« Februar 2015 | HOME | April 2015 »

Wohnzimmer-Frühlings-Spektakel

Tatzeit: Dienstag, 17. März.
Tatort: Wohnzimmer.
Motiv: Wohlbefinden. Schwung aufgenommen durch Frühlingswetter.
Hintergründe: Staub extrem durch Kaminofenbeheizung im Winter. Brennmaterial aus. Ofen aus.
Täterin: Anja K.
Beteiligte: Gardinen. Wände. Sofa. Ofen. Holzvorratskiste. Böden. Schränke.
Hilfsmittel: Staubsauger. Staubwedel. Wischmopp. Wasser. Eimer. Putzlappen. Die Lust darauf.
Tat: Frühjahrsputz konzentriert auf ein Zimmer.

Das herrliche Frühlingswetter in der letzten Woche zeigte seine Wirkung. Ich sehnte mich nach frischer Luft im Wohnzimmer und schritt zur Tat.

So ein Kaminofen ist ein echtes Schätzchen, seine Wärme tut uns unglaublich gut. Es ist eine Energiequelle nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele und den Geist. Ich tanke daran jeden Abend im Winter Kraft. Der Körper wird durch und durch warm wie nach einer langen heißen Dusche. Die Wärmeintensität ist mit Heizungswärme nicht zu vergleichen. Das habe ich jetzt nochmal spüren können. Denn der Ofen ist seit Anfang März aus und wir erwärmen die Zimmer wieder nur mit der Heizung.

Seit Herbst haben wir einen Dauerbrandofen, den mein Mann in der kalten Winterzeit zum Teil mehrere Tage durchbefeuert hat. Den alten Ofen haben wir erst am späten Nachmittag angeheizt, wenn wir den Raum nutzten. Durch diese Veränderung hatten wir mehr Holz- und Kohlebriketts verbraucht als die Jahre zuvor. Unser Vorrat schmolz schneller dahin. Anfang März war Schluss und wir entschieden uns, kein neues Brennmaterial zu holen.

Der Kaminofen macht viel Arbeit, die sich lohnt. (Brennmaterial besorgen, einlagern, zur Feuerstelle tragen, Ofen anheizen, Brennmaterial nachlegen, Ascheschoß leeren, Ofen reinigen, Brennmaterial zur Feuerstelle tragen...) Auch der Staub, der sich zuverlässig und täglich auf allem im Raum niederlässt, und man sogar täglich Staub wischen könnte (wenn man wollte) ist das wert. Nun war der Ofen aus, es kommt bis zum Herbst kein frischer Staub - zumindest nicht dieser - nach. Zeit, mal gründlich sauber zu machen.

Also: Wischmopp raus und losgehts. Gardinen waschen. Wände abstauben, was dank der Eigenschaft der Farbe ganz gut ging. Ascheschoss lehren, Ofen aussaugen, abstauben, Scheibe wienern. Holzvorratskiste aussaugen. Rolladenkästen und Gardinenstangen entstauben, Fußleisten (die berühre ich extrem selten mit dem Putzlappen) und Türen und Türrahmen abwischen. Sofa absaugen, Sofadecken waschen. Sogar unter dem Verstärker des Fernsehers hab ich gewischt. Saugen, wischen, auch hinter den Schränken. Hab mich selbst übertroffen. Wenn schon, denn schon. Ansonsten kann ich ja sehr gut locker lassen, eine regelmäßige eng getaktete Reinigung gibt es in unserem Haushalt nicht. Wir machen das, wenn es schmutzig ist. Und ob es schmutzig ist, hängt von unserem Wohlbefinden und unserer Zeit und Lust ab. Das schwankt. :o)

Als vier Stunden vorbei waren, hingen die frisch gewaschenen Gardinen wieder. Herrlich. Puh, war das ein Staub. Dann kam mein Mann und wollte was an der großen Couch schauen. Die Gelegenheit nutzte ich und wir räumten die drei schweren Elemente vom Teppich, wo ich die letzten Reste riesiger Staubberge einfangen konnte. 2011 war ich da glaube ich das letzte Mal.

Ja, so viel frische Luft und Energie. Das hat richtig gut getan. So schön sauber!

Für die anderen Räume hab ich jetzt erst mal keine Lust mehr. Mal sehen, ob und wann es mich überkommt, eine Grundreinigung zu machen. Es stirbt ja keiner, wenn ich es nicht tue. Herrlich! Mir gefällt der Spruch:

Dieses Haus ist sauber genug, um gesund zu sein.
Und schmutzig genug, um sich darin wohlzufühlen.

Es hing im Haus meiner Eltern. Daran versuche ich zu denken, wenn mich mein schlechtes Gewissen packt, wie sauber es sein sollte. Klar, eine Putzfrau wäre schön, die regelmäßig alles blitzeblank macht. Haben wir aber nicht. Also leben wir mit uns und dem, was wir fabrizieren.

Winkewinke aus der Wohlfühl-Übungszentrale

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6908.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 28 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Loslassen

Ein Tag wie ein Jahr oder ein ganzes Leben?

Dienstag war mein Geburtstag. 45 Jahre. Ich hatte keine Idee davon wie der Tag laufen sollte, vielleicht Zeit mit mir selbst verbringen, mich verwöhnen? Auf feiern hatte ich mitten in der Woche keine Lust und am Wochenende nachholen? Hm, passte diesmal irgendwie auch nicht. Ich lies es auf mich zukommen. Und dann merkte ich einen Tag zuvor, was ich wirklich gerne wollte: Mit meinem Mann in dem Restaurant in der Südstadt essen gehen, die veganes und normales Essen anbieten. Entweder abends oder am allerallerliebsten brunchen, weil auf dem Büffet mehr Auswahl ist. Ich erzählte meinem Mann davon und lies den Wunsch los, denn für den Brunch hätte er sich früher frei nehmen müssen, ob das gelang mussten wir dem Himmel überlassen.

Am Morgen war mein Mann dann wie immer früh zur Arbeit unterwegs, er hat mich rücksichtsvoll schlafen lassen. Ich war um sieben wach und fühlte leider keine gute Laune. Der Himmel war grau. Ich merkte, es war nicht gut, meinen Tag davon abhängig zu machen, ob mein Mann frei machen konnte oder nicht, manchmal klappt das, wenn sie an dem Tag wenig Termine haben. Aber durch das Warten, ob es vielleicht klappt, hatte ich mir die Möglichkeit genommen, mich davon unabhängig selbst auf den Weg zu machen und etwas zu unternehmen. Nun gut, hab ich was fürs nächste Jahr gelernt. Ich raffte mich auf, ging mit Minu unsere morgendliche Runde spazieren und nahm am Postfach Geburtstagsbriefe und ein größeren Karton entgegen. Herrlich! Meine Laune stieg.

