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Veganes Leben: Schwungvoll genießen

Meine guten Gesundheitswerte geben mir richtig Schwung für einen nächsten Wegesabschnitt. Sorge und schlechtes Gewissen sind weggeputzt. Das ist ein so schönes Gefühl.

Auf eine ausgewogene Ernährung achten, das war der langristige Tipp meines Hausarztes in Bezug auf Vitamin B12-Tablettenalternativen, obwohl ich da nicht aktiv werden müsse, meine Ernährung wäre im Grunde ja sehr gesund und dahin würde in unserer Gesellschaft eindeutig der Trend gehen. Huch, bin ich mal durch mein auf meine Gefühle achten vorne an...

Dadurch dass sich eine Art Alltag das ganze Jahr über mit der veganen Ernährung eingestellt hat, wäre jetzt Raum meinen Focus stärker auf eine (noch) gesündere, ausgewogenere Ernährung zu richten. Ohne genaueres zu wissen, vor allem ohne es anstrengend werden zu lassen. Es gibt einiges, das ich gerne verbessern würde.

Ich bin nicht glücklich damit, dass ich zum Frühstück in der Regel Toast/ Brot/ Brötchen mit Marmelade/ Schokoaufstrich/ Spekulatiuscreme oder ein Stück selbstgebackenen Kuchen, Muffins esse. Ab und an und als Brücke war es ok. Aber immer? Ich suche Alternativen. Weil ich glaube, dass es mir gut tun würde, diese 'leeren' Lebensmittel wegzulassen und ich mich dann besser fühle.

Nur was? Ich bin überhaupt kein Müslityp. Die vegane Alternative zu Kuhmilch wäre z.B. Sojamilch oder Fruchtsaft. Doch innerlich sträubt sich alles gegen Müsli. Zu 'kalt' am morgen, denn dabei schmeckt mir kein Kaffee. Den brauche und will ich auch noch.

Da ich einen eher niedrigen Speichereisenwert habe, mache ich einmal im Jahr eine Eisenkur, nehme dann ca. drei Monate Eisentabletten. Langfristig ist mein Ziel, das nicht mehr zu brauchen, es macht mir kein Spaß, Tabletten zu nehmen. (Und ganz ehrlich: Am liebsten möchte ich langfristig auch keine Schilddrüsentabletten mehr nehmen. Ob die bislang vorhandene Unheilbarkeit von Hashimoto wohl durch mein eigenes Zutun zu knacken ist?) Zurück zum Eisen: Eine zeitlang habe ich morgens warmen Haferbrei gegessen, das war der Tipp einer Reformhausmitarbeiterin, als ich nach Alternativen für eisenhaltiges Essen und mein Frühstück suchte. Doch der Haferbrei spricht mich im Moment nicht wirklich an. Ich habe auch wenig Motivation, mich morgens an den Herd zu stellen, auch wenn ich mir die Zeit dafür nehmen könnte.

Grüne Smoothies sind ein sehr gesunder Trend, der wohl auch gut satt macht. Das ist im Grunde grünes Blattgemüse mit Wasser und einer süßen Frucht püriert. Fans trinken es morgens oder auch über den ganzen Tag verteilt. Ich habe mir im ersten veganen Sommer 2011 mal einen gemixt mit frischem Spinat, Wasser und Banane. Er hat mir nicht geschmeckt, deswegen habe ich das wieder gelassen, wenn grüne Smoothies auch nicht aus dem Auge verloren. Ich glaube, wenn ich mich damit intensiver beschäftige, finde ich auch Rezepte (habe schon laaange welche ausgedruckt), die gut schmecken. Nur ich muss es auch tun. Rezepte und Infos sammeln reicht nicht. Wenn ich nicht die Zutaten einkaufe und die Rezepte ausprobiere, wird das nix. Und weil es dafür noch nicht 'Klick' gemacht hat, ist der Zeitpunkt dafür wohl noch nicht gekommen.

