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Der Bär steppt :o)

Komisch, dass sich alles immer auf einen Haufen knubbelt. Nein, eigentlich nicht komisch, das ist so, wenn ein Projekt so richtig am Laufen ist. So wie mein Kalender mit mir - oder ich mit ihm - oder wir beide zusammen. :o)

Ähnlich ist es mit den Weihnachtskarten. Die wollen nämlich in den Shop eingepflegt werden. Artikel anlegen, Abbildungen anfertigen, Nummernsysteme überlegen. Wenn man sich dann auch noch einen Fehler in die Navigation dieses gräßlich komplizierten Shops einbaut (ist mir gestern Abend passiert und der will heute noch gefunden und behoben werden), dann ist der Bär ziemlich schnell am Steppen.

Ich stelle mir gerade einen steppenden Bären vor. Sieht ziemlich lustig aus. Noch schöner ist das Bild von Balu, dem Bären aus dem Dschungelbuch, der schmettert: "Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg." Na, wenn das mal gerade nicht zu meinem Shopproblem passt.

Also, schön locker bleiben, Anja. Guido sagte gestern zu mir, als ich total frustriert war (und ich auf seine Frage, was denn schief gegangen ist, nur mit einem sehr betrübten "Ich kann darüber jetzt nicht sprechen." antwortete): "Das schaffen wir schon!"

Ja, das schaffen wir schon. Und wenn es einen Tag länger dauert, bis der mit den neuen Artikeln aktualisierte Shop ins Netz geht. Ich backe mir meinen Streß selbst. (Sollte mir mal ein anderes Rezept überlegen oder eine andere Backofentemperatur oder Backdauer...).

Herrlich, dass ein langes Wochenende auf uns wartet. Diesmal werde ich wohl arbeiten und mich mit dem Shop beschäftigen. Und heute soll der Kalender geliefert werden (Ich bin schon aufgeregt.). Der möchte ja auch sortiert werden und verpackt.

Aber wie Sie ja ganz oben auf dem Bild sehen: Die Geschichte hat ein Happy End.

Ich wünsche mir ein glückliches Wochenende (essenstechnisch wird es das: Heute Abend gibt es meinen geliiiiiiiiiiiiebten Pillekuchen mit Tomatensalat und morgen Abend "Himmel un Äd"), an dem ich alle Herausforderungen meistere. Und falls nicht: Es locker sehe und mir Warteschleifen und Umwege erlaube.

Auch Ihnen: Ein traumhaft schönes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 31 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit

Chancen

 

Heute spüre ich nochmal Dankbarkeit für die schmerzhafte Erfahrung am vergangenen Wochenende und dem, was sich dadurch für mich entwickelt hat. Ich habe angefangen, meine negativen Gedanken zu beobachten. Und mir vorgestellt, dass ich sie loslassen kann wie ein Kleid, das ich ablege. Mich frei machen kann von Dingen, sie mich nichts angehen, nicht in meiner Macht stehen.

Mich konzentriere auf mich und darauf, mich glücklich zu machen, statt es von anderen zu erwarten. Mich zu wertschätzen, statt zu hoffen, das mich jemand wertschätzt. Mich zu lieben, statt zu glauben, ich bin nur dann wertvoll, wenn mich jemand anderes liebt. An meine Träume und Wünsche zu glauben, statt zu meinen, nur wenn andere das auch gut finden, ist es o.k., dann darf ich sie verwirklichen. An meine kühne Vision zu glauben, statt zu bangen, dass sie mir jemand anderes kaputt treten kann. Ich kann mich beschützen, mir den Halt, die Kraft und die Zuversicht geben, die ich brauche. Zu mir zu stehen, statt mich immer wieder zu hinterfragen und zu kritisieren.

Ich liebe mich. Ich glaube mir. Ich vertraue mir. Ich wertschätze mich. Ich bin frei und glücklich. Ich mache eine gute Arbeit. Ich bin eine gute Freundin, eine gute Tochter, eine gute Partnerin, eine gute Enkelin, eine gute Schwester, eine gute Schwiegertochter, eine gute Nichte, eine gute Schwägerin, eine gute Cousine, eine gute Nachbarin, eine gute Hundemama, eine gute Autorin, eine gute Fotographin, ein guter Mensch. Ich - einfach so, ohne dass ich mich anstrengen muss, etwas beweisen muss, einfach weil ich bin. Ohne dass ich mich mit anderen vergleichen muss. Ich bin so gut zu mir, zu meiner Seele, zu meinem Geist, zu meinem Körper, zu meinem Umfeld wie ich im Moment sein kann.

Ich darf Fehler machen. Ich darf lernen. Ich darf mich überschätzen. Meine Meinung ändern. Romantisch sein. Die rosarote Brille tragen. Mal alles zu positiv und mal alles zu negativ sehen. Ich darf stehen bleiben und Rückschritte machen. Ich darf auf Irrwegen laufen und ein Risiko eingehen. Ich darf verlieren und verletzt sein. Ich darf "nein" sagen und gut für mich sorgen.

Gerade fühle ich mich richtig gut.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 29 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Yipieh!

 

Was hat dieses breite Glücksgrinsen in meinem Gesicht wohl zu bedeuten?

Ich habe den Andruck meines Kalenders gesehen. Und er ist richtig gut geworden! Hüpf! Kein Vergleich zum Digitaldruck.

Ich bin glücklich! Wie gut, dass ich letzte Woche gekämpft habe.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 28 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte

Mein So-Sein

Wie sehr akzeptiere ich mich selbst? Verurteile ich mich dafür, dass ich nicht so bin wie andere mich gerne hätten oder ich nicht so bin wie ich mich gerne hätte?

Letzte Woche habe ich über meinen Ausflug nach München (Teil 1 und Teil 2) berichtet. Etwas sehr persönliches von mir, das mir aber so wichtig war, dass ich es öffentlich machen wollte, diese Seite von mir zeigen wollte. Auch wenn es nicht mit den Themen zu tun hat, die geläufig oder lustig sind und jedermann ansprechen. Sie haben mit dem Tod zu tun, mit Kontakt zu Verstorbenen, mit Tabus.

Sollte ich diese Seite von mir verstecken oder mich zeigen? Sollte ich offen wie ein Kind ohne über die Folgen nachzudenken, von mir, meinen Interessen, meinen Abenteuern erzählen? Ganz zu mir stehen?

Ich habe mich dazu entschlossen, ganz zu mir zu stehen, auch zu der Seite in mir, die von dem Thema "Das Weiterleben der Seele nach dem Tod" fasziniert ist. Auch wenn das ein sensibles Thema ist.

Freitag Abend erreichte mich die Mail einer Leserin, die ausführlich beschrieb, dass sie meine Interessen nicht akzeptierte. Zuerst war ich geschockt, ich fühlte mich abgelehnt, verletzt, nicht so gelassen wie ich bin. Ich hatte Angst, meine Atmung wurde flacher. Ich fühlte mich sogar schlecht, schuldig (Wie konnte ich nur über "so etwas" schreiben?) und ziemlich missverstanden. Ich verurteilte mich selbst für das, was ich geschrieben hatte und wollte den Artikel schon ändern, doch mein Inneres hielt mich davon ab. Dann wollte ich mich per Mail wehren, mich rechtfertigen, mich erklären, zurück schlagen. Doch auch davon hielt mich mein Inneres ab.

