Ich finde Veränderung...

... verflixt schwer!

Es ist eine Sache, mir bewusst zu werden, wenn in meinem Leben etwas nicht gut für mich ist und ich die Gründe dafür verstehe. Doch damit ist noch nichts verändert. Denn die andere und für mich viel schwerere Sache ist, mein Verhalten zu ändern, so wie es gut für mich ist. Was über Jahre oder Jahrzehnte einstudiert wurde, ist eben nicht durch einen Fingerschnipp auf einmal weg. Das hätte ich natürlich gerne. Mein zweiter Vorname lautet nämlich Ungeduld...

Mark Twain wird dieses Zitat zugeschrieben, was sehr gut dazu passt: "Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterboxen, Stufe für Stufe."

Ein Beispiel: Ich sabotiere mich durch negative Selbstgespräche wie "Ich kann das nicht. Andere können das. Aber ich bin nicht gut genug." oder "Ich darf das nicht." Das bewusst werden, dass solche Gespräche überhaupt in mir stattfinden, ist ein erster wichtiger Schritt.

Dann kommt jedoch das, was mir so schwer fällt: Wenn diese automatischen Gedanken ablaufen, innerlich ein Warnblinklicht zu zünden, das ein "STOPP" in mir hervor ruft.

Inne halten und merken, was gerade passiert. Damit habe ich die Chance, den Automatismus zu unterbrechen und dann die negativen Gedanken in positive Gedanken umzuwandeln:

"Ich habe mich lieb. Ich bin gut genug. Ich kann das. Ich schaffe das. Ich lerne und darf Fehler machen. Ich bin eine gute Gesprächspartnerin. Ich bin begehrenswert."

Ich hoffe und vertraue darauf, dass es von mal zu mal leichter wird, meine negativen Gedanken zu bemerken, sie zu stoppen, umzuwandeln und ganz besonders, dass die positiven Gedanken auch einen Automatismus entwickeln. Durch diese liebevollen Gedanken stärke ich mich selbst, meine Lebensenergie, beflügle meine Ideen, werde zu meinem eigenen Fan. Das ist so wichtig!

Mit dem Herzen auf dem Weg

Anja Kolberg

Erstellt durch: Anja Kolberg am Montag, 12 April, 2010
Thema: Blog - 2010, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen
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