Der Grüne Smoothie schmeckte bitter, das waren wohl diesmal nicht die richtigen Zutaten. Kein würdiger Geburtstagsfrühstücksdrink. :o) Dafür schmeckten die Briefe zauberhaft. Das Patenkind meines Mannes hatte mir mit ihrem Bruder etwas gemalt und auch den Umschlag verziert. Herrlich! Meine Schwester hatte mir eine bezaubernde Schmetterlingskette aus Kristall geschickt. So schön. Als ich die Briefe gelesen und mich bedankt hatte, fühlte sich das so warm an.

Und dann überkam mich doch Traurigkeit. Traurig ob der Lebendigkeit einer eigenen Familie, die ich in meinem Leben nicht habe. Manchmal überkommt mich das einfach. Klar, ich hatte Zeit zum Nachdenken und bereute, dass ich mir keine Gäste eingeladen hatte. Dann wäre ich abgelenkt gewesen. Aber es wäre nur ein Überdecken von dem gewesen, was sowieso da ist. Ich kann meine Traurigkeit gut aushalten und sie ist ok für mich. Ich forschte nach innen und fühlte Einsamkeit. All die Menschen, die an mich dachten, waren weit entfernt, ja mir wurde bewusst, wie kostbar persönlicher Kontakt sei es durchs Telefon oder sich sehen für mich ist. Viele Erkenntnisse.

Doch wer kann diese Einsamkeit füllen? Ist das nicht meine Aufgabe? So viel leichter ist es, diese Liebe und Aufmerksamkeit zu empfangen, statt sie mir selbst zu geben. Ein Trugschluss, eine eigene Familie sei das Heilmittel. Ich trau mich immer öfter, mich mit meinen Gefühlen zu zeigen, mit meiner Verletzlichkeit. Nicht um Trost zu erfahren, nicht um Hinweise zu bekommen, was ich tun könnte, damit es mir besser geht. Das will ich beides nicht und ich brauche es nicht. Ich bin sehr klar in diesen Gefühlen, (könnte sogar sagen, ich bin nah bei mir und das fühlt sich gut an) ich weiß sie gehen vorbei und weiß, was ich für mich tun kann. Sie brauchen sich keine Sorgen um mich machen. Ich will mich damit zeigen und damit mir selbst sagen: So ist es und das ist ok so. Auch das geht vorbei. Und es geht vielen anderen ähnlich. Ja, das ist es, was ich will: Ich will anderen durch mein mich hier öffnen zeigen, auch mir geht es manchmal nicht gut, auch ich habe schlechte Tage oder Momente, selbst an meinem Geburtstag. Und das ist ok so. Und geht auch wieder vorbei. Ich will nicht so tun, als sei alles ok, das ist für mich ein falsches Bild meiner Wirklichkeit. Wir haben schon genug unechtes in der Welt, ich will authentisch sein, bzw. ich übe es. Denn es gelingt mir nicht immer.

Meine Stimmung änderte sich schlagartig, als meine Eltern anriefen. Seit Wochen freue ich mich auf ihren Anruf. Natürlich telefonieren wir öfter. Aber zu meinem Geburtstag bekomme ich ein Ständchen von ihnen, das ist etwas besonderes für mich, auf das ich mich sehr freue. Und ich habe es diesmal auf mein Diktiergerät aufgenommen. *HÜPF* Was für ein schöner Moment. Danach meldete sich mein Bruder, hm, das tat gut. Er brachte mich auf die Idee, meinem Mann zu sagen, dass wir unser Essen auf den Abend verschieben und er sich nicht beeilen muss, dann wäre ich doch auch frei. Stimmt. Kaum hatten wir das ausgesprochen, stand mein Mann in der Türe. Mit einem wunderschönen Frühlingsstrauß. So schön! Es hatte wie durch ein Wunder geklappt!

Meine Laune stieg in ein herrliches stabiles Gleichgewicht hinein. Wir machten uns auf den Weg. Die Sonne schien. Herrlich. Fuhren in ein Parkhaus am frisch sanierten Rheinauhafen und gingen zu Fuß in die Südstadt, wo wir nur ein paar Schritte von der Severinstorburg entfernt im Ecco einen schönen Tisch am Fenster bekamen. Ich fühlte mich am Büffet wie im Himmel. Einfach alles von meiner veganen Seite nehmen können, ohne zu fragen oder nachzulesen, ob es vegan ist oder nicht. Mein Mann war gut mit Fleischgerichten versorgt. Beide zufrieden. Das Essen war schmackhaft, nicht außergewöhnlich gut, zu Hause können wir es ebenso. Auch ein schönes Gefühl, zu wissen wir machen es zu Hause auch gut. Dennoch ist es eben etwas besonderes, nicht selbst kochen zu müssen und eine so große Auswahl zu haben.

Besonders war aber auf jeden Fall das Nachtischbüffet für mich. X verschiedene Kuchensorten in Ministückchen geschnitten, so dass ich alles probieren konnte. Dann noch in kleinen Einweckgläschen verschiedene Puddings, lecker Milchreis und einen Pflaumen- und Apfelstrudel mit Vanillesoße. Schluck. So was leckeres. Das war wirklich besonders. Wir würden wieder hingehen.

Anschließend sind wir bei wärmendem Sonnenschein (mein Mann sogar im T-Shirt, brrrr, wäre mir zu kalt gewesen) zurück an den Rheinauhafen gegangen. Ich war da noch nie, so war es interessant, die neu entstandene Architektur, die Kranhäuser zu betrachten und mir ein Bild von diesem neu gestalteten Teil Kölns am Rhein zu machen. Besonders schön fand ich aber nicht die neuen Gebäude, die sind nicht so meine Welt, sondern die alten, zum Beispiel das Siebengebirge oder ein sehr schönes rot angestrichenes Gebäude mit einem Turm. Ich habe auf Youtube Bilder von Köln vor dem zweiten Weltkrieg gesehen. Welch ein Traum, so wunderschöne Gebäude schmückten Köln. Kaum noch etwas ist davon nach den Bombenangriffen stehen geblieben. Um so mehr freue ich mich, wenn ich das ein oder andere schön restaurierte Gebäude betrachten kann.

Am Nachmittag zu Hause lies ich es dann langsam angehen. Ein bisschen Büroarbeit. Mails beantworten und liebe Telefonate entgegen nehmen. Ein herrlich überraschender Besuch. Die Nachrichten vom Flugzeugabsturz erreichten mich durch meine Freundin, die sich erkundigte, ob mein geliebter Cousin bei Germanwings oder Lufthansa Flugbegleiter ist. Bei Lufthansa, aber beide Gesellschaften sind verbunden. Puh. Schwer, die Bilder und Gedanken auszublenden und mich auf Positives und Stärkendes zu konzentrieren.