Wirklich gut getan hat mir der Austausch mit meinem Mann, der zu mir steht, auch wenn ich mich mit solchen Themen beschäftige. Danke!

Und wunderbar warm und liebevoll war auch der Blick auf unseren Hund Minu, die zu mir kam, als ich mich mies fühlte, mich abschleckte und sich von mir streicheln ließ. Mir wurde bewusst: "Egal, was ich sage, egal woran ich glaube - mein Hund liebt mich. Dieses Tier urteilt nicht über mich. Sie liebt mich. Sie lässt mich denken, was ich denken will.

Selbst wenn ich sie ungewollt verletze (ich habe Minu schon mal in Unachtsamkeit auf den Fuß getreten und war völlig bestürzt), dann kommt unsere Minu schwanzwedelnd an und ist mir nicht böse. Sie liebt mich. Das ist ein unglaubliches Geschenk!

Samstag am späten Abend bekam ich einen steifen Hals, der immer stärker wurde. So stark, dass ich mir heute früh das Büchlein von Louise Hay schnappte und nachschlug, welche psychosomatischen Gründe sie zu "Steifem Nacken/Nackenprobleme ..." geschrieben hatte. Ich las von "der Weigerung, andere Seiten einer Angelegenheit zu betrachten. Sturheit. Unbeweglichkeit." und davon, dass ich in Sicherheit bin.

Mir wurde bewusst wie sehr ich diese Leserin dafür verurteilte, dass sie diese Meinung hatte. Also verhielt ich mich doch genau so wie sie. Das wollte ich nicht. Ich wollte ihr ihre Meinung lassen ohne sie dafür zu verurteilen.

Durch Zufall stieß ich auf die Seiten von Byron Katie und "The Work". Ich hatte schon von ihrem Buch und ihren Fragen gehört, aber bislang passte es einfach nicht für mich, mich damit zu beschäftigen. Ich sah mir Videos ihrer Arbeit an, druckte mir Arbeitsblätter aus und notierte meinen Glaubenssatz:

"Ich bin nur dann o.k., wenn andere mich, mein Verhalten, meine Gefühle, meine Interessen, mein Handeln, mein Nicht-Handeln, meine Ideen wertschätzen und akzeptieren."

Auf die Frage, ob das wahr ist, sagte mein Inneres gleich "Nein". Und mir wurde bewusst, wie sehr ich anderen Menschen Macht gebe, wie ich mich abhängig mache von deren Meinung. Ich spürte in meinen Körper und fühlte meine flache Atmung bei meinem Gedanken, meine Angst, meine Fluchtgedanken. Ich spürte eine tiefe Lähmung.

Mir wurde klar, dass ich auf diesem Wege vermeide, Verantwortung für mich selbst zu übernehmen.

In ihrem Arbeitsblatt ruft die Autorin dazu auf, den Glaubenssatz in verschiedener Weise umzuwandeln und so entstanden folgende Sätze:

Ich respektiere mich nicht, wenn andere mich nicht respektieren. (Was tue ich mir bloß an?)

Ich respektiere die Meinung des anderen nicht, ich denke nur, das was ich denke, ist richtig.

Sie hat mich respektiert und gewertschätzt, in dem sie mich ernst genommen und mir ihre Meinung geschrieben hat.

Meine Einstellung, mein Denken hat mich verletzt. Ich habe mich verurteilt, weil ich anders bin als die Norm.

Schon während der Beschäftigung mit meinem Glaubenssatz reduzierten sich die Nackenschmerzen. Wenn ich mir vorstelle, ich lebe ohne diese Bewertung/Einstellung mein Leben, dann sehe ich folgende Bilder:

Unendlich weite grüne Wiesen, Hügel und Täler, Wälder, blauer Himmel mit Schäfchenwölkchen und eine Anja, die fröhlich über die Wiese hüpft. Ich wäre frei, würde machen, wozu ich wirklich Lust habe und wäre wirklich ich selbst.

Auch wenn ich Freitag Abend in meinem ersten Schock nichts positives an dieser Leserreaktion finden konnte und es einfach nur weh tat, so sehe ich heute den Sinn darin und auch in den darauf folgenden Nackenschmerzen. Ohne den deutlichen Hinweis meines Körpers hätte ich mich nicht so intensiv damit beschäftigt.

Jetzt sage ich ja zu mir und meinen Interessen.

Ich bin so.

Ich bin gut so.

Ich bin richtig.

Ich darf so sein.

Und andere sind auch genau so richtig wie sie sind.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 27 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Petrus verteilt Geschenke!

 

Kaum komme ich aus dem schnuckeligen Blumenladen meiner Freundin wieder heraus, scheint wahrhaftig die Sonne! Die Wolken haben an einigen Stellen Platz gemacht, ich kann sogar blauen Himmel entdecken!

Wow, toll, damit habe ich nicht gerechnet - danke Petrus!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 27 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

Das Positive an dem Wetter?

Heute früh ist es hier in Köln dunkel, bewölkt, es nieselt. Es wird gar nicht richtig hell. Und heute nachmittag wird es aufgrund der Zeitumstellung auch früh dunkel sein. So wie es aussieht, wird mir Petrus wohl heute keinen Sonnenstrahl schenken. Nicht gerade stimmungsauffellend für mein Gemüt.

Das Wetter und die nahende Dunkelheit sind Fakten, an denen ich nichts ändern kann.

Was ich aber tun kann, ist feststellen, ob es mir mit dem Wetter gut geht oder nicht. Mir geht es heute mit dem Wetter nicht so gut.

Und im nächsten Schritt kann ich mich fragen, was ich brauche, damit es mir gut geht, auch wenn draußen so ein blödes Wetter ist, es dunkel ist.



Ich habe die Schreibtischlampe angeknipst und die Heizung voll aufgedreht.

Ich könnte den Ofen anstochen und so das Licht des Feuers leuchten und seine Gemütlichkeit entfalten lassen.

Ich könnte mir einen heißen Kakao machen, der mich von innen wärmt.

Ich könnte eine schöne Musik auflegen, die mich während meiner Arbeit begleitet.

Ich habe mir schon eine kuschlige Jacke angezogen und einen flauschigen Schal umgelegt.

Ich könnte unter die Sonnenbank gehen und Sonne tanken, dort gibt es auch Bänke mit eingebauten Lichttherapie-Lampen.

Ich könnte gleich mal meiner Freundin einen kurzen Besuch abstatten, das bringt mich auf andere Gedanken.

Ich kann in meiner Phantasie in sonnige Regionen reisen, mir vorstellen, dass Sonnenlicht meine Haut erwärmt und meine Gedanken ziehen lassen...

Ich kann rausgehen und den Regen näher betrachten, die Tropfen die er auf den Blumen hinterlässt, die Kreise, die entstehen, wenn er in Pfützen fällt...

Ich kann gut für mich sorgen.

... und was suche ich mir jetzt aus meiner Liste aus? Ich werde mir die Regenjacke anziehen und für einen Schnack zu meiner Freundin rüber gehen. Die Arbeit unterbrechen und auf dem Weg versuchen, die Schönheit des Wetters zu entdecken...

