Rosige Zeiten

 

Die Ära des hellen Maigrüns in meinem Büro ist beendet. Am 21. Februar (!) 2008 begann sie und sie endete am 19. und 20. Februar 2012. Ich bin gerade sehr erstaunt, dass es um den gleichen Tag vor vier Jahren war, als ich mein Büro grün strich. Das bemerke ich erst gerade, als ich den alten Blogbeitrag raussuche. Spannend!

Das Grün hat mir Kraft gegeben, es gehört zu meinen Lieblingsfarben, nicht umsonst ist sie auch die Hintergrundfarbe dieser Webseite. Die Farbe steht für mich für Neuanfang, Veränderung, Bewegung. Das Sprießen frischen Blattwerks in der Natur.

Vor einigen Wochen schon spürte ich den Wunsch nach einer farblichen Veränderung. Doch welche Farbe sollte es sein? Blau? Nein. Rot? Auf keinen Fall. Beige oder Creme? Nein, geht auch gar nicht. Zu ruhig für mein Arbeitszimmer. Meine Aufmerksamkeit drehte sich mehr und mehr um Rosa. Unser Wohnzimmer, welches gleich neben meinem Arbeitszimmer liegt, haben wir vor anderthalb Jahren in einem hellen Grauton, eine Wand in einem dunkleren Grauton und die Wand hinter unserer Couch in einem Aubergine-Ton gestrichen. So ähnlich wie das Kleidchen von meiner Lilo oben auf dem Bild. Meinem Mann und mir bekommen die Farben dort sehr. Und ich hatte innerlich den Impuls, beide Räume mehr miteinander harmonisieren zu lassen. Das Grün und das Aubergine waren nicht wirklich harmonische Partner. Rosa würde gut dazu passen.

Rosa steht für mich persönlich für Selbstliebe. Davon kann ich einen ganzen Haufen brauchen. Karnevalssamstag habe ich Nägel mit Köpfen gemacht. Rosa Farbe mischen lassen (ah, genau, auf der Farbkarte von Schöner Wohnen ist es die Mild-Karte mit dem Ton 01.026.01) für eine Wand. Für die drei übrigen Seiten mischte ich zu der noch reichlich vorhandenen hellgrauen Farbe einen Topf Weiß dazu. Im Wohnzimmer sieht dieses Hellgrau nämlich herrlich zu dem Bucheton unseres Fußbodens aus. Der ganze Raum in Rosa wäre mir zuviel gewesen.

Sonntag habe ich die Möbel verrückt. Da ich seit Jahren mein Inventar reduziert habe, konnte ich es jetzt einfach in die Mitte meines Büroraumes stellen und hatte noch genügend Raum, um die Wände zu streichen. Ich musste nicht mehr wie noch in 2008 das Wohnzimmer mit meinem Inventar in Beschlag nehmen. Loslassen hat so seine Vorteile...

Rosenmontag habe ich dann rosa und hellgraue Farbe aufgetragen. Ich war traurig, dass mein Grün mehr und mehr ging und an das Rosa musste ich mich erst gewöhnen. Ganz schöne Veränderung!

Heute, einen Tag mit meinem 'neuen' Büro finde ich es einfach dufte. Ich liebe meine rosa Wand! Jetzt mache ich mich auf den Weg, um ein paar Farbtupfer zu besorgen. Die Gardinen (weiß) werde ich weiter nutzen, die kommen jetzt erst mal in die Waschmaschine. Mal schauen, welche Bilder ich an die Wand hängen werde. Vielleicht eines meiner Fotos vergrößern?

Ich freue mich auf rosige Zeiten. Und auf die unbewusste Beschäftigung mit der Selbstliebe. Ein so wichtiges Thema!

Herzliche Grüße aus Köln

Anja Kolberg

Wenn Sie auf diesen Beitrag hinweisen möchten, nutzen Sie diesen Link: https://www.frauencoaching.de/archives/2012/02/entry_6716.html
Das Nutzen der Inhalte außerhalb dieser Webseite erlaube ich nicht.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 22 Februar, 2012
Thema: Blog - 2012, 1. Halbjahr, Blog - Renovierung
Newsletter

Aktueller Beitrag: Rosige Zeiten
« Zur Ruhe kommen. Loslassen. | Home | März 2012 - Kalenderimpulse »