Also ab in die Sonne. Ein paar Minuten den Vögeln lauschen, ein paar Sonnenstrahlen einfangen und diesen Moment Leben genießen. Nebenan ist das Haus letzten Sommer verkauft worden, es wurde im letzten halben Jahr innen saniert und jetzt ist die Außenfassade dran. Wir haben am Samstag unsere Pergola eingepackt, damit wir darunter durch den entstehenden Dreck nicht alles wieder mühsam neu grundreinigen müssen. Hier wird gerade laut geklopft, es gibt Erschütterungen. So verändert sich das Leben und die Umgebung. Auch wenn Menschen sterben wie unsere alte Nachbarin, das Leben verändert sich und geht weiter. Einfach so. Manchmal macht mich das sprachlos. Aber so ist das Leben. Um so wichtiger, die schönen Momente tiefer einzuatmen und wahrzunehmen.

Am Abend war ich Chefin über die Fernbedienung (wir wechseln uns ab) und ich habe den Film 'Den Himmel gibt's echt' ausgesucht. Er handelt von einem amerikanischen Kirchenprediger und seiner gläubigen Familie. Nachdem ihr Leben in der Gemeinde gezeigt wird, erleidet ihr vierjähriger Sohn einen Blinddarmdurchbruch. Sein Leben steht auf der Kippe, doch er überlebt. Anschließend erzählt der Junge seinen Eltern, er sei im Himmel gewesen, beschreibt Jesus, weiß dass er eine tote Schwester hat. Die starke kirchliche Prägung des Films fand ich befremdlich, doch die Geschichte dahinter rund um den Jungen, die hat mir gefallen und mich berührt.

Müde und erfüllt von diesem Tag bin ich ins Bett gefallen. Es ging mir gut. Ich überlegte, ob vielleicht der Geburtstag ein Sinnbild sein könnte für mein neues Lebensjahr, wenn nicht gar für mein Leben. Es waren traurige Momente dabei, Momente, wo ich mich einsam fühlte und dann die pure Lebendigkeit, Sonne, Genuss, Gemeinsamkeit, neues erleben. Ja, ein ganzes Leben. Ich lebe alle Seiten: Helle und dunkle. Leise und laute. Stille und lebendige. Alles das ist mein Leben. Es gelingt mir immer mehr, es so anzunehmen wie es ist. Mich anzunehmen wie ich bin und zu mir zu stehen.

Was für ein schönes Geschenk an mich selbst.

Auf das Leben!

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6911.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 26 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Mich selbst annehmen

Gemüsekiste

Letzte Woche Dienstag vormittag klingelt es an der Türe. Davor steht ein netter Mensch mit unserer frisch abonnierter Bio-Gemüsekiste. Bombastisch schwer und so lecker!

Was ist die Gemüsekiste?
Der Bioland Hof Apfelbacher aus dem Eifel-Vorgebirge stellt jede Woche eine Kiste mit Bio-Gemüse und -Obst zusammen und liefert sie bis an die Türe. Vorteil: Frisch. Bio. Regional. Abwechslungsreich. Mit Rezepten. Verschiedene Größen und Zusammenstellungen, Ausnahmen (wenn man etwas gar nicht mag) begrenzt möglich. Und man kann Bioartikel aus dem Hofladen wie frisches Brot, Kartoffeln und viel mehr hinzubestellen. Abgebucht wird wöchentlich vom Konto. Einfach praktisch!

Bisherige Erfahrungen
Vor einigen Jahren hatten wir über das Reformhaus die Gemüsetüte abonniert. Auch gut. Leckere Rezepte. Wir haben Gemüse probiert wie den Postelein-Salat, von dem hab ich früher noch nie gehört und ihn das erste Mal gegessen. Das war eine abwechslungsreiche Zeit. Einziger Nachteil: Ich musste die Tüte jede Woche im Reformhaus abholen. Auch wenn das nicht weit zu fahren war, es war etwas umständlich, weil ich ja mein Büro zu Hause habe. Und im Herbst gingen mir die Hokaido-Kürbisse auf den Keks. Nach einigen Jahren brauchten wir eine Pause.

Ein Anfang- wieder durchstarten
Jetzt hatten mein Mann und ich wieder Lust darauf. Inzwischen mag ich auch Hokaido-Kürbisse sehr. Mir war morgens beim Spazieren gehen schon vor einigen Jahren ein Lieferwagen beim Spaziergang aufgefallen, der in unserem Viertel Gemüse auslieferte. Dann hatte ich den Namen vergessen, nun wiedergefunden, recherchiert und erst mal wieder zur Seite gelegt. Wie das nunmal so ist mit Neuerungen. :o) Denn wenn man die Gemüsekiste abonniert hat, bedeutet das eine Veränderung im Speiseplan und Kochverhalten!

Bequem und langweilig - das soll sich ändern - so klappt es
Sonst sind wir beide eher die Bequemen, bedeutet die gleichen Gerichte kommen in der Regel auf den Tisch. Lecker, aber eben auch langweilig. Ich hab oft nicht die Lust, neue Rezepte auszuprobieren, obwohl die vegane Küche einiges an neuen Abenteuern bereit halten würde. Da mein Mann Soja und vegane Fleischersatzprodukte verabscheut und wir beide selten Lust haben, zwei Gerichte am Abend zu kochen (er normal - also mit Milchprodukten, Käse, Fleisch - ich vegan), haben wir inzwischen ein gutes Repertoire an Speisen beisammen, die für ihn und für mich passen bzw. sehr leicht abgewandelt werden können.

Mit der Zeit aber eben auch langweilig, wenn man keinen Bock hat, Neues auszuprobieren. Wir wechseln uns mit dem Kochen ab. Mal er, mal ich. Mein Mann kocht neben seinen Standards gerne nach Rezepten und auch deswegen ist die Gemüsekiste eine gute Wahl für uns. Entweder ist ein reizvolles Rezept beim Gemüse dabei oder man ist einfach gezwungen nach etwas passendem zu suchen. Zum Beispiel auf der Webseite des Hofes oder im Netz. Das haben wir gemacht. Bei Chefkoch.de lässt sich z.B. prima nach der Zutat und vegan suchen und nach Wertung sortieren.

Was ist in unserer ersten Gemüsekiste drin gewesen?
Wir haben das Vollsortiment mittel (16€) und Obst normale Größe (12€) bestellt. Damit war unsere gesamte Woche gefüllt. Wir haben nur einen Tag nicht aus der Gemüsekiste gekocht! Das macht ehrlich gesagt auch meinen Einkauf einfacher. Das schöne Tante-Emma-Vorratsregal wird also nicht mehr so viel Wechsel erleben. Ich mag es, wenn ich weniger und seltener einkaufen muss oder nur eben zum Supermarkt um die Ecke reinspringen muss.