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 27 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Wetterkapriolen

München und mehr (Teil 2)

Weiter geht's mit Teil 2 über unsere Abenteuerereise nach München. (Teil 1)

Sonntag Nachmittag ging es auf zur Veranstaltung in den Münchner Norden. Der große Festsaal der Arbeiterwohlfahrt war liebevoll mit Blumen geschmückt. Wir waren schon gegen 16 Uhr da, denn zuvor sollte eine Heilungsmeditation stattfinden, die wir uns auch anschauen wollten. Es war eine Phantasiereise zum Thema Schmerzen. Die Stimme des Vortragenden und die Musik war toll, ich konnte gut entspannen.

Aber ich sah immer noch keinen Paul Meek. Vielleicht kam er danach? Doch auch als die eigentliche Veranstaltung anfing, war er immer noch nicht da. Schade! Ich hatte ja keine Garantie, dass er kam. Schätzungsweise 80 Menschen saßen im Saal über die vielen Stuhlreihen verteilt. Ich verstand nicht, warum die alle da waren. Viele Teile des Gottesdienstes waren wie in der Katholischen Kirche - das konnte man doch auch in den zahlreichen anderen Münchner Kirchen haben. Warum waren also so viele Menschen genau dorthin gekommen?

Langsam wurde es mir klarer: Die Veranstaltung stand unter dem Thema Heilung. Deswegen war auch Paul Meek nicht da. Mir fiel ein, dass es auch in Stanstead zwei Gruppen gegeben hatte: Die Heiler und die Medien. Heute schienen die Heiler dran zu sein. Und in der Sequenz, wo sonst Botschaften Verstorbener vermittelt werden, stellte eine Heilergruppe ihre Dienste zur Verfügung. Bestimmt 10 Stühle standen vorne, darauf konnten sich die Menschen setzen und sich durch die Heiler, die hinter den Stühlen standen, durch Handauflegen behandeln lassen.

Deswegen waren wohl auch so viele Menschen da: Sie waren krank und suchten Genesung. Ich wollte mir ein eigenes Bild machen und setze mich auch auf einen der bereitstehenden Stühle. Ich schloss die Augen, spürte die warmen Hände auf meinen Schultern und genoss die Instrumentalmusik von Querflötenspielerin und Klavierspieler. Meine Laune besserte sich, ansonsten habe ich nichts besonderes gespürt. Es dauert nicht mehr lange und die Veranstaltung war zu Ende.

Über die Eindrücke dieses Abends und was uns gefallen hatte und was nicht tauschten meine Freundin und ich uns noch lange aus. Was mir nicht gefallen hatte, war vor allem die Form und der Ablauf der Veranstaltung. Symphatisch waren mir viele der Menschen gewesen und die liebevolle Blumendekoration des Raumens. Der Abend war anders verlaufen als ich mir erhofft hatte. Wichtige Erfahrungen habe ich trotzdem gesammelt.

Am Montag haben wir uns dann einen schönen Touristen-Tag in der Münchner Innenstadt gemacht: Rauf auf die Lieb-Frauenkirche (der sehr enge Turmaufgang mit den unendlichen 86 Stufen war der reinste Tummelplatz für meine Platzangst). Den Ausblick genießen. Danach Milchkaffee und Tee in einem sonnigen Straßencafé.

 

Frische Himbeeren und Brombeeren im Hofgarten naschen. Im Pavillon klassischer Musik lauschen. Eine Verschnaufpause im englischen Garten und dann ging es auch schon zurück zum Flughafen. Vorbei war wieder einer unserer spannenden Ausflüge.

Anja Kolberg

PS: Mein Blogbeitrag zeigte Wirkung - hier lesen Sie welche und wie ich damit umgegangen bin.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 25 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Medialität

München und mehr (Teil 1)

Auf Flügen - ich muss nur in der Luft sein und den Himmel und die Wolken sehen - singt Reinhard Mey in meinem Kopf "Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein - alle Ängste alle Sorgen - sagt man - liegen darunter verborgen und dann - ist das, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein. Üüüüüüüüüüüber den Wolken....lalala... "

Schön!

Am Sonntag Mittag erwartete meine Freundin Ariane und mich in München ein hellblauer Himmel und wärmende Sonnenstrahlen. Hm, schön. Auf der S-Bahnfahrt vom Flughafen in die Stadtmitte fiel uns gleich auf, dass dort viel weniger Blätter auf den Bäumen waren als bei uns im Rheinland. Gestern erzählte mir eine Dame aus München, dass sie auch schon ein paar Frosttage gehabt haben - wir hier noch keinen einzigen! Kein Wunder, dass die Blätter schon zu Boden gerieselt waren.

Am Sonntag Abend sollte die Veranstaltung mit Paul Meek, einem britischen Medium, sein. Medien stellen Kontakte zu Verstorbenen her und wollen den Menschen die Angst vorm Tod nehmen. Auf ihn bin ich durch das Buch "Der Himmel ist nur einen Schritt entfernt" aufmerksam geworden. Nach der Lektüre folgte der Wunsch zu dem Ort nach England zu fahren, wo Medien ausgebildet werden und wie es der Zufall wollte: Es folgte eine Reise nach England mit Ariane. Ein sehr schöner und inspirierender Ausflug - eine Woche eintauchen in eine andere Welt. Dazu habe ich einen Blogbeitrag geschreiben: Geliebter Opa und meine Reise nach England.

Ich wollte Paul Meek einfach mal live erleben. Leider bietet Paul Meek keine Ausbildungen und Sittings mehr an, zumindest sind sie gleich ausgebucht. Ich hatte aber erfahren, dass er in seiner Wahlheimat München eine "Spiritualist Church" gegründet hat. In England gibt es viele kirchliche Gruppierungen, eine davon ist diese. Dort gehören zu einem christlich orientierten Gottesdienst öffentliche Demonstrationen. Die Medien geben in diesen Demonstrationen Botschaften der Verstorbenen an die anwesenden Verwandten weiter. Auch wenn ich mich nicht für Gottesdienste interessiere, fasste ich diese Möglichkeit ins Auge. Im Internet fand ich herus, dass am Sonntag, den 19.10.08 eine Veranstaltung stattfinden sollte. Vor einem Jahr hatte ich zwei Flugtickets der Lufthansa gewonnen, die Ende Oktober verfallen sollten - das passte doch und so fügte sich eines zum anderen: Ariane hatte ich wie Lust auf diesen Ausflug und so hatten wir ein Ziel - nämlich München.

Mehr dazu im zweiten Teil, jetzt muss ich los zu einem Termin.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 24 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Medialität

Ab durch's Nadelöhr oder rauf auf den Kilimandscharo

Das war meine gefühlte Aufgabe gestern: Ein Problem lösen, das mich zunächst überforderte. Streß pur. Seit der ersten Kalendererstellung im Jahr 2005 musste ich immer wieder auf - zunächst unerreichbar hohe - Berge klettern. Ich staune: Es fällt mir immer leichter, so habe ich gestern auch den gefühlten Kilimandscharo geschafft. Wie? :o)

Ich habe Lust, aus dem Nähkästchen zu plaudern und zu erzählen, welche Herausforderungen es bei der Kalendererstellung zu meistern gab und gibt:

Gestern habe ich die Vordrucke des Tischkalender 2009 erhalten. Wegen der aufwändigen Konfektionierungsarbeiten (die 15 einzelnen Blätter mussten zum fertigen Kalendersatz zusammengetragen werden) im letzten Jahr habe ich darüber nachgedacht, wie schon in 2006 den Kalender im Digitaldruckverfahren produzieren zu lassen. Denn dabei können die Kalendersätze direkt sortiert hinter einander gedruckt werden. Gestern hielt ich nun ein Muster in den Händen und war erschrocken. Was sollte ich blos tun?