Im Grund genommen fehlt mir noch die Einstellung: Essen ist ein Genuss und ich zelebriere es. Hatte ich die jemals? Ich glaube nicht oder höchstselten. Ich habe in der Regel keine Lust zu kochen, mache es aber oder mein Mann. Aber Freude? Spaß? Vergnügen? Nein, es ist eher eine täglich Aufgabe im Haushalt, die erledigt werden will.

Es wäre richtig schön, wenn ich meine Einstellung diesbezüglich ändern könnte. Ich erinnere mich an eine Collage, die ich vor einigen Jahren fertigte und darauf spielte der Essensgenuss eine Rolle. Auch die Zubereitung. Zeit dafür nehmen.

Ja, das wäre schön. Wenn das mehr Raum in meinem Leben bekommt. Essen als Genuss. Gerne Zeit mit diesen Genüssen und Gelüsten verbringen. Ich vermute, alles andere kommt dann automatisch.

Gestern war das der Fall: Da gab es bei uns Spaghetti mit selbstgemachtem Basilikumpesto und Honigtomaten. Die kleine Menge von ca. 20 kirschgroßen Tomaten (die auf dem Foto oben sind es nicht) kosteten zwar 2,50€, dafür schmeckte dieser kleine Luxus himmlisch wie frisch vom sonnenverwöhnten Strauch im eigenen Garten gepflückt. Den Topf Basilikum habe ich beim Einkaufen gesehen und schon an mein Lieblingsessen gedacht. Das Pesto geht so schnell: Basilikumblätter in ein Gefäß, eine Handvoll oder zwei Pinienkerne dazu (ich nehme 1 kleines rotes Tütchen von Aldi), Pfeffer, Salz drauf und ein Öl, dessen Geschmack ich mag. Pürieren. Fertig. Das über die frisch abgeschütten Nudeln geben, durchrühren, auf den Teller und obendrauf dann die Tomaten. Die schneide ich zuvor halb durch und rühre sie mit etwas Balsamicocreme in einer Schüssel um, dann schmecken sie mir noch besser, muss aber nicht sein.

Dieses Gericht koche ich gerne. Ich mag Farbe, Geschmack, Geruch. Alles. Ja, davon könnte mehr in mein Leben kommen. Mal sehen, was passiert. Ich werde mir jetzt hier nichts vornehmen, das erzeugt bei mir nur Druck, der nicht sein muss. Ich möchte beobachten, was sich entfalten will - und wenn nicht: Auch okay.

Mehr vegane Gerichte gibt es hier: Blog - Vegane Rezepte und hier berichte ich darüber, warum ich Veganerin wurde. 

Alles Liebe,

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 23 Januar, 2014
Thema: Blog - 2014, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen, Blog - Vegan werden und leben

Gesundheitswerte nach drei Jahren (fast) veganem Leben

Hallo aus Köln,

meine Krankenkasse bietet einen Gesundheits-Check-up alle zwei Jahre an. Ich komme frisch von der Besprechung meiner Ergebnisse beim Hausarzt. Beim Frühstück danach habe ich vor Freude gesungen. Bei der Untersuchung wird auch das Blut untersucht. Ich bestellte wegen meiner seit Anfang 2011 fast und seit Sommer 2013 konsequenten tierfreien Ernähung (Anfangsartikel hier) einen zusätzlichen Blutwert (Holo-Transcobalamin), anhand dessen geprüft werden kann, wie's um den B12-Spiegel steht. Das ist ja angeblich ein Sorgenkind der sich vegan Ernährenden. Zusätzliche Werte, die nicht von der Krankenkasse abgedeckt sind, kann man dazu bestellen. Die Ermittlung des Wertes kostet knapp 30 Euro. Das war es mir wert, wollte ich doch endlich mal wissen, wie es darum steht.