Also, was war drin?
Gemüse: 800 Gr. Möhren. 3 Knollen Fenchel. 1 Kopf Romanesco. Staudensellerie. Salat. Frischer Bärlauch. 2 Avocado.
Obst: 1 Ananas. Viele Orangen. 3 oder 4 Bananen. 3 oder 4 Kiwi. (weiß es nicht mehr genau, sind schon alle verputzt) 1 kg Äpfel.

Fast alle Gemüses habe ich im Kühlschrank verstaut. Im der Lieferung beiliegenen Katalog war auch eine Übersicht, wie ich das Gemüse und Obst am besten lagern kann und wie lange es richtig gelagert haltbar ist. Interessant! Bei dem Salat (eingepackt in eine Tüte im Gemüsefach) war das von Vorteil: So hatte ich jeden Tag eine Grundlage für dem grünen Smoothie. Schon was dazu gelernt!

Was gab es davon zu essen?

  • Vom frischen Bärlauch habe ich am Liefertag gleich Pesto gemacht. Denn an dem Tag passte es mit dem Kochen nicht. Das Pesto wird heute Abend die Spagetti verwöhnen. Zutaten: Bärlauch kleinschneiden, 1 Packung Pinienkerne, Pfeffer, Salz in ein hohes Gefäß, pürieren, in ein Gläschen füllen und in den Kühlschrank. Fertig. Später einfach unter die fertigen Spaghetti heben und ein paar Kirschtomaten drüber. Ebenso köstlich wie Basilikum-Pesto
  • Einen Abend gab es einen Salatteller: Fein geraspelte Möhren, einige Salatblätter, dazu große weiße Bohnen aus der Dose, ein paar Tomaten, frische Sprossen und dazu Backofenkartoffeln/-zwiebeln und oben drauf von einigen alten Brotscheiben gewürfelte Croutons, vorher im Bärlauch-Öl-Gemisch gewendet und mit den Kartoffeln und Zwiebeln im Backofen gegahrt. Boah! Yamyam!
  • Smoothie: Die restlichen Salatblätter dienten mir wie das Fenchelgrün als Grundlage für die Grünen Smoothies am Morgen. Ebenso in den Smoothie-Mixer kamen die Bananen und Orangen, morgen dann die Äpfel.
  • Die restlichen Möhren haben wir drei (Minu mag sie auch) beim Fernsehen weggefuttert.
  • Den Romanesco gab es gekocht mit frischen Kartoffeln und Erdnuss-Soße (abgewandelte Zutaten: Currypulver, Gemüsebrühe, Erdnussbutter, Chilli und Karamelsirup). Hat mein Mann gezaubert. Muss gerade schlucken, wenn ich mich erinnere. Boah, war das lecker! (siehe Foto oben)
  • Aus den drei Fenchelknollen hab ich Geschmorten Zitronenfenchel zubereitet. Statt der Zitrone hab ich die Orangen genommen. Sah nicht atemberaubend aus, wird nicht mein Lieblingsgericht, war aber schmackhaft und würde ich nochmal machen.
  • Staudensellerie wurde zu einer Suppe verarbeitet. Auch gut. Mein Mann meinte nur, das Kleinschneiden wäre eine Heidenarbeit gewesen...
  • Die Avocado haben wir als Guacamole Sonntag zum Frühstück vernascht. Hab ich vorher noch nie gegessen. Nach anfänglichem Zögern wars ruckzuck weg. Schmeckte lecker nach Zitrone und köstlich auf dem Brötchen.
  • Das Obst haben wir zwischendurch gemümmelt. Nein, sonst komme ich selten auf die Idee zwischendurch einen Apfel zu essen. Obwohl ich dank der grünen Smoothies am Morgen (war heute mein dritter oder vierter dieses Jahr) mehr Appetit auf einen Apfel zwischendurch habe.

Einige Äpfel sind noch übrig und heute Abend wird der Bärlauch-Pesto zu Spaghetti gemacht. Die Gemüstekiste ist eine prima Idee sich selbst zu überlisten, um gesünder zu kochen und zu essen.

Eine Woche haben wir festlich und so abwechslungsreich geschmaust und neues Gemüse probiert, dass ich sonst nicht gekauft hätte (Staudensellerie). Hat Spaß gemacht. Und morgen klingelt es wieder! HÜPF!

Links für Interessierte:

Liebe Grüße von der Freu-Zentrale

Anja Kolberg

PS: Ich hab im Stern gelesen gelesen, dass abwechslungsreiches Essen Dopamin ausstößt. Also direkte Belohnungsgefühle in unserem Gehirn. Herrliche Aussichten.

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6912.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Vegane Rezepte

Frühe Leseliebe... meine Lieblingsbilderbücher...

In einem Karton im Keller fand ich meine drei Lieblingskinderbücher wieder:

'Mein Esel Benjamin'. Das Buch mit den schwarz-weiß Fotos erzählt die Geschichte von einem süßen Mädchen aus Griechenland. Sie folgt eines morgens ihrem Esel Benjamin - ebenfalls noch ein Baby- immer weiter, bis sie am Strand landet. Wird sie nach Hause finden? Wie? So süß. Diese herrlichen Kiesel auf dem Boden in ihrem Zuhause. Ich liebe das Buch immer noch, wenn ich es durchblättere.

'Mischa und die blaue Blume'. Mischa möchte seiner Cousine oder großen Schwester etwas zur Hochzeit schenken. Eifrig beginnt er zu basteln, verletzt sich dabei aber und ist traurig. Er hat nun kein Geschenk. Bis er eine wunderschöne blaue Blume auf dem Feld entdeckt, die er vor Wind und Regen beschützt und sie dann zum schönsten Hochzeitsgeschenk wird. Ich schmelze heute noch dahin. Die Zeichnungen gefallen mir auch sehr. Mir fällt erst jetzt auf, dass die Familie in Holzwagen mitten in der Natur lebt und feiert.

Natürlich auch 'Aschenbrödel' in Schreibschrift. Die Zeichnungen sind einfach zauberhaft. Die Figuren tragen spitze Hüte mit langen transparenten Tüchern an der Spitze. Die Fee auf dem Cover mit den feuerroten Haaren, dem herrlichen Kleid und den grünen Flügeln hab ich besonders geliebt!

Ein Buch fehlt, das ich ebenso mochte: Es handelt von einer kleinen Maus, die einen Apfel findet und sich so weit durchnagt, dass sie darin vor dem Regen geschützt ist. Da sie Hunger hat, dauert das allerdings nicht lange an, denn ein Loch im Dach lässt sie wieder nass werden. Die Fotos waren ebenfalls in Schwarz-Weiß. Ich weiß den Titel leider nicht mehr.