Ich bin Autodidakt, habe mir das Wissen im Selbststudium angeeignet. Ich bin weder gelernte Druckerin, noch ausgebildeter Medienfachwirt, die in der Druckvorstufe der Druckerein arbeiten und die Daten für den Druck aufbereiten. Das hat zur Folge, dass ich immer wieder vor Aufgaben stehe, die ich noch nie gelöst habe... 2005 fing die Geschichte an:

2005 war die Idee - der große Wunsch da, einen eigenen Kalender herzustellen. Ich hatte bis dahin digitale Postkarten angefertig, mehr nicht. Also war die Herausforderung: Wie geht das? Wie stellt man Druckdaten her? Welche Programme brauche ich dafür? Geht es mit Ulead PhotoImpact (kostete 15 Euro), mit dem ich die Ecards herstellte? Die professionellen Firmen arbeiten mit Software der Firma Adobe, zu denen Photoshop (zur Bildbearbeitung) und Indesign (zum digitalen Setzen der Bilder und der Schriften wie es früher die Schriftsetzer per Hand machten) gehören. Ich kannte mich weder mit diesen Programmen aus, noch konnte ich mir deren Softwarelizenzen von je ca. 1000 Euro leisten. Und überhaupt: Wie erstellt man ein Kalendarium? Gibt es dafür Programme? Wer druckt den Kalender in kleinen Auflagen? Was kostet sowas?

Es folgte eine intensive Lehrzeit. Geholfen hat mir dabei vor allen Dingen die Experimentierfreude meines Mannes. Er liebt es, sich in neue Softwarprogramme einzuarbeiten, denkt quer, verknüpft, ist unermüdlich optimistisch und weiß immer eine Lösung. Für mich ist dagegen das Einarbeiten in neue Programme nichts, was ich liebe. So sind wir ein gutes Team: Er erklärt mir den Weg und ich gehe ihn dann. Als wir herausgefunden haben, wie ich die Druckdaten mit wenigen finanziellen Mitteln erstellen kann, ging es für mich in den kreativen Prozess: Welche meiner unzähligen Fotomotive wollte ich auswählen? Welche Texte? Wie sollte der Kalender gestaltet werden? Wow, das war aufregend und irgendwann wahrhaftig geschafft. Auch eine Druckerei fand ich nach intensiver Recherche. Aus Kostengründen sollte der Kalender im Digitaldruck erstellt werden. Nach der Auftragserteilung war ich total aufgeregt: Wie sieht der Kalender wohl gedruckt aus? Als ich den ersten Vordruck (Proof) in den Händen hielt, war ich überglücklich. Das war wie Geburtstag und Weihnachten zusammen, so stolz und glücklich war ich. Ich habe mir die glänzenden Seiten in meinem Büro aufgehangen. Was für ein gutes Gefühl.

Das änderte sich allerdings, als der Kalender geliefert wurde: Die Kalenderhüllen waren zum Teil während des Transports gebrochen und bei einer Probe, wie die Kalender geworden sind, entdeckte ich, dass immer wieder die gleichen Seiten voller Farbsprenkel waren.

Auf dem Proof waren sie nicht. Das war grundsätzlich gut, aber was nun? Ich holte immer mehr Muster heraus und es wurden mehr. Mist! Wollte ich den Kalender so lassen? Mir ist Qualität sehr wichtig und ich merkte: Ich kann damit nicht leben. Ich kam mir zwar schrecklich kleinlich vor (Ich lerne gerade, mich anzunehmen wie ich bin statt zu bewerten, statt mich zu entschuldigen, statt mir zu wünschen ich wäre anders.), aber das Gefühl, meinen Kundinnen und Kunden eine gute Qualität liefern zu wollen, war größer. Dann fing er an: Der Kampf mit der Druckerei. Denn die spielten das erst mal runter, sagten das wäre normal so im Digitaldruck... Ich durchlief eine Gefühlsachterbahn - man fiel es mir schwer, für mich einzustehen! Erst als ich hartnäckig blieb, boten sie mir 10% Ermäßigung an. Das wollte ich aber nicht. Ich wollte Blätter ohne Farbsprenkel haben. Nach endlosen Gesprächen erhielt ich endlich, was ich wollte: Die Blätter mit den Sprenkeln wurden neu gedruckt!

Der Kalender kam super bei Ihnen an. Als die erste Auflage vergriffen war und ich nachbestellte, wiederholten sich die Probleme mit der Qualität jedoch, es wurde sogar schlimmer... Ich beschloss, nachdem ich auch das Problem überstanden hatte: Im nächsten Jahr finde ich eine neue Druckerei. Eine, die vor Ort gut für mich zu erreichen ist. Und mir war klar: Ich will ein anderes Druckverfahren mit mehr Qualität - ich will Offsetdruck. Der ist zwar teuerer bei kleinen Auflagen, aber das war mir die Sache wert.

2006 belegte ich dann bei der Volkshochschule einen einwöchigen Kurs für Photoshop und Indesign. Da ich selbst Urheberin bin, ist es mir sehr wichtig, gekaufte Original-Software zu nutzen. Die Software Indesign, die eigentlich "richtig" zum Fertigen der Druckdaten gewesen wäre, konnte ich mir nicht leisten. Für Photoshop konnte ich eine erschwingliche Lizenz kaufen, die Software war zwar schon mehrfach überholt, aber es funktionierte. Die Schriftsetzer-Meisterin, bei der ich den Kurs absolvierte, zweifelte zwar, weil das Programm eigentlich nur zur Bildbearbeitung gedacht ist, aber ich schaffte es dennoch. Im Herbst 2006 entstanden so für 2007 zwei neue Tischkalender, die im Offset-Druck gefertigt wurden. Die Investition war hoch, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen:

Doch auch hier ging es nicht ohne Reklamationen: Viele der Kalenderhüllen waren beim Kommissionieren verkratzt. Die Druckerei fand das nicht schlimm, aber ich, denn schließlich sollten die Kalender auch als Geschenk dienen - und ein verkratztes Geschenk zu Weihnachten? Das wollte ich nicht. Also hieß es wieder einmal, mich über das Beschwichtigen der Druckerei hinwegzusetzen und zu mir und meinem Qualitätsempfinden zu stehen. Eine Lösung wurde gefunden und ich hatte eine Aufgabe für das nächste Jahr: Der Kalender sollte zum Schutz vor Verkratzung eingepackt werden.

Als es dann im Herbst 2007 in die Erstellung des neuen Tischkalenders 2008 ging, entschied ich mich auch noch, die Kalender 2008 auch selbst zu packen, um Kratzer möglichst zu vermeiden. Die Konsequenz: Wo gibt es diese Kalenderhüllen zu kaufen? Gibt es Qualitätsunterschiede, zum Beispiel solche, die leichter verkratzen als andere? Es dauerte unzählige Recherchestunden im Internet, bis ich die richtigen Hüllen gefunden hatte. Und ich wollte ja eine Schutzfolie um die Hülle. Wo gab es sowas? Bei meinen Recherchen stieß ich auf die Musikindustrie - schließlich sind Musik-CDs eingeschweißt - aber die zugehörigen Kosten und erforderlichen Auflagenhöhen schreckten mich ab. Es dauerte Wochen (und ich bin ein Mensch, der sehr schnell ist im Recherchieren und sich auch im Einkauf auskennt), bis ich wirklich passende Schutzfolien gefunden hatte. Jipieh!