Ergebnis: Alles im grünen Bereich. Gute Blutwerte (kleines Blutbild), einen Cholesterinwert von 192 sehe er eher selten (die niedrigen Grenzwerte bis 200 stehen wohl in der Kritik), Blutzucker in Ordnung, Eisenspeicherwert ok (damit habe ich öfter Probleme) und der Holo-Wert (siehe oben) ist im unteren Normbereich, nicht zu niedrig, das könne auch der Wert eines Allesessers sein (die sind davor auch nicht gefeit, auch nicht vor einem niedrigen VitaminD-Wert, doch da hilft Wintersonne auf der Haut).

Ich hatte die zusätzliche Blutuntersuchung auch gemacht, weil einige Veganer Vitamin-B12-Tabletten prophylaktisch lutschen. Das will ich aber nicht, wenn es nicht sein muss. Und jetzt weiß ich auch: Ich muss es nicht. *hüpf* Ich kann mich mit meinen Werten so weiter ernähren wie bisher - ohne Probleme und ohne Zusatzstoffe einnehmen zu müssen!

Ach ja, die Ergebnisse vom Schilddrüsendoc sind heute - welch Zufall - auch eingetroffen. Seit über zehn Jahren habe ich eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (Typ Hashimoto). Mein Facharzt war bei der jährlichen Kontrolluntersuchung letzte Woche sehr zufrieden mit meiner Schilddrüse, es musste keine zusätzliche Untersuchung gemacht werden und aufgrund der Blutwerte kann die Tablettendosis gesenkt werden. Jeah! Das sind doch alles gute Nachrichen!

Mein erstes Ziel auf meinem Weg habe ich erreicht: Ich lebe ohne tierische Lebensmittel - und das gut und wie ich jetzt weiß: Auch gesund und vielleicht sogar gesünder als vorher.

Mein Focus lag bislang auf dem Weglassen von allem tierischem: Erst den Wurstaufschnitt durch Käse ersetzt, dann das Fleisch beim warmen Essen weggelassen, nach und nach auch die Molkereiprodukte und vegane Alternativen getestet.

Ausnahmen habe ich am Anfang bei meinem Quarkherz gemacht, das ich morgens in der Bäckerei kaufte. Irgendwann aß mein Mann eine Tafel Milchschokolade und ich habe einen Yiep bekommen und davon mitgegessen. Das läutete die Ausnahmenphase ein für Schokolade (da ist in der Regel Milch drin), für alle möglichen andere Süßigkeiten (da sind oft andere tierische Produkte drin, Buttereinfett, Bienenwachs bei Gummibärchen, Molkeerzeugnis...), für Nachtisch, Kuchen, für Teilchen. Lediglich wenn ich selbst gebacken habe, dann ohne Ei, Milch, Butter.

Im Sommer dann - durch die Bekanntschaft mit Berta (von der es Neues gibt) - der Entschluss jetzt wirklich konsequent auch auf Kuchen, Süßigkeiten & Co zu verzichten, die nicht rein pflanzlich sind und bei Einladungen einen veganen Kuchen mitzubringen, was ganz einfach und super funktioniert.

Übrigens ist es nicht so, dass ich all das Tierische vom Geschmack her nicht mag, es ist manchmal schwer, das Essen meines Mannes zu sehen und zu riechen. Und meine Konsequenz ist mir auch so wichtig, weil ich Sorge habe, wenn ich wieder anfange Ausnahmen zu machen, überrollt mich mein Jahrzehnte lang trainierter Geschmack. Der hat eben (noch) eine stärkere Kraft als die neue Ernährung. Doch das wird sich auch ändern und festigen und das alte überschreiben.

