu machen und so dachte ich: Vielleicht brauche ich rechtliche Sicherheit und dann kann ich wieder mit Coachings und Workshops anfangen? Ich holte mir eine Beratung bei Geld und Rosen und entschied mich daraufhin für die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, da ich so rechtliche Sicherheit hatte.

Ich bereitete mich 2012 auf die Überprüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie vor, die ich im November bestand. Der Lernstoff war so kostbar für mich! Dadurch habe ich vieles rund um unser Seelenleben begriffen. Blog - Psychologie 

Der Körper schickt neue Botschaften

Während ich mich damit beschäftigte, was ich nach der Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie machen könnte, knockte mich ein Notfall auf der Arbeitsstelle meines Mannes für ein Jahr aus. Der schwere Motorradunfall seines Chefs forderte die Energie meines Mannes, den Zweimannbetrieb alleine am Laufen zu halten. Ich unterstützte, wo ich nur konnte und so stand alles andere das Jahr hintenan. Als dort alles wieder in trockenen Tüchern war, konnte ich im Jahr darauf, 2014, schauen:

Wie geht es weiter? Ich war 15 Jahre selbstständig. Guter Zeitpunkt für eine Kundenbefragung, aus der ich viele Ideen schöpfte und dann ...

... machte meine Gesundheit schlapp: Konzentrationsstörungen traten auf, "Brainfog" - Nebel im Kopf, starke Erschöpfung schon morgens in der früh, obwohl ich die Nacht geschlafen hatte, energielos. Ich konsultierte viele Ärzte und hörte doch immer nur wieder, dass sie mir nicht helfen konnten. So frustrierend! Also versuchte ich mir so gut es ging, selbst zu helfen. Im Blog und im Newsletter berichtete ich immer mal wieder darüber, aber nicht über alle Schritte. Nicht einfach, den Kopf oben zu halten, bei all dem Auf und Ab. In der Kategorie Blog - Körper & Schmerzen habe ich darüber gebloggt, der älteste Artikel steht ganz unten.

Ende 2016/Anfang 2017 traf ich dann ziemlich am Ende meiner Kräfte einige gute Entscheidungen: Ich lies meine wurzelgefüllten Zähne durch Keramikimplantate ersetzen, verzichtete auf Gluten und Zucker, begann mit dem Walken und verlor dadurch nebenbei 40 kg. Hier mehr über meine Schritte: Diagnose. Kopf hoch.  und hier ein wertvoller Rückblick: Danke 2017! Wie ich nebenbei 40 kg verloren habe 

Anja Kolberg November 2017

2018 konnte ich meine Gesundheit weiter festigen: Rückblick auf mein Jahr 2018 

Anfang 2019 hatte ich das erste Mal - seit 13 Jahren ! - das Gefühl, es geht mir besser. Ich bin so dankbar für die zurück kehrende Energie, dass ich es kaum in Worte fassen kann.

20 Jahre selbstständig - ich bleibe neugierig

20 Jahre Selbstständigkeit

März 2019 schrieb ich:

"Da stehe ich nun. 2019 bin ich 20 Jahre selbstständig. Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit kehren immer stärker zurück. *Hüpf*

Und nun? Für mich ein Wendepunkt: Schauen, wie es künftig weiter gehen kann.

Durch meine gesundheitlichen Herausforderungen ist so manches liegen geblieben. Ich bin dankbar, dass ich mich dennoch in den vergangenen Jahren auf das wesentliche (Blog, Kalender) konzentrieren konnte.

Jetzt heißt es: Aufräumen. Neu gucken. Die Software des Blogs, des Shops brauchen eine Renovierung. Das sind große Projekte. Was will ich künftig anbieten? Es bleibt spannend!"

Warum und wie ich die Kalender entwickle und wie du an meinem Wissen teilhaben kannst 

Juli 2020: Ich habe mich schweren und klaren Herzens entschlossen, meine kleine Kalendermanufaktur und meinen Shop einzustellen. Ein Ende ist immer auch ein Anfang - Eigene Kalenderproduktion ist Geschichte - Ein Rückblick. 

Impulskarten-Paket

Wohin es geht? Ich weiß es nicht.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder erfahren, wie wichtig es ist, auch die Unwissenheit auszuhalten und den augenscheinlichen Stillstand, um ein wundervolles neues Tor zu öffnen und einen neuen Raum betreten zu können.

Ich bin dankbar für alles Neue, das mein Leben betritt. Es ist nicht immer in ein goldenes Kleid gepackt, so kann es sein, dass ich zunächst damit hadere und unzufrieden oder traurig bin. Im Rückblick betrachtet, weiß ich, warum ich so manch unbefriedigende Arbeitsstelle oder herausfordernde Situation in meiner Selbstständigkeit hatte: Alles wertvolle Puzzlesteine für meine heutige Arbeit und ein Teil dessen, was mich heute ausmacht.

Wer weiß, wo mein Herz mich noch hinführen wird? Ich freue mich schon darauf! Eines weiß ich: Es wird nicht immer einfach, aber einfach stimmig!