Als die Monatsstapel der Kalenderblätter von der Druckerei geliefert wurden, hatte ich schnell raus, wie ich die einzelnen Monate möglichst rasch zu dem kompletten Kalender zusammenlegen konnte. Doch beim Zusammenlegen sah ich auch die einzelnen Blätter genauer an und stellte schon bald auf den Blättern starke Verschmutzungen und Kratzer und bei einem Monat Farbsprenkel fest, die nicht auf den Druckdaten waren. Zudem waren die einzelnen Monatsstapel mit Gummis verpackt, die hinterließen ebenfalls Rückstände auf den obersten und untersten Blättern. So ein Mist! Der Zeitpunkt, wenn der Kalender aus der Druckerei kommt, war wieder mal kein Freudenfest.

Die Vorstellung, eine gute Qualität zu bekommen, krachte wieder wie ein Kartenstapel zusammen. Ich legte die fehlerhaften Blätter raus und diese Haufen wurden größer... Bis zu 50 Blätter pro Kalendermonat waren unbrauchbar und mit dem einem farbsprenkeligen Blatt konnte ich gar nicht leben. Ein Gespräch mit der Druckerei stand wieder einmal an. Urg! Ich vergebe lieber Komplimente, statt zu kritisieren oder zu reklamieren. Denn das ist sehr anstrengend. Aber es blieb mir nichts anderes übrig: Steh zu dir, Anja! Ich wollte Qualität liefern, also musste ich auch dafür einstehen. Meinem Ansprechpartner in der Druckerei schickte ich Muster zu, ich erhielt eine Nachlieferung für die verschmutzten Kalenderseiten, die sie mehr gedruckt hatten. Und die waren auf einmal auch super eingpackt: Oben und unten ein dünner Karton, der die Blätter schützte. Warum nicht gleich so? Aber mein anderes Problem - die Farbsprenkel - waren nicht so leicht gelöst, schließlich ging es dabei um was. Um zusätzliche Arbeit und Kosten nämlich. Also fand mein Ansprechpartner in der Druckerei das gar nicht schlimm und spielte meine Wahrnehmung runter. Ich fühlte mich nicht ernst genommen. Erst ließ ich mich verunsichern, doch dann blieb ich bei mir. Als ich ihn fragte, ob er dieses Blatt als Qualitätsmuster an Interessenten rausschicken würde, sagte er frech "Ja".

Das habe ich ihm nicht geglaubt und fühlte mich ziemlich veräppelt. Ich wurde auf einmal ziemlich ruhig und sagte, dass ich mit der Qualität nicht einverstanden bin und ich einwandfreie Ergebnisse wollte. Dann müsse er mit seinem Chef sprechen. Es klang fast wie eine Drohung. Ich blieb standhaft und fragte mich ernsthaft, ob er eine Provision dafür bekommt, wenn er Kunden zurecht stutzt und versucht kleinzumachen, so dass sie einknicken und das Problem nicht mehr schlimm findenl. Geholfen haben mir zwei Gespräche mit Experten aus der Branche, die viel mit Druckerein zu tun haben. Tenor: "Die probieren einfach aus, mit wem sie es machen können." Mit mir nicht. Ein paar Stunden später klingelte das Telefon: Das Blatt wurde neu gedruckt. Puh! Geschafft! Die Lieferung war super, sauber eingepackt. Endlich. Der neue Kalender konnte in den Verkauf gehen:

Wegen der gemachten Erfahrungen überlegte ich mir vor ein paar Wochen für den Tischkalender 2009 eine neue Druckerei zu suchen. Erst meldete sich mein innerer Schweinehund und sagte "och nö, jetzt ist endlich alles eingespielt", aber dann erinnerte ich mich an meine Unzufriedenheit und die Unlust wieder mit dem Sachbearbeiter zu sprechen. Ich wagte einen Versuch und fand eine neue, noch näher liegende, Druckerei, die ich schon lange vom Vorbeifahren kannte. Um die aufwändige Sortierarbeit zu umgehen, ließ ich mir ein Angebot für Digitaldruck machen, schließlich waren ein paar Jahre vergangen und die Qualität vielleicht gestiegen. Der Proof sah gut aus, aber gestern erhielt ich einen echten Vorab-Druck und war erschrocken: Der Qualitätsunterschied zum Offsetdruck und bisherigen Kalender war frapierend. Was also tun? Eine Qualitätsverbesserung könne lt. Druckvorstufe nur durch ein anderes Dateiformat erreicht werden, mit dem ich noch nicht gearbeitet hatte. Der nette Herr aus der Druckvorstufe nannte mir die geforderte ISO-Norm (PDF/X-3) und ich begann mit der Recherche.

Ein Produkt aus der Adobe-Familie (Acrobat) wäre wieder die professionelle Lösung für rund 600 Euro Lizenzgebühr. Keine finanzielle Option für mich. Aber gibt es auch ein günstigeres Programm, dass die Druckdaten generiert? Die Zeit drängte, denn im Digitaldruck hätte ich den Kalender diese Woche haben können, er sollte ja endlich in den Verkauf. Wenn ich das gewünschte verbesserte Dateiformat nicht liefern konnte, hätte ich mich alternaiv für den Offset-Druck entscheiden können, das ebenfalls zu einer Qualitätsverbesserung führen würde. Allerdings auch zu einer längeren Lieferzeit: Nämlich dem 4.11..

Gestern war ich überfordert, traurig, müde, habe an mir gezweifelt und habe mich kurz gefragt, warum tue ich mir das an? Dann kam aber Schritt für Schritt die Lösung. Mein Mann (ohne ihn wäre ich gestern verzweifelt) arbeitet viel mit Open-Source-Programmen, das sind in der Regel kostenfreie Programme. Er fand darunter eine Software-Lösung zur professionellen Erstellung von PDFs, wir mussten dann aber wieder tüfteln, um die gewünschte ISO-Norm herzustellen. Natürlich gab es zunächst nur englische Hilfen (da habe ich meine Probleme mit)... Wir gaben nicht auf, versuchten weiter, erzielten Erfolge, dann wieder Fehlermeldungen. Zwischendurch half eine Pause und eine aufklärende Antwort-E-Mail vom Software-Ersteller (Gott lobe die OpenSource-Gemeinschaft). So ging's einige Schritte weiter den Berg hinauf, dann gab's wieder Probleme und zum Schluss war irgendwann diese Nacht alles gut. Puh! Wir hatten es wahrhaftig geschafft!

Heute früh habe ich die neuen Druckdaten an die Druckerei weitergegeben, die Prüfung war positiv, der Kontakt sehr gut, auch wenn ich mich durchsetzen musste, denn ich hatte mich trotz verbesserter Daten gegen den Digitaldruck entschieden. Ich konnte nicht damit leben, ein Jahr lang immer wieder auf den Kalender zu gucken und nicht zufrieden zu sein. Also lieber den teureren Offsetdruck, die längere Lieferzeit und die zusätzliche Sortierarbeit.