Ich habe mich bislang in keinster Weise auf eine gesunde Ernährung konzentriert. Nicht, dass ich das unwichtig finde, aber ich hatte darauf bisher einfach keinen Bock und auch keine Zeit, keinen 'Speicher' in meinem Kopf frei. Ich war beschäftigt, es hinzubekommen, vegan zu leben - während mein Mann weiter alles isst, weder Soja noch andere Ersatzprodukte mag und für uns beide damit eine gute alltagstaugliche, finanzierbare, leckere, zeitlich machbare und einfach Lösung zu finden. Und dabei weiter zusammen zu bleiben. :o)

Das bedeutet einfache Gerichte zu kochen, ohne immer neue Rezepte auszuprobieren und ewig in der Küche zu stehen. Essen, das uns beiden schmecken und sich leicht ergänzen und abwandeln lässt, um möglichst selten zwei Gerichte zuzubereiten. Mit ganz einfachen Zutaten. Experimente kann ich immer noch machen. Erst mal ging es um einen praktikablen Alltag. Es gibt als Basis Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Gemüse in unterschiedlichen Varianten und beides verbindende Soßen. Dazu je nach dem Fleisch, Fisch, Käse, Eier für meinen Mann, wobei Fleisch und Fisch selten und für mich eine vegane Alternative.

Es gibt auch Fertigprodukte und Fastfood - weils auch mal schneller gehen muss: Zum Beispiel Fritten mit Gyros für meinen Mann und Sojaschnitzel für mich. Oder auch Miracoli, wo mein Mann den Streukäse alleine hat. Oder selbstgemachte Hotdogs mit Bio-Würstchen aus dem Glas für meinen Mann und für mich Frankfurter-Tofu-Würstchen von Alnatura. Am Wochenende gerne Pizza mit Fertigteig und jeder kann sich seinen Belag frei wählen... Die Pizza ist besonders praktisch, weil wir gleich für zwei Tage Essen haben.

Es ist eine Herausforderung, das Essen umzustellen - von 'alles geht' nach 'rein pflanzlich'. Ich hätte es nicht geschafft, wenn ich es auch noch möglichst gesund und ausgewogen hätte machen wollen. So eine Umstellung ist nicht mit einem Fingerschnipp gemacht. Die Veränderung will langsam und stetig geschehen, damit sie überhaupt im Alltag machbar ist. Zumindest ist das bei mir so. Vielleicht ist es als Single leichter oder wenn sich beide zu einer Umstellung gleichzeitig entschließen. Beides nicht meine Voraussetzungen und keine Alternative.

Durch die Untersuchungsergebniss weiß ich jetzt, dass ich alleine durchs Weglassen der tierischen Produkte gesund genug lebe (ohne dass das meine Motivation war), auch ohne jeden Tag einen Gemüsemarkt zu überfallen. Ich habe nebenbei einiges abgenommen seit 2011, wobei davon ein Teil durch die Schokophase wieder dahin geschmolzen ist. Ich esse an veganem Süßen und Salzigen, worauf ich Lust habe. Ich denke schon seit über 10 Jahren nicht mehr an Kalorien. Mir geht es nicht ums Abnehmen. Wenns passiert: Schön, aber davon hängt mein Wohlbefinden nicht ab.

Ich fühle mich durch meine pflanzliche Ernährung insgesamt besser, auch weil ich nicht mehr gegen mein inneres schlechtes Gewissen arbeite, sondern mich dafür entschieden habe mein Mitgefühl mit den Tieren ernst zu nehmen. Auch wenns anstrengend war. Ich nehme ganz nebenbei viele Stoffe nicht mehr auf, die den Tieren zugeführt werden.

Was habe ich früher Puten- und Hühnchenfleisch und Aufschnitt gegessen! Ich bin froh, dass ich nicht mehr deren Wachstumhormone und Medikamente aufnehme, nicht das Gensoja, das sie meisten Kühe in den Massentieranlagen futtern und auch nicht deren Stress, den sie durch die Haltung, die Trennung von ihrem Familienteam und durch die Umstände der Schlachtung in ihrem Fleisch, ihrer Milch speichern und weitergeben. Das ist aber 'nur' ein Zusatzbonus für mich.

Meiner Erfahrung nach braucht man eine starke Motivation, um eine solche Ernähungsumstellung durchzuziehen. Für manche ist es die Gesundheit, die Umwelt, die Zukunft der Kinder - und für andere gibt es derzeit keine Grund, keine Motivation überhaupt am Essen etwas zu ändern, was für mich auch ok ist. Für mich war und ist meine Motivation das Mitgefühl mit den Tieren.

