Anti-Atom-Demo in Köln. Ich war dabei. Meine erste Demo

Mit frisch gebackenen 41 Jahren war ich am Samstag, dem 26.3.11, auf meiner ersten Demo, der Anti-Atom-Demo in Köln.

 

Eigentlich hatte ich keine Zeit, da ich inmitten der Vorbereitungen für meine Geburtstagsparty am Sonntag steckte und traute mich auch nicht so recht, da ich dann alleine zu dieser Demo gehen würde. Dann packte es mich doch und zeitlich passte es auf einmal auch. Kamera gepackt und mit der Straßenbahn ins Kölner Zentrum. Der Umzug vom Neumarkt war schon durch die Innenstadt gegangen, ich stieß an der Deutzer Brücke dazu. Laut Zeitungsberichten nahmen in Köln 40.000 Menschen an der Demonstration teil.

Diese Eindrücke habe ich für Sie mitgebracht:

 

 

 

 

 

 

 

Zum Schluss drei Schilder, die Kinder (mit)gemalt haben. Zwei Mädchen, ein Junge, sie waren geschätzte sechs, acht und zehn Jahre alt.

Das hat mir gefallen: Die friedliche Stimmung. Die selbstentworfenen Plakate, besonders die der Kinder. Die Musikgruppe, die Stimmung an und auf der Brücke machte. Für das einzustehen, was mir wichtig ist und zu spüren, ich bin mit meiner Meinung nicht alleine.

Das hat mir nicht gefallen: Parteien und Poltiker, die in den Vordergrund drängen, am besten gleich in der ersten Reihe und an der Bühne mit großen Plakaten und Fahnen vertreten. Auf mich wirkt das wie reiner Stimmenfang.

Mir kommt es vor, dass Politiker und Parteien - jeder Coleur - eine Menge versprechen und wenn sie dann an der Regierung sind, handeln sie doch nicht und knicken ein... Für mich ist es sehr schwer, einen Politiker auszumachen, der wirklich hält, was er verspricht, der nicht käuflich ist und nach seiner Amtszeit dann kein nettes Pöstchen oder keinen schönen Auftrag aus der Wirtschaft annimmt...

Gibt es sie (noch), die ehrlichen Politiker, die nicht zu ihrem eigenen Vorteil handeln, sondern sich verantwortungsvoll FÜR das Wohl des Volkes einsetzen?

Anja Kolberg

PS: Wenn Sie nicht auf das Handeln der Politiker warten möchten: Auf Stromwechseln-hilft (Aktion inzwischen ausgelaufen) konnten Sie zu einem reinen Naturstromanbieter wechseln - und der Atomenergie Adieu sagen. Ging ruckzuck bei uns - wir beziehen ab 1.5.2011 Naturstrom und investieren jährlich zehn Euro mehr. Die Initiatoren von Urgewald.de haben herausgefunden, welche Banken den AKWs Geld geben. Unsere Bank gehört dazu. Wir wollten sowieso die Bank wechseln, vor zwei Wochen ging es auf einmal wie von selbst: Jetzt wechseln wir zu einer Bank, die Investitionen in Rüstungsgeschäfte, AKWs, Firmen, die Kinderarbeit zulassen oder Tierversuche wegen Kosmetika durchführen oder Pflanzen und Samen gentechnisch verändern ablehnt. Das ist ein tolles Gefühl!!!

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Sonntag, 27 März, 2011
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