Jetzt sitze ich auf dem Gipfel des Kilimandscharo, überglücklich nicht umgekehrt zu sein. Dankbar für meine Wegbegleiter und hundemüde. Ich habe nach Erhalt der Hiobsbotschaft gestern echt nicht gedacht, dass ich es auf den Berg schaffe, aber ich habe es geschafft.

Nicht mehr lange, dann ist der Kalender 2009 da. Ich bin in den Inhalt total verliebt. Das tut soooo gut und hilft über solche Anstrengungen wie gestern hinweg. Ich habe viel gelernt:

  • Glück kann man sich auch erarbeiten, in dem man sich mächtig anstrengt, nicht aufgibt und in Minischritten seinen Weg geht.
  • Ich kann Herausforderungen aus dem Weg gehen. Aber weiter komme ich, wenn ich mich ihnen stelle. Es ist immer die Frage, wie meine Einstellung ist, dann schaffe ich auch den größten Berg zu besteigen oder passe selbst durch das kleinste Nadelöhr.
  • Wer sich auf den Weg macht, seine Träume zu verwirklichen, kann ganz schöne Abenteuer erleben.
  • Einen Tag später ist nichts mehr vom Leid, von der Aufregung und dem Streß zu spüren. Ich frage mich: Was war da eigentlich schlimmes dran? Frieden und Glück haben sich nämlich inzwischen eingestellt. :o)

Viele Grüße aus der Kalenderwerkstatt

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 22 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Kalender, Blog - Selbstständigkeit

Loslassen & Vorfreude

Aaaaaah, heute ist ein toller Herbst-Sonnentag hier in Köln. Hm, da liegt glaube ich ein zauberhaft schönes Wochenende vor uns. :o)

Nicht nur die Natur lässt Überflüssiges los, auch ich habe einiges losgelassen: Vor 14 Tagen haben wir den Keller aufgeräumt. Vor einer Woche war der Sperrmüll da und gestern habe ich Elektronikschrott und Sondermüll zum Kölner Abfallcenter nach Ossendorf gebracht. Es hat so einen Spaß gemacht, den alten Staubsauger in den riesigen Container zu schleudern. Uuuuuuuuuuund Tschüßßßßßßßßßßß! Hihi. Auch bei den alten Lacken und anderen Flüssigkeiten, die in den Sondermüll gehören, war es einfach ein gutes Gefühl. Der nette Mitarbeiter der Kölner Abfallbetriebe nahm wie selbstverständlich meinen Korb entgegen und ruckzuck war alles in große Container sortiert. Auf meine Frage, was damit geschehe, bekam ich eine freundliche Auskunft: "Die Behälter kommen nach Dormagen zu einer Sondermüllverbrennungsanlage." Perfekt - was will ich noch mehr!

Wenn loslassen doch immer so einfach wäre!

 

Ganz besonders freue ich mich auf einen Ausflug, den ich am Wochenende mit meiner Freundin Ariane unternehme. Wir fliegen nach München. Dort besuchen wir die Veranstaltung des Mediums Paul Meek. Sonntag geht's los und Montag Abend hat uns Köln wieder. Hm, ich freue mich auf neue Entdeckungen, Erkenntnisse, unendlich viele Plauderstunden mit Ariane darüber und ein bischen von der guten Alpenluft zu schnuppern, die ich in München spüren kann. Der nette Herr von den Münchner Verkehrsbetrieben sagte mir am Telefon, ob wir sicher sind, dass wir Montag wieder zurück fliegen wollen und nicht dableiben. Doch doch, das könne er aber nur verstehen, wenn er einmal in Köln gelebt hat. :o)

Ein zauberhaftes Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 17 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen

Roman: Das Jadepferd **

Anja Kolberg: Marion hat sich während ihrer einjährigen Reise durch Asien von ihrem Partner getrennt und ist nun alleine im Westen Chinas unterwegs. In Kashgar fällt sie bei einem Abendspaziergang in eine Baugrube und findet sich neben einer Leiche wieder. Dem Polizisten Li Yandao wird schnell klar, dass die deutsche Rucksacktouristin nichts mit dem Mord zu tun hat, wenn er auch spürt, dass irgendetwas nicht stimmt. Was nicht stimmt, erfährt der Leser schnell: Der Tote hielt ein Kästchen in den Händen, das Marion an sich genommen hat. Es handelt sich um die Hälfte eines antiken Jadepferdes, auf dessen Rückseite goldene Schriftzeichen zu erkennen sind. Marion beschließt, der Polizei nichts von ihrem Fund zu verraten und das Pferd zu behalten. Doch sie ist in Gefahr. Dunkle Gestalten suchen nach ihrem Schatz.

Die Autorin bringt einem die Geschichte Chinas ebenso näher wie die Veränderungen in der heutigen Zeit inklusive Einblicke in das Leben der Bevölkerung. Das in Verbindung mit der Abenteuergeschichte Marions macht das Buch reizvoll und lässt über die für mich teilweise zu ausführlichen Beschreibungen hinweg schauen. Ich glaube, wer eine Reise entlang der Seidenstraße im Nordwesten Chinas macht, findet in diesem Buch eine interessante Begleitlektüre, der den Urlaub noch schöner machen könnte.
In die Geschichte hinein zu finden, war schwer für mich, weil parallel zu Marions Gegenwart in 2004 auch die historische Geschichte des Jadepferdes ab 102 v.Chr. erzählt wird. Dazu gehören - die Geschichte spielt nunmal in China - viele chinesische Namen, die mich anstrengten. Ab Seite 107 der 469 Seiten starken Romans hatte mich die Autorin aber eingefangen. Ich wollte wissen, wie es weiter geht. Gut gefallen haben mir die vielen kurzen Abschnitte des Buches, an denen sich das Lesen leicht unterbrechen lies.
Anja Kolberg



Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 17 Oktober, 2008
Thema: Buch: Schmöker

Farbspiel

Heute früh beim Spaziergang mit unserer Minu erfreute etwas auf dem Waldboden mein Auge. Was? Das Farbspiel des Laubes. In Abschnitten, wo Pappeln stehen, war es leuchtend gelb. Standen am Wegesabschnitt viele Buchen, so berührten unsere Beine und Pfoten ein rotbraun leuchtendes Farbmeer. Und dann gab es noch Wegesstücke, da waren alle Farben gemischt.

Wow! Der Herbst hat es in sich!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 16 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Mal geht's rauf ...

 ... und mal geht's runter auf der Achterbahn. Montag ging's steil bergauf mit meinen Gefühlen. Saugut ging's mir. Voller Energie. Lust. Tatendrang. Ich dachte, das geht die ganze Woche so weiter... Irrtum.

Dienstag: Es ging steil bergab mit meiner Stimmung. Starke Kopfschmerzen überraschten mich während ich die Umsatzsteuer für das dritte Quartal fertig machte. Mist! Nachmittags lag ich im Bett. Erst gegen Abend bin ich aufgewacht um dann nach einer kurzen Pause wieder ins Bett zu gehen... So kann's gehen.

Heute früh habe ich dann erst mal die gesamte Erwartungslast, die ich mir auf die Schultern gelegt hatte - was ich alles tun wollte - wieder von meinen Schultern genommen. Ich habe mir gesagt: Dann geht's eben nicht. Letzte Woche war megaanstrengend, diese Woche darf es halblang gehen.

Und heute mittag geht es mir schon wieder richtig gut. Der Tatendrang ist zurück.