Ich glaube, die Bücher gibt es inzwischen wieder zu kaufen. Wahrhaftig: Mein Esel Benjamin ist inzwischen wieder erhältlich und sogar eine weitere Geschichte von Paulinchen, einem Schweinchen. Schön! Und da finde ich auch den Titel des Buches mit dem Apfel, inzwischen allerdings mit coloriertem Cover: Das Apfelmäuschen.

Seufz. Schön!

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6906.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Mittwoch, 25 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Inneres Kind

Graue Tage

Gestern: Blauer Himmel. Sonne. Wärme. Beschwingte, tatfreudige Frühlingsgefühle.

Heute: Grauer Himmel. Diesig. Kalt. Gedrückte Stimmung. Nervige Menschen, die unsere beiden Stellflächen auf unserem Grundstück zuparken und blöde Kommentare geben ('die sind aber nicht als Parkplätze ausgeschrieben', nein, es ist nur ein Schild an der Hauswand und die Fläche vor dem Haus ist gepflastert). Kraftloses Körpergefühl. Bauchschmerzen. Heute ist sogar ein Maulwurfshügel zu hoch, um die Motivation zu bekommen, ihn zu überspringen, drum rum gehen auch nicht. Eher genervt stehen bleiben oder mit den schönen Schuhen hindurch stolpern, inklusive Ärger, dass die Schuhe nun drekig sind. Seufz. Ganz großes Seufz.

Nach all dem Tun und dem Erfolg diese Woche, den Sohnenstrahlen, dem ersten Mittagsbrot auf der Terrasse, nun heute dieses Wetter, das mich so runterzieht. Gestern hatte ich mir meinen ersten Grünen Smoothies dieses Jahr gemacht. Lecker war er, aber heute, heute hatte ich so einen Zuckerentzug. Brötchen mit Schokoaufstrich, Kaffee mit viel Zucker mussten her. Und besänftigten mich. Aufatmen. Das tat mir gut. Daran spüre ich, welch Suchtpotenzial und kurzfristig beruhigende Wirkung das weiße Kristall auf mich hat.

Mir hilft es klar zu machen, warum ich so blöde drauf bin heute. Das sind also die Gründe für meine grauen Gedanken: Wetter. Kälte. Zuckerentzug. Sehr schlecht geschlafen. Ich weiß nicht, was Minu diese Nacht hatte, aber es führte dazu, dass ich ab drei Uhr einige Zeit wach lag und mich heute früh wie gerädert fühlte. Das ist kein guter Start für mich in den Tag. Schlaf kann ich schlecht missen, bzw. bringt es mich aus dem Gleichgewicht, wenn ich nachts am Schlafen gehindert werde. Mein Göttergatte kann das besser wegstecken als ich. Deswegen kümmert er sich nachts um unseren Hasen, dennoch ging es nicht spurlos an mir vorbei. Dann noch meine Periode in den Knochen. Perfekte Kombi für schlechte Laune!

Jetzt ist es mittag und nach dem Schreiben geht es mir schon besser. Was ich für mich getan hab?

1. Alle Pläne über Bord geschmissen, was ich heute oder morgen schaffen wollte. Verwöhnprogramm eingeschaltet. Was brauche ich heute?

2. Entscheidung für kurzfristiges Wohlbefinden: Heute gibt es zum Frühstück Brötchen mit süßem Aufstrich, Kaffee mit Zucker und - heute - keinen Grünen Smoothie zum Frühstück.

3. Zum Supermarkt nach dem Spaziergang mit Minu gestiefelt und Oreo-Kekse, Mr. Tom Ernussriegel, Ritter Sport Marzipan- und 50% Zartbitter Schokolade, dicke saftige Weintrauben und eine schöne Zeitschrift in den Einkaufskorb gelegt.

4. Auf dem Rückweg Boxenstopp in Petras Blumenladen. Mir ein süßes duftendes Schreibtisch-Sträußchen als Stimmungsaufheller gegönnt und den Plausch mit ihr über unsere ähnlichen Stimmungenserlabnisse ausgetauscht.

5. Schmerzmittel genommen. Einmal im Monat helfen sie nicht nur gegen meine Bauchschmerzen, sondern gegen die damit einhergehenden Stimmungsschwankungen.

6. Mir heute vormittag zwischendurch Surfen ohne schlechtes Gewissen erlaubt, an ein paar Gewinnspielen teilgenommen. Zwischendurch das hier geschrieben. Mir geht es echt schon besser. Jetzt male ich noch fluchs ein paar Bildchen für den Beitrag und schicke ihn ab.

Das einzig gute an Grauen Tagen: Sie gehen vorbei! (E-Card)

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6907.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 19 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Dunkle Tage

Noch mehr Erinnerungen... berufliche Vorzeichen in der Schule...

Bei meinem Ausflug in den Keller fielen mir von der Realschule alte Schülerzeitungen in die Hände.

'Hot Sheet' hieß die Schülerzeitung, während der drei Ausgaben, an denen ich in der 10. Klasse beteiligt war. Wenn ich dem glauben darf, was ich las, war ich 'Chefredakteurin'. Dabei waren wir eine kleine Gruppe Mädels (ich glaub bei der ersten Ausgabe nur meine beste Freundin Dorothea und ich, nachher wurden es mehr), die probierte, woran sie Spaß hatte.

Unsere Aufgaben konzentrierten sich auf das Zusammenstellen von Witzen, Rätseln, Interviews mit Lehrern, Werbung einholen, den Kopiermarathon und das Zusammenlegen der einzelnen Seiten sowie den Verkauf. Ok, immerhin. Urheberrecht bzw. Nutzungsrechte berücksichtigen waren Fremdworte für uns. Wir durften frei machen, was wir wollten, zumindest meine ich das aus der Erinnerung, lediglich vor dem Kopieren mussten wir die Seiten einmal von einer Lehrerin abnehmen lassen.

Die Seiten wurden mit der Hand geschrieben oder mit der Schreibmaschine getippt, dazu einige Zeichnungen gemacht oder ausgeschnittene Buchstaben aus der Zeitung zu neuen Wörtern zusammen gesetzt.

In der zweiten Ausgabe hab ich mich beschwert, dass sich so wenige nur an der Schülerzeitung beteiligen... ob das der richtige Weg war?... ;o) Als wir den frisch gewählten Schülersprecher M.L. interviewten (was für ein Typ, blonde wehend lange Haare, schönes Gesicht, sportlich, Frauentyp), was von seinen Wahlversprechen denn schon umgesetzt sei (ich lach mich echt schlapp!), antwortete er mit flotten Politikersprüchen. Die Retourkutsche für unsere fiesen Fragen folgten gleich. Auf unsere Frage, wie er 'Hot Sheet' findet, meinte er: 'Ich finde sie besser als gar nichts...' Ich hab mich im Keller vor Lachen gekringelt, als ich das las. Ganz unrecht hatte er nicht, aber hey, erst mal besser machen, junger Mann! :o)

Ebenso fiel mir ein grünes 'Gewinner'Heft eines Schreibwettbewerbs zum Thema Zukunft in die Hände, an dem ich teilgenommen und auch mein Beitrag gedruckt wurde, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. (Ist einiges von eingetroffen, anderes wartet noch heute auf Erfüllung...) Ebenso hatte ich auf einmal die Bierzeitung vor der Nase, eine Abschlusszeitung für unsere Klasse, an der ich mitgemacht habe. Was war ich da frech! Köstliche Erinnerungen!