Ich mache zwischen einem Huhn und unserer Hündin Minu keinen Unterschied. Ich weiß Minu hat Gefühle, empfindet Schmerz, ist auf ihr Familienteam (uns) fixiert, vermisst uns wenn wir nicht da sind, sie freut sich wenn wir spielen, sie hat Angst, sie gähnt, sie pupst, sie ist intelligent. All diese Gefühle, Verhaltensweisen, Eigenschaften die ich habe, die hat sie auch. Und die haben auch die Hühner, Puten, Gänse, Kälber, Rinder, Schweine... Ich sehe da keinen Unterschied, sondern sehe Gemeinsamkeiten. Ich würde niemals meinen Hund schlachten oder ihn mästen oder seine Milch trinken und ihm dafür seine Welpen wegnehmen (wenn sie welche hätte) oder mir aus ihrem Fell einen Kragen an die Jacke nähen oder aus ihrer Haut Schuhe anfertigen lassen. Das ist so abwegig. Warum sollte ich es dann mit einem anderen Tier machen, nur weil ich seinen Namen nicht kenne?

Apropos: Unsere Hündin Minu war vor 14 Tagen beim Tierarzt, weil sie Zahnstein hatte. Um langfristig keine Entzündungen entstehen zu lassen, wurde der entfernt. Und weil sie elf Jahre alt ist, wurde vorher ihr Blut geprüft. Sie hat auch tolle Werte! Mich macht das so richtig froh, weil wir das Futter von Minu 2011 auch umgestellt haben. Sie bekam schon immer Trockenfutter, wir haben nur die Marke gewechselt (Yarrah Bio Veganes Hundefutter). Mein Mann gibt ihr immer wieder mal Käse oder sie bekommt eine Portion Nudeln pur mit oder Kartoffeln, Reis, sie mag gerne rohe Möhren mitessen. Als Leckerchen habe ich von DM Hasenfutter (meist vegan) entdeckt, das unsere Hündin über alles liebt und verträgt. Es sind Frucht- und Gemüsesorten in runde bunte Kringel (sieht aus wie Frootloops) gepresst.

Auf jeden Fall hatte ich schon ein bisschen Sorge und war unsicher, ob ich mich und auch unsere Hündin gesund ernähre. Schließlich weiche ich mit meiner Ernährung von der Norm ab. Ich habe gehandelt, weggelassen, ohne mir sonderlich Fachliteratur reinzuziehen, ob das gesund ist. Ich habe nur auf mein Gefühl gehört. Fragen besorgter Menschen und die wirksame jahrzehntelange Informationsverbreitung der milliardenschweren Nahrungsmittelindustrie, was gesund ist und was nicht, tun ihr übriges zur Verunsicherung dazu.

Deswegen ist für mich es so wichtig und besonders zu erfahren: Alles im grünen Bereich. Ich bin gesund. Meine Blutwerte sind gut. Meine Schilddrüsenwerte sind im Rahmen meiner Erkrankung gut. Und die von Minu auch. :o)

Wie es auf meinem veganen Weg weitergehen könnte lesen Sie hier: Veganes Leben: Schwungvoll genießen und Rezepte finden Sie hier Blog - Vegane Rezepte 

Alles Liebe aus Köln

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 23 Januar, 2014
Thema: Blog - 2014, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen, Blog - Vegan werden und leben

Berta Füßchen: Sie lebt weiter...

Erinnern Sie sich an meine Geschichte über das Huhn, mit dem ich letzten Sommer zum Tierarzt gefahren bin und weswegen ich seit dem konsequent vegan lebe? Hier können Sie die Geschichte nachlesen: Berta Füßchen- Meine Ethik & die Folgen

Ich will Ihnen berichten wie es mit meiner bezaubernden Berta weitergegangen ist:

Berta wurde trotz ihrer Behinderung (das Hinken) von ihren Schwestern als das Huhn akzeptiert, das eben hinkt und nicht so schnell ist. Mein Onkel trug Berta sogar jeden Abend in den Hühnerstall, wenn sie nicht mehr laufen konnte. Ist das nicht rührend?