Wann war ich eigentlich das letzte Mal auf einer Achterbahn? Das ist doch schon Jahre her. Ich glaube im Phantasialand. Ich liebe es, wenn es rasch runter geht so richtig laut zu schreiben. Boah, macht das Spaß!

Viele Grüße!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 15 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Mit kraftvoller Energie in die Woche

HÜPF! Ich habe es geschafft: Am Freitag habe ich die Druckdaten für meinen Tischkalender 2009 zur Druckerei gegeben! Diese Woche werde ich ihn hier vorstellen. Letzte Woche hatte es wirklich in sich: Der Prozess des Zusammenfügens der "richtigen" Bilder und der "richtigen" Texte dazu war intensiv. Und gut. Ich bin froh und glücklich! Wenn alles gut klappt, wird der Kalender ab Anfang November im Shop erhältlich sein.

Und noch was Gutes: Ohne Schmerzmittel bin ich bei meiner Periode dieses Mal hingekommen. Die Schmerzen, die ich dennoch hatte, waren KEIN Vergleich zu den Schmerzen, die ich sonst habe. Ich konnte Freitag (der zweite Tag ist immer der schlimmste gewesen) ganz normal arbeiten und sogar den Termin in der Druckerei wahrnehmen. Oh, ist das schön!

Mit der kraftvollen Energie dieser Ereignisse und eines schönen Wochenendes beginne ich diese Woche. Mir geht es gut. Ist das schön! Meine Wünsche zu Beginn der letzten Woche "Ich wünsche Ihnen und mir einen guten Einstieg in die Woche und dass alles erledigt werden kann, das auf Erledigung wartet!" haben funktioniert. Das regt mich zu neuen Wünschen an:

Ich wünsche mir, diese Woche im Fluß der guten Startenergie weitere noch offene Projekte zum Abschluss zu bringen. Wenn Sie es möchten, wünsche ich Ihnen dies auch von Herzen. Wenn nicht: Was wünschen Sie sich für diese Woche?

Viele Grüße!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 13 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Selbstständigkeit

Schöne Dinge... (Teil 3)

... die kein Geld kosten. Hier sind die neusten Zuschriften:

Steffi aus Kerpen schreibt: Was ich besonders gerne mache, was NICHTS kostet, ist morgens durch die Felder joggen. Am liebsten, wenn noch ein Nebel auf dem Boden liegt, die Sonne aber schon aufgeht. Die kühle Luft, in der man startet, man fröstelt noch leicht, gewinnt aber mit jedem Schritt an Wärme.
Nicht ganz kostenlos ist unser neues Hobby das Kanufahren. Aber vielleicht zählt das ja auch: Da man ja nicht vor der Haustüre einbooten kann, muss man bis zum nächsten Fluss mit dem Auto fahren. Aber Einbootstelle ist aber alles kostenfrei :) Das Wasser trägt dich ganz umsonst weiter. Man hat einen wundervollen Blick auf die Landschaft, sieht Tiere, die man sonst nicht sieht. Enten, Gänse, Biber, Graureiher, Fische springen manchmal aus dem Wasser, Fuchs und Reh im Wald, Kuh- und Schafherden oder Pferde auf den Weiden, stahlblaue Libellen, ... Weisst du, wie absolute Stille klingt? Gleite einfach mit einem Kanu durch ein Naturschutzgebiet, ohne eine Bewegung zu machen. Unglaublich schön!

Mercedes aus Hemminingen bei Hannover schreibt: In meinem Leben gibt es etwas ganz besonderes, was kein Geld kostet und trotzdem unbezahlbar ist ... Mein Sohn Sven Patrick, weil ... es schön ist, mit ihm zu lachen und rumzualbern. ... er so ein schönes vorwitzigen Lachen hat. ... er eine blühende Fantasie hat. ... wir zusammen gern vorlesen, bevor wir das Licht für die Nacht ausschalten. ...er so einen Gerichtigkeitssinn hat. ... er einfach seine Mutter jeden Tag glücklich macht. ... er mir mit seinen 11 Jahren immernoch etwas von seiner Zeit und Aufmerksamkeit schenkt. ... er schon so selbständig ist und ich mich auf ihn verlassen kann. ... er sich mit mir einfach gut versteht, wirklich sehr lieb ist und das auch nach aussen hin so lebt. Das ist etwas, was ein Kind schenken kann.

Andrea aus Dresden schreibt: Im Regen spazierengehen, auch mal mitten durch die Pfützen durch, so wie es Kinder tun. Kinder beim Spielen beobachten. Für Freunde kochen. Fremde Menschen anlächeln (da kommt immer was zurück :). Pilze sammeln. Wandern gehen. Im Fotoalbum blättern. Mittagsschläfchen halten :). Wohnung umgestalten. In die Zukunft träumen. Flirten - flirten - flirten :)

Doris aus Köln schreibt: Jemandem seine volle Aufmerksamkeit schenken, zuhören, da sein. Für andere Beten. Anderen ein Lächeln schenken – nur so. Anderen Mut machen. Jemandem ein Kompliment machen. Jemandem sagen, ich habe vertrauen zu dir. Jemandem sagen, ich möchte mir dir die Welt erkunden. Jemandem sagen, deine Nähe ist mir wichtig.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 09 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit

Schöne Dinge... (Teil 2)

... die kein Geld kosten. Hier die ersten Leserinnenzuschriften:

Sabine aus Dresden schreibt: mit meinem Hund schmusen, meinen Mann küssen, morgens alleine Yoga machen, Joggen im Wald, einfach aus dem Fenster schauen und träumen, schlafen.

Silke F. schreibt: in der Herbstsonne in einem Wald - mit orange und rot gefärbten Blättern an den Bäumen - spazieren gehen; in einem See baden; mit einer Energiebürste morgens den Körper bürsten und danach kalt duschen (Feuerwerk!); mit Freunden ein Buch gemeinsam besprechen, die verschiedenen Eindrücke teilen; ein Adventsgesteck basteln aus gesammelten Zweigen, Ästen, Hagebutten

Hm, das fühlt sich gut an! Nennen Sie mir auch Ihre Lieblingsdinge, die kein Geld kosten: Schreiben Sie mir eine Mail.

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 08 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit

Etwas schönes tun, das kein Geld kostet

Hm, was kann das für mich sein? Es gibt Tätigkeiten, die mir einfallen, die ich schon oft gemacht habe, aber worauf ich nicht immer Lust habe: Spazieren gehen, fotographieren, malen.

Was ich gerne und oft mache, ist: Lesen, Tagebuch schreiben.

Aber was gibt es noch? Im Sommer fällt mir der Garten ein, den ich pflegen und einfach betrachten und genießen kann. Gespräche können schön sein, aber auch anstrengend. Heiß duschen - das ist was feines (wir haben keine Badewanne, sonst würde ich ein heißes Bad bevorzugen). Einen guten Film anschauen oder eine meiner Lieblingsserien.

Mir fällt gerade so wenig ein oder immer wieder die gleichen Sachen. Schöne Dinge, die Geld kosten, sind leicht zu finden (Massage, Ausflüge, Kino, Essen gehen, über's Wochenende wegfahren, Weiterbildungen, Sauna...)

Welche schönen Dinge machen Sie, die kein Geld kosten? Ich würde sie hier gerne veröffentlichen. Schreiben Sie mir.