Im 20 Jahresfeier-Heft meiner Schule (feierten sie, als ich die Schule verließ) fand ich dann einen Artikel über die Foto-AG und erinnert mich: Daran hab ich ja auch teilgenommen!

Ich hatte ganz vergessen, was ich auf der Realschule alles gemacht hab und dass ich mich damals schon mit den Dingen beschäftigt habe, die ich liebe: Schreiben und Fotographieren und Malen. Wenn es nach meiner Wunschliste gegangen wäre, hätte ich Fotografin, Mode-Designerin, Journalistin gelernt. Wie das Leben nunmal so spielt, lernte ich nichts von alldem, sondern schlug eine Büro'laufbahn' ein. Wie schön, dass alles zurück kommt und ich heute leben kann, was ich damals liebte. Ok, die Designerin braucht wohl noch einige Jahre! Bin ja auch erst Mitte 40!

Winkewinke aus Köln - bin ganz aufgeladen von schöner, quicklebendiger Erinnerungsenergie. Das tut so gut!

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6905.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 17 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Berufl. Orientierung

Schöne Erinnerungen!

Ab und an wird mir bewusst: Ich bin fast 45. So unterhielt ich mich beim Arzt im Wartezimmer mit einem Studenten. Er wolle noch ins Ausland gehen und seine Englischkenntnisse auffrischen. 'So günstig komme ich da nicht mehr hin', meinte er und ich bestätigte: 'Ja, nehmen Sie mit, was geht, so lange Sie ungebunden und jung sind. Später ist das nicht mehr so leicht.' ... so lange Sie jung sind... was rede ich denn da? War ich schon so alt, so zu sprechen? Fühlte ich mich alt? Nein, aber es lässt sich ja nicht leugnen, dass ich locker 20 Jahre älter war als der junge Sportstudent....

Jede Menge gelebte Jahre liegen hinter mir. Voll gefüllt. Besonders fällt mir das auf, wenn ich mir Fotos von früher anschaue.

'Damals' wurden die ja noch in einem Labor entwickelt. Ich hab mir irgendwann mal - ich wohnte noch zu Hause, ging in die Lehre und hatte Ferien - viel Arbeit gemacht und die schönsten Bilder meiner Jugendzeit in ein Album geklebt, ja richtig aus Papier, mit Transparentpapier zwischen den Seiten und Kommentaren neben den Fotos. Später gab es diese Einsteckalben. Heute mache ich nur noch selten Fotos nach, wenn dann mache ich gleich fertig gedruckte Fotoalben. Das macht so einen Spaß!

Zu meiner Kinderkommunionszeit gab es Klebealben. Da zog man eine Folie ab, drunter klebte alles wie wild, man positionierte die Bilder und legte die klebende Folie wieder auf. Die Alben, die ich davon hab, sind inzwischen fast kleberfrei, heißt, die Bilder fallen runter oder die Klebestreifen haben sich hässlich verfärbt. Allein der Kleber zeigt, wie die Zeit vergeht. :o))

Ursprünglich suchte ich die Fotos aus dem Schwedenurlaub mit unseren Freunden. Das war 1996, drei Wochen über die Sommersonnenwende. Wir sind erst nach Stockholm hoch, wo unser Freund den Marathon mitlief, dann runter an den Götakanal zu der Woche im Hausboot. Wir starteten im Osten bei Mem/Söderköping, passierten über 50 Schleusen, herrliche Flusslandschaften, Seen und den Vätternsee. Die Reise endete am Vänern See.

Diese Woche war so erlebnisreich wie fünf. Ich will lieber nicht erzählen, was wir alles mit de Boot angestellt haben oder es mit uns... Danach erholten wir uns eine Woche in einer kleinen Hütte am Vänern-See und machten auf der Rückreise Station in Göteborg und Malmö. Das war ein echt toller Urlaub!

Wir hatten im letzten Herbst an die Zeit zurück gedacht, was für ein Spaß das war und mein Mann hat einen Film ausgegraben, den wir gemacht haben. Huch, war ich schlank! Unvorstellbar, dass ich mich damals zu dick gefühlt habe!!! Nun, an diese schöne Zeit wollen wir uns bei einem Treffen mit unseren Freunden erinnern. Film und Fotos gucken und uns wahrscheinlich wieder kaputtlachen, denn jeder von uns vieren hat was im Urlaub angestellt...

Die Fotos wollten sich erst nicht finden. Im Wohnzimmerschrank durchblätterte ich viele Alben. Fehlanzeige.

Im Keller vielleicht? In den in Regalen verstauten Kartons guckten mich viele Fotolabor-Umschläge mit entwickelten Fotos und Negativen an. Ich hab bestimmt zwei Stunden gestöbert und mich erinnert. Kennen lernen & Hochzeit, Urlaube, Ausflüge, Familienfeste, Bilder von den Arbeitsstellen mit den Kollegen und Kolleginnen, eine Geschäftsreise, Geburtstage, Renovierungen. Herrlich! Ab 2002 gibt es nur noch Digitalfotos, die auf dem Rechner schlummern...

Ich frage mich gerade, wie das Fotoleben wohl in 20 Jahren aussieht.

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6904.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Samstag, 14 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Kreative Projekte

Klar und bunt

Hallihallo,

klar und bunt, so ist meine Aussicht aus dem Fenster. Am Dienstag hat sie mich gepackt. Die Frühjahrsputz-Lust. Ja, mich. Nein, nicht alles geputzt. Konzentriert. Eine Sache mal 15 + 1.

Eigentlich wollte ich im Büro das nächste Projekt in Angriff nehmen. Eigentlich... Denn mich packte etwas anderes. Ich wollte endlich mal wieder praktisch arbeiten, ohne PC.

Ich hab doch die neuen Blumen gekauft für die Kästen vor meinem Bürofenster und dem meines Mannes. Als ich die Kästen weggenommen habe, sah ich, welch ein Dreck sich auf der Fensterbank und außen am weißen Fensterrahmen gesammelt hat. Puh. Die Straße, in der wir wohnen, wird gerade saniert, dazu das Haus nebenan. Da kommt ganz gut Dreck runter, ganz zu schweigen von den vielen Autos, die täglich durch den Kirchweg fahren. Es war klar: Da musste die Putzfee ran, bevor die frisch bepflanzten Kästen wieder dort ihren Platz finden.