Eines Tages sah er einen großen Federberg im Hühnerpirk. Ein totes Huhn. Es war Berta, der Rücken war offen, Federn flogen rum. Ein Raubtier hatte sie getötet. Vermutlich ein Raubvogel, denn ein Fuchs würde seine Beute wohl mitnehmen. Sie war diejenige, die nicht so schnell fliehen konnte wie ihre Schwestern.

Ich bin traurig, dass sie nicht mehr lebt und ich bin froh, dass sie solange leben durfte. Ursprünglich wollte mein Onkel die Hühner vor dem Winter wohl schlachten. Weil ich nach dem Urlaub an ihnen so hing, hat er sie glaube ich erst mal behalten. Das fand ich so nett. Die Tiere haben dort (abgesehen davon, dass sie nicht frei entscheiden können, wo sie hinreisen möchten) den Himmel auf Erden. Wenn schon Tierhaltung, dann so wie bei meinem Onkel.

Das Berta jetzt dennoch nicht mehr lebt, weil zwar kein Mensch ihr Fleisch wollte, sondern ein Tier, ist Schicksal. Ein Happy End hat die Geschichte dennoch:

Beim Essen schaut meine Familie vom Tisch Richtung Garten. Sie beobachteten kurz nach ihrem Tod wie die Singvögel Bertas helle Federn in ihre Nistkästen transportierten und so für ein flauschiges Heim sorgten. In der Natur geht nichts verloren. Alles geht in einen neuen Prozess über.

Bertas wunderschönen Federkleid wird im Frühjahr flauschige Meisenbabies wärmen. Und ich werde mich immer an ihren wunderschönen Gesang erinnern. Glückliche Hühner singen eine beruhigende Melodie, die mich gleich entspannen lässt. Vielleicht werde ich daraus wirklich einmal eine CD machen.

Flauschige Grüße

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 23 Januar, 2014
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Das richtige Maß finden

Manchmal gehen die Pferde mit mir durch. Dienstag und Mittwoch zum Beispiel: Erst habe ich bis halb zwei in der Nacht gelesen. Weil's so spannend war, vergaß ich die Zeit. Endlich im Bett quälten mich kalte Füße. Einschlafen unmöglich. Bis ich mich soweit hatte, aufzustehen, um dicke Socken anzuziehen, verging eine Weile. Ich weiß nicht, wie viel Uhr es war, bis ich eingeschlief.

Weil ich am nächsten Morgen keine Termine hatte, konnte ich den Schlaf ein wenig nachholen. Doch ein guter Nachtschlaf - vor Mitternacht angefangen - ist für mich durch nichts zu ersetzen und auch nicht durch länger schlafen auszugleichen. Am nächsten Tag bin ich angeschlagen. Das war schon als Kind so. Schlaf kann ich schlecht missen.

Mittags hatte ich einen Termin bei meiner neuen Zahnärztin im Bergischen. Das Keramik-Inlay im Backenzahn wurde eingesetzt. Alles klappte wie am Schnürchen. Ein kompetentes, junges und freundliches Team. Seit ich dort in Behandlung bin, habe ich keine schlechte Laune und Angst mehr vor einem Zahnarzttermin. Perfekt. Innerhalb von 40 Minuten war ich vor Ort und parkte den Wagen an der Praxis in Engelskirchen-Loope. Die Anfahrtszeit habe ich auch für einen Termin in Köln mit Parkplatzsuche. In einer großen Kölner Praxis, wo ich vorher war, fühlte ich mich nur wie eine Nummer. Bei meiner neuen Zahnärztin fühle ich mich als gern gesehener Mensch, den man kennt. Das kommt zu der fachlich guten Behandlung hinzu, bei der jeder Schritt erklärt wird und der klasse Zahnreinigung (besser als dort von der Mitarbeiterin gemacht, geht es nicht). Wie ich diese Praxis gefunden habe? Ich war unzufrieden und suchte einen neuen Zahnarzt. Meine Schwester, sie ist Zahntechnikermeisterin, von der ich künftig den Zahnersatz nur noch gemacht haben möchte, fragte ich, wer die besten und nettesten Zahnärzte sind, für die sie arbeitet. Darunter war Frau Höring. Ihre Praxis liegt nahe der A4-Abfahrt Overath. Das passte einfach alles.