Ich freue mich auf Ihre Anregungen

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 06 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Achtsamkeit

Ein reiches Wochenende!

Schöne und intensive Tage und Stunden liegen hinter mir. Das Wochenende war gut für mich. Neben Keller aufräumen und einiges für den Sperrmüll bereitstellen ist auch mein Arbeitszimmer ein bischen verändert worden. Ein neuer Schrank ist hinzu gekommen, unser Wohnzimmer dafür luftiger geworden. Hm, und die Wärme des Kaminofens hat gestern Nachmittag so gut getan. Dieses usselige Dauerregen-Einheitsgrau draußen am Himmel. Puh! Da ist es gut für mich, wenn's drinnen schön kuschelig und hell ist. Ich bin auch einen großen Schritt bei meinem Kalender weiter gekommen.

Am Freitag Abend habe ich als Stellvertreterin an einer Aufstellung teilgenommen und habe für mich so einiges mitnehmen können und gleich angewandt. Ich habe Jahre an keiner Aufstellung mehr teilgenommen, jetzt stimmte es für mich. Besonders stolz bin ich darauf, dass es mir gelungen ist, dabei gut für mich zu sorgen und nicht die anderen an die erste Stelle meiner Aufmerksamkeit zu stellen. Das mache ich sonst oft.

Lecker Kuchenessen gab es am Samstag Nachmittag bei der Schwägerin. So ein Familiennachmittag tut mir richtig gut. Ich mag Familie und fühle mich mit meiner und der meines Mannes reich beschenkt. :o)

Kennen Sie das Buch von Nicholas Sparks "Wie ein einziger Tag?" Ich kannte es nicht, aber den Film habe ich mir ausgeliehen. Mehr dazu unter den Film-Tipps.

Ich wünsche Ihnen und mir einen guten Einstieg in die Woche und dass alles erledigt werden kann, das auf Erledigung wartet!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 06 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Loslassen

Wie ein einziger Tag

Anja Kolberg: Kennen Sie das Buch von Nicholas Sparks "Wie ein einziger Tag?" Ich kannte es nicht, aber den Film habe ich mir ausgeliehen. Zum Schluss habe ich unter Tränen gesagt: "War der gut!"
Um was es in der Geschichte geht? Ein alter Mann liest einer an Alzheimer erkrankten Frau in einem Pflegeheim jeden Tag eine Liebesgeschichte vor. Die von Noah, einem einfachen Arbeiter, und Allie, einem Mädchen aus reichem Hause, die den Sommer in Noahs Heimatstadt verbringt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Liebe. Allies Mutter ist gegen die nicht standesgemäße Liebe ihrer Tochter und weiß sie am Ende des Sommers zu unterbinden. Noah schreibt Allie ein Jahr lang jeden Tag einen Brief, doch er bekommt keine einzige Antwort. Beide glauben, der eine will nichts mehr vom anderen wissen...
Die Geschichte hat mich gefesselt und der Höhepunkt ist, was zwischen den beiden alten Menschen abläuft. Ein Film, den ich auch verschenken würde.



Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 06 Oktober, 2008
Thema: Film-Tipp

Oktobersonne

 

Hm, sie ist da, die Oktobersonne. Gestern Nachmittag kam sie hier in Köln schon durch. Ahh, tut das gut! Die Ahornblätter auf den Bäumen beginnen sich zu verfärben. Herrlich. Und dann noch das Wochenende vor Augen - was kann es schöneres geben?

Ich wünsche Ihnen ein traumhaft erholsames Wochenende!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 02 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Garten - Herbst

Oktober-Zeit

Moin, moin! Das neue Kalenderblatt des Tischkalenders 2008 "Das Leben genießen" zeigt die prachtvolle Seite des Herbstes: Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, buntes Laub. Ich liebe Bäume, die sich in ihr Herbstkleid geschmissen haben und dann noch von blaumen Himmel umrahmt sind. Hm. Auf dem Bild schwingt sich mein Blogmädchen auf einer Schaukel durch das Blätterzelt. Ich kann hören wie sie jauchzt und sich freut. Der Text unter dem Bild: "Dem Kind in mir Wünsche erfüllen."

Welche Wünsche hat das Kind in mir? Hat es Appetit auf etwas bestimmtes? Möchte es etwas unternehmen? Lieb gehalten werden? Beschützt? Ernst genommen? Die beste Art, dies rauszufinden, ist es zu fragen. Wie das geht? So mache ich es: Ich führe einen Dialog mit meinem inneren Kind. Das kann ich in Gedanken machen oder auch schriftlich.

Wollen Sie wissen, welchen Wunsch mein inneres Kind jetzt hat? Ich frage es mal:

Anja: Hallo, inneres Kind, bist du da?

Inneres Kind: (zaghaft und leise) Ja.

Anja: Wie darf ich dich nennen?

Inneres Kind: Kleine Anja.

Anja: Kleine Anja, was wünschst du dir?

Kleine Anja: Das du ganz viel Licht machst, es ist so dunkel draußen.

Anja: (Habe die Schreibtischlampe angemacht.) So besser?

Kleine Anja: Ja.

Anja: Hast du noch einen Wunsch?

Kleine Anja: Ja.

Anja: Welchen?

Kleine Anja: Ich möchte zum Mond fliegen.

Anja: Oh, zum Mond fliegen. Das ist eine schöne Idee. (Wie sag' ich es nur?) Es ist nur ganz wenigen Menschen möglich, wirklich zum Mond zu fliegen. Sie müssen gut ausgebildet sein. Und für die Ausbildung muss man ein bestimmtes Alter haben, bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das braucht Zeit. Und so ein Flug zum Mond ist sehr teuer, deswegen waren bisher nur wenige Menschen dort. Wenn du wirklich zum Mond fliegen möchtest, dann kannst du das vielleicht als Erwachsene schaffen. Wir müssten uns mal schlau machen. Wir könnten an einem Tag der offenen Tür einmal zum Luft- und Raumfahrtszentrum nach Köln-Porz fahren. Dort gibt es Menschen, die dir mehr darüber erzählen könnten. Ist es so wichtig für dich?

Kleine Anja: (Schüttelt mit dem Kopf.) Nö.

Anja: Was möchtest du denn dann?

Kleine Anja: Ich möchte den Mond anschauen, gaaaaaanz groß.

Anja: Ganz schnell geht es, wenn wir uns im Internet Bilder anschauen. Wir könnten auch ein Buch zu dem Thema anschauen oder durch ein riiiiiiesen Vergrößerungsglas nachts hinauf zum Mond schauen.

Kleine Anja: Oh ja, oh ja, oh ja... Durch das Vergrößerungsglas zum Mond schauen.

Anja: Wir haben ein solches Vergrößerungsglas. Es ist seit Jahren nicht benutzt und verstaubt. Wir könnten es damit probieren, wenn wir abends den Mond sehen. Ist das was?

Kleine Anja: Ja! Und jetzt erst im Internet gucken.

Anja: Ok!

So, wir beide schauen uns jetzt im Internet einige Mondbilder an, bevor ich weiter arbeite. Ihnen einen schönen Tag und ich freue mich auf die nächsten Wünsche meines inneren Kindes!

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 01 Oktober, 2008
Thema: Blog - 2008, 2. Halbjahr, Blog - Inneres Kind, Blog - Monatliche Impulse

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