So habe ich dann 15 Fensterscheiben gewienert, samt sehr schmutziger Fensterrahmen. Uh, war das langwierig. Waren glaube ich vier Stunden. Dann zum Abschluss noch die Haustüre, deren Weiß ebenfalls von einer grauen Staubschicht eingehüllt war. Geschafft!

Das Gefühl, durch frisch geputzte Scheiben zu gucken: Herrlich. Mir war es egal, dass Regen angekündigt war. Geputzt ist erledigt. Irgendwann regnet es sowieso wieder. Aber die Scheiben kamen dann doch - erstmal - mit einem trockenen Auge davon.

Zum Abschluss hab ich noch die Blumenkästen frisch bepflanzt. Sieht herrlich aus. Diese Blumenkästen zu Putzen ist allerdings ein Graus. Ich wollte die Erde nicht komplett erneuern, sonst hätte ich sie einfach mit dem Gartenschlauch sauber gemacht, so musste ich vorsichtig arbeiten. Arg. Die Kästen sehen wie kleine Gartenzäune aus. Total hübsch, aber eben putzintensiv.

Gutes Gefühl, die Hornveilchen (müssen sich noch erholen, die Blüten sehen was schlapp aus auf dem Bild), Primeln und Bellis in den sauberen Kästen hinter den frisch geputzten Fenstern zu sehen. Hach, schöner Anblick. Wenn er auch nicht lange anhält. Minu muss im Wohnzimmer nur kurz aufs Sofa steigen und kann dann super am Fenster rausblicken. Wenn sie da draußen was stört, sieht das Fenster gleich sehr sehr ähm besabbert aus. Man/frau gewöhnt sich an alles. Gleiches gilt für die Terrassentür. Prima auf Minus Nasenhöhe.

So, die Fenster haben Ruhe bis - am liebsten nächstes Jahr. :o) Nein, bis sie wieder richtig richtig schmutzig sind und ich habe was das angeht, eine große Geduld entwickelt. Wahrscheinlich ist deswegen der Moment der 'klaren Fenster' so kostbar.

Jetzt hab ich was schönes, sauberes, auf das ich gucken kann. Lenkt prima vom Schmutz ab, der mir sonst so auf die Schulter klopft. ;o) Eins nach dem anderen...

Einen zauberhaften Tag!

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6903.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Donnerstag, 12 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Frühlingsgefühle

So langsam wirds draußen gemütlich. Die letzten Tage verbrachte ich mehr Zeit als die letzten Monate im Garten. Das tut mir so gut. Es wird Frühling!

Samstag hat mein Mann seinen Gasgrill zusammenmontiert. Eigentlich wollten wir Sonntag - wo so schönes Wetter angekündigt war - angrillen. Samstag hatte ich mich mit einer meiner besten Freundinnen in Köln am Dom in einem Café getroffen und gequatscht. Herrlich. Dann am Nachmittag mit der S-Bahn zurück nach Weiden-West (in erstaunlichen 15 Minuten vom Hauptbahnhof). Morgens hatte ich am Bahnsteig so gefroren (dünne Jacke angezogen) und am Nachmittag war es zum Schwitzen warm. Anschließend hab ich mit dem Göttergatten dann eine neue Gasflasche gekauft und was für auf den Grill.

Unser alter Lavastein-Gasgrill gab vor zwei Jahren den Geist auf. Letztes Jahr hatten wir gar keinen Grill. Das machte mir überhaupt nichts aus, meinem Partner schon. Männer und Grillen und Fleisch... Als wir nach dem Einkauf wieder zu Hause waren... ich war echt zu müde, um zu kochen. Ich wäre dran gewesen. Wir wechseln uns ein über den anderen Tag ab mit kochen. Mein Mann lies sich gleich dafür begeistern, einige mitgebrachte Würstchen (er normal, ich vegan) auf den Grill zu legen. Das ging so schnell. Herrlich. Das erste Mal grillen am 7. März. Haben wir das schon mal so früh gemacht?

Sonntag holte ich dann meine hölzerne Gartenliege aus dem Keller. Entstaubte sie und nach einem Wisch mit einem feuchten Tuch war auch die Sitzgruppe unter der Pergola wieder sitzbereit. Die Zeit in der Sonne tat so unendlich gut.

Eigentlich wollte ich lesen. Ich hatte eine neue Zeitschrift mit auf den sonnigen Rasen genommen, frisch aufgebrühten Tee. Herrlich. Und dann lag ich da im Stuhl. Schloss die Augen. Spürte die Wärme der Sonne auf meinem Körper. Hörte das Wasser den Bachlauf runter in den Teich plätschern und wie die Vögel sangen und auf dem Boden raschelnd unter dem Laub nach Leckereien suchten. Nein, das war viel zu schön, um dabei zu lesen. Einfach Pause machen und rumlümmeln.

Später zwei Runden Kniffel spielen. Kekse essen, Kaffee trinken. Hier in Köln waren es am Sonntag fast 20 Grad. Die Krokusse blühen und die Christrosen strahlen immer noch. Erste Schneeglöckchen sind verblüht. Die große Blutpflaume zeigt schon einen pflaumenfarbenen Schimmer an ihren unzähligen Knospen. Es dauert nicht mehr lange, dann springen sie auf und ein riesiger hellrosa Blütenwunderbaum erfreut mich.

Am späten Nachmittag wurde der Grill wieder angeschmissen. So schnell war er heiß, perfekt. Würstchen für mich. Fleisch für meinen Mann. Dazu Backofenkartoffeln (einfach Kartoffeln in kleine Stücke schneiden, in einer Schüssel mit Öl, Salz, Pfeffer, ggf. Paprika oder anderen Kräutern nach Lust und Laune vermischen und mit 200 Grad in den Backofen, bis sie braun und gar sind. Dank einem Pieks mit der metallenen Rouladennadel geht das flott.) mit Tomaten und einen frischen Salat. Lecker! Eigentlich wollte ich ein Foto machen, war dann aber zu faul und es schmeckte einfach so gut. Zu gut, um aufzustehen und es kalt werden zu lassen. ;o) Die Phantasie lässt ja auch herrliche Bilder als Ersatz im Kopf entstehen...

Der 1. FC Köln feierte parallel einen 4:2 Sieg im Stadion. Herrlich wieder die Fan-Chöre und den Torjubel bis in unseren Garten zu hören. Gewinnt der FC, hat mein Mann immer gute Laune (er hat sehr selten schlechte Laune, aber dann ist sie eben besonders gut). 'Das war ein ganz wichtiger Sieg.', meinte er überglücklich. Bloß in der ersten Liga bleiben. Wie waren noch mal die Gesänge: 'Nie mehr... nie mehr... 2. Liga.' Eben. Deswegen muss das klappen. Wird es auch. Ich bin zwar kein Fußballfan, lasse mich aber schon von der Freude meines Mannes mitreißen.