Danach bin ich noch ins Lindlarer Labor zu meiner Schwester, um ihr am lebenden Objekt ihr Arbeitsergebnis zu demonstrieren. Und weil ich schon mal in meiner Heimat war, habe ich auch noch Abstecher zu meinen Eltern und anschließend zu meiner Oma und meinem Onkel gemacht. Das war schön. Doch auch wenn der Aufenthalt jeweils nur eine Stunde war, die Summe war in Kombination mit dem Schlafentzug zu viel für mich. Mein Körper hatte es mir schon vorher signalisiert, doch ich ignorierte es.

Als ich mich auf den Nachhauseweg machte, fing mein Kopf an zu pochen. Die Schmerzen wurden immer stärker.

Ich war heilfroh, als ich die Haustüre aufschließen konnte und zu Hause war. Nur noch ins Bett und den Schlaf nachholen, dachte ich mir. Es ging nicht. Ich zitterte, mir war übel, stechende Schmerzen im Kopf wie ich ewige Zeiten nicht mehr hatte, Zähneklappern, Gedankenkarrussell. Als ich dann noch brechen musste, war der Gipfel des Elendseins erreicht. Ich habe sonst nichts mit Migräne zu tun, aber das war eindeutig eine Attacke. Gut, dass mein Mann Migränetabletten zur Hand hat. Die halfen und ich schlief ein. Nach vier Stunden ging es mir wieder gut.

Erst dachte ich: Sowas hatte ich noch nie. Doch hatte ich: Als ich Anfang 2001 vor dem Abgabetermin meines zweiten Buches 'Ab 40 reif für den Traumjob' stand. Da hatte ich eine Migräneattacke. Nix ging mehr. Am nächsten Tag untersuchte ich meinen Arbeitsraum und entfernte alles, was meinen Blick mit unnötigen Informationen versorgte: Ich guckte zum Beispiel am Bildschirm vorbei auf ein Bücherregal, wo auch noch Zeugs drauf lag. Das Regal baute ich ab, so dass ich auf eine ruhige blaue Wand schaute. Auch der Schreibtisch wurde entrümpelt. Zusätzlich stellte ich mir eine kleinen Wecker. 3/4 Stunde Schreiben. 1/4 Stunde auf die Couch. Einfach Augen zu und liegen. Dieser Wechsel half mir, einen gesunden Rhythmus zu finden, die Kopfschmerzen kamen nicht wieder. Information des Körpers verstanden.

Das aktuelle Erlebnis in dieser Woche erinnert mich, wie wichtig es ist, das richtige Maß zu finden - zwischen Begeisterung, Freude, allem Vorwärtspreschen (die Lektüre Dienstag Abend war beruflicher Natur, ich spüre, es geht langsam wieder nach außen) und den Bedürfnissen meines Körpers und meiner Hochsensibilität. Zu viele Informationen aufgenommen in Kombination mit zu wenig Schlaf = nix gut für Anja. Merken! Also beim nächsten Mal früher mit dem Lesen aufhören. Wirklich Schluss machen um Mitternacht, es sei denn, ich kann wirklich ausschlafen und habe gar keine Termine am nächsten Tag.