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Stöbern durch die vielen Artikel meines Blogs. Du unterstützt mich damit (je mehr Artikel gelesen werden, desto eher erhalte ich dafür eine Ausschüttung der VG Wort) und ich freue mich sehr, wenn du mir deine Gedanken schreibst.

Über meinen Newsletter informiere ich, was bei mir gerade los ist.

Deine Anja Kolberg

Wenn du mir eine E-Mail schreiben möchtest: Anja Kolberg 

Link zu diesem Beitrag: https://www.frauencoaching.de/archives/2008/09/entry_3202.html

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 03 September, 2008
Thema: Anja Kolberg

September

Auf dem neuen Kalenderblatt lockt die Rose "Marie Curie" (von Meiland Rosen) mit:

"Mein Duft entführt dich ins Reich der Phantasie."

Meine Mutter hat gestern eine Blüte ins Wohnzimmer gestellt und berichtete mir eben, dass der ganze Raum von ihrem Duft eingehüllt ist. Hm.

In meinem Garten stehen noch einige Rosen in den Knöpfen. Sie wollen zum Ende des Sommers noch mal so richtig auftrumpfen. Darauf freue ich mich sehr!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 02 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Monatliche Impulse

Heimatbesuch

 

Warum gehen besondere Tage immer so rasch vorbei? Der Heimaturlaub ist schon beendet. Einen Tag war ich bei meinen Eltern. Ich habe seit ewigen Zeiten mal wieder bei ihnen übernachtet. Das war ungewohnt und richtig schön! Nochmal Kind sein.

Durch Wipperfürth, die älteste Stadt des Bergischen Landes, bin ich am Freitag spaziert. Ich bin dort zur Schule gegangen und habe meine Lehre dort gemacht. Mit dem Abstand wurde mir auf einmal bewußt, was das für ein schmuckes Städtchen ist. Die vielen verschieferten Häuser mit ihren weißen Fenstern, der historische Marktplatz, die Kirche aus Bruchstein. Mir hat's gut gefallen und Sehnsucht kam auf.

Das hier ist übrigens meine Grundschule in einem Ortsteil von Wipperfürth.

Anschließend ging's zu Oma. Die erste Nacht waren wir beide alleine und ich hatte 'n bischen Schiss. Eine Einbrecherfalle musste her: Mein Onkel hatte einen Baseballschläger, den habe ich griffbereit neben mich gelegt, so wollte ich die eventuellen Einbrecher begrüßen. :o) Dann bin ich nochmal aufgestanden und hab' meine Tasche mitten in die Zimmertüre gestellt. Der Plan: Der Einbrecher fällt im Dunklen über die Tasche und dann bekommt er eines mit dem Holzschläger übergebraten. Ich glaube, das hätte der nie wieder gemacht... Natürlich habe ich mein Equipment nicht gebraucht und wir hatten mächtig Spaß, als ich davon am nächsten Morgen erzählte. Ich erinnerte mich, dass ich schon früher mit einem meiner Cousins Einbrecherfallen gebaut habe, als wir draußen übernachtet haben. :o)

Der Garten war wieder traumhaft schön. Die Dahlien waren am Blühen, viele Rosen, Schmetterlingsflieder, rote Bohnenblüten, Sonnenhut, Kapuzinerkresse. Hm, herrlich. Ich bin zu ein paar E-Cards animiert worden. Einige der Bilder hier können Sie als E-Cards verschicken. (Versuchen Sie draufzuklicken. Wenn es eine E-Card ist, öffnet sie sich in einem neuen Fenster.)

Besonderen Besuch gab es am Samstag: Meine Tante, die ein paar Häuser weiter wohnt, hat einen neuen Hund: Charly. Der Berner Sennen-Mischling war gerade 8 Wochen alt und soooooooooooooo süß! Ich konnte gar nicht genug bekommen von dem kuschlig weichen und spitzzahnigen Vierbeiner.

Es tut mir immer wieder gut, nach Hause zu fahren. Während ich als Jugendliche nicht schnell genug dort weg konnte und was von der Welt erleben wollte, erwische ich mich jetzt immer öfter bei dem Gedanken, wie schön es wäre, wieder im Bergischen zu wohnen.

Mich umgeben dort die Menschen, mit denen ich aufgewachsen und zur Schule gegangen bin.

Auch wenn ich dort keine optimale Autobahnanbindung und nicht die Einkaufsmöglichkeiten habe, auch nicht die Parks, die Spazierwege, auch wenn ich für einen Kinobesuch ewig fahren müßte und der DSL-Anschluss noch einige Jahre auf sich Warten ließe.

Dafür hätte ich jede Menge Wiesen, Wälder, Kühe, Landluft und Menschen, die ich schon ewig kenne.

Das hat etwas sehr vertrautes. Zu Hause eben. Heimat.

Pures Glück und Erholung ist daher für mich die Gelegenheit, immer mal wieder für ein paar Tage dort zu verweilen. Das ist pures Glück und Erholung für mich. :o) *freu*

So, genug gequatscht. Ich bin froh, dass ich das Büro wieder auf Vordermann gebracht habe. Zum Schluss noch ein Gruß von Charly:

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 02 September, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Landleben & Urlaub

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