Ich habe schon Frühlingsblümchen für die Blumenkästen gekauft. Primeln, Bellis und Hornveilchen stehen hinter Haus und warten darauf, eingepflanzt zu werden. Ich freue mich jetzt schon auf den Anblick.

Was tut der nahende Frühling der Seele und dem Körper gut. Danke für diese tolle Sache im Leben, Himmel!

Von mir aus hätte es so weiter gehen können mit der Sonne. Montag war es hier dann arg nebelig und wieder kühler. Auch heute, Dienstag, blicke ich in Nebelfelder und sehe, dass die Dächer nass sind. Es ist noch früh am Morgen, so halb acht, es kann sich ja noch ändern, obwohl für heute Regen angesagt ist. Mal sehen, was wird. Wenn ich den Tee ausgetrunken habe (lecker BachblütenTee) und die Mails beantwortet, dann werde ich mit Minu mal schauen, wie es wirklich draußen ist. Alleine das Vogelkonzert am Morgen tut schon gut.

Auf den Frühling und seine vielen schönen Momente!

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6902.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Dienstag, 10 März, 2015
Thema: Blog - 2015, 1. Halbjahr, Blog - Garten - Frühling

Im Blog stöbern

Du möchten etwas von mir lesen ... und kein neuer Blogeintrag ist da? Auf der Startseite stehen nur die letzten 5-6 Beiträge, die ich veröffentlich habe.

Doch insgesamt gibt es über 1000 (!) Beiträge nur im Blog! Die Buch- und Filmtipps usw. nicht mitgerechnet. Es gibt jede Menge zu entdecken.

Navigation durch den Blog

Alle Blogthemen erkennst du daran, dass das Wort 'Blog -' voran gestellt ist.

Dies habe ich aus Gründen der Übersichtlichkeit gemacht, da die Blogsoftware alle Beiträge automatisch alphabethisch sortiert, das wirkte unübersichtlich, weil sich damit die allgemeinen Themen meiner Seite wie Anja Kolberg oder Newsletter vermischten.

Durch die Voranstellung des Wortes "Blog -" kannst du sie von den Allgemeinen Seiten leichter unterscheiden.

Es gibt drei strukturierte Wege zum Lesen der Blogbeiträge: Chronologisch, nach Themen oder von Beitrag zu Beitrag.

Chronologisch
Jeder Blogbeitrag wird von mir dem jeweils aktuellen Halbjahr zugeordnet, z.B. Blog - 2015, 1. Halbjahr Wenn du auf diesen Link klickst, liest du alles, was ich in diesem Halbjahr im Blog veröffentlicht habe. Du kannst dich innerhalb des Halbjahres durchscrollen, ohne groß zu klicken. Der aktuellste Beitrag steht jeweils zuoberst.

Nach Thema
Zusätzlich sortiere ich jedem Beitrag einem Thema zu, was meiner Meinung nach am besten passt, zum Beispiel Blog - Dunkle Tage. Es gibt (Stand Mai 2018) 33 Themenbereiche innerhalb der Blogartikel.

Von Beitrag zu Beitrag
Wie in den meisten Blogs stehen die neusten Beiträge zuoberst. Wer regelmäßig liest, findet so immer die aktuellsten Beiträge gleich auf der Startseite. Das ist ein wenig unpraktisch, wenn man dann was aufzuholen hat und nicht regelmäßig liest. So kann es passieren, dass man das Ende einer mehrteiligen Geschichte vor dem Anfang liest. Lösung:

Von Blogbeitrag zum nächstveröffentlichten Beitrag klicken. Dafür rufst du einen einzelnen Beitrag auf und findest zum Ende die Navigationsmöglichkeit zum nächsten und vorigen Beitrag. Hier auf dem Bild habe ich das veranschaulicht:

Beschreibung Navigation

Oben steht die Überschrift des Beitrags, den du gerade aufgerufen hast, darunter in der Zeile der Beitrag, der zuvor erschienen ist, daneben steht der Link zur Startseite (= Home) und rechts der Beitrag, der nach dem aktuellen erschienen ist.

Lass dich bewegen und inspirieren

Wenn du mit dem allerersten Beitrag von 2006 anfängst, kannst du dich so durch 13 Jahre lesen. Das macht richtig Spaß. Ich mache das gerne zwischendurch. Buchvorstellungen und die anderen Seiten außerhalb des Blogs sind ebenfalls in der Reihenfolge eingebunden wie sie erschienen sind. Darunter gibt es einige, die schon gar nicht mehr aktuell sind, sich aber nicht löschen lassen. Das ist spannend, solche Leichen zu finden. (Die Blogsoftware ist sehr alt, aber so einfach lassen sich 1000 Blogbeiträge nicht auf ein neues System übertragen, deswegen versuche ich das Beste aus meinem alten, liebevollen Schiff zu machen.)

Nicht wundern, erst seit Ende 2018 schreibe ich "du" statt "sie". Ich finde das "du" schöner und persönlicher.

Wo findest du die Direktlinks auf die Beiträge? Sie stehen unter den Blogeintragen. Da ich vor Februar 2011 diese Links nicht mitgepostet habe, führe ich hier die ersten Beiträge der ersten Halbjahre auf. So kannst du auch einfach wieder einsteigen, wenn du eine Lese-Pause gemacht hast:

Viel Spaß beim Stöbern!

Herzlich,

Anja Kolberg

Sie können gerne auf diesen Artikel hinweisen, in dem Sie diesen Link teilen:
https://www.frauencoaching.de/archives/2015/03/entry_6900.html
Darüber hinaus erlaube ich die Nutzung außerhalb dieser Webseite nur mit meiner Genehmigung.

Erstellt durch: Anja Kolberg am Sonntag, 01 März, 2015
Thema: Blog, Blog - 2015, 1. Halbjahr

Powered by
Thingamablog 1.5.1

Klick zum Webshop

Webshop

DIE FRAU DAHINTER...

Mehr über Anja Kolberg

Hallo, ich bin Anja Kolberg. Mehr über mich.
Lust auf ein Feedback? Mail

ZITATE

Kalender 2020

Innerlich stärker Tischkalender 2020


Lilo - Inneres Kind - Tischkalender 2020


Zeit für meine Seele Tischkalender 2020

STARTSEITE

Machen Sie Frauencoaching zu Ihrer Startseite!
Mehr Infos

NEWSLETTER

Klick für Newsletter InfoTrage dich hier für meinen gratis Newsletter ein!