Ich bin - wenn es auch am Mittwoch ätzend war - dankbar für meinen körperlichen Signalgeber. Er sagt mir, wenn ich zuviel mache. Mein Inneres hatte es mir ja gesagt und ich habe es ignoriert. Also wirklich auf mein Inneres hören, auch wenn mein Verstand und mein Aktionismus stärker sein kann. Mein Körper hat mir gezeigt, wer am längeren Hebel sitzt.

Okay, ich hab's verstanden und werde es beim nächsten Mal beherzigen!

Ich will auf meine inneren Warnsignale rechtzeitig achten. Ich will für ausreichenden und frühzeitigen Schlaf sorgen. Ich will dass innere galoppierende schwarze Pferd zügeln lernen, damit ich lange etwas davon habe!

Alles Liebe von der lernenden
Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Freitag, 17 Januar, 2014
Thema: Blog - 2014, 1. Halbjahr, Blog - Körper & Schmerzen

Die monatlichen Impulse 2014 sind erschienen.
Ab 2014 nur per Mail. Jetzt teilnehmen.

Ein frohes neues Jahr!

Ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in das Jahr 2014. Falls nicht: Jeder Tag gibt uns erneut die Chance, ein gutes Jahr für uns zu gestalten, Wünsche zu benennen und unsere kleinen und großen Vorhaben Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen. Es gibt viele Möglichkeiten, glücklich zu sein.

Die erste Ausgabe der Impulse 2014 mit meinen Gedanken zum Januarblatt meiner Tischkalender 'Ich bin gut zu mir' und 'Kurze Meditationen' ist soeben per Mail erschienen. Die Themen: Zur Ruhe kommen & mir Zeit nehmen.

Tischkalender Kurze Meditationen 2014 Tischkalender Ich bin gut zu mir

Meine Inspiration zum jeweils aktuellen Monatsblatt des Tischkalenders - die monatlichen Impulse - werden 2014 nicht mehr hier im Blog veröffentlicht, sondern zum Monatswechsel persönlich zugestellt: Zwölf Mails 'Impulse 2014' von Januar bis Dezember. Sie können sie für sich archivieren und ausdrucken. Hier die Rubrik mit den Impulsen der vorangegangenen Jahre.

Auch Sie können mitmachen. Drei Möglichkeiten:

1.) Für BesitzerInnen des Tischkalenders 2014 ist die Teilnahme dieses Jahr gratis. Schreiben Sie mir kurz eine Mail, dass Sie an den Impulsen 2014 teilnehmen möchten und teilen Sie mir als Nachweis mit, wie Sie den Kalender erhalten haben: Im Webshop gekauft. Als Geschenk erhalten von ... (Namen angeben). In Geschäft .... gekauft (Namen angeben). Ich trage Sie ein und Sie erhalten die aktuelle und die vergangenen Ausgaben 2014 zugestellt.

2.) Tischkalender kaufen: Wenn Sie noch einen Tischkalender 2014 kaufen, nehmen Sie auch kostenlos teil. Sie haben dann den Tischkalender, werden so an die stärkenden Inspirationen außerhalb der virtuellen Umgebung erinnert und erhalten die zwölf Impulse 2014 gratis dazu. (Update 28.2.14 Der Webshop ist geschlossen. Sie können mir gerne eine Mail mit Ihrem Bestellwunsch schicken. Ein Kalender kostet 10 Euro, zzgl. Versand 3.50 Euro in Deutschland. Zahlung Vorkasse.)

3.) Direkt buchen:Kaufen Sie die Teilnahme an den Impulsen 2014 für 1 Euro monatlich, buchbar für 12 Monate. Schreiben Sie mir Ihren Namen und Adresse in einer Mail. Ich schicke Ihnen eine Rechnung und nach der Überweisung nehmen Sie teil. Sie erhalten die aktuelle und die vergangenen Ausgaben 2014 zugestellt.

Wie wäre es, ein Jahr regelmäßig in einer virtuellen Oase einzukehren? Machen Sie mit. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit Ihnen!

Anja Kolberg

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Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 02 Januar